News Jupiter: Erstes europäisches Exascale-System kommt nach Jülich

Dr. MaRV schrieb:
Wozu? Wir wollen Kernspaltung weder zivil, noch militärisch nutzen. Einen Ausstieg vom Ausstieg wird es nicht geben ist das Motto und militärisch verlässt man sich ganz auf Übersee.
Zum einen wird dort auch an der Kernfusion geforscht und zum anderen wurden bewusst Lücken für neue Spaltungsreaktortypen gelassen. Neue Reaktorkonzepte (vierte Generation) könnten in 10-15 Jahren durchaus für eine Neuevaluation sorgen. Aktuell steht dort ein Überkritischer LW Reaktor und ein Flüssigsalzreaktor ist im Bau.

Die Forschung an klassischen Kernkraftwerken wurde soweit ich weiß dort mittlerweile vollständig eingestellt. (International geht der Trend auch in die selbe Richtung)
 
Volker schrieb:
schon zur November-Ausgabe zumindest einen Benchmark-Run gemacht zu haben.

Schon ist aber in dem Zusammenhang eher lustig :D

Auch klar, nachtreten ist unfair. Aber bei Intel trifft es keinen falschen.

https://www.computerbase.de/2021-10...erne-treffen-auf-ponte-vecchio-beschleuniger/

Bei Intel hängt es an Pinocchio und bei den Europäern ist manchmal auch Größenwahn vorhanden.

Wäre schön, wenn Intel wenigstens dieses Jahr noch sein Prestigeprojekt zu einem "Zwischenbenchmark" bringen könnte. Das erhöht das Angebot und senkt den Preis.

mfg

p.s.

Mal schauen, wo wir wirklich landen. Aktuell haben wir mMn schon etwa 2 Jahre Rückstand, laut den besten Prognosen von late 2021 :D

https://www.computerbase.de/2021-10...xaflops-liefern-zettaflops-schon-2027-kommen/

"Intel will nach Jahren der Verzögerung also doch noch einen versöhnlichen Abschluss im Projekt finden. Parallel hält jedoch neuer Größenwahn Einzug."

Geiler Satz.
 
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Ja das stimmt natürlich. Aber zutrauen würde ich es den allemal.

Für CDNA3 spricht tatsächlich einiges, das ist wohl wahr. Hopper geht ja mehr auf die INT8-Schiene, da werben sie ja massiv mit. Da sieht FP32 und FP64 dann schon klein gegen aus und dürfte gegen AMDs Lösung keine Chance haben, sofern sie da nicht irgendwas total umbauen. AMDs 8x-Wert neulich für die MI300 gegenüber MI200 war auch auch nur INT8^^
https://www.computerbase.de/2022-06...mt-mit-chiplets-aber-erst-cdna-3-stapelt-sie/
 
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Strikerking schrieb:
Hoffentlich mit AMD Hardware, wie auch bei Frontier der fall ist.
Die sollen die Hardware nehmen welche sie brauchen und für sie am meisten Sinn macht.

Ob das jetzt Intel oder amd ist, ist doch vollkommen egal.
 
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Andreas10000 schrieb:
Die sollen die Hardware nehmen welche sie brauchen und für sie am meisten Sinn macht.

So schauts aus.

Das erkläre jetzt aber mal dem Beschaffungsamt :D

"Europas erster ExaScale-Supercomputer wird neben ARM-CPUs auf Intels Ponte Vecchio setzen, um die anvisierte Performance zu liefern. Das als rein europäisches Projekt geplante System ist damit zum halben System von der Stange geworden, das auf bekannte ARM-Neoverse-V1-Kerne, HBM2e und zusätzlich Intel-GPUs setzt.

Ursprünglich mit 72 Kernen geplant, hat der französische Entwickler SiPearl des europäischen Prozessors Rhea zuletzt auf 64 Zeus-Kerne zurückgeschraubt. Diese werden bei TSMC in der Stufe N6 gefertigt. Flankiert von HBM2e-Speicher soll ein 2,5D-Package entstehen und einen Teil des Systems bilden. DDR5-Speicher sowie PCIe 5.0 sind die wichtigsten Schnittstellen zur Außenwelt – über letztere kommt nun Intel ins Spiel."

https://www.computerbase.de/2021-10...erne-treffen-auf-ponte-vecchio-beschleuniger/

Wetten werden angenommen. Ja/ Nein/ Vielleicht? :evillol:

mfg
 
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Ach, an den hab ich gar nicht gedacht! Guter Fund!
Ja aber das ganze SiPearl-Zeugs ist doch auch niemals ready für so eine große Bühne. Ich glaube eher an klassische x86-Lösungen hier.
 
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Ich würde IBM CPUs an der Stelle auch noch nicht abhaken. Platz 4 und 5 wurden bereits 2018 installiert, POWER 10 ist marktreif und kann dank OpenCAPI über die neuentwickelte PowerAXON 2.0 und OMI Rechenbeschleuniger mit bis zu 1 TB/s anschließen.

Hilft auf jeden Fall dabei, wenn man Karten mit hoher FP64-Leistung anschließen muss.

Außerdem forscht IBM gerade in Deutschland und in Kooperation mit deutschen Unternehmen an Quantencomputern. Eine entsprechende Erweiterbarkeit scheint ja Vorraussetzung zu sein.
 
Dr. MaRV schrieb:
Wozu? Wir wollen Kernspaltung weder zivil, noch militärisch nutzen. Einen Ausstieg vom Ausstieg wird es nicht geben ist das Motto und militärisch verlässt man sich ganz auf Übersee.
Man kann Atomkerne nicht nur spalten, sondern auch (mit viel Aufwand...) zusammenfügen. Ist die Zukunft der Energieerzeugung...
 
solche tollen Supercomputer machen die Menschheit nicht schlauer. einbilden darf man es sich aber gerne ...
Ergänzung ()

Vindoriel schrieb:
Man kann Atomkerne nicht nur spalten, sondern auch (mit viel Aufwand...) zusammenfügen. Ist die Zukunft der Energieerzeugung...
das versucht Mensch schon seit Jahrzehnten. Mensch bildet sich ja auch ein, das Klima retten zu können. statt aber an der Ursache etwas zu ändern, preist er e-mobilitat und erneuerbare Energien an. als ob diese, keine endlichen Rohstoffe zur Herstellung brauchen ( nicht zu vergessen, die Abhängigkeit von China) oder Wasserstoff, unendlich viel Energie in der Erzeugung verbraucht. im schön reden ist Mensch zumindest spitze, im handeln eher geistig hinter affen
 
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feidl74 schrieb:
als ob diese, keine endlichen Rohstoffe zur Herstellung brauchen ( nicht zu vergessen, die Abhängigkeit von China) oder Wasserstoff, unendlich viel Energie in der Erzeugung verbraucht. im schön reden ist Mensch zumindest spitze, im handeln eher geistig hinter affen

Welche sollen das konkret sein?
Lithium degeneriert nur sehr langsam und die Struktur kann vollständig anaeled werden.

Kohlenstoff (OPVC) kann/wird soweit ich weiß noch nicht wieder gewonnen werden, allerdings ist es trotzdem eine um Welten effizientere Nutzung dieses Rohstoff.

Das ist ein Gebiet bei dem genau wie bei Kernkraft und Stromnetzen eine riesige Menge gefährliches Halbwissen in alle Richtungen existiert und regelmäßig durch die Medien getrieben wird.
 
Atent12345 schrieb:
Welche sollen das konkret sein?
Lithium degeneriert nur sehr langsam und die Struktur kann vollständig anaeled werden.

Kohlenstoff (OPVC) kann/wird soweit ich weiß noch nicht wieder gewonnen werden, allerdings ist es trotzdem eine um Welten effizientere Nutzung dieses Rohstoff.

Das ist ein Gebiet bei dem genau wie bei Kernkraft und Stromnetzen eine riesige Menge gefährliches Halbwissen in alle Richtungen existiert und regelmäßig durch die Medien getrieben wird.
wasser, unendlich viel wasser. das wird ja nicht aus der z.b. nord und ostsee mit entsalzungsanlagen bereitgestellt, sondern man zapft das grundwasser und somit süßwasservorräte an. und auch bei der förderung von z.b. lithium wird unendlich viel Wasser verballert die weltgrößten lithiumminen hören ja nicht einfach auf zu fördern, weil es nicht nur für batterien nen toller rohstopff ist^^), kein wunder das dort die Boden immer trockener werden, da ist nicht nur alleine das klima schuld;). und da man so aktiv einen kreislauf zerstört, bleibt es eben nicht nur bei trockenen blöden...
btw seltene erden sind auch dabei. zur zeit ist das receyceln sehr aufwendig. ist ja nicht so, das man bisher elektroschrott einfach nach afrika verschippert hat, weil es so toll recyclebare sachen wie gold kupfer usw. enthält..
btw Effizienz hin und produktivität her, es ändert nichts daran, das wir immer mehr brauchen. solange aber die g7 und china ca. 80% der weltweiten rohstoffvorkommen für sich vereinnahmen können, ist ja alles i.o.;)
 
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feidl74 schrieb:
wasser, unendlich viel wasser. das wird ja nicht aus der z.b. nord und ostsee mit entsalzungsanlagen bereitgestellt, sondern man zapft das grundwasser und somit süßwasservorräte an.

Bei welchem Prozessschritt genau fällt beim recycling von Lithium ein so hoher Wasserverbrauch an?

Bei der Neuförderung ist das ein politisch komplexes Theme. Der Großteil des Lithiums kommt aus Australien und da wird momentan in immer mehr Teilen des Landes die Verwendung von Grundwasser zum Bergbau verboten.

Hast du dich mal mit dem Wasserverbrauch von Schieferölförderung befasst (immerhin gehen die klassischen Ölvorkommen an der Oberfläche langsam zuneige und machen bereits jetzt weniger als die Hälfte der Förderung aus)?

Ein komplexes Thema, bei dem es doch sehr hilfreich ist sich mehr Zeit zu erkaufen.
 
es geht um die herstellung von wasserstoff und batterien und beim fördern in minen wird auch sehr viel wasser verbraten, ist auch bei anderen trohstoffen oder auch teilprodukten so. australien ist nicht alleine bei der lithiumförderung, in chile ist eine der weltweit grösten lithiumminen. nehmen wir mal den rohstoff sand, was glaubst du warum florida jedes jahr seine strände aufschüttet, nicht aus langeweile und nicht aus spaß....
und so ein supercomputer wird halt die arroganz ders menschen nicht kleiner machen und behebt auch keine ursachen, da man lieber an den Symptomen rumdoktert. wie gesagt, einbildung ist des menschen größte stärke, dabei wird er immer träger und fauler....
 
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Deine Beiträge und Bezüge auf eine stetig wachsende Arroganz der Menschheit und ihren Wissensdurst hier lesen sich für mich schon etwas nach Aufrufen wie «Zurück in die Einfachheit, nieder mit der Forschung!». Mir fallen auch eigentlich nur bessere Beispiele ein, wie/wo man Ressourcen sinnvoller einsparen oder umverteilen könnte, als es ausgerechnet bei Forschung und Supercomputern zu tun.
 
[wege]mini schrieb:
In Jülich wird seit den 1950er Jahren geforscht. Erst Atomwaffen und ......
Bist Du sicher? Ich hattr im Kopf, daß es immer um Kernkraft ging und nie um Atombomben. An diesen wurde imho nie in D. nach dem 2. WK geforscht, aber ich würde beides nicht beschwören.

Edit: Dr. Google sagt auch folgendes:
"Im Dezember 1956 beschließt der Landtag Nordrhein-Westfalen den Bau einer "Atomforschungsanlage" – die Geburtsstunde des heutigen Forschungszentrums Jülich. Das Hauptanliegen der Gründer ist die friedliche Nutzung der gesamten Kernforschung."
 
Forum-Fraggle schrieb:
Das Hauptanliegen der Gründer ist die friedliche Nutzung der gesamten Kernforschung.

1956 durften wir ja auch (ich glaube bis heute) nicht an eigenen Atomwaffen forschen oder dürfen bis heute keine Flugzeugträger bauen oder Schlachtschiffe. :D

Einen Atomreaktor bauen zu können ist ein wenig komplizierter. Die Atombombe fällt quasi "ab" und im Zweifel hast du damit recht, dass seit den späten 70er Jahren eigentlich keiner mehr an Atombomben "forschen" muss.

Die simuliert man um bessere Kosten/Nutzen Effekte zu erzielen und die selbe Simulation kann man auch verwenden, um potentielle Vernichtungsgebiete von gegnerischen Atomwaffen zu kennen.

Dann wird die Atomwaffenforschung friedlich verwendet. :evillol:

mfg
 
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