"Kaltstartproblem" beim neuen Rechner

Starkstrom

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hallo alle miteinander,

da ich keinen unnötigen thread eröffnen wollte, habe ich mich hier erst einmal lange durchgelesen, allerdings scheint mein problem eher von ungewöhnlicher natur zu sein.
zu den fakten. vor etwa 2 monaten hatte ich mir einen neuen pc mit folgenden komponenten zusammengebaut:

Mainboard: Gigabyte GA-870A-UD3 (Rev. 2.1)
CPU: AMD Phenom II X4 955
Netzteil: Cougar SE400
GraKa: 1024MB Sapphire Radeon HD 5770
Festplatte: 500GB Seagate ST3500418AS
RAM: 2x2048MB OCZ Platinum Edition DDR3-1333 CL7

in den ersten 3 wochen lief alles fehlerfrei, bis der rechner sich an einem abend nicht mehr einschalten liess. nach dem drücken des power-knopfes machten die lüfter etwa eine viertel umdrehung und blieben dann stehen, so als ob nur eine geringe menge reststrom vorhanden wäre. mehrmaliges ein- und ausschalten des netzteils und ziehen des netzsteckers brachten dasselbe ergebnis. nachdem ich eine andere steckdosenleiste ausprobiert habe, lief er normal an, weshalb ich das problem als gelöst betrachtete. das war leider ein trugschluss...
weitere 2 wochen lang startete er jeweils beim ersten mal, und dann war es wieder wie oben beschrieben. diesmal brauchte ich ca. 5 versuche, bis er sich einschaltete, nur ohne das wechseln der leiste, das war wohl nur ein zufall.
nach einer weiteren fehlerfreien woche waren es "nur" 3 versuche und 6 tage später (also heute) ungefähr 20!

noch ein paar informationen. das problem scheint mit der dauer des ausschaltens zusammen zu hängen. beim ersten fehlversuch war der rechner zwar nur 3 stunden aus, in der zeit allerdings komplett vom netz, also der netzstecker gezogen. bei den anderen malen war er über nacht länger als 8 stunden aus. es macht dabei vermutlich keinen unterschied, ob das netzteil nach dem herunterfahren ein- oder ausgeschaltet bleibt, das habe ich schon ausprobiert, das problem bleibt gleich.
und noch etwas habe ich ausprobiert. da ich keinerlei andere hardwarekomponenten zum testen besitze, hatte ich einen tipp von hier angewandt und das netzteil über pin 4 und 6 kurzgeschlossen, nachdem ich es zuvor vom mainboard ausgestöpselt und den brenner als last drangelassen habe. es sprang sofort an und lief mehrere sekunden bis ich es wieder ausgeschaltete.
anschliessend wollte der rechner trotzdem nicht starten, weshalb ich als technischer laie das netzteil als fehlerquelle ausschliesse. oder kann es sein, dass das netzteil zwar genug spannung zum drehen des eigenen lüfters hat, die aber nicht für den gesamten pc reicht? aber warum funktioniert es eine woche ohne schwierigkeiten und dann wieder nicht? oder hat das mainboard irgendeinen schaden und ich sollte es zum händler einschicken? bekommt mein mainboard nicht genug spannung oder kann es diese nicht richtig verarbeiten? oder ist es etwas völlig anderes?
noch eine kleinigkeit. heute war es das erste mal, dass der rechner anlief und dann nach ca. 2 sekunden wieder ausging, sonst nach 0,2 sekunden. das problem scheint demnach schlimmer zu werden...

an fehlenden abstandshaltern, nicht richtig sitzenden kontakten oder steckern liegt es nicht, das habe ich bereits mehrfach überprüft. was bringt meinen pc also dazu an einigen tagen nicht starten zu wollen? für jeglich hilfe wäre ich sehr dankbar, ich würde zumindest gerne wissen, an welcher komponente es liegt, damit ich das richtige reparieren lassen kann.:)
 
Schon mal nur mit einem Speicheriegel ausprobiert ?

Hast mal ein anderes Netzteil da zum Testen obs an dem liegt ... ist auch meine vermutung das NT Defekt ist

Nach zusammenbau schon mal "Load Optimized Defults" geladen ? Save Restart dann BIOS eingestellt ?
 
Ich hab meine Fehlerquellenanalyse wie folgt durchgeführt:

Teile ziehen und Rechner anmachen, so oft, bist der Fehler reproduzierbar wird. Sollte es trotzdem nicht klappen, würde ich auf das Mainboard tippen.

Mehr fällt mir leider nicht dazu ein.

Viel Glück!
 
Probiers doch mal mit nur einem Ram-Modul starten, und versuch mal ne andere Grafikkarte zum testen zu beziehen. BIOS-Update? BIOS-Reset?

Solch ein Einschaltproblem ist aber in den meisten fällen das Mainboard.
 
Hatte mit OCZ Rams den selben Fehler auf einem MSI c45 Board.
Memtest hat jedoch keine Fehler eingezeigt bei den einzelnen Riegeln.
Ich würde mir an deiner Stelle mal anderen RAM leihen wenn es möglich ist.
Nach einem Wechsel war das Problem bei mir verschwunden.
Also ich tippe auf die RAMS
 
Wenn es das Netzteil nicht ist,
bleibt eigentlich nur das Mainboard
oder ein Kurzschluss (per Wackelkontakt) bei einem anderen Abnehmer (z.B. HDD)

Mein Tipp:
mach mal ein CMOS-Reset (ggf. im Mainboard handbuch nachlesen) und / oder ein BIOS-update.

Falls das nichts bringen sollte, würde ich mal alle "unnötigen" Geräte, also DVD, Datengräber usw. vom netzteil abtrennen udn nur mit Systemplatte fahren.
Dann evtl. mal den Stromanschluss der Systemplatte wechseln.
Falls nämlich einer der Stecker / Kabel einen Kurzschluss hat,
könnte das ähnliche Probleme verursachen und auf dauer ziemlich ungesund fürs NT werden.

Liebe Grüße,
Che
 
Bei meinem EVGA 780i SLI Board habe ich bemerkt das wenn ich einen AUX LÜfteranschluss belege und dann in der Lüftersteuerung 17% eingestelle das der Rechner sich auch nicht Kalt Starten lässt.

BIOS Resten ging natürlich weil dann ja die Einstellung wieder auf 100% steht.

Ich habe nun den Lüfter abgetrennt und nun absolut keine Probleme mehr mit den Kaltstarten.

Es müssen nicht immer die grossen Sachen sein die Probleme bereiten :-)

Vieleicht hilft das ja dem einen oder anderen weiter.
 
wow, hier gibt es ja hilfe im minutentakt. schon einmal vielen dank an alle.:)

das bios ist aktuell, ein cmos-reset, das starten mit nur einem arbeitsspeicher und das wechseln der stromanschlüsse werde ich einmal durchführen und hoffen, dass es etwas bringt.
den arbeitsspeicher hatte ich mit memtest und prime überprüft, es wurden keine fehler gefunden. mal blöd in die runde gefragt, wie könnte der denn das ausschalten nach 0,2 sekunden verursachen?
andere hardware zum testen habe ich wie gesagt leider nicht, aber vielleicht kann ich noch etwas auftreiben.
wenn das netzteil selbst startet, der pc aber nicht, müsste man das netzteil doch als fehlerquelle ausschliessen können, oder nicht?

die gehäuselüfter hatte ich auch schon abgetrennt, das brachte leider keine besserung.:-)
 
Starkstrom schrieb:
in die runde gefragt, wie könnte der denn das ausschalten nach 0,2 sekunden verursachen?
Wenn nicht unter 500ms ein PowerGood Signal kommt schaltet das NT zum Schutz wieder ab. ;)
 
ah, interessant, dann könnte tatsächlich der ocz der schuldige sein.:)
ich hatte mich schon gefreut, dass meine beiden riegel keine fehler verursachen und vom "cold boot bug" verschont geblieben sind...
immerhin wäre das auch eine erklärung für die unregelmässigkeit und das problemlose funktionieren nach einer warmlaufphase.
Ergänzung ()

@Wollie@ schrieb:
Hatte das gleiche bis jetzt zweimal an Pc`s und dabei immer Schwankungen auf der 12V Schiene.
Darauf jeweils die Netzteile gewechselt und alles lief wieder einwandfrei.
müssten dann aber nicht auch während des laufenden betriebs probleme auftauchen? oder kann es solche schwankungen nur beim kaltstart geben?
 
prime stresstest mit maximaler belastung lief über stunden fehlerfrei, genauso wie alle spiele oder anwendungen. sobald der pc startet, gibt es nie probleme.
 
kann da nur meine Erfahrungen schreiben.
hatte das gleiche bei zwei DFI - Boards, die wollten min bei Starten 12V.
Und bei Starten wo alle angeschlossenen Verbraucher Strom zogen, ging diese kurz auf 11.3V runter.
Das habe ich aber erst kontrolliert als ich im Betrieb die 12V Schiene Schwankungen bis auf 11,5 hatte bei Prime usw. hatte.
 
heute morgen gab es mal etwas neues...

der rechner startete sofort beim ersten mal, ging aber nach 10 minuten einfach so wieder aus. jetzt habe ich einige tipps ausprobiert und die batterie für 15 minuten aus dem mainboard genommen und ein cmos-reset durchgeführt. anschliessend sprang er tatsächlich auf anhieb an. beim hochfahren bekam ich die fehlermeldung "cmos checksum error". ist diese meldung normal nach dem ausbauen der batterie? oder deutet das auf eine leere batterie hin? noch eine frage an die technisch versierten: kann eine leere batterie überhaupt das starten wie bei mir verhindern oder das ausschalten nach 10 minuten verursachen?
 
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