Thin mini-itx = half height ITX... nix neues. Hat INtel schon vor etwas längerer Zeit auf den Markt geworfen, aber nicht konsquent weiterverfolgt. Der Vortail liegt uA darin entweder kleinere Computer bauen zu können oder in ein normales ITX-Case noch eine PCI(e)-Karte reinquetschen zu können -was schon sehr sinnvoll ist. Allerdings macht der Formfaktor nur für ULV-CPUs wirklich Sinn. Alles andere ist nicht vernünftig kühlbar (logisch).
Thunderbolt wird wohl erstmal (geschätzt ein paar Monate) Apple vorbehalten sein. Damit sichert Apple sich wiedermal die Credits an einer fremden Erfindung. Sehr clever gemacht, Apple! Vorausschauendes Marketing...
Bonus für intel: sie haben einen direkten & garantierten Vertrieb sowie daraus resultierend eine gute Chance die Schnittstelle rasch im Markt zu etablieren. Spätestens mit Ivy-Bridge gibt's das dann auch auf allgemeine Nachfrage hin auf gewöhnlichen Retail-Motherboards. Mit dieser Taktik könnte LP auch sehr rasch USB als Anschluss für Massenspeicher ablösen. Direkt über PCIe zu kommunizieren klingt sehr verlockend!

Allerdings wird USB nicht von LP ersetzt werden wie manche glauben: USB ist vorallem auch der Anschluss für Eingabegeräte (Ersatz für PS2 sowie Gameport), mobile Endgeräte, Kartenleser, als "Steuerleitung" (zB zur USV, Ersatz für RS232),... LP hingegen wird voraussichtlich vorallem als High-Speed-Anschluss dienen (Monitore, große Scanner/Drucker, Massenspeicher (inklusive RAID-Controller, der nativ angesprochen werden kann), Netzwerk (?),... ) denn LP benötigt
sehr viele Ressourcen: Jede Lightpeak-Schnittstelle möchte angebunden werden - und zwar mit hoher Bandbreite. In Zeiten wo Motherboards ca. 24 PCIe-Lanes haben, ist jede davon "teuer"...
Das ist auch der Grund dafür, warum man USB3 nicht fix in den Chipsatz integriert hat: Man könnte es jetzt nicht wieder "rausnehmen" und stattdessen LP einbauen, da hätten sicher einige USB3-Hardware-Hersteller geklagt. Weiters ist USB3-Hardware noch rar und USB3 hätte nur unnötig Ressourcen verschlungen. Jetzt kann intel ganz gechillt auf LP setzen. Die Industrie wird folgen. USB2.0 wird der Standard für "langsame" Peripherie bleiben und LP als Datenautobahn herhalten.
Die Frage ist nur: wie hoch werden die Lizenzgebühren sein?
Und zum Schluss noch meine Wunschvorstellung:
Ein intel Atom-Brett mit einem D525 in "thin MiniITX" (und einem entsprechend flachem Gehäuse) mit einem LP-Anschluss an dem ein externer RAID-Controller samt zugehörigem (kompaktem) Festplattentower hängt.
MFG, Thomas