News Internetbotschafterin fordert Programmieren in der Grundschule

Gewisse Grundkenntnisse in einfachen Programmiersprachen sind garantiert nicht verkehrt, aber bereits im Grundschulalter?
Da muss ich Frau Joost widersprechen, schließlich haben Kinder in diesem Alter anderen Sorgen und Bedürfnisse.
 
Ja, genau das brauchen wir in unseren Grundschulen. Immer mehr Kinder haben schon Schwierigkeiten mit einfachsten Grundaufgaben wie Lesen, Schreiben und Rechnen.
Durch das hochgelobte "Multi Kulti" mit teils massiven Sprachbarrieren wirds auch nicht besser.

Programmieren ist zudem nicht unbedingt einfach. Wie soll das gehen, wenn die Kinder noch nicht einmal in Mathe so weit sind, dass sie sattelfest in den Grundrechenarten sind?

Dieser Vorschlag zeugt mal wieder von blindem Aktionismus an der völlig falschen Stelle.
 
Finde ich eine tolle Sache. Allerdings sollten sie trotzdem direkt auf Java verzichten.

Wenn ich daran denke wie heutige Erwachsene nicht einmal begreifen wie ihr Computer und Programme funktionieren kann ich nur hoffen, dass es so schnell wie möglich umgesetzt wird.
 
Wie immer reagiert unsere Politik nach laaaaanger laaaanger vergangener Zeit nur noch reflexartig. Wie wäre es mit der Einstellung von guten und motivierten Lehrern. Dazu braucht man erstmal keine Computer. Wie Deutschland seine Lehrer behandelt ist wirklich ein Abbild unserer Gesellschaft. Ein Freund hat Lehramt Realschule studiert und bekommt nur Zeitverträge. Der bangt immer ein ganzes Jahr lang, ob er überhaupt verlängert wird oder woanders eine zeitlich begrenzte Anstellung bekommt. DAS ist für mich Deutschland mittlerweile. Nicht mehr das Land der Dichter und Denker, sondern der dusseligen und depperten. Ein einziges Trauerspiel diese Bildungspolitik.
 
Während die „Digital Natives“ zwar mit dem Computer umgehen können, sind tiefere Fachkenntnisse selten
Was soll man dazu sagen? Es gibt Millionen, evtl. sogar Milliarden von Autofahrern auf der Welt, sind die alle KFZ-Mechaniker/Mechatroniker? Nicht jeder wird später Informatiker, viele die ein Informatikstudium anfangen, brechen es ab. Man sollte Kinder und das sind Grundschüler, Kinder sein lassen, es reicht schon das Eltern ihre eigenen Ansprüche denen sie selbst nicht gerecht werden und Wünsche die sie sich selbst nicht erfüllen können/könnten auf ihre Kinder reflektieren und ihnen damit ihre Kindheit zerstören.

Kinder wollen toben und Spaß haben und nicht dreimal die Woche zum Klavierunterricht oder auf den Sportplatz zum Training geprügelt werden.
 
Vivster schrieb:
Wenn ich daran denke wie heutige Erwachsene nicht einmal begreifen wie ihr Computer und Programme funktionieren

Wenn ich nur daran denke, wie so manch einer mit Programmierkenntnissen ebenso nicht (merklich mehr) weiß, wie sein Computer und Programme funktionieren, halte ich das in der Grundschule für eher sinnlos. Mehr als n bisschen Code in ne Editor reintippen wird das sowieso nicht (vermutlich wird der Code dabei sowieso vorgegeben). Wenn ich daran denke, wie das bei mir auf dem Informationstechnischen Gymnasium war... :freak:
Lieber sollte der Umgang mit Office-Programmen früh und vernünftig geschult werden. Dazu vielleicht noch, wie man vernüfntig Email-Korrespondenz führt. Das ist heutezutage allgemein wichtig und bringt jedem etwas, wohingegen Programmieren nur für die Leute interessant ist, die in diesem Berufszweig arbeiten wollen oder irgendetwas anderes Ingenieursmäßiges machen.
Andererseits, wenn ich so daran denke, wie viele Leute (inklusive mir), damals in der 5. Klasse Excel und Word in der Schule nicht richtig gerafft haben, halte ich "Computerkenntnisse in der Grundschule vermitteln" allgemein etwas zu früh.
 
Vielleicht sollte man den Grundschülern erstmal das Smartphone abnehmen und ihnen Zettel, Stift und ein Buch zum lesen in die Hand drücken, ebenso die Kinder zu mehr Bewegung animieren.
Auch wenn bei vielen es hausgemacht ist, sprich die Eltern versagen, sollten die Kinder erstmal grundlegende Dinge lernen.
Was nützt es einem Programmieren zu können, wenn man nicht mal die Muttersprache vernünftig beherrscht.
Es ist auf jeden Fall interessant gewesen im IT Studium neben Leuten zu sitzen, welche auf dem Leseniveau eines Dreijährigen rangierten.
 
Wenn ich sehe was an Berufsschulen so los ist... Erst mal brauch das Land fähige Lehrer für dieses "Fach". Generell bin ich auch der Meinung das Programmieren eher von einem selbst kommen muss, ohne Interesse an der Materie läuft das einfach nicht.

Dann lieber mal einen Unterricht für neue Medien einführen, Umgang mit Sozialennetzen und Computertechnik Allgemein...
 
Ultrawurscht schrieb:
Gewisse Grundkenntnisse in einfachen Programmiersprachen sind garantiert nicht verkehrt, aber bereits im Grundschulalter?
Da muss ich Frau Joost widersprechen, schließlich haben Kinder in diesem Alter anderen Sorgen und Bedürfnisse.

naja.....es gibt technischen Fortschritt und um sich daran anpassen zu können muss man immer früher damit anfangen, sich mit der Technik sowie Software anzufreunden. Ich finde Programmieren in der Grundschule nicht verkehrt.
 
Warum ist programmieren eigentlich in letzter Zeit so ein Thema? Nur weil jeder Hansel neuerdings mit Smartphone rumrennt, muss man jetzt selbst über Nacht Flappy Birds als App programmieren? Das ist doch wirklich total dämlich.
Außerdem sind das Schüler. Schüler! Nicht Studenten. Die machen das nicht freiwillig. Und so viele Schüler haben keinen Bock auf Mathe und Fremdsprachen, wie sollen sie da bitte mit "programmieren" klar kommen?
 
Viel wichtiger wäre es den Kindern/Jugendlichen die Funktionsweise bzw. das Zusammenwirken der Dinge beizubringen. Grundschüler sollten wohl eher Rechtschreibung, Mathe und sonstige Naturwissenschaften lernen. Englisch kann auch nicht schaden, denn ansonsten versteht man 3/4 einer Programmiersprache eh nicht.
 
Programmieren in der Grundschule ist natürlich erstmal totaler Humbug, genauso wie ein(e) Botschafter(in) für das Internet! (echt jetzt?)
Aber was will man auch von dieser Generation an Politikern erwarten?
Medienkompetenz und Umgang mit den Internet/Medien und zugehörigen Geräten wie PCs, Tablets und Smartphones. Das ist erstmal wichtiger
als neben dem Lesen und Schreiben lernen auch noch mit Programmieren anzufangen. Da fällt einem echt nichts mehr ein.
 
Also Grundschule ist übertrieben...
Aber ich finde das Programmieren solte schon auf Weiterführenden-Schulen unterrichtete werden, da es ja eigentlich nur ein größerer ausgebauter Teil der Mathematik ist! Klar, viele Erwachene verstehen z.B. Java nicht mal das sollte auch nicht unterrichtet werden sondern nur so Basic's bzw. die Vorstufen wie Perl, Pascal bzw. Delphi, HTML, Batch und VBS. Cool fänd ich auch das man dann wenn es eingeführt wird nach kp. 1 Jahr Pflicht oder so weiter machen kann wo dann so Sachen wie C, C#, C++, PHP, CSS als Weiterführung von HTML, ASM, Shell als Weiterführung von Batch usw. machen kann aber nicht muss :D Also meine Meinung ganz klar, ich würde das feiern !
 
Wäre ja schon mal ein Fortschritt wenn es die nötigen Computer in der Grundschule überhaupt geben würde... :rolleyes:
Und es geht wohl nicht primär darum aus allen Programmierer zu machen. Ich sehe es eher als Alternative die Kinder an logische Zusammenhänge heranzuführen. Mathe ist trocken und am Ende bekommt man ein richtig oder ein falsch.

Der Computer bietet sich hier an logisches Denken spielerisch zu fördern. Dafür braucht man allerdings die richtige kindgerechte Hard- und Software.
 
finde ich bescheuert, die meisten gehn da raus ohne richtig schreiben oder kopfrechnen zu können. und jetzt will man wertvolle lehrzeit auch noch mit programmierne verschwenden? am gymnasium oder in der realschule kann man programmieren als wahlpflichtfach gerne einführen, aber in der grundschule hat das nichts zu suchen.
ausserdem: das wort grundschule kommt nicht von ungefähr, hier lernt man die grundlagen fürs spätere leben und die berufliche ausbildung. während rechnen, lesen und schreiben irgendwann mal jeder können muss, und auch die sportliche betätigung in diesem alter wichtig ist, muss programmieren längst nicht jeder in seinem späteren leben. bloss weil wir heute alle autofahren und die automobilindustrie eines der aushängeschilder dieses landes ist (da ist er, der autovergleich), lernen wir in der grundschule ja auch nicht, wie man die reifen wechselt. selbes gilt für computer, tablet und co: nur weil man es verwendet muss man es noch nicht verstehen.
hingegen wirds schwer, wenn man programmieren lernt, aber keine ahnung von mathe hat.
 
Helli85 schrieb:
die dame hat auch recht, glaub von 2-8 etwa können kinder am meisten lernen

Mag ja sein, dass Kinder in diesem Alter eine große Lernleistung haben. Aber diese Lernleistung spielt sich bei 99% der Kinder in einem "Grundkenntnis" Bereich ab.
Wie sollen Grundschüler denn bitte irgendwas programmieren, wenn sie weder vom Schreiben, noch vom Rechnen eine Ahnung haben?
 
@fatony
Nach der Logik hätten dann schon vor Jahrzehnten Elektrotechnik in der Schule unterrichtet werden müssen, damit jeder seinen Toaster, Waschmaschine, Fernseher, Radio etc. versteht.
Oder wie wäre es mit Maschinenbau oder Mechatronik. Oder in Bezug auf unsere Wirtschaft mit Aktienfondmanagement.

Einfach mal die Kirche im Dorf lassen und den Kindern eine grundsolide Ausbildung geben. Dazu braucht man erstmal keine Computer. Lehrer sind dazu da den Unterrichtsstoff zu planen und in eine für 45min dauernde Unterrichtsstunde zu packen. Oder denken hier einige das der Lehrer ständig zu den Schülern sagt: "Jetzt sucht die Antworten mal im Internet". Das ist ein für mich falsches Verständnis von Unterricht.
Dazu passt dieses Video:
[video=youtube;GEmuEWjHr5c]https://www.youtube.com/watch?v=GEmuEWjHr5c[/video]​
 
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