News Intel IDF: Live-Gesundheitsüberwachung

Da kann ich Wehrwolf nur zustimmen, so etwas gibt es schon lang und für den privatanwender ist es einfach nicht geeignet.
Aber das sind wir von intel ja gewohnt, das sie sich ihre "neuerungen" von irgendjemand abgeschaut haben:rolleyes:

mfg
 
Darf man sagen, wenn man sowas krank und abartig findet? Rein vom gesundheitlichen Aspekt her ist es ja nicht schlecht. Aber ich hätte keine Lust drauf, wenn jeder Unternehmer auf meine Gesundheitsdaten und mein Essverhalten zugreifen kann! Und das ist naheliegend. Mit Daten wird seit einigen Jahren MASSIV Handel getrieben.
Außerdem würde ich mir vorkommen, wie ein Cyborg! Als nächstes kommen die mit Chips, die in den Körper integriert werden! Bin ja ein Freund von jeder technischen Raffinesse... aber das?!
Ansichtssache
 
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[F]L4SH schrieb:
Bin ja ein Freund von jeder Technischen Raffinesse... aber das?!

Dann hast du sicher schon einen RFID-Chip unter der Haut, damit konnte man mal bezahlen auf Mallorca in Bars etc., scheint aber nicht so als ob sich die Anwendung ausgebreitet hat. Zuviele Datenschutz-Bedenken bzw. ähnliches Schicksal wie mit Piercings, irgendwann will man es evtl. doch mal loswerden. :D
 
@ doesntmatter

Ich arbeite ja derzeit in der ambulanten Praxis (nicht als Arzt) und bin mir ziemlich sicher, dass die Kleinkrauterpraxis unter den aktuellen Berufsvorschriften in Deutschland deutlich unwirtschaftlicher als eine Sammelklinik sein muss, weil du an der Bürokratie (die in den letzten jahren drastisch vermehrt worden ist und auch weiter vermehrt wird, auch wenn Politiker gern das Gegenteil behaupten) durch Zusammenlegung von mehreren Praxen ordentlich sparen kannst. (ich sag nur "Total Quality Management" - einfach mal beim nächsten Termin den Arzt oder Zahnarzt in Einzelpraxis drauf ansprechen - der wird kreidebleich) Es macht auch wirtschaftlich kaum Sinn pro Zahnarzt ein Dentalröntgengerät (insb. Orthopantomogramm für Gesichtsbodenaufnahmen mit Röntgenentwicklerautomat) zu haben, in einer Klinik mit drei Zahnärzten, zwei kieferorthopäden ud vielleicht noch nem Kieferchirurgen, reicht eines vollkommen aus, der Kleinkrauter braucht aber sein eigenes und im Entwickler muss die Entwicklerlösung monatlich gewechselt werden, auch wenn da nur zwei Bilder gemacht wurden. -- aber was rede ich, nach neuer Berufsnorm soll ja mittlerweile ein Zahn nur noch gezogen werden, wenn er vorher geröntgt wurde, weil wir ja alle zu viel Geld haben. (wenn der zahn nur noch ne wackelnde Eiterbeule ohne Halt ist, sehe ich eigentlich auch ohne Röntgenbild, was da los ist)

Wirtschaftlich ist das westdeutsche Einzelpraxissystem unsinnig (für Regine Hildebrandt, beliebteste SDP-Brandenburg-Poltikerin aller Zeiten, wurde vor 15 Jahren mal eine Studie erstellt, die die Mehrkosten der Einzelpraxenversorgung auf zwischen 20 und 30 % bezifferte - und damals wars noch etwas weniger bürokratisch als heute), das Problem ist nur, dass es da ist und ein meiner Meinung richtiger Schildbürgerstreich ist, dass die Anektierung der DDR durch die BRD mit ihrer Treuhandverwaltung die Zerschlagung aller Polykliniken befahl, alle dort angestellten Ärzte und Zahnärzte zu Kleinkrautern in Einzelpraxen machte und heute feststellt, dass das alte Polykliniksystem zurückkommen soll, wo die Mediziner jetzt alle in Privatschulden nach westdeutschem Vorbild gezwungen wurden.
 
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(Off topic)
Du meinst, wenn die Bürokratie nicht zugenommen hätte, könnte das Hausarzt-Modell überleben ? Da wären noch die Nachwuchsprobleme, insb. auf dem Land, die Abwanderung von Fach-Ärzten ins Ausland, die Überstunden-Situation (auch in Kliniken), der ungemindert erwartete, strenge "Karriereplan" für Fach-Ärzte, technische Ausstattung (hast du erwähnt) - alles zusammen der geringe wirtschaftliche Anreiz sich als Arzt niederzulassen, falls noch familiäre Wünsche dazukommen, wird´s wohl eng. Bin nicht vom Fach, habe aber in der Breite mit vielen Betroffenen gesprochen. Bei meinem Hausarzt bin ich bis auf Weiteres "geduldet", solange ich sein Budget nicht überstrapaziere. Vor Weihnachten/Quartalsende macht er sowieso seine Praxis zu, nur noch Notfälle rentieren den Zeit- und Personalaufwand. Und das in einer Großstadt mit 120 Tsd. Einwohnern. Ärztliche Pflicht versus Existenz-Verantwortung.

Das mit den Polykliniken haben die Niederländer offensichtlich ganz gut hinbekommen, was ich Fernseh-Berichten entnehmen konnte. Ist es die zu große Konkurrenz in Deutschland, zu viele chronisch Kranke, zu viel Pippifax-Versorgung, kassiert die Pharma-Industrie zuviel, die Kassenärztliche Vereinigung etwa, die Verwaltung allgemein ? Ich weiß auch nicht. Obwohl ich aus medizinischer Sicht unauffällig bin, erlebe ich als "Gesunder" bereits Einschränkungen. Was erleben da erst Kranke ? :freak:

On Topic
Sobald Technik - innovativ oder durch überflüssige Mehrfachanschaffung - Arbeitsplätze gefährdet, leidet darunter stets das Menschliche und Soziale. Ist man jung und fit, gerät das aus dem Blickfeld, für die Älteren und Kranken setze ich keine (falschen) Hoffnungen in die Technik-Entwicklung.
 
Es gibt mehrere Probleme, die den kassen ua. zu wenig Geld zuspülen (wurde von der Politik genauso zerhackt, wie unser rentensystem, dessen Ursprung vor seiner kaputtreformierung sehr sehr viel besser war, als jede private Rente sein kann) dass Ärzte abwanbdern liegt an der Bürokratie (wichtigster Punkt!) und eer Budgetierung - die budgetierung hart aber nichts mit Einzelpraxis oder Polykklinik zu tun, denn die trifft beide "Systeme" gleich hart - und ist bei beiden inhuman. Der größte Witz ist dabei ja noch, dass bspw. die KZV bverlin, die eigentlich offiziel sozusagen die "Zahnärztegewerkschaft" sein soll - aber schon von Bismark als reine Scheingewerkschaft eingeführt wurde - uns noch verkauft, man dürfe ja über das Budget hinausgehen, wenn es "notwendig" sei und eine Praxis mit einem extremen Wirtschaftsprüfungsverfahren (die angeblich total knuffig ist - warum hat nur komischerweise jeder, der mal eine hatte, eine echte Höllenangst davor?) kaputt macht - wohlgemerkt die KZV macht die praxis mit dem verfahren kaputt, nicht die betrioffene Krankenkasse - die KZV muss doch als "GewerkschafT" schlichtend in die Bresche schlagen. Diese budgetierung ist also letztenendes auch Bürokratie.

Der letzte Punkt ist halt der Kostenfaktor. In den USA ist es bspw. unmöglich sich, selbst beim billigsten Zahnarzt, einen zahn - den einfachsten zahn - für weniger als 300 Dollar ziehen zu lassen (kam mal im ARD Welt- öhm ich glaube Weltspiegel oder so) - wenn ich den schwierigsten zahn, schwierigste Umstände und soviel Röntgen wie ich irgendwie noch halbwegs darf berechne komme ich bei gesetzlicher kasenabrechnung in DE auf ich glaube ca. 150 Euro, beim einfachsten Zahn, der in den USA 300 Dollar minimum bringt, kriege ich hier von der Kasse incl. Röntgen und Spritze 40 oder 50 Euro - wenn er im Halbjahr noch nicht da war (nur dann) noch ne Eingehende Untersuchung für 12 Euro oder sowas dazu. Aber bei dem punkt will ich mich auch nicht aufregen, denn in den USA bekommt man eine krankenversicherung ab 1.000 $ im Monat aufwärts und von den leuten, die ich kenne, hätte keiner Auswanderungsgedanken, wenn die Bürokratie (incl. Budgetierung) nicht wäre. ;)
 
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