News Intel 670p: Neue QLC-SSDs mit mehr Leistung und höheren TBW

@Beitrag

So gefühlt haben das nahezu alle heutigen M2 NVME SSDs ohne DRAM.
Hab zumindest die günstigsten 1TB mal gesucht, wären die SX6000 Pro, SN550 und Crucial P2, haben alle HMB. Zumindest bei den 3 hab ich einfach den ssd namen und hmb gegoogelt. (Meist auf Herstellerseite angegeben oder spätestens in Reviews von zbs. Anandtech)

Nur die "Innovation IT Performance" ist mir ein Rätsel, dort steht einfach nichts dazu. Könnte sein, dass diese kein HMB hat, es gibt aber auch 0 Bewertungen/Reviews überhaupt irgendwo dazu und die ist auch nicht günstiger als die oben genannten.

HMB kann man übrigens am Controller rausfinden, nicht DRAM. Hab schon mehrere SSDs gesehen, die einen Controller mit DRAM Support verbaut haben, aber eben keinen DRAM. HMB hingegen benötigt nur die Unterstützung des Controllers, wenn dieser das kann, funktioniert HMB eigentlich automatisch (korrigiert mich wenn ich falsch liege)
 
Problem ist dabei nur das bei vielen SSD die Controller nicht vom Hersteller angegeben werden und dann tails auch noch in der Serie getauscht werden. Adata ist da ein Negativbeispiel
 
@TheDarkness afaik laufen viele Controller entweder nur mit oder nur ohne DRAM, aber sicher bin ich mir da nicht und es gibt bestimmt auch Hybride.
Schade, dass Holt nicht mehr im Forum ist, der wüsste da bestimmt mehr zu.
Interessant, dass die Crucial P2 DRAMless ist. Die P1 hat noch.
Weißt du was zu der? https://www.computerbase.de/preisve....html?hloc=at&hloc=de&hloc=eu&hloc=pl&hloc=uk

Ich hab mal diesen Test hier überflogen, da wird auch bisschen was zu HMB geschrieben und so wie ich das lese, spielen auch das OS und Treiber 'ne Rolle, also muss jede SSD, die HMB kann, auch ohne die Funktion laufen können und insofern würde ich nicht meine Hand dafür verlieren, dass jede SSD HMB auch nutzt - wie du schon geschrieben hast, ist das bei DRAM ja auch so 'ne Sache.

Wenn Treiber mit reinspielen, wäre vor allem interessant, wie viel MB RAM sich die SSD für die Mapping Table nimmt oder nehmen darf. Daraus könnte man ja ableiten, wie viel GB vom Flash dann "schnell" sind.

Würde mich auch mal interessieren, wie es bei Zugriffen im Alltag aussieht, die ja nie komplett zufällig sind, aber durchaus 'ne großen Speicherbereich abdecken. Bspw. wenn ich eine NVMe-SSD für Games nehme und dann mal ein Spiel mit 100 GB zocke, mal ein anderes mit 100 GB usw.
 
@Beitrag Sehe ich hab hier nen Fehler gemacht. Es gibt anscheinend doch keine Controller die sowohl mit als auch ohne DRAM arbeiten. Fehler lag bei mir darin die BX500 mit nem SM2258XT Controller mit dem MX500 Controller gleichzusetzen, welcher aber ein normaler SM2258 ist.
Da hat mir dieser Artikel falsche Infos geliefert https://www.guru3d.com/articles-pages/crucial-mx500-1tb-ssd-review,2.html

Die Exceria hat laut diesem Artikel DRAM verbaut: https://www.hardwareluxx.de/index.p...on-kioxia-im-test-so-wie-raider-und-twix.html

HMB ist (jetzt mal sehr grob gesagt) vergleichbar mit SAM/Re-bar - auf der einen Seite muss die Firmware das unterstützen, auf der anderen dir Software. Da HMB erst 2016 rauskam, gibt es auch erst seit 2016 Treiber dafür (bzw. wurde da auf NVME 1.2? geupdated, welches dies unterstützt). Wenn man ein Linux oder Windows fährt und in den letzten +-4 Jahren zumindest einmal Updates installiert hat, hat sich die Sache schon.

Laut dem Artikel zu Mapping Tables, werden für 4KB ca. 4-8 Byte belegt.
https://storageswiss.com/2013/05/16/the-unknown-risk-of-ssd-mapping-tables/

Also oftmals passt gar nicht die ganze Mapping Table von zbs. ner 1TB SSD selbst in nen 1GB DRAM.

Wie viel HMB reserviert - keine Ahnung, hab bisher nur gelesen, dass dies dynamisch geregelt wird. Hängt vtl. davon ab wie viel Speicher das System generell zur Verfügung hat? Wenn man also nur 2-4gb oder so verbaut hat, sollte man auf jeden Fall trotzdem ne SSD mit DRAM kaufen. Hab auch gelesen, dass man anscheined über den NVME Treiber was einstellen kann, aber das wird halt kein normaler Nutzer machen.

Bzw. laut dem Artikel wird weniger als 100mb reserviert, was für so 24gb an Daten reicht, aber da steht halt nur die genutzte SSD und nicht das ganze Testsystem.
https://itigic.com/host-memory-buffer-in-nvme-ssds-how-does-it-work/

Spiele sind aber ein bisschen nen schlechtes Beispiel. Die sind zwar riesig groß, aber es ist ja schon klar was an welcher Stelle, bzw. demnächst geladen werden muss. Und die Daten sind auch relativ sequentiell, wo die Latenz nicht sooo eine große Rolle spielt. Ist ja auch etwas der Sinn von DirectStorage - sequentiell die 5000mb+/s zu erreichen.
Wenn man in Windows mehrere Programme öffnet und dann verschiedene Programme sowie diverse Systemdateien in der Table sein müssen, ist das schon komplizierter. Aber ich hab auch ne SN550 in einem System als OS Drive verbaut und sehe da keine Probleme. (Hat nen I5-3470 und 8GB Ram)

Bestätigt ja auch dieser Test, wo die SN550 sich nicht wirklich vor ner SN750 in Alltagsszenarien verstecken braucht.
https://www.hardwareluxx.de/index.p...lpflege-mit-bics4-und-mehr-lanes.html?start=8
 
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Unter Linux werden für HMB als Standard maximal 512MB RAM reserviert, die NVMe kann bis zu der Grenze so viel anfordern, wie benötigt wird.
http://lists.infradead.org/pipermail/linux-nvme/2016-June/004948.html

Durch die Lokalität der Zugriffe wird eine vernünftig implementierte HMB-Firmware mit HMB kaum langsamer sein als NVMes mit (nennenswert) DRAM. Aber lange nicht alle Firmwares am Markt sind ausgereift, und HMB ist eine Fehlerquelle mehr im System und kostet auch Bandbreite beim System-RAM (aber möglich, dass das vernachlässigbar ist, keine Ahnung).
 
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Interessant, dass der User unter Linux "frei" wählen kann. Wenn man genug Ram hat, könnte man ja zbs. 4gb angeben und dann würde locker die ganze Mapping Table rein passen. So hätte man (vorausgesetzt die SSD nutzt den Speicher überhaupt und limitiert ihn nicht selbst in der Firmware) teilweise sogar eine bessere Performance als (Controller und Nandmäßig) gleichwertige SSDs mit DRAM.

Sogar ein einzelner 2400 DDR4 Stick kommt man an die 20gb/s mit grob 10ns Latenz. Davon kann man bei SSDs heutzutage, mit max 7gb/s und bestenfalls zweistelligen μs Latenzen, nur träumen.
Selbst wenn man die SSD komplett im Arbeitsspeicher auslagern würde, wären die Bandbreitenkosten vernachlässigbar. Und hier hat man ja nur einen kleinen Teil der hauptsächlich als Index verwendet wird. Daher fällt der Einfluss von HMB wahrscheinlich selbst in Benchmarks unter die Messtoleranz.
Selbst in den SSDs mit DRAM wird ja oftmals nur niedrigtaktender single-channel ddr3 verbaut. (Und das wohl auch nur, weil es nichts günstigeres gibt)
 
Bei mir funktioniert der Link leider nicht. Sind die 512MB pro angeschlossener NVMe-SSD oder insgesamt?

TheDarkness schrieb:
vorausgesetzt die SSD nutzt den Speicher überhaupt
Das ist die Frage. Hier nochmal aus dem zuvor verlinkten Test:
https://www.anandtech.com/show/12819/the-toshiba-rc100-ssd-review/2 schrieb:
The Toshiba RC100 requests a block of 38 MB of host DRAM from the operating system. The OS could provide more or less than the drive's preferred amount, and if the RC100 gets less than 10MB it will give up on trying to use HMB at all. Both the Linux and Windows NMVe drivers expose some settings for the HMB feature, allowing us to test the RC100 with HMB enabled and disabled. In theory, we could also test with varying amounts of host memory allocated to the SSD, but that would be a fairly time-consuming exercise and would not reflect any real-world use cases, because the driver settings in question are so obscure and not worth changing from their defaults.
Also scheint diese SSD grundsätzlich erstmal nur 38 MB zu wollen. So wie sich das liest, denke ich, würde sie >38MB einfach brach liegen lassen, aber ist hier leider nicht wirklich geklärt.

TheDarkness schrieb:
Selbst in den SSDs mit DRAM wird ja oftmals nur niedrigtaktender single-channel ddr3 verbaut.
Aber selbst der hat mit Sicherheit 'ne deutlich bessere Latenz als der Zugriff über den Bus auf den Hauptspeicher. Im Nanosekundenbereich machen allein schon die Leiterbahnen einen Großteil der Verzögerung aus. Wie sehr sich das quantitativ auf die Verzögerungszeit der Speicherzugriffe auswirkt, vermag ich nicht einzuschätzen - der Flash-Speicher hat natürlich selbst eine recht hohe Verzögerung, aber der Controller steuert ja auch 4 bis 8 Flash-Chips gleichzeitig an.
 
@Beitrag
Ich kann leider selbst aus dem Link nicht 100% rauslesen ob 512MB pro Drive oder insgesamt sind. Klingt für mich aber eher pro Drive.
"1. set_max_hmb: This allows user to limit the
max size (in MBs) of the buffer,HM buffer won't be created for
any device with minimum buffer requirement more than this,
setting this to '0' will disable HMB support, default is 512MB."

Die Latenz und Bandbreite war im Bezug auf die zuvor erwähnten Bandbreitenkosten im Hauptsystem selbst.

Im Bezug auf die Performance von dediziertem DRAM vs HMB gibt sich das nicht viel. Je nachdem welchen Artikel man sich anschaut, sind das dann 300-1000ns um etwas vom Ram über PCIE zu schieben. Bei 30000+ns Latenz vom Flashspeicher eher irrelevant. Selbst Intels Optane hat hier noch etwa 10000ns Latenz.
 
Ja, das ist leider uneindeutig. "created for any device" lässt mutmaßen, dass jedes Gerät einen bekommt, aber es wird nur von dem Buffer gesprochen, zumindest in deiner Zitierstelle und wenn es die 512MB wirklich pro Gerät gibt, würde ich erwarten, dass es vllt. auch einen Gesamt-Max-Wert zusätzlich gibt.
 
Artikel-Update: Augenscheinlich ist die Kritik an den vergleichsweise hohen Preisen angekommen. Laut örtlichen Medienberichten kostet die Intel SSD 670p in den USA jetzt nur noch 70 USD (512 GB), 130 USD (1 TB) und 250 USD (2 TB) und ist damit nur noch etwas teurer als andere NVMe-SSDs mit QLC-Speicher.
 
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selbst die angepassten preise sind nicht konkurrenzfähig zu bereits existierenden tlc-ssds...
 
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fox40phil schrieb:
... echt ne lahme Entwicklung von Intel.
Das ist wohl eine der letzten SSDs, die von Intel designt wurde. Bei den nächsten gibt SK Hynix die Richtung vor.
 
die wahrscheinlich sich im abverkauf befindende 1TB intel 660p ist zur zeit bei 95€, die abzulösende 665p bei 96€. so schnell wird die 670p nicht unter 100€ fallen. für 105€ bekommt man aber schon die erste tlc-ssd, die ähnliche leistungswerte, aber 2,2PB TBW verspricht.
 
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Staubwedel schrieb:
7K1000.B, den benchmark habe ich im januar 2009 gemacht

Anhang anzeigen 1049817

Average 83,6MB/S

Eine 860 QVO liegt da bei 90MB/s, ist kein großer Unterschied.
Du vergleichst Minimum gegen Average. Hab ich oben schon geschrieben. Hier ging es eigentlich um Intel SSDs, jetzt suchst du noch schnell die langsamste QLC SSD mit dem kleinsten Cache raus und münzt das auf alle QLC SSDs. Und deine Aussage passt immer noch nicht.
Staubwedel schrieb:
Aber auf deinem Niveau mag ich nicht weiterdiskutieren, laß dir was anderes einfallen als persönliche Angriffe.
Persönliche Angriffe? Ich greife deine Aussagen an, nicht dich persönlich. Wenn dir das nicht passt schreib in ein Tagebuch und nicht in ein öffentliches Forum. Du willst das Niveau anheben? Dann Versuche es mit Argumenten die der Wahrheit entsprechen.
 
fox40phil schrieb:
Ich dachte erst du meinst das nicht Ernst :D.... welche Entwicklung :D?
Seit Jahren ist doch fast Stillstand^^?
Meine OCZ Vortex mit SATA und 60 GB war ein Preiskracher mit (afair) 220€.
Im Aktuellen Board liegt eine Samsung mit NVME@PCIE3 und 1 TB für 130€.
Die nächste wird erkennbar PCIe4 und 2 TB zum gleichen Preis haben.

Ich sehe da durchaus einen Fortschritt. Allerdings bin ich kein 11jähriger mehr der schon während der Wartezeit auf den Download von Call of Duty 27 mehrere Tausend Tode pro Sekunde stirbt.
 
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Wow Intel reagiert mal auf Kritik am Preis, dass ich sowas noch erleben darf. Aber wie manche Vorredner schon meinten, für das Geld kann man auch eine TLC SSD nehmen. Solange QLC nicht deutlich günstiger ist als TLC sehe ich persönlich kein Bedarf dafür. MFG Piet
 
Hayda Ministral schrieb:
Meine OCZ Vortex mit SATA und 60 GB war ein Preiskracher mit (afair) 220€.
Im Aktuellen Board liegt eine Samsung mit NVME@PCIE3 und 1 TB für 130€.
Die nächste wird erkennbar PCIe4 und 2 TB zum gleichen Preis haben.

Ich sehe da durchaus einen Fortschritt. Allerdings bin ich kein 11jähriger mehr der schon während der Wartezeit auf den Download von Call of Duty 27 mehrere Tausend Tode pro Sekunde stirbt.
Sehr witzig ;)...
Ich bezog mich nur auf die Intel Reihe!
 
Hayda Ministral schrieb:
Die nächste wird erkennbar PCIe4 und 2 TB zum gleichen Preis haben.
Für 130€? Das wird noch etwas dauern.

Ich stimme zu, dass sich in den letzten 10 Jahren bei Performance und Preisen bei SSDs viel getan hat.

(Nur) in den letzten zwei Jahren allerdings tatsächlich preislich eher nicht. Anfang 2019 z.B. hat eine 660p 2TB um die 200€ gekostet, so wie jetzt auch. Zwischendurch war sie sogar teurer.

Aber ist ja auch keine Neuigkeit, dass die Preise im Zusammenhang mit Flash-Bausteinen nicht nur nach unten gehen. Und ist sowieso Gemecker auf hohem Niveau, man braucht sich nur die Marktsituation (Preise+Konkurrenzsituation) bei Grafikkarten ansehen...
 
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