Jymmy's Canon EOS M50

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Gast
Hallo zusammen,

da ich häufiger Fragen zu meiner Kamera habe und auch heute einige Fragen habe, möchte ich dieses Thema nun als mein "persönliches Sammelthema" bezeichnen, in das ich auch neue Fragen posten werde, um das Forum nicht unnötig zu überfluten.

Ich habe für meine Canon EOS M50 folgende Objektive:
  • Canon EF-M 15-45mm f/3.5-6.3 IS STM (Zoomobjektiv)
  • Canon EF-M 55-200mm f/4.5-6.3 IS STM (Teleobjektiv)
  • Canon EF 50mm f/1.8 STM + Canon Adapter für EF Objektive EF-EOS M (Festbrennweite + Adapter)
Frage 1: Welcher der jeweiligen Objektive sind für welches Motiv gedacht?
Frage 2: Ist eine Streulichtblende bei den Objektiven sinnvoll?
Frage 3: Ist ein ND-Filter bei den Objektiven sinnvoll?
Frage 4: Kann man für 49mm Filtergewinde die selben Streulichtblenden anbringen, egal ob EF oder EF-M, solange es 49mm sind?
Frage 5: Worauf muss ich bei ND-Filtern achten und wie erkenne ich hochwertige bzw. minderwertige Filter?
Frage 6: Ist eine "tulpenförmige" Streulichtblende oder eine "kreisrunde" Streulichtblende besser?

Ich bedanke mich schon mal für die Antworten.
 
Frage 1:
15-45 = Standardzoom: Weitwinkel bis moderates Tele (Landscape, Street, Immerdrauf, ..)
55-200 = moderates Tele-Zoom (Tiere, Vögel, Portrait, Tele-Makro, alles was weit weg ist)
50 1.8 = Portrait (oder alles was du genau mit dieser Brennweite in höherer Qualität / mit mehr Freistellung knipsen willst)

Frage 2: Ja,

Frage 3: Nein, nicht als Immerdrauf, nur situativ

Frage 4: Nein. Das Filtergewinde hat übrigens nichts mit der Streulichtblende zu tun. Oft haben die Objektive bei gleichem Filtergewinde auch ähnliche Außenabmaße, dafür gibt es aber keine Garantie. Die Streulichtblenden muss auch zum optischen Öffnungswinkel des Objektivs passen, sonst fotographierst du z.B. mit deinem Weitwinkel bei 15mm die Streulichtblende mit, wenn diese zu groß ist. Bei längeren Brennweiten hast du dagegen keine Probleme. Daher immer informieren was wofür geeignet ist.

Frage 5: Teurer ist typischerweise besser. Leistung steigt nicht linear. :-) Was willst du damit anstellen?

Frage 6: Siehe Frage 4
 
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Danke für die Antworten, @-Daniel-

-Daniel- schrieb:
Sollte ich grundsätzlich die Blenden von Canon kaufen oder gibt es gute Dritthersteller? Bei Drittherstellern habe ich natürlich Angst, dass minderwertige Materialien verwendet werden und bei der Blende irgendwann beim anbringen ein kleines Teil abbricht, weswegen ich sie nicht mehr verwenden kann.

-Daniel- schrieb:
Frage 5: Teurer ist typischerweise besser. Leistung steigt nicht linear. :-) Was willst du damit anstellen?
Du kennst es bestimmt, wenn man länger belichtet und die Lichter der Autos "in die Länge gezogen werden" oder für fließende Wasserfälle.
 
Ich verwende sowohl Canon-Originale als auch Dritthersteller die meistens nur ein Drittel kosten. Hatte da bisher noch keine Probleme. Die Preise der Canon Streulichtblenden sind teilweise eine Frechheit. Qualitätsunterschiede gibt es nur selten (manchmal haben die originale z.B. eine Stoffbeschichtung innen). Auf meinem 50mm 1.8 STM habe ich ein 7€ "MENGS". :-)

Bei den Filtern gibt es zwei Möglichkeiten:
  • Einmal richtig teuer kaufen und für alle Zeit verwenden (ggf. einen etwas größeren und mit Step-Down-Ringen adaptieren (oder war es Step Up (?))). (z.B. Nisi)
  • Etwas günstiges bis mittelpreisiges kaufen was auf Youtube halbwegs gut bewertet wird und erst ein bisschen ausprobieren (z.B. Hoya)

Ich hab mich früher auch mit Filtern eingedeckt, aber oftmals benutzt man die dann weniger oft als man glaubt. Autos in der Nacht funktionieren auch ohne Filter, den Wasserfalleffekt kann man theoretisch durch Überblendung verschiedenerer Aufnahmen erreichen (ein Single Exposure ist natürlich trotzdem einfacher).
 
Joa deine Links sollten doch passen.

Ich hab das hier für das 50mm STM (noch mal günstiger).
Für das 15-45 gibt es auch noch etwas günstigeres.
Für das 55-200 geht das hier. Dafür gibt es allerdings auch das Original für schmales Geld.

Prinzipiell kannst du btw auch ohne die Blenden arbeiten, in Schräglicht/Gegenlichtsituationen ist dann aber der Bildkontrast typischerweise etwas niedriger und du hast ggf. mehr Flares. Outdoor würde ich daher immer nur mit Gegenlichtblende arbeiten.
 
Danke @-Daniel-

Ich habe mir deine vorgeschlagenen Streulichtblenden gerade bestellt.

Wie erreiche ich denn diesen fließenden Effekt ohne ND-Filter? Ich würde gern mal diesen Effekt ausprobieren, aber solche Filter sind echt teuer und ich weiß natürlich nicht, wie oft ich diese verwenden werde.
 
Bei Autos in der Nacht deine Kamera auf Av, Tv, oder Manuell stellen, wichtig ist, dass du ISO auf 100 stellst und die Blende deines Objektivs möglichst weit schließt (je höher die Zahl desto kleiner die Blendenöffnung, also z.B. f/16). Das klappt in Av oder M. Wenn du Tv vorwählst kannst du die Belichtungszeit einstellen (also z.B. 5s), die Kamera wählt dann vermutlich ebenfalls eine entsprechende Blende. Kamera muss zwigend auf ein Stativ irgendwo abgelegt werden.

Den Wassereffekt kannst du durch Aufnahme von vielen einzelnen Bildern erzielen die dann nachträglich in einem Grafikprogramm überblendet werden. Ggf. muss dafür der "fließende Bereich" maskiert werden, damit z.B. Blätter nicht ebenfalls im Wind "zerfließen". Hier eine eher einfache Methode, hier eine etwas aufwändigere. Ein Einzelbild mit ND-Filter ist vermutlich oftmals einfacher / teilweise auch noch etwas schicker, aber um das auszuprobieren kann man die verlinkten Methoden sicherlich verwenden.
 
Ich werde die Methoden auf jeden Fall mal ausprobieren.

Ich hatte vor der Canon EOS M50 eine Canon EOS 2000D. Diese hatte auch einen Belichtungsmesser im Sucher, welcher immer wieder hin- und hergewandert ist, damit ich weiß, ob alles richtig belichtet ist. Aber bei der Canon EOS M50 ist der Pfeil immer auf Null, egal wie ich über- oder unterbelichte. Wieso ist das so?

Dazu habe ich meine Objektive und meine Kamera alle in der Luftpolsterfolie, damit nicht zu viel Staub rankommt. Das sehe ich aber bei niemanden. Jeder hat seine Objektive immer so in der Kameratasche. Kann in der Tasche so viel Staub entstehen, dass es schädlich wird?
 
Jymmy schrieb:
Frage 1: Welcher der jeweiligen Objektive sind für welches Motiv gedacht?
Frage 2: Ist eine Streulichtblende bei den Objektiven sinnvoll?
Frage 3: Ist ein ND-Filter bei den Objektiven sinnvoll?
Frage 4: Kann man für 49mm Filtergewinde die selben Streulichtblenden anbringen, egal ob EF oder EF-M, solange es 49mm sind?
Frage 5: Worauf muss ich bei ND-Filtern achten und wie erkenne ich hochwertige bzw. minderwertige Filter?
Frage 6: Ist eine "tulpenförmige" Streulichtblende oder eine "kreisrunde" Streulichtblende besser?
Das meiste hat Daniel schon beantwortet, aber als Wiederholung bzw. Ergänzung:
1. 15-45mm -> Landscape, Street, Vlogging, Immderdrauf
55-200mm -> Landscape für gewisse Kompositionen (Gebirge z.B.), Portrait (je mehr Tele, desto weicher das Bokeh), Street (besonders wenn du "geheim" Menschen fotografieren willst, ohne dass du direkt vor ihnen stehen musst, musst aber wegen Datenschutz acht geben), Konzerte, und vieles mehr, aber auch und das mache ich z.B., Makro-Fotografie mit einem Achromaten. Beim Tele musst du aber aufpassen, dass du viel Licht hast, da du bei dem Kit-Tele keine große Blendenöffnung hast.
50mm 1.8 -> typische Portraits, andere Komposition wie mit einem Tele-Objektiv (da der Hintergrund sich anders aufbaut durch die Brennweiten), dafür lichtstärker. Kannst du auch für normale Fotografie benutzen, wenn du schlechte Lichtverhältnisse hast, aber du bist durch die Brennweite eben arg limitiert bei Close-Ups.
2. Wie Daniel schon schrieb, Outdoor immer mit GeLi, Indoor ohne (außer die Beleuchtung erfordern eine)
3. ND-Filter brauchst du hauptsächlich tagsüber für Langzeitbelichtungen oder z.B. auch, wenn du offenblendig Portrait am Tag schießen und zusätzlich so viel Bokeh wie möglich willst. Haben sollte jeder Fotograf einen, ich selbst nutze einen Universalfilter mit integriertem CPL. https://www.amazon.de/Neewer-Zirkul...hutz-Aluminiumlegierungsrahmen/dp/B08228P4GQ/ (dafür brauchst du dann Step-Up-Ringe, damit der Filter aufs Objektiv passt). Wie auch schon gesagt, für Langzeitbelichtungen ist ein Stativ pflicht. Da nutze ich z.B.: https://www.amazon.de/gp/product/B07Y9P7HX5/
4. Wurde ja auch schon beantwortet. Generell hast du für Weitwinkel wie dein 15-45mm diese Tulpen-Form und für Tele wie das 55-200mm das Rohr. Tauschen würde ich nicht, da diese Formen extra so konzipiert sind, dass eben der Lichteinfall wenig Kontrast aus den Bildern nimmt.
5. Siehe 3.
6. Siehe 4.

Falls dich Makrofotografie interessiert, hier mal ein Beispiel mit meinem Standard-Tele-Objektiv und besagtem Achromaten:
DSCF0250c.JPG

Das sehe ich aber bei niemanden. Jeder hat seine Objektive immer so in der Kameratasche.
Normal sollte in der Kameratasche nie soviel Staub sein, dass es den Objektiven schadet. Auch arbeiten viele Fotografen selten mit den billigen Kit-Objektiven, sondern haben dann schon bessere, die dann Wasser- und Staubdicht sind. Aber dass mal etwas Staub ins Objektiv eindringt, ist ganz normal und verschlechtern die Bildqualität auch nicht (schmälter aber den Restwert des Objektivs).
 
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-Daniel- schrieb:
Den Wassereffekt kannst du durch Aufnahme von vielen einzelnen Bildern erzielen die dann nachträglich in einem Grafikprogramm überblendet werden. Ggf. muss dafür der "fließende Bereich" maskiert werden, damit z.B. Blätter nicht ebenfalls im Wind "zerfließen".

Ich weiß, dieser Effekt kommt bei den meisten gut an, ich persönlich kann mich nicht damit anfreunden, mir wirken die Bilder dann zu künstlich, zu weich.....ja, ein Widerspruch das zu künstlich, da ja Fotografieren auch Kunst ist, aber......
 
-Daniel- schrieb:
Für das 15-45 gibt es auch noch etwas günstigeres.

Ich habe mir die Gegenlichtblende gekauft, die passt aber kaum drauf. Ich habe sie am Ende irgendwie drauf bekommen, aber da muss man mit so einer Kraft drücken, dass ich Angst habe, dass das Gewinde des Objektivs kaputt geht. Man merkt auf jeden Fall den Druck. Die anderen beiden passen perfekt.

Besteht die Gefahr, dass das Gewinde des Onjektivs oder das Objektiv selbst Schaden davon trägt?
 
Das ist Plastik auf Plastik. Das härtere Plastik gewinnt.

Wenn das irgendwie nicht ordentlich passt würde ich zurückschicken. Hatte da bisher noch keine Probleme. Vielleicht hast du Pech gehabt, vielleicht passt ein anderes Modell besser, gibt ja einige Anbieter. Alternativ !vorsichtig! ein paar mal dran und wieder ab montieren, evtl. löst sich das Problem dann von alleine. Aber auf keine Fall exzessive Gewalt anwenden. Wenn das notwendig ist auf jeden Fall zurückschicken.
 
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