Ist die verbastelte Leitung schuld daran?

ZiviSeal

Ensign
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Hallo,

seit wenigen Monaten lebe ich mit meiner Freundin in einer größern Wohnung. Dummerweise haben wir die Wohnung noch bewohnt besichtigt, dann wäre mir der zweite Telefonanschluß schon aufgefallen.

Als der Anschluß geschaltet war ist mir die miese Verbindung aufgefallen, von 50 MBit kamen 20 MBit an. Den Provider angerufen, Techniker kam, gesucht wo die Leitung verläuft. Irgendwann fanden wir die Stelle die für die Anzweigung genommen wurde, mühevoll hat der Techniker dann aus den zwei Leitungen wieder eine gemacht.
Von den 50 MBit kommen jetzt auch 50 MBit an, das Problem ist dass die Leitung nicht stabil ist.

Ich habe bis auf eine neue Telefonleitung vom Keller bis in die Wohnung alles durch was mir der Techniker empfahl. Die Telefondose in der Wohnung wurde ausgetauscht, das Kabel von der Telefondose zur FritzBox ist neu. Verschiedene Einstellungen in der FritzBox vorgenommen, die die Verbindung stabilisieren sollten und eine andere FritzBox wurde auch versucht.

Das Ergebnis ist das gleiche. Der Vermieter stellt sich dumm, anders kann ich es nicht mehr sagen. Ich bekomme jedesmal gesagt dass Nachbar X keine Probleme hätte und er selbst nur über das Smartphone ins Internet geht. Wenn ich ihm sage, das mir nur eine neue Leitung hilft sagt mir der Vermieter dafür sei die Telekom zuständig. Das Stimmt so auch nicht.

Als Hilfe kam von ihm die Idee, die bauen hier gerade aus, einen Anschluß von der deutschen Glasfaser zu installieren. Mein Einwand dass das mit der kaputten Leitung nichts bringt wurde mit einem fragenden "Aha?" beantwortet.

Kann mir der eine oder andere helfen wie ich sonst noch den Vermieter davon überzeugt bekomme eine neue Leitung zu verlegen?

MfG ZiviSeal
 

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Wenn ihr schon ne neue Leitung vom Keller zur Wohnung bekommen habt, scheint das Problem doch woanders zu liegen. Was genau sagen die Techniker? Gibts nicht irgendwelche hinweise woi man da ansetzten kann.

Wenn du die Wohnung/Haus kaufst sollte es kein Problem sein ne neue Leitung legen zu lassen.
Alternativ gibts doch noch Mobilfunk, wie sieht es da aus?
 
Was der Telekom gehört:
Der APL im Keller. Ggf. 1 TAE.

Was dem Vermieter/Eigentümer gehört:
Die Leitung vom APL zur Wohnung.

Regelbauweise wäre so:
Die Telekom setzt den APL im Keller.
Eigentümer des Hauses zieht ein passendes Installationskabel* vom (geplanten) Installationsort der 1. TAE in der Wohnung zum (geplanten) Standort des APLs.
Bei Inbetriebnahme des Telefon-/Internetanschlusses schließt der Telekomtechniker die Leitung auf den APL an & die 1. TAE in der Wohnung.

Obacht: Es kann sein dass die Telekom auch die Leitung zwischen APL & Wohnung zieht; das ist aber eine gesonderte Leistung wo höchstens bis Ablauf der Gewährleistung der Eigentümer noch Ansprüche geltend machen kann. Sie ist aber nicht Bestandteil des Anschlusses. Die Leitung zwischen APL & 1. TAE geht in das Eigentum des Hauseigentümers über.

Als Hilfe kam von ihm die Idee, die bauen hier gerade aus, einen Anschluß von der deutschen Glasfaser zu installieren. Mein Einwand dass das mit der kaputten Leitung nichts bringt wurde mit einem fragenden "Aha?" beantwortet.
Es würde helfen wenn tatsächlich Glasfaser bis in deine Wohnung verlegt wird, da so gewissermaßen ja ein frisches Kabel gezogen werden muss.
Es würde mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht helfen wenn die Glasfaser im Keller ankommt & dann über die bestehende Kupferleitung per g.fast oder so in die Wohnung gebracht wird, wenn die Leitung jetzt schon bei VDSL rumbockt.


Wenn ihr schon ne neue Leitung vom Keller zur Wohnung bekommen habt,
Steht da nirgends. Es wurden Bestandsleitungen genommen.

Wenn du die Wohnung/Haus kaufst sollte es kein Problem sein ne neue Leitung legen zu lassen.
Miete.

Alternativ gibts doch noch Mobilfunk, wie sieht es da aus?

In Deutschland als Alternative zu einem DSL-Anschluss?
 
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Auf den ersten blick sieht die Leitung OK aus.

Würde sonst nochmal beim Anbieter nachfragen, und die sollen deine Leitung mal für längere Zeit beobachten.
 
Wie groß ist denn der Aufwand für das Legen einer neuen Leitung? Über welche Strecke und durch wie viele Wände muss da gegangen werden?

Über einen Anschluss von DG würde ich unabhängig davon sowieso ganz stark nachdenken.
 
Schließ den Router im Keller an um die Leitung auszuschließen. Wenn die Leitung als Problem identifiziert wurde, dann setz dem Vermieter eine Frist das zu beheben.
 
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Wir haben keine neue Leitung, nur das Kabel von der (in der Wohnung liegenden) Telefondose zum Router ist neu.
An der Leitung hat sich irgendein Vormieter rangemacht um aus einer Leitung zwei zu basteln. Das neue Kabel muss dann durch die unter uns liegende Wohnung durch.
 
Haben die Leute unter euch Interesse an einem DG-Anschluss? Dann braucht man sowieso mindestens vernünftige Netzwerkkabel, statt dieses besseren Klingeldrahtes und könnte alles in einem Aufwasch machen, wobei alle Betroffenen auch profitieren. Und gegenüber dem Vermieter wäre man dann schon zu zweit.
 
Was heißt "nicht stabil"?
Wie lange ist die Leitung vom Keller bis zu deiner Dose?
 
wahli schrieb:
Was heißt "nicht stabil"?
Wie lange ist die Leitung vom Keller bis zu deiner Dose?
Die Verbindung zum Internet wird zu willkürlichen Zeiten gekappt und neu verbunden, welche Geschwindigkeit dann anliegt ist Glückssache.

Vom APL zur Abzweigung sind schon ca. 10m, bei der Abzweigung gehen die Leitungen in unsere und in die darunter liegende Wohnung ab. Von da ab sind das nochmals ca. 6m.
 
Benzer schrieb:
Schließ den Router im Keller an um die Leitung auszuschließen. Wenn die Leitung als Problem identifiziert wurde, dann setz dem Vermieter eine Frist das zu beheben.
Wenn du Zugriff zum Patchfeld im Keller hast, würde ich dieses auch vorschlagen um überhaupt erst mal sicher zu sein, das es an deiner Leitung liegt zur Wohnung.

Gibt es bei dir evtl. Kabel TV, dann könntest du auch über Unitymedia (Vodafone) einen Vertrag abschließen. Dann sollte ja generell schon eine andere Leitung genommen werden.
 
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Also dass eine stabile DSL-Leitung nicht auf 100% Geschwindigkeit läuft ist doch eh schon lang normal, außer man wohnt direkt neben dem Anschlusskasten. Typischerweise lassen sich mit einer Änderung der Einstellungen, entweder direkt im Router (bei Fritzboxen bspw. gibt's da Störsicherheitseinstellungen) oder seitens des Providers, auf Kosten von wenigen Mbit auch Stabilitätsprobleme lösen. Es würde mich aber eigentlich wundern, wenn das seitens der Telekom-Mitarbeiter noch nicht probiert wurde.

Also wenn das noch eine Option ist, würde ich an deiner Stelle mit 45-48 Mbit anstelle 50 super leben können, wenn die Leitung stabil ist. Ich hab hier eine 100er Leitung und bekomme (nach Optimierungen und Technikerbesuch) ~65 durch und hab keine Chance auf mehr (außer eben auf Kosten von Stabilität).
 
Mit einer reduzierten Geschwindigkeit könnte ich leben, führt aber nicht zum Erfolg. Kabelfernsehen ist hier nicht verfügbar. Wir haben schon wenigstens zehnmal einen Techniker da gehabt. Da das Problem weiter besteht war das nicht erfolgreich.

Was gäbe es denn für weitere mögliche Störquellen? Die Installation der Telefonleitungen ist seit ihrer Installation (1960er?) nicht mehr angefasst worden.
 
Welche Fritzbox hängt da dran?
Wurde schon ein anderer Router getestet?
Was steht denn im Logfile vom Router?

Wie oft gibt es diese Unterbrechungen? Wenn die öfters auftreten, dann könnte der Techniker die dann auch sehen...
 
Nur soviel: Die schlechte Internet Verbindung und Abbrüche liegen meist nicht an den letzten 10m im Haus, sondern an der Leitung vom DSLAM zum APL im/ am Haus. Da ist Telekom zuständig.
Warum sollte man bei einer vermutlich über 500m langen Leitung ausgerechnet den Fehler auf den lezten 10m vermuten wollen? Nein das ist reine Stategie / Abwimmeln. Der Techniker ist durchaus in der Lage am APL die Leitung zu messen. Zuerst muss bis dahin alles geprüft werden.
Das mit den Zuständigkeiten bis zur 1. TAE wurde ja vor Jahren von der Telekom so komuniziert, obwohl sie gar nicht im Besitz der Leitungen im Privat Eigentum war. Nein vom APL bis zur Wohnung ist Vermieter zuständig.
 
Den Router ans Patchfeld wäre eine gute Idee, nur durch den Stahlbeton geht nichts mehr durch. Ich setze eine FritzBox 7490 ein, wie schon geschrieben wurde auch eine andere FritzBox versucht (7360).
Die Unterbrechungen kommen willkürlich, mal wird die Synchronisation nach 2 Minuten verloren, mal nach 2 Stunden oder erst nach 12 Stunden.
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hildefeuer schrieb:
Nur soviel: Die schlechte Internet Verbindung und Abbrüche liegen meist nicht an den letzten 10m im Haus, sondern an der Leitung vom DSLAM zum APL im/ am Haus. Da ist Telekom zuständig.
Warum sollte man bei einer vermutlich über 500m langen Leitung ausgerechnet den Fehler auf den lezten 10m vermuten wollen? Nein das ist reine Stategie / Abwimmeln. Der Techniker ist durchaus in der Lage am APL die Leitung zu messen. Zuerst muss bis dahin alles geprüft werden.
Das mit den Zuständigkeiten bis zur 1. TAE wurde ja vor Jahren von der Telekom so komuniziert, obwohl sie gar nicht im Besitz der Leitungen im Privat Eigentum war. Nein vom APL bis zur Wohnung ist Vermieter zuständig.
Den Fehler vermute ich aufgrund der Bastelei, ist im Bild zusehen. Den Anschluss haben wir bei NetCologne, ein Techniker von der Telekom war bisher einmal da. Laut dem Telekomtechniker sei die Leitung Messtechnisch in Ordnung, könne aber nicht sagen was NetCologne mit der Leitung macht.
 
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Aber es ist eine reine Vermutung, die nur dadurch begründet ist, das es unsachgemäß ist.
Mit Telekom-Techniker an NetCologne als Provider hast Du dann eine zusätzliche Möglichkeit der Fehler.
Und Messtechnisch heist dann, das er keinen Fehler im Moment feststellen kann. Das heist nicht das die Leitung immer fehlerfrei ist. Es ist also eine Moment-Betrachtung.
Da brauch nur jemand einen DLAN Adapter in der Wohnung unter Dir ein stöpseln und dann sind Fehler da.
Um das raus zu kriegen muss man den Router am APL anschließen um zu schauen ob dort die Leitung stabil ist.
Ich würde das machen, wenn ich z. B. mal einige Tage weg bin. Router in Keller und dann wenn ich wieder zu Hause bin Protokoll auslesen im Keller. War es dann stabil ist der Fehler auf den letzten 10m. War es nicht stabil, ist der Fehler auf der Telekom-Leitung zu suchen.
Wenn Du das nicht geht, würde ich die alte verpfuschte Leitung als LAN Kabel vom Keller in Wohnung nutzen. 4 Adern sind vorhanden, also müssten per LAN 80Mbit drüber gehen. Router dann auch an APL anschließen. Dann braucht man nur für die Wohnung einen AP. Da würde ich einen alten Router (7360) als Acess Point nutzen.
Die beiden Kabel an der verpfuschten Stelle würde man mit LSA Verbinder schön sauber verbinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
SureValla schrieb:
Also dass eine stabile DSL-Leitung nicht auf 100% Geschwindigkeit läuft ist doch eh schon lang normal
@All: Dann haben wir das Problem nun dank SureValla identifiziert. Der TE hat eine unnormale Leitung, denn er hat 100% Geschwindigkeit.

Großartig! @MoD: Kann dann wohl zu.
 
Hayda Ministral schrieb:
@All: Dann haben wir das Problem nun dank SureValla identifiziert. Der TE hat eine unnormale Leitung, denn er hat 100% Geschwindigkeit.

Großartig! @MoD: Kann dann wohl zu.

? Ich hab das bei diversen DSL-Anschlüssen von mir und Bekannten schon reichlich erlebt. Wenn das nichts bringt, was TE ja geschrieben hat, ists ja gut, war nur ein Vorschlag und ich hatte das vorher hier nicht ausgeschlossen gesehen. Ich hatte auch noch nichts zu Dämpfung oder SNR gesehen. Wenn du der Ansicht bist, dass das überflüssig war, kannste das ja gern anmerken, aber es hat sicher mehr beigetragen als ein zynischer Kommentar.
 
1. Welches Kabelgeht da wo genau hin, welche Adern sind miteinander verbunden?
2. Screenshot von den DSL-Informationen und dem Spektrum machen (für spätere Vergleiche).

Ich würde zunächst versuchen die Verkabelung zu verbessern.
 
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