Ist Linux Mint überhaupt "seriös"?

Helge01 schrieb:
Die Liste ist unvollständig. Da fehlen alle LMDE Versionen außer Fave.
Ist aus dem Downloadbereich der offiziellen Mint Website.
abgesehen davon
1755252770804.png

ist Faye wohl der aktuelle Release, durch den Debianunterbau dauern die Releases wohl auch länger.
 
Sitze gerade an einem LMDE 6 Cinnamon mit Cinnamon 6.4.8 und Kernel 6.12 (bookworm-backports).
Das ist eine Besonderheit bei LMDE, das die Pakete aus Linux Mint (Ubuntu-Basis) portiert werden zu LMDE.
Demnächst erscheint LM 22.2 und ziemlich zeitnah danach LMDE 7 mit Basis Debian 13.
 
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Aduasen schrieb:
Schon mal überlegt, ein Betriebssystem selber zu schreiben?
So eins wie die anderen 1000 wo ich ein Wallpaper ändere, ein eigenes Iconset reinpacke und es als neues OS verkaufe? MoonOS? ;)
 
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Mondgesang schrieb:
Ist Mint also einfach ein etwas glamouröseres Ein-Mann-Garagen-Projekt oder ist es mittlerweile eine ausgewachsene Distro die so schnell nicht umzustoßen ist?
Ist ja nicht so als wenn jemand den "ich hab keinen Bock mehr"-Knopf drückt und dann auf einmal alle Mint-Systeme umfallen. Oder das da irgendwelche exklusiven Lösungen drin stecken, die man nicht mit anderen Quellen pflegen kann.

Verstehe dein Problem nicht, wenn es dir gefällt nutzen, wenn nicht, dann nicht.
 
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Mondgesang schrieb:
Ist Mint also einfach ein etwas glamouröseres Ein-Mann-Garagen-Projekt oder ist es mittlerweile eine ausgewachsene Distro die so schnell nicht umzustoßen ist?
Wie soll man dir so eine Frage beantworten können? Mint ist etabliert und hat eine große Community, daher ist die Chance gegeben, dass Entwickler ersetzt werden können. In der Arbeitswelt ist das im Übrigen generell so, dass man erstmal jeden ersetzen kann und gegebenenfalls auch muss. Das Leben schreibt seine eigenen Regeln.

Sollte also einer der Chefentwickler keinen Bock mehr haben oder aus anderen Gründen an der Fortführung von Mint gehindert werden, ist es eine Frage der Glaskugel, ob dann instant alles zusammenbricht.

Ich würde eher vermuten, dass das nicht passieren wird. Daher sollte man sich bekannte und große Distros aussuchen, die eine starke Community haben. Mint gehört meiner Auffassung dazu, auch wenn das Entwicklerteam kleiner ist.
 
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Also ich halte mich absichtlich auch von so "Einman/fraushows" wie EndeavourOS oder so fern.
Ansonsten hänge ich halt an der Debianschiene mit Ubuntu und Mint. Habe vor Monaten von Ubuntu Mate zu Mint gewechselt, weil da ein paar Kleinigkeiten nicht funktionierten, wie ich wollte. Mit Snap etc habe ich kein Problem. Jetzt Mint Cinamon. Der Wechsel hat keine 2h gedauert, dann war alles wieder eingerichtet. Da mach ich mir keine Sorgen weiter. Selbst wenn Mint mal "voll ausrastet" oder gar eingestellt wird, bin ich halt in 2h wieder bei Ubuntu. Und da hab ich nichtmal Kontakt zu Arch gehabt. Es gibt also immer viele Möglichkeiten. Da mache ich mich nicht verrückt.
 
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Eletron schrieb:
Wie soll man dir so eine Frage beantworten können? Mint ist etabliert und hat eine große Community, daher ist die Chance gegeben, dass Entwickler ersetzt werden können. In der Arbeitswelt ist das im Übrigen generell so, dass man erstmal jeden ersetzen kann und gegebenenfalls auch muss. Das Leben schreibt seine eigenen Regeln.
Na ja, erst mal schreibt das Einkommen die Regeln. Mint finanziert sich vorwiegend über verwendete Standard Browser und Spenden. Dass da nicht die Welt rein kommt, sollte klar sein. Und nicht jeder Entwickler arbeitet für Gottes Lohn bzw. muss er aus einem anderen regelmäßigen Einkommen abgesichert sein.
Mint ist zwar etabliert aber eine große Community ist eine Definitionsangelegenheit. Im Vergleich zu Ubuntu würde ich sie mal als winzig einordnen.
Canonical (Ubuntu) beschäftigt insgesamt etwa 1.200 Mitarbeiter + Community.
 
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Ich denke auch das man eine größere Firma im Hintergrund nicht unbedingt als Garantie für ein langes bestehen einer Distro sehen sollte.
Da werden auch größere Projekte ganz schnell über Bord geworfen wenn es mal nicht so läuft.
Hatten wir ja erst bei Intel…
Das man aber nicht unbedingt auf ein kleines ein Mann Projekt setzen will ist auch verständlich, geht mir eigentlich genauso.

Ich denke große communitys wie bei Debian oder vielleicht Arch sind schon eher ein Garant für die Beständigkeit einer Distro.
 
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Koprolalie schrieb:
Ich denke auch das man eine größere Firma im Hintergrund nicht unbedingt als Garantie für ein langes bestehen einer Distro sehen sollte.
Da werden auch größere Projekte ganz schnell über Bord geworfen wenn es mal nicht so läuft.
Hatten wir ja erst bei Intel…
Na ja bei Ubuntu, RedHat oder Suse ist das BS eben die Geschäftsgrundlage. Von daher ist das natürlich die Garantie für langes Bestehen. Intel hat völlig andere Schwerpunkte.
 
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Tommy64 schrieb:
Vergleich einfach mal kritische Sicherheitsmeldungen von Linux mit denen von Windows. Ist immer wieder ein Lacher wert, vor allem weil es bei Windows mittlerweile grotesk geworden ist. :D
Die Lacher halten sich in Grenzen. Ich finde es vielmehr erschreckend.
Läge man eine vernünftige Messlatte - und nicht Windows - an, würde auch Linux nicht gut abschneiden. Schon gar nicht so lange wir nicht ähnlich aufwendige Suchen für Consumer-Szenarien haben und anständige Vergleiche ziehen können. :freak:

Für Consumer ist Linux nicht wirklich sicherer. Die meisten User dürften ihre Daten vermutlich innerhalb ihres Scopes gefährden/verlieren.

LMDE:
Du kannst auch ein reines Debian nutzen und Mint-Quellen vorsichtig einbinden. Bis auf das Artwork ist von Mint ja nicht viel zu holen.
Cinnamon kannst du selber aus sid backporten.

Ubuntu:
Mit debootstrap lässt sich ein Ubuntu auch ohne snapd aufsetzen. Dafür braucht es kein Mint.
 
Tatsache ist, das einige wichtige Pakete von Ubuntu nur noch als Snaps ausgeliefert werden.
Wer keine Snaps haben will, macht einen Bogen um Ubuntu, gilt leider auch für die Flavors.
 
Kindergarten ole.
 
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@Mondgesang das große Problem ist ganz einfach, daß die helfenden Hände, die eigentlich was zu deinen Fragen was sagen könnten, auf Grund der Fülle der Threads dann gar keine Lust mehr zum Anklicken der Themen haben.

Heißt: hast du dann mal ein großes Linux Problem statt der Threads, die du bisher dazu erstellt hast, könnte es passieren, daß die Lösung zum Problem ausbleibt oder es länger dauert.
 
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Ich verwende Linux Mint (ubuntu-basiert) nunmehr schon seit über 10 Jahren und bin zufrieden. Ein paar kleine Verbesserungen gab es in der Zeit, aber auch ein paar kleine Verschlechterungen. Unterm Strich also gleichgeblieben.

Keine Ahnung, wieviele Helfer Lefevre zur Verfügung stehen, interessiert mich aber auch nicht übermäßig, solange das Produkt stimmt.

Vor etlichen Jahren hatte ich sogar mal eine Null-Mann-Distro als VM im Betrieb. Das erklärt sich wie folgt. Als Ubuntu 16 LTS rauskam, hatte jemand darauf aufbauend eine Distro namens Chalet OS gezimmert. Sie besaß ein paar nette Gimmicks (nicht bloß ein anderes Hintergrundbild). Eigentlich war es dem Mann nur darum gegangen, mal zu sehen, ob auch er eine Linux-Distro hinbekommt. Nach ein bis zwei Jahren war von dem Initiator dann aber nichts mehr zu hören und zu sehen gewesen.

Witzigerweise lief die Distro aber die vollen fünf Jahre durch. Warum auch nicht. Denn Updates, neue Programme zum Installieren kamen ja alle via Ubuntu 16 LTS. Chalet OS supportete sich sozusagen vollautomatisch. Erst mit dem Ende von Ubuntu 16 war es dann vorbei.

Linux ist halt ein Baukastensystem. Wichtig ist nicht so sehr, wieviele Leute für eine konkrete Aufgabe zur Verfügung stehen. Sondern wieviele in Relation zur Komplexität der Aufgabe. Den Linux-Kernel beispielsweise könnte man nicht als Ein-Mann-Show entwickeln und pflegen.
 
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Ich verwende Linux auch schon recht lange (ca. 15 Jahre) genau weiß ich es nicht mehr. Meist die Cinnamon Variante. Hin und wieder hatte ich auch "leichtere" Versionen in Betrieb, wenn der Laptop etwas schwachbrüstig war.

Mit allen Versionen bin ich sehr gut klar gekommen, meine Lieblings-Oberfläche ist und bleibt aber Cinnamon. Ich kann überhaupt nichts Negatives sagen, ganz im Gegenteil. Ist einfach zu installieren (auch als Dual-Boot, wie ich es habe), sehr anwenderfreundlich, und performant.

Was ich von Windows nicht behaupten kann, aber das ist ein anderes Kapitel. BTW, wenn Du Dich unter Linux Mint nicht wohl fühlst, dann such Dir Alternativen. Ist ja nicht so, daß es keine gäbe. Viel Glück bei Deiner Wahl!
 
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Ich verwende Mint Cinnamon in der Regel für ehemalige Windowsnutzer. Da habe ich bisher nur positives Feedback bekommen. Eigentlich hatte ich es zuerst auf PCs installiert, die kein Windows 11 bekommen können, aber auf Wunsch der Nutzer habe ich dann auch andere PCs die man eigentlich auf Windows 11 hätte upgraden können, damit ausgestattet.

Davor hatte ich es mit Ubuntu probiert, weil ich es für ein gutes Einsteigerbetriebssystem hielt, doch da habe ich direkt ein unzufriedenes Feedback bekommen.
Ich vermute, dass es an der Benutzeroberfläche liegt. Cinnamon sorgt dafür, dass sich ein Windowsnutzer schnell wie zuhause fühlt. Unity war vermutlich durch die Positionierung der Startleiste usw. für die meisten zu abgefahren.
 
Ltcrusher schrieb:
das große Problem ist ganz einfach, daß die helfenden Hände, die eigentlich was zu deinen Fragen was sagen könnten, auf Grund der Fülle der Threads dann gar keine Lust mehr zum Anklicken der Themen haben.

Heißt: hast du dann mal ein großes Linux Problem statt der Threads, die du bisher dazu erstellt hast, könnte es passieren, daß die Lösung zum Problem ausbleibt oder es länger dauert.
Den Punkt kann ich nicht nachvollziehen. Meine "Probleme" mit Linux eröffne ich spezifisch und stark eingegrenzt auf den jeweiligen Bereich. Themen, die eher Coffee-Talk ähneln (dieses hier z.B.) eröffne ich bewusst offen und lade zu Diskussionen und Herumgerede ein. Ist eigentlich ganz gut von einander unterscheidbar.
Ergänzung ()

7vor10 schrieb:
Wichtig ist nicht so sehr, wieviele Leute für eine konkrete Aufgabe zur Verfügung stehen. Sondern wieviele in Relation zur Komplexität der Aufgabe.
Ein interessanter Denkansatz. So hatte ich das noch nie betrachtet.
 
Also es ist so das nacj aussen hin manchmal der Eindruck entsteht Linux Mint sei ein ein Mann Projekt. Taucht immer mal wieder auf das Gerücht. Selbst wenn das so wäre , ist die Basis ubuntu oder debian bei lmde und die wird von ganz anderen Entwicklern entwickelt.
Das schlimmste was passieren kann ist das deine Email adresse in eine harmlose Liste kommt wegen Mint oder das du Probleme beim update hast, weil es nicjt 120% kompatibel zu ubuntu ist. Trotzdem ist es technisch möglich ein ubuntu zu einem mint zu konvertieren umd umgekehrt... Also ich würde nicbt in Panik ausbrechen bei Mint. Die snaps von ubuntu sind um einiges gefährlicher und unter debian nicht vorhanden.
 
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