IT-Beratung - vor und nachteile?

NuminousDestiny schrieb:
Als Einsteiger mit einem Studium sind ca. 50K in der Beratung die Regel.
Definitiv nein.
Keine der großen Unternehmensberatungen im Strategie- und IT-Bereich oder Wirtschaftsprüfer zahlt auch nur annähernd 50k.
Realistisch sind für Uniabgänger 38-42K in seltenen Fällen noch 45K.
Mit dem Sprung vom Junior zum Consultant liegen die meisten dann bei ~50-55K.
 
Sehe ich auch so. Auf 60k kannst du vielleicht theoretisch kommen wenn du Zielvereinbarungen hast die mit Prämienzahlungen verbunden sind. Aber selbst das dürfte für einen Anfänger nicht erreichbar sein.
 
Das hängt immer alles von der Firma ab. Bei uns steigt man mit lächerlichen ~28k ins Consulting ein, aber Hauptsache Überstunden und Projekte ohne Ende...

Gut, mit Boni kommt man dann auf ~33k, trotzdem zu wenig. Bei uns wird aber generell einfach mies gezahlt, wenn man Ausbildung intern gemacht hat. Die von extern kommen, die steigen dann auch durchaus mit 45 - 55k ein...natürlich nur mit Berufserfahrung.
 
Markus83Muc schrieb:
Definitiv nein.
Keine der großen Unternehmensberatungen im Strategie- und IT-Bereich oder Wirtschaftsprüfer zahlt auch nur annähernd 50k.
Realistisch sind für Uniabgänger 38-42K in seltenen Fällen noch 45K.

Bitte woher hast du deine Quellen?
Selbst Softwareentwickler verdienen mit Diplom/Master sehr oft 50k. Die die sich für 35k einstellen lassen sind selber schuld.
Und Sowohl McKinsey als auch Boston Consulting etc. zahlen 50k(Grundgehalt!). Und das sind die Großen!
 
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Hallo zusammen,

kann dem Großteil hier nur zustimmen, sowohl was das Einstiegsgehalt betrifft (38k - 42k) als auch die Nachteile bzw. Vorteile.
Gerade als Bachelor sollte man froh sein mit diesem Gehalt einsteigen zu können. Ich fange im April auch erstmal als Trainee bei einer Firma mit Schwerpunkt SAP-Beratung an. Damit wird man auf ein Level gebracht, um nach relativ kurzer Zeit auch allein beim Kunden aufschlagen zu können. Gerade SAP erfordert erstmal Einarbeitung und Weterbildung, selbst wenn man in der Uni bereits damit arbeiten durfte. Ich kämpfe mich gerade durch die TERP10-Schulungsunterlagen, um dann bereits zum Start was vorweisen zu können.

Die Vor- und Nachteile wurden ja bereits genannt. Ich habe zusätzlich noch nach der Größe der Firma geschaut und mich bewusst nicht bei den Branchengrößen beworben, was im Endeffekt für mich auch die richtige Entscheidung war.
Aber insgesamt sehe ich das wie die meisten. Wenn du dich tatsächlich lang und intensiv darauf ausrichtest, gibts zwar irgendwann gutes Geld (die 60k wohl eher nach 5+ Jahren Berufserfahrung), aber die Zeit zum Ausgeben fehlt. Mit nem schmucken Firmenwagen kann man sich das ganze aber sicherlich ein bisschen angenehmer machen.
Hatte mich aber auch bei einer Beratung beworben, die meinten, dass sie eine starke Verhandlungsposition hätten, um beim Kunde die 40h-Woche rauszuhandeln. Ob dies stimmt kann ich letztendlich nicht überprüfen, aber sowas scheint es tatsächlich auch zu geben als nicht-inhouse-consultant.

Viele Grüße
 
so, ich gebe auch meinen senf dazu ... ich bin vor einem guten halben jahr bei einer der groessten it-beratungen eingestiegen ... mit einem gehalt von 50k fix (allerdings sind überstunden dabei abgegolten).

die grossen strategieberatungen (mc kinsey, bcg, berger, oliver wyman, bain, ...) zahlen einsteigern deutlich mehr.

Nicht ohne Grund ist die Druchhaltezeit in den Beratungen bei knapp unter 3 Jahren.
Woher hast du deine Quelle? Laut Spiegel 3 - 5 Jahre http://www.spiegel.de/karriere/beru...ger-in-der-unternehmensberatung-a-821651.html

Ich hab es ein paar Jahre gemacht und bin froh aus dem Verhau raus zu sein. Ich war auch bei einem der größten, wenn nicht dem Größten der Branche.
Ich nehme an, du warst bei Accenture, oder? Deinen Postings oder vor allem dieser Aussage entnehme ich eine ziemlich negative Einstellung gegenüber Beratungen ... kann es sein, dass dir von ACN nahegelegt wurde zu gehen? Wäre absolut keine Schande, passiert sehr guten Leuten, ist reines Interesse.

Mal ganz generell: Wenn man es nüchtern betrachtet, sind die Stundensätze (vor allem bei Miteinbeziehung der Reisezeiten) für Einsteiger recht mickrig ... deshalb macht man aber auch keine Beratung. Beratung ist mehr als ein Job, Beratung ist eine Lebenseinstellung. Ich betrachte das noch mit einer rosaroten Brille und natürlich wird es mich auch irgendwann erwischen und ich sage Tschüs, aber es ist einfach geil wenn man ständig in wechselnden Städten bei unterschiedlichen Kunden ist, in den besten Hotels der Stadt nächtigt, noch einen Latte Macchiato in der Lufthansa-Lounge trinkt und auch mal mit den Kollegen bis um 05:00 in der Früh feiert, weil der Go-Live geglückt ist. Es ist schön, den Freunden am Wochenende zu erzählen, welcher Flugrouting man in der letzten Woche hatte und dass der Workshop erfolgreich war, obwohl man eigentlich total unsicher ist. Man lernt jedes Monat neue Leute kennen, die einem vielleicht irgendwann mal (karrieretechnisch) wichtig werden könnte. Das Gefühl am Donnerstagabend am Heimatflughafen zu landen ist ein bisschen wie nach einem Marathon bei dem man sich voll ausgepowert hat ... man weiß, was man getan hat, ist aber einfach glücklich.

Natürlich hat dieses Leben auch seine Schattenseiten. Was ich zB unterschätzt hätte: Es ist extrem wichtig sich selbst darum zu kümmern, dass die Auslastung sehr hoch ist. Wenn diese hoch ist, hat man selten Probleme und wird gefördert. Hat man aber nicht die richtigen Skills und richtigen Kontakte, kann die sehr schnell sinken und plötzlich muss dein Chef mal "mit dir sprechen". Außerdem verlangt dieses Leben sehr hohe Disziplin. Es wäre manchmal angenehmer statt den 7 km auf dem Laufband zu joggen, sich 5 Bier reinzukippen ...
 
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Was du, falke_ , erzählst, klingt für mich schon sehr positive. Ich habe mein Praktikum schon in einer Beratungsfirma gemacht und damals hat es mich sehr gefallen. Gabs aber auch Nachteile, wie zb die Notwendigkeit, mit Sicherheit Quatsch zu erzählen :D

Bei welche Beratungsfirma bist du eigentlich?
 
Quatsch zu erzählen ist eigentlich nicht notwendig. Wichtiger ist es den Kunden zu steuern, anstatt sich selbst steuern zu lassen. Man muss den Kunden bremsen, die Richtung vorgeben, die Agenda mitaufbauen - am besten vorgeben und gaaaanz wichtig: abgrenzen! Also festlegen was NICHT gemacht wird nebendem, was gemacht wird.
 
Wenn man Gehalt und Reisezeit + Extrarbeit (Komplexe Studenverfassung etc) + Überstunden (die als Berater irgendwie üblich ist) vergleicht, so ist das Geld von 40-50K im Grunde gar nicht viel als Einsteiger. Andere verdienen 5K weniger, werden aber nicht aus der Umgebung gerissen und haben nicht so übertrieben viele Überstunden.

Das ganze lohnt sich erst später, wenn man 4-5 Gehaltserhöhungen bekommen hat. Solange ist dieser Job einfach nur arm und traurig schlecht vom Bezahlung her. Überlebt man die Anfangsjahre kann man recht viel Geld verdienen ja.
 
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Zeboo schrieb:
... Solange ist dieser Job einfach nur arm und traurig schlecht vom Bezahlung her. Überlebt man die Anfangsjahre kann man recht viel Geld verdienen ja.

Der Job ist nicht arm und traurig von der Bezahlung her. Das Anfangsgehalt ist gut, die dafür aufgewandte Zeit sollte man nicht 1:1 umrechnen, der Stundenlohn ist keine geeignete Maßzahl, nur weil man Überstunden und Reisezeit hat.
 
Wie rechnet man die Zeit dann um? Wenn man mit Reise und alles drum rum bei 60 Stunden liegt und ~5000€ im Jahr weniger verdient wie einer der 20 Stunden die Woche mehr für Freizeit hat? :) Aber Augenwischerei gibt es so oder so, egal auf welche Seite. Für mich bleibt es Fakt, dass der Anfangsgehalt bezüglich der Zeiten einfach nicht passt.

Kumpel gerade bei Accenture angefangen. Das ist zwar eines der Billigläden die alle einstellen und sicherlich nicht gut zahlen (hier vielleicht selber schuld?). Sofort nach dem 1. Monat für ein Jahr ein Projekt in eine andere Stadt - das nur 500km weiter weg liegt :D - also die Freundin, Freunde und Freizeitverein unter der Woche: tot. Reisezeit wird nicht als Arbeitszeit berechnet (ouch). Dann sind pro Tag min. 8 Stunden beim Kunden verlangt. Das heißt du bist höchstens Freitags Nachts oder Samstag früh heim. Das dann für gut 45K im Monat... yeah!

Man kann aber auch glück haben und ein Projekt direkt in der gleichen Stadt, in der selben Straße haben wo man wohnt. Dann ist sicherlich alles gut - dann macht man immer noch mehr wie im anderen Beruf, aber so ist das mit dem Gehalt gut geregelt. Aber das passiert nicht so oft.
 
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Hallo zusammen,

so ganz verstehe ich die Argumentation nicht. Ich bin selbst als freiberuflicher IT-Consultant unterwegs und muss hier wohl ein paar Dinge mal klarstellen.

1. Es gibt leider viel zu viele Leute in der Branche, die keine Ahnung haben. Diesen Leuten fällt es dann auch natürlich schwer bestimmte Dinge einzufordern. Wie zum Beispiel ein leistungsgerechtes Entgelt und andere Vergünstigungen bzw. Entgegenkommen.

2. Als Berufseinsteiger direkt als Consultant auf die Firmen losgelassen zu werden, egal ob als Anhängsel eines anderen Consultants oder nicht, halte ich für unverantwortlich und unseriös. Um als Consultant tätig sein zu können, gehört Berufserfahrung als Voraussetzung dazu. Ein Blinder würde sich auch nicht ernsthaft als Verkehrspilot einfach in eine Maschine setzen.

3. Leute, die nicht gut sind, werden ausgebeutet. Die sind nach 3 Jahren oder weniger fix und fertig. Ich bin schon länger in der Branche - knappe 10 Jahre inzwischen. Ich bin verheiratet, habe 3 Kinder - sehr bald sogar 4 Kinder. Mein Familienleben leidet nicht darunter. Natürlich bin ich hier und da unterwegs, aber das gehört mit dazu. Da entschädigt auch das sehr gute Einkommen für.

4. Oft bin ich natürlich in anderen Firmen vor Ort, einfach auch, weil es dann einfacher ist Dinge zu organisieren und zu koordinieren. Hier kann man auch direkt mit dem Kunden in Dialog kommen und natürlich auch gewisse Dinge einfordern - beispielsweise im Mittel 2 Tage / Woche vor Ort, der Rest Remote. Wenn man natürlich nichts zu bieten hat, steht man mit seinen Forderungen nur blöd da.

Wenn also die Möglichkeit besteht als Consultant irgendwo reinzukommen, sind folgende Voraussetzungen zu prüfen:

a) Berufserfahrung muss da sein. Ich würde mindestens 5 Jahre im jeweiligen Zweig angeben mit unterschiedlichen Projekten und bestenfalls auch Technologien.
b) Flexibilität und Offenheit bringen mehr als ein vorgetäuschtes Lächeln. Man muss "Arsch in der Hose" haben.
c) Es muss sich finanziell sehr lohnen - und da spreche ich nicht von einem Festgehalt von 3000 oder 4000 Euro brutto. Wenn der Threadersteller Näheres erfahren will, kann er mich per PN anschreiben und direkt fragen, was ich wofür aus meiner Erfahrung heraus als das absolute Minimum erachten würde.
d) Man braucht ein sehr breites Wissen. Zumindest muss man wissen was es gibt und was sich unter welchen Voraussetzungen lohnen würde in die Betrachtung mit einzubeziehen. Spezialisten, die nie über ihren Tellerrand rausgeguckt haben, sind als Consultants nicht zu gebrauchen.

Soweit von meiner Seite...
Grüße
 
-coffee- schrieb:
Was du, falke_ , erzählst, klingt für mich schon sehr positive. Ich habe mein Praktikum schon in einer Beratungsfirma gemacht und damals hat es mich sehr gefallen. Gabs aber auch Nachteile, wie zb die Notwendigkeit, mit Sicherheit Quatsch zu erzählen :D

Bei welche Beratungsfirma bist du eigentlich?

Beratungsfirma gabs per PN :) ...
Zu dem Quatsch erzaehlen: Naja, ich wuerde es anders formulieren: Man muss gewisse Dinge politisch korrekt rüberbringen können ... es wird (hoffentlich) nicht erwartet, dass du lügst oder etwas erzählst, was komplett gegen deine Überzeugung geht.

Zeboo schrieb:
Wenn man Gehalt und Reisezeit + Extrarbeit (Komplexe Studenverfassung etc) + Überstunden (die als Berater irgendwie üblich ist) vergleicht, so ist das Geld von 40-50K im Grunde gar nicht viel als Einsteiger. Andere verdienen 5K weniger, werden aber nicht aus der Umgebung gerissen und haben nicht so übertrieben viele Überstunden.

Ich glaube, man kann alles drehen und wenden wie man will. Es gibt Berater, die rechnen ihre Verpflegungspauschale zum Gehalt dazu (und rechnen das auf das Brutto um) um selbst besser darzustellen, es gibt leute, die sehen ein Gehalt von 50k als Ausbeutung an usw usf. dass man mit einem solchen Gehalt (als Einsteiger!) jedoch laut Einkommensstatistik schon zu den oberen 10% der Deutschen gehört, wird oftmals vergessen.

Wenn man es auf Stunden umrechnet: D'accor! Aber: Die harten Tage als Berater sind von Mo-Do. Fr ist üblicherweise Home-Office und auch in den wenigsten Fällen ein 8 Stunden-Tag. Das heißt, man kommt (zumindest in der IT-Beratung) üblicherweise auf eine durchaus passable Work-Life-Balance. Der Unterschied ist natürlich, dass du viel Zeit in Hotels verbringst, während andere um 19:00 heimkommen. Wenn man das nicht will, oder gerade ein Kind bekommen hat, doof, aber dann ist so ein Job halt nix für einen ...

Zeboo schrieb:
Das ganze lohnt sich erst später, wenn man 4-5 Gehaltserhöhungen bekommen hat. Solange ist dieser Job einfach nur arm und traurig schlecht vom Bezahlung her. Überlebt man die Anfangsjahre kann man recht viel Geld verdienen ja.

Was soll daran bitte arm und traurig und schlecht bezahlt sein? Man muss nicht die Anfangsjahre "überleben" ... man muss sich im Klaren sein, dass man eine Zeit lang wirklich etwas mehr leisten muss als es vielleicht der Standard macht um nach oben zu kommen ... dafür gibt es aber klar gezeichnete Karrierepfade, die ich woanders vermissen würde. Außerdem hat man nach ein paar Jahren im Job unglaublich viele Möglichkeiten. Man kann in die Industrie wechseln, zu Kunden, als Freiberufler arbeiten, ... es gibt nur wenige Jobs, die so viele Freiheiten offen lassen. Man muss also gerade die ersten Jahren auch ein wenig als Ausbildungszeit ansehen.

Klar, man darf die ganzen negativen Seiten auch nie vergessen ... viele wurden hier auch vollkommen richtig aufgelistet.
 
Kannst du das auch belegen, dass man mit 50.000 € Jahresbrutto einkommenstechnisch schon zu den oberen 10% gehört? Ich meine nämlich vor kurzem einen Bericht gelesen zu haben, in dem der Wert deutlich höher lag (~ 70.000 €). Ich kann den Link leider nicht mehr finden. Weiterhin sollte man das ganze auch auf Stundenlohn runterbrechen. Ich habe lieber 45.000 € bei 38 Wochenstunden als 50.000 € bei 50 Wochenstunden.
 
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Nun ja die Daten stammen aus dem Jahr 2004. Man kann also gut und gerne 10% draufschlagen, um die Werte mit heute zu vergleichen. Weiterhin handelt es sich um "zu versteuerndes Einkommen". Ich habe 2011 ca. 48.000 € brutto verdient, hatte aber laut Steuerbescheid nur ein zu versteuerndes Jahreseinkommen von 40.600 €, obwohl ich nichts abgesetzt hatte! Soll heißen: 50.000 € zu versteuerndes Einkommen dürften ca. 60.000 € Jahresbrutto entsprechen, da ja ein Großteil der Sozialversicherungsbeiträge zur Ermittlung des zu versteuernden Einkommens abgezogen werden. Wenn man dann noch die die 10% draufschlägt weil die Daten 9 Jahre alt sind landet man bei einem Jahrsbrutto von 66.000 €, welches erforderlich ist um einkommenstechnisch zu den oberen 10% zu gehören. Und das erscheint mir wesentlich realistischer.
 
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Zeboo schrieb:
Wie rechnet man die Zeit dann um? ...

Gar nicht. Rechnest du das Gehalt eines Sportlers auf die Stunden um die er läuft? Oder bei einem Hartz 4 Empfänger der für 1,-/Stunde arbeiten geht? Rechnest du die Reisezeit bei einem Pendler mit drauf, der jeden Tag 2 Stunden pendelt? Das sind dann auch 40 Stunden pro Monat Arbeitszeit oben drauf.

Zeboo schrieb:
... Dann sind pro Tag min. 8 Stunden beim Kunden verlangt. Das heißt du bist höchstens Freitags Nachts oder Samstag früh heim. Das dann für gut 45K im Monat...

Pro Tag 8 Stunden bin ich in jedem anderen Job auch unterwegs, Reisezeiten haben auch Pendler und für 45K im Monat mache ich JEDEN Job :D. Du meinst pro Jahr ;).

Und als Berater weiß man das vorher, da muss ich nicht im nachhinein genau das kritisieren - man hat es sich so ausgesucht. Man könnte sagen, dein Freund will keine Freundin, keine Sportvereine, keine Freizeit ;)

|MELVIN| schrieb:
Nun ja die Daten stammen aus dem Jahr 2004. Man kann also gut und gerne 10% draufschlagen, um die Werte mit heute zu vergleichen. Weiterhin handelt es sich um "zu versteuerndes Einkommen"....

Wenn ich bei allen x% draufschlage dann sind es trotzdem nur 10% Leute die mehr verdienen als ich. Und wenn ich bei allen anteilig was runterrechne bleiben es trotzdem 10% die mehr kriegen als ich ;).

Man muss schon objektiv sagen, das 50K im Jahr ein gutes Gehalt sind über das man nicht meckern sollte. Dann würde ich eher darüber meckern wie es einige schaffen es mit so wenig Arbeit zu verdienen und sich bei einer 40 Stunden Woche zurücklehnen. Da muss man sich die Frage verdienen lassen "leistet der 40 Stunden Arbeiter so viel, das er 50K verdient" ;). Der Berater mit seinen vielen Stunden leistet das dann eher.
Oder wir kommen wieder zurück zum Thema, das die Stunden ansich gar nicht verrechnet werden dürfen.
 
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@MELVIN:
Ich lese: "Der Wert bezieht sich auf die „Summe der Einkünfte“, also auf das zu versteuernde Einkommen vor Spenden und anderen Sonderausgaben – und zwar auf die einzelnen Personen, egal ob sie allein oder gemeinsam mit ihrem Ehepartner veranlagt sind."
Ich bin absolut kein Steuerexperte, aber ich lese immer wieder Einkommen in diesem Artikel und ich weiß auch nicht genau was alles zu Sonderausgaben zählt.
Außerdem ist der Artikel von 2011 - wo hast du bitte 2004 her? Vielleicht habe ich auch nur etwas überlesen, nur aus Interesse.
 
Fu Manchu schrieb:
Wenn ich bei allen 10% draufschlage dann sind es trotzdem nur 10% die mehr verdienen als ich. Und wenn ich bei allen anteilig was runterrechne bleiben es trotzdem 10% die mehr kriegen als ich ;)

Darum ging es nicht. Es geht um den Wert X, den man im Jahr 2013 verdienen muss, um einkommenstechnisch zu den oberen 10% zu gehören. Und da muss ich auf den Wert aus dem Jahr 2004 mindestens 10% draufschlagen, da die Nominallöhne in der Breite seit dem um mindestens 10% gestiegen sein dürften. Anders erklärt: Glaubst du, dass man in 20 Jahren mit 50.000 € Jahresbrutto noch zu den oberen 10% gehört? Wohl eher nicht.

@falke_
Zitat aus dem Artikel: "Die Zahlen stammen aus dem Jahr 2004, für das die letzte umfassende Steuerstatistik erstellt wurde." Bezüglich des "Einkommens" hast du recht. Die "Summe der Einkünfte vor Spenden und Sonderausgaben" entspricht zumindest in meinem Steuerbescheid dem Jahresbrutto abzüglich Arbeitnehmerpauschbetrag (= 1.000 €). In der Grafik sind 48.190 € als untere "Grenze" des oberen Dezils angegeben. Das entspräche dann also einem Jahresbrutto von 49.190 €. Zuzüglich 10% müssten man heute also ca. 54.000 € Jahresbrutto haben, um zu den oberen 10% zu gehören. Ich hätte nicht gedacht, dass das schon "reicht". Der Wert wird durch Teilzeitbeschäftigte sicherlich nach unten verzerrt, interessant wäre die Statistik, wenn nur Vollzeitbeschäftigte berücksichtigt werden würden.
 
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Also erstens vielen Dank für die hilfsreiche Kommentare!
Was mir aber auch interessieren würde, ist Job-Inhalt, nicht nur Lohne.
 
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