News Intels Quad-Core-Itanium verschiebt sich weiter

Wolfgang

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Beinahe die gesamte Computerwelt spricht x86. In manchen Segmenten nutzt man jedoch aus unterschiedlichen Gründen einen anderen Befehlssatz, so zum Beispiel Intel bei der wohl etwas unglücklichen Itanium-Serie, die als High-End-Server-CPU gedacht ist. Im Moment scheint man mit dieser aber nicht so wirklich voran zu kommen.

Zur News: Intels Quad-Core-Itanium verschiebt sich weiter
 
Falschen Thread erwischt.
Sorry
 
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Ja hab ich auch grad germerkt. :freak:
 
Intel hat einfach nicht mehr das Geld, und muss wohl auch mal Piano machen ...
 
Ich glaube kaum, dass CB eine nennenswerte Anzahl an Mitgliedern hat, die eine Zielgruppe für diese Nachricht bilden. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur weil hier (wahrscheinlich) keiner ist, der sich jemals in seinem Leben eine Itanium-CPU kauft, heißt das ja noch nicht, dass es keinen interessiert;)

Ich finde die Cachegröße & Transistoranzahl atemberaubend und würde gern mal mehr über die Leistung dieses Teils bescheid wissen...

greetz

blackboard
 
Auf die Gefahr hin, dass ich NOCH dümmer wirke als ich wirklich schon bin :lol:
Kann mal einer kurz aufzeigen wofür die sind, wer/was die nutzt, die Vorteile und einige grundlegende Dinge nennen? Mich interessiert das echt mal. Aber Wikipedia... ist mir nicht unbedingt zu 100% verständlich. Es geht hier sicher einigen so. Itanium ist mir nur als Wort ohne tiefere Bedeutung bekannt. Ich denke mal, wenn er eine eigene Architektur hat, wird er im Serverbereich sicher einiges bringen.
 
blackboard schrieb:
Nur weil hier (wahrscheinlich) keiner ist, der sich jemals in seinem Leben eine Itanium-CPU kauft, heißt das ja noch nicht, dass es keinen interessiert;)
Itanium ist völlig uninteressant. In den letzten Top500 ist die Anzahl von 15 auf 9 gensunken.

9 Stück hatte AMD AFAIK unter den letzten Top10.

Ich finde die Cachegröße & Transistoranzahl atemberaubend und würde gern mal mehr über die Leistung dieses Teils bescheid wissen...
Der Itanium hat AFAIK nur 90nm und Dual-Core.
Und die Bemühungen über den Itanium gingen seit der Core2-Architektur stark zurück a la sehr späte Struktur-Verkleinerungen.
Wahrscheinlich wird der Itanium nur an solche Leute verkauft, die nicht anders können. Und da hat Leistung nicht mehr die höchste Priorität und Intel lässt sich dadaruch Zeit, weil sie wahrscheinlich nicht mehr so viel Geld reininvestierten.
 
@aylano
Ich meinte auch nicht, dass der Itanium für Unternehmen interessant ist (wirtschaftlich), sondern für mich, auf theoretischer Basis, so wie mich ein Phenom oder ein Core 2 interessiert, wollte ich lediglich ein bisschen über den Itanium bescheid wissen...

greetz

blackboard
 
Ist halt ein Prozessor der nur für IA-64 ist, dagegen gibt es halt noch das AMD64, welches auf AMD und Intel Prozessoren funktioniert und nicht wie IA-64 nur auf Intel Itanium Prozessoren, er kann auch über eine Softwarelösung 32 bit ausführen aber mehr schlecht als recht, es gibt aber Server die eben mit Itanium laufen für die ist er gedacht, HP benutzt glaub ich welche da sie wegen dem Itanium ihre PA-RISC Architektur auslaufen lassen.
 
Also AMD die 2003 oder so den Athlon 64 gebracht haben, waren nicht die einzigen die den Gedanken hatten, das eine Erweiterung von 32 bit auf 64 bit toll wären, nur AMD ging den Schritt das sie eine Abwärtskompatibilit zum normalen x86 haben wollten. Dies war Intel jedoch egal, die haben versucht eine völlig neue Architektur zu etablieren, was angesichts der Marktanteile von Intel zu dem Zeitpunkt doch recht nachvollziehbar war. Dies hätte allerdings dazu geführt, das aufgrund mangelnder x86 Kompatibilität keinerlei bis dahin existierende Software überlebt hätte (neue Betriebssysteme ebenso), weiterhin wären alle bis dahin schon vergegebenen x86 Lizensen für VIA, AMD Transcent u.s.w. nuzlos und man könnte sich genau aussuchen wen man als Wettbewerber haben möchte. Natürlich gebe es warscheinlich noch abseits davon gewisse Vorteile für den Normalanwender, wenn man eine Komplett neue Architektur hat und sich um Kompatibilitäten keine Gedanken machen muss, kann man die Architektur komplett entschlacken und einige Bremsen entfernen, eventuell sogar Kosteneffizientere Strukturen für die Chips entwickeln und somit die eigenen Margen steigern und ebenso die Leistung. Aber wie gesagt AMD waren die ersten die das Hauptproblem des zu kleinen Adressraum gelöst haben, obendrein noch bei voller Abwärtskompatibilität zu x86, wesshalb sich der Itanium nie so wie gehoft im Markt etablieren konnte.
 
Na und? Macht doch nix. Ein halbes Jahr später, aber dafür werden alle die den Itanium schon totgeredet haben wohl noch ihr blaues Wunder erleben... ;-)

Edit:
Ohje... erst jetzt seh ich gerade, was der werte Night-Hawk über mir da ins blaue hineinbehuptet hat.
@ besetzt: Danke für die Klarstellung zu
AMD waren die ersten

Vorschlag
Man sollte sich schon erstmal über den Itanium I+II informieren, bevor man hier mitbrabbelt!

mangelnder x86 Kompatibilität
:stock:
Der Itanium ist sehr wohl in der Lage sämtliche x86-Befehle auszuführen!
Allerdings ist dieser Emulationsmodus (bzw. er war in der Vergangenheit) verhältnismäßig langsam.
Das muss ja aber nicht heißen, dass das auch in Zukunft so bleiben wird.
Eventuell hat Intel da noch ein Ass im Ärmel. Zumindest können wir mal davon ausgehen, denn
ansonsten würde man sicherlich nicht - zwar im Stillen aber trotzdem - so vehement und entschlossen,
die Fortetwicklung des Itanium vorantreiben!
Inzwischen hat sich nämlich schon beachtliches getan...

Itanium nie so wie gehoft im Markt etablieren konnte
:stock:
Der Itanium hat sich schon längst etabliert in speziellen Bereichen. Da rechnet der Knecht nämlich alle anderen vergleichbaren Prozessoren im wahrsten Sinne des Wortes in Grund und Boden!

Der Itanium (oder die daraus resultierenden Nachfolger) werden sich schon sehr bald am Markt etablieren, keine Sorge... IA-64 ist bis zum heutigen Tage die einzige bedeutende und zukunfsweisende Technologie auf dem im größer werdenden Markt für 64-Bit. Selbstverständlich wird es noch etwas länger dauern, bis IA-64 auf dem Heim-PC angekommen ist, doch das spielt zunächst überhaupt keine Rolle. Ich persönliche vermute wir werden parallel zum Erscheinen des übernächsten Windows Server 2008 Nachfolgers einen breiten Vorstoß des Itanium im Serverbereich erleben.
Und wie ich bereits heute Mittag schrieb - dann werden sich einige Leute gewaltig die Augen reiben.
Diese Architektur strotzt nur so vor Potential - es müssen lediglich noch einige Fehler und Probleme behoben werden. Das ist wirklich das spannendste Thema der heutigen CPU-Geschichte!
Lasst uns mal abwarten, was uns Intel dieses Jahr präsentieren wird!
 
Zuletzt bearbeitet:
@blackboard:
Der Itanium ist aktuell hauptsächlich in Mainframe-Systemen zu finden.

Das ist eben eine ganz andere Ebene und m.E. nicht CB-kompatibel. Das ist in etwa so, als wenn jemand in einem VW Golf-Forum seine Erfahrungen mit dem Thrust SSC schildert.

Dass sich der Itanium nicht richtig durchsetzen kann, liegt m.E. zu einem großen Teil daran, dass die Programmierung der IA-64 Architektur nicht ganz trivial ist. Die Ansprüche an Code und Compiler sind sehr hoch, was für hohe Entwicklungskosten sorgt und das Einsatzgebiet der Itanium-Systeme weiter einschränkt.
 
Night-Hawk schrieb:
Also AMD die 2003 oder so den Athlon 64 gebracht haben, waren nicht die einzigen die den Gedanken hatten, das eine Erweiterung von 32 bit auf 64 bit toll wären, nur AMD ging den Schritt das sie eine Abwärtskompatibilit zum normalen x86 haben wollten. Dies war Intel jedoch egal, die haben versucht eine völlig neue Architektur zu etablieren, was angesichts der Marktanteile von Intel zu dem Zeitpunkt doch recht nachvollziehbar war. Dies hätte allerdings dazu geführt, das aufgrund mangelnder x86 Kompatibilität keinerlei bis dahin existierende Software überlebt hätte (neue Betriebssysteme ebenso), weiterhin wären alle bis dahin schon vergegebenen x86 Lizensen für VIA, AMD Transcent u.s.w. nuzlos und man könnte sich genau aussuchen wen man als Wettbewerber haben möchte. Natürlich gebe es warscheinlich noch abseits davon gewisse Vorteile für den Normalanwender, wenn man eine Komplett neue Architektur hat und sich um Kompatibilitäten keine Gedanken machen muss, kann man die Architektur komplett entschlacken und einige Bremsen entfernen, eventuell sogar Kosteneffizientere Strukturen für die Chips entwickeln und somit die eigenen Margen steigern und ebenso die Leistung. Aber wie gesagt AMD waren die ersten die das Hauptproblem des zu kleinen Adressraum gelöst haben, obendrein noch bei voller Abwärtskompatibilität zu x86, wesshalb sich der Itanium nie so wie gehoft im Markt etablieren konnte.

AMD waren nicht die ersten, die auf die Idee kamen, den Adressraum zu erweitern und schon gar nicht die Ersten die dieses Problem lösten.
AMD Athlon 64: 2003
Intel Itanum 1: 2001
IBM Power3: 1998
Auch Apple/Motorola/IBM's PowerPC G2 hatte schon 64-Bit (Ein Erscheinungsdatum habe ich auf die schnelle nicht gefunden)

Du siehst also, dass schon (mindestens) 5 Jahre vor AMDs AMD64 Architektur 64-Bit ein Thema war und auch umgesetzt wurde. Für x86 Prozessoren war es natürlich eine grundlegende Neuerung.
Deine restlichen "Spekulationen"(?) habe ich so noch nie gehört, auch wenn sie in sich schlüssig klingen. Ich kenne den Itanum als Intels "Kuscheltier" und Machbarkeitsstudie mit Marktreife (man bedenke: 1,7Milliarden Transistoren)

So long..
besetzt :daumen:
 
Der Itanium war auch nicht nur zur Adressraumerweiterung gedacht, sondern vor allem um die doch mehr als suboptimale Architektur der X86-CPUs loszuwerden. Das eigentliche Problem der X86-Architektur ist, dass diese doch sehr in die Jahre gekommen ist und mit dem eigentlichen CISC-Design heute nichts mehr machbar wäre - damals war eben der kleinere Binärcode wichtiger als die höhere Ausführungsgeschwindigkeit, da Speicher sehr teuer war.

Allerdings wurde der Itanium ungefähr zu der Zeit entwickelt als mit dem Pentium Pro bereits eine neue Ära der X86-CPUs eingeleitet wurde. Seit diesem Tag ist jede X86-CPU intern ein RISC, der die CISC-Befehle in mehere RISC-Befehle übersetzt und diese dann ausführt. Damit hat Intel die größten Probleme der alten Architektur gelöst - ohne Performance-Verlust wird das zwar nie laufen, aber dieser ist mittlerweile verschmerzbar. Außerdem wurde der Befehlssatz in viele Richtungen erweitert und dank 3D-Now und später dann SSE hat der heutige Befehlssatz einer X86-CPU nichts mehr mit dem zu tun, was da vor fast 30 Jahren entwickelt wurde.
 
Ist OT aber interessiert mich trotzdem:

Sind die Athlon 64 nicht allesamt 48-Bit Prozessoren? Ich meine mal gehört zu haben, das die nicht wirklich 64-Bit an Speicher adressieren können.
 
Night-Hawk schrieb:
Aber wie gesagt AMD waren die ersten ...

Quatsch. Der MIPS R4000 (1991) bzw. der Alpha 21064 (1992) waren die ersten 64bit CPUs.

skcusBC <- schrieb:
Da rechnet der Knecht nämlich alle anderen vergleichbaren Prozessoren im wahrsten Sinne des Wortes in Grund und Boden!

Auch Quatsch. Ein POWER6 ist um einiges schneller als die aktuelle Itanium2 Generation.

skcusBC <- schrieb:
IA-64 ist bis zum heutigen Tage die einzige bedeutende und zukunfsweisende Technologie auf dem im größer werdenden Markt für 64-Bit.
Zum Glück setzen die interessierten Kunden lieber auf POWER und SPARC statt auf das sinkende Schiff namens Itanic. ;)

Mit QPI und integrierten Speichercontrollern wird Tukwila zwar einigen Boden gutmachen können, aber trotzdem erfordert IA-64 entsprechende Software, während POWER und SPARC schon lange am Markt etabliert sind.
Dazu kommt noch die Tatsache, daß Intel mit dem Nehalem DP/EX dem Itanium zumindest bei 1-4 Sockel Systemen Konkurrenz macht (die Opterons lasse ich mal aus, da sie schwächer als die Nehalems sind).
 
Auch Quatsch. Ein POWER6 ist um einiges schneller als die aktuelle Itanium2 Generation.
Achja? In allen Bereichen und auch noch wirklich signifikant?
Wenn du diese Behauptung so stehen lässt, dann erzählst du hier nämlich ziemlich viel "Quatsch"...

Zum Glück setzen die interessierten Kunden lieber auf POWER und SPARC statt auf das sinkende Schiff namens Itanic. ;)
Du bist aber ein besonders kreativer Witzbold. :hammer_alt:
Die Itanic sinkt außerdem nicht - sie dümpelt nur. :D
Genau dies versuchte doch bereits in meinem Vorpost insbesondere solch voreingenommen Herren wie dir klar zu machen... offenbar vergeblich...

Fakt ist;
Du kannst die IA-64 nicht direkt mit den RISC-Architekturen wie Power6 oder UltraSparcV9 vergleichen. Zweifelsohne liegt der IBM P6 z. Z. im Durchschnitt eine ordentliche Nasenlänge vorne. Aber was hat das in deinen Augen aber für eine Bedeutung? Ich garantiere dir - RISC wird bald aussterben, zuerst (und womöglich schon in Kürze, da sich die Anzeichen mehren) SPARC, dann POWER. Intel bietet die einzige gangbare und weiterhin verbesserungsfähige Alternative an.

Mein Vorschlag;
Warten wir doch einfach mal in Ruhe ab, was nun in diesem Jahr feines herauskommt und ob die "Itanic" vll. nicht doch noch ordentlich an Fahrt aufnimmt. Dann können wir uns gerne nochmals zur gegebenen Zeit hier im Forum gegenseitig die Schädel einschlagen, um herauszufinden, welches nun die einzig wahre Zukunftsarchitektur ist. ;)
 
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