News Intel On Demand: Xeon-CPUs lassen sich bald nach dem Kauf aufwerten

SavageSkull schrieb:
Garantie bei einem deutschen Hersteller? Selten so gelacht. Die haben so viel Vertrauen in ihre Qualitätsarbeit, dass man ganze 2 Jahre massiv be-/eingeschränkte Garantie gibt um sich dann mit Widerwillen bei jedem Problemchen rausredet.
Sry da sind die deutschen Hersteller ganz weit hinten. Das passt halt gar nicht, wenn man seine Produkte als Qualitätsware anbietet
An wem? Die Argumentation würde ich gerne mal vor Gericht erleben. Wenn ich das Auto kaufe, ist es mir. BMW hat überhaupt keine Handhabe, wenn ich an der Software oder Hardware von meinem Eigentum etwas ändere.
Im Gegensatz zu Software kaufe ich keine Lizenz deren Produkt zu nutzen, sondern das Produkt selbst wird mir übereignet (Sofern man keinen Leasing oder anderen Quatsch macht).
Naja, bei meinem E91 war nach 12 Jahren an der Heckklappe eine kleine Roststelle (kommt wohl häufiger vor). Wurde vom Service entdeckt, man hat mich informiert, einen Termin ausgemacht und kostenlos ohne Meckern behoben (Heckklappe komplett neu lackiert). Mir wäre das wohl gar nicht aufgefallen, weil da irgendein Plastik Teil drüber ist.

Und letztendlich benötigt jede Änderung am Auto auch eine Abnahme (bei manchen Bauteilen übernimmt das der Hersteller für dich, bei anderen muss das ein Gutachter eintragen). Wenn du also per Hack da was freischaltest, kann es auch passieren, dass dir die Zulassung entzogen wird, da illegale Änderung. Und was danach noch kommt, kann dann sogar in's Strafrecht gehen (Verkehrsgefährdung oder bei einem Unfall sogar vorsätzliche Körperverletzung). Würde ich mir lieber 2x überlegen.
Außerdem kann es durchaus sein, dass bei den Miet-Extras auch eine entsprechende Vertragsergänzung drin ist, welche sich speziell um das Thema kümmert. Man muss bei der Bestellung nämlich explizit angeben, ob man das extra später mieten will. Aktuell wird es nur dann verbaut, wenn man eben mieten will, oder es direkt kauft.
DonDonat schrieb:
Schon dass BMW ein Abo für ne Heizung möchte ist absolut absurd und wurde zu recht massiv kritisiert.
Siehe oben: Man kann das nach wie vor auch kaufen, da muss man überhaupt nichts mieten. Entsprechend war die Kritik auch schlicht falsch, weil unbegründet. Nur wurde die Tatsache, dass man es auch kaufen kann, in etlichen "Nachrichten" schlicht weg gelassen, warum auch immer.
 
sikarr schrieb:
Die CPUs werden dadurch aber nicht billiger? d.h. ich bezahle jetzt für die CPU genauso viel wie vorher nur das ich jetzt noch mehr bezahlen darf wenn ich die Features haben will, also wenn ich die Features nicht will wird die CPU dadurch nicht günstiger für mich?

MichaG schrieb:
Wenn es preislich attraktiver wäre, nur die Features zu bezahlen, die man auch benötigt, dann wäre das ja ein tolles Modell. Aber so ganz glaube ich nicht daran.

Umlüx schrieb:
Würde der Basispreis dadurch sinken, wärs ja ok.
Aber ich wette, du darfst künftig Vollpreis für beschnittene CPUs brennen und für die Features gibts dann saftig Aufpreis!

Das wird sein wie bei der Geschichte mit der Rechnung per E-Mail anstatt per Post. Vor allem von Banken und Versicherungen, die grossen Umweltschutzunternehmen eben. :freak:

Die eingesparten Portokosten wurden nicht an den Kunden weitergereicht, sondern als Zusatzgewinn eingestrichen. Derjenige der die Idee hatte hat bestimmt einen Bonus bekommen.

Dem Kunden gegenüber wurde mit der Umwelt argumentiert...

Falls man überhaupt gefragt wurde, wer konnte da schon Nein sagen...

Die Produktion der Chips wird mit sinkenden Strukturbreiten ja nicht billiger.

Hört sich an, als ob die BWLer wieder Oberhand bekommen bei Intel. Sicher wird die Basisvariante nahezu unbrauchbar sein, also ein i3 15100T oder so. Naja fürs NAS wärs ja ok ;)
 
Warum schieben hier alle so Panik?

Wenn ihr euch heute einen i7 kauft dann hatte der mit 90+% Wahrscheinlichkeit 8 zusätzliche funktionierende E-cores. Beschwert sich jemand das Intel die weglasert um ein Produktportfolio aufzubauen? Nein...

Also warum beschweren wenn Intel es ermöglicht die nachträglich freizuschalten statt stumpf wegzulasern?
 
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Ist schon wieder eine neue Runde BWLer bei Intel eingestiegen die nicht wissen, dass genau dieser Plan schon ein paar Mal nach hinten losging?

BMW mit ihrer Sitzheizung wird damit genauso auf die Schnauze fallen wie Tesla mit ihrer Upgrade/Freischaltpolitik.
 
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Apacon schrieb:
ERinnert mich an BMW. Alles eingebaut, aber nur über Software freischaltbar.

Naja, so "neu" ist die Idee jetzt nicht. Ist jetzt zwar weit her geholt aber bei meinem ersten Auto einem Vectra A Baujahr 94 war auch der komplette Kabelbaum von der Vollausstattung verbaut. D.h Bordcomputer, Sitzheizung etc war Plug and Play.
Werden wohl Einsparungen in der Produktion gewesen sein.

Back to topic, ich bin mir nicht sicher was ich von so etwas halten soll.
Da kommen irgendwie Erinnerungen hoch an AM3 zeiten als man per Software (BIOS/uefi) seine CPU upgraden konnte.
 
CCIBS schrieb:
in Anbetracht, dass man sich Jährlich einen Neuwagen Leasen kann für ein Jahr mit Versicherung und allem Drum und Dran, also man hat jedes Jahr ein neues Auto, kommt die Kritik für eine Abo Heizung etwas spät.
Komplett anderes Problem, geht stark in Richtung "whataboutism". Wenn wir hier speziell über den Lockout von bereits gekaufter Hardware reden, dann passt das von dir angesprochene Problem nicht rein, auch wenn es natürlich existiert.

Das BMW Problem aber passt da 1A zu weil es am Ende exakt das selbe Problem ist: man hat Hardware gekauft, die künstlich und komplett ohne grund auf Software-Ebene beschnitten. Und nein, der Grund "es ist billiger so zu produzieren" ist keiner, der für einen Lockout spricht.
 
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Verstehe den Shitstorm hier nicht. Ist doch ganz normal das es verschiedene Leistungsklassen gibt. Es werden ja häufig Hardwareeinheiten deaktiviert oder sind schlicht defekt. Für eine bessere Yield werden diese als kleinere SKUs verkauft. Mit der Zeit wird die Yield besser, sodass immer öfter vollfunktionsfähige Hardware beschnitten wird. Das ist dann ein notwendiges übel der Produkt-Segmentierung.

Der Kunde hat sich ja beim Kauf für das Produkt mit Features x und der entsprechenden Leistungsklasse entschieden. Wo ist das Problem wenn er Kerne nachträglich freischalten kann? Alternative wäre anfallender Elektroschrott beim Upgrade.


Welcher 6600k Besitzer hätte nicht gerne nachträglich Hyperthreading freigeschaltet, als er enttäuscht nach einem halben Jahr in BF1 feststellen musste, dass die CPU an den Threads verhungert.
 
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sikarr schrieb:
Wie gesagt IBM macht das schon ewig so. Gerade bei großen Anschaffungen lohnt sich das. Wenn ich nur eine 32Kern CPU brauche warum 64 Kerne bezahlen aber man hat die Möglichkeit easy nach z.B. 2 Jahren einfach 10 weitere Kerne zu aktivieren ohne gleiche eine neue CPU kaufen zu müssen.

Das ist das Dunkle Szenario, Intel hätte sowas bestimmt gerne.
Wenn du darauf Oracle-Software laufen lässt, wirst du dir das nochmal überlegen. Denn da musst du alle Kerne bezahlen, auf denen das theoretisch laufen könnte.
Ergänzung ()

sikarr schrieb:
Abgesehen davon halte ich das Konzept im Desktopsegment sowieso für Unsinn. Beim Handy und Notebook, jo da will man mehr Laufzeit und weniger Abwärme aber bei nem Gaming bzw. Arbeits PC macht das weniger Sinn.
Auch Desktöppe dürfen gerne Strom sparen. Darüberhinaus laufen die meisten Notebooks wahrscheinlich die meiste Zeit an einem Netzteil im Büro oder Homeoffice. Also, warum einen Unterschied machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Etwas in Hardware ein zu bauen und dann für die Freischaltung Geld zu verlangen ist egal wo eine Frechheit. Solange man damit mehr Geld verdienen kann, wird es leider halt auch gemacht.
 
Da kann Intel besser hingehen und eigene Rechenzentren bauen und dann den Kunden die Rechenleistung und CPU Features verkaufen. Das ist noch viel besser skalierbar.
 
@DonDonat
Mir geht es in erster Linie, dass weder Intel noch BMW die ersten waren. Gerade bei den Autos sehe ich dann wirklich der Ursprung darin, dass Autos oft nicht lange gehalten werden, bzw. mit dem Leasing beim ersten nur ein Jahr, und man dadurch den Gebrauchtwagenmarkt Flexibler gestalten kann. Wenn Menschen ihren Neuwagen 10 Jahre lang halten würde, wäre es auf jeden Fall Sinnlos Hardware einzubauen, die 10 Jahre nicht benützt wird. Passiert aber nicht unbedingt so oft. Wohl auch weniger im Premiumbereich. Das muss sich aber dann zeigen, was daraus wirklich wird.
1ST1 schrieb:
Wenn du darauf Oracle-Software laufen lässt, wirst du dir das nochmal überlegen. Denn da musst du alle Kerne bezahlen, auf denen das theoretisch laufen könnte.
Spürbar mehr Leistung bekommst du heute nur noch durch mehr Kerne. Da ist es egal, ob man sie dann Freischalten lässt, oder den Zweiten Sockel mit einer weiteren CPU bestückst. Das Problem hast du dann immer.
 
1ST1 schrieb:
Auch Desktöppe dürfen gerne Strom sparen.
Keine Frage, aber wenn ich an meinen use case denke. Wenn ich vorm Rechner sitze dann spiele oder arbeite ich, in beiden Fällen brauche ich die Leistung, der PC kommt also nie in Versuchung Strom zu sparen. Da reichen aktuelle Energiesparmethoden aus. Wenn ich den PC nicht brauche dann läuft er auch nicht, Musik oder Filme nutze ich auf dem PC nicht.

Bei einem Handy oder Notebook möchte ich aber eine Möglichst lange Akkulaufzeit haben, da seh ich das Konzept eher.
 
Zuletzt bearbeitet:
1ST1 schrieb:
Wenn du darauf Oracle-Software laufen lässt, wirst du dir das nochmal überlegen. Denn da musst du alle Kerne bezahlen, auf denen das theoretisch laufen könnte.

Völliger Quatsch weil IBM als einzigem Hersteller der Shared Processor Pool auf Power "angerechnet" wird. Bei Intel/x86 Virtualisierungen sieht das anders aus
 
Zuletzt bearbeitet:
Kenne nur von IBM Power CPUs, dass man aufgrund von Lizenzkosten Kerne deaktivieren kann. Aber FoD für Intel CPUs? :-D
 
Nette Idee. Besser wäre noch ein Abo-Modell.
 
Ich begrüße das, der Ansporn das hacken dürfte hoch sein.
 
Bekommt man dann hoffentlich das Feature "integrierter Kreditkartenleser" mit den entsprechenden Systemen?
Das würde den Bezahlvorgang enorm vereinfachen...
/s
 
Lan_Party94 schrieb:
Ist definitiv erschleichen von Leistungen und sollte vor Gericht zugunsten von BMW entscheiden werden.
Es wäre mir neu, dass sich das Erschleichen von Leistungen auf Modifikationen am eigenen Eigentum bzw überhaupt auf Waren bezieht. Sonst hätten wir den Straftatbestand auch bei Bleistiftstrichen auf CPUs vor Jahren gehabt.
 
T3Kila schrieb:
Bekommt man dann hoffentlich das Feature "integrierter Kreditkartenleser" mit den entsprechenden Systemen?
NFC-Leser direkt in der CPU. Feature auswählen, Karte dranhalten, fertig.
;)

Das Feature kann aber durchaus Sinn machen für größere Hoster und Cloudprovider. Das erlaubt dann immer die selben Systeme als Unterbau hinzustellen und der Kunde kann jederzeit das Feature haben, dass er benötigt für die Laufzeit des Hostings.
Macht aber nur Sinn, wenn dann der Basispreis niedriger wäre, aber dann wäre es ja nicht Intel.
 
Update von Intel

https://www.theregister.com/2022/11/22/intel_reveals_paid_xeon_features/

After publication of this story, an Intel spokesperson confirmed to The Register that the company will introduce Intel On Demand with Sapphire Rapids.

Critically, the Intel representative said SDSi is an optional service that gives organizations a new and flexible way of paying for Xeon processors and the features they need. This means anyone will be able to buy 4th-Gen Xeon Scalable with the full features unlocked, like they have with any other generation of server chips.

Here's the full statement, for your peace of mind: "Customers will not be forced to pay for features through Intel On Demand."

"On the contrary, On Demand with 4th Generation Xeon Scalable processors gives customers the distinct flexibility to select fully featured premium SKUs or the opportunity to pick and choose the features that matter most to their business at any time throughout the lifecycle of the Xeon processor. This industry-first offering is allowing Intel to evolve with our customers, cater to their unique needs and deliver what they truly want."


Klingt sogar eher positiv für die Kunden
 
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