News Kampf gegen Deepfakes: Mozilla-Studie nennt Lösungsansätze, Bildung bleibt Trumpf

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Die beste Möglichkeit und vermutlich auch die einzige ist Bildung, aber da sind wir jetzt schon zu spät dran.
Sobald etwas im Netz veröffentlicht wird, glaubt doch die breite Masse daran.

Mich würde interessieren, wie viele aktuell Antworten von ChatGPT etc. auf deren Richtigkeit prüfen?
 
Pipmatz schrieb:
versteh nicht was du meinst.🤔

Ich hatte mich mal mit bekannten drüber unterhalten wie man die Welt als Teenager sah. Was cool war und was nicht.

Und wie man heute drüber denkt.
Und auch wie Teenager jetzt über Sachen denken.

Fazit für uns;
Als Teen der bei den Eltern wohnt; sieht man viele Dinge ganz anders.
Leben in der Großstadt a la Hamburg, München und Berlin: alles Cool. Party machen und 🍻.
Irgendwelche Junkies oder herunter gekommener Bahnhof…alles kein Ding.

Mit Familie und Kindern…da denkt man über viele Dinge gaaaanz anders.
Ja richtig und dafür gibts eine Demokratie (im Idealfall): ein ausgewohener Ausgleich aller Interessen. Es verlangt niemand, dass Jugendliche allein bestimmen sollen.

Umgekehrt sind es aber eben die Jugendlichen, die auf dieser Erde (sehr wahrscheinlich) noch deutlich länger leben werden, als unsererseits, keine Stimme haben. Das sagt auch nichts über die Leistungsfähigkeit der Gehirnleistung älterer raus. Du bringst hier anekdotische Evidenz zustande: Der Onkel mit 84.. geistig fit (positives Beispiel, zitierter Einzelfall) - aber Jugendliche (und du formulierst hier sehr pauschal und nicht auf den Einzelfall bezogen) sind das nicht und wählen dann einfach "irgendwas". Du projizierst hier (d)eine Befürchtung auf eine ganze Bevölkerungsgruppe.

Wir haben eine überalternde Gesellschaft. Im Prinzip würde sich nichts ändern, wenn nur noch Ü30 (oder war es mittlerweile sogar Ü40?) wählen gehen würden, die Stimmen darunter sind fast schon "wertlos", weil der Anteil der Ü30/Ü40 viel höher ist. (Sind sie natürlich nicht, aber es bedarf dringend eines Korrektivs, dass ältere Menschen (pauschal) völlig ungeachtet möglicherweise Demenz, Altersstarrsinn o.ä. wählen dürfen, man jungen Menschen aber (pauschal) die geistige Reife aberkennt.)
 
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Pipmatz schrieb:
Die Gräben kommen hier nicht nur dadurch.
Sondern das über Jahrzehnte Politik betrieben wurde unabhängig was die Bevölkerung denkt und will.
Das halte ich immer für ein eher schwieriges Argument in einer Demokratie. Wenn "die Politik" so an der Bevölkerung vorbei geht, kann ich mir nicht erklären, dass eine Union (die meiste Zeit hauptverantwortlich) mit Abstand die meisten Stimmen hat in Umfragen. Und auch dass eine SPD über Ewigkeiten viele Prozente hatten. Wie war das? Wahnsinn ist es, immer das gleiche zu machen/wählen, aber ein anderes Ergebnis zu erwarten?
 
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Eternal schrieb:
glaubt doch die breite Masse daran
Wer ist denn diese "breite Masse"? Sowas ähnliches wie diese sagenumwobene "schweigende Mehrheit? Gehörst du auch zu dieser breiten Masse?

Eternal schrieb:
wie viele aktuell Antworten von ChatGPT etc. auf deren Richtigkeit prüfen?
Seriöse Journalist:innen setzen in Faktenfragen ohnehin nicht auf so etwas. Und wenn irgendwelche Privatleute sowas im Internet verbreiten, dann tun sie das wohl eh meist wohlwissend, dass sie es nicht geprüft haben.
 
estros schrieb:
Die Massenmedien filtern und sortieren seit jeher Fake von Wahrheit...

Mir macht die politische Einseitigkeit nach Links zumindest in Deutschland mehr Angst, als Wahrheit von Fake. ...
Dein Kommentar ist "schwierig".

cmi777 schrieb:
Wohin das führt sieht man doch jetzt schon. Da erzählen irgendwelche Typen das "der Habeck die Heizungen herausreißen lässt" (als Beispiel) und die Leute glauben genau das. Was meinst du, woher die Absatzrekorde (auch) bei den Gas- und ÖL(!!!)-Heizungen 2023 kamen, ganz so, als gäbe es keine CO2-Bepreisung?...
Du glaubst ehrlich, dass das reichste Drittel, denn nur die entscheiden über ihre Heizung selbst, eine Investition von zig tausend Euro vornimmt, weil irgendwelche Typen im Netz Gesetzesvorhaben interpretieren.
Es braucht gar keine KI Fakes, die händische Meinungsbeeinflussung läuft auch so wunderbar.
 
1709053342165.jpeg


Glaube im Internet nichts was du nicht selbst erfunden hast!

Das war doch schon immer so. Ändert sich mit KI eigentlich gar nichts daran.
Nur das der Spruch "Screenshot or didn't happen" nicht mehr funktioniert :(
 
cmi777 schrieb:
Wir haben eine überalternde Gesellschaft. Im Prinzip würde sich nichts ändern, wenn nur noch Ü30 (oder war es mittlerweile sogar Ü40?) wählen gehen würden, die Stimmen darunter sind fast schon "wertlos", weil der Anteil der Ü30/Ü40 viel höher ist. (Sind sie natürlich nicht, aber es bedarf dringend eines Korrektivs, dass ältere Menschen (pauschal) völlig ungeachtet möglicherweise Demenz, Altersstarrsinn o.ä. wählen dürfen, man jungen Menschen aber (pauschal) die geistige Reife aberkennt.)

Egal ob jung oder alt: wer geistig nicht in der Lage ist oder keine Lust hat sich zu informieren, soll nicht wählen gehen! Daran seh ich absolut nichts schlechtes. Ein Bekannter, der selbst Politik studiert hat und Praktikum bei einer Partei mal machte, sagt mir klipp und klar: Ich bin überzeugter Nichtwähler.🤷‍♂️

Ich glaube auch nicht das reihenweise alte z.B. Demenz Opas und Omas zur Wahl rennen.

Fakt ist doch folgendes: JEDER hat in der Demokratie 1 Stimme die gleich viel wert ist.
Egal ob Prof. Dr. Dr. oder die Aldi-Kassiererin, keine Stimme ist mehr wert.
Was auch gut so ist, ansonsten würden wir sehr schnell in einer Aristokratie landen.

karamba schrieb:
Das halte ich immer für ein eher schwieriges Argument in einer Demokratie. Wenn "die Politik" so an der Bevölkerung vorbei geht, kann ich mir nicht erklären, dass eine Union (die meiste Zeit hauptverantwortlich) mit Abstand die meisten Stimmen hat in Umfragen. Und auch dass eine SPD über Ewigkeiten viele Prozente hatten. Wie war das? Wahnsinn ist es, immer das gleiche zu machen/wählen, aber ein anderes Ergebnis zu erwarten?

Ich erklär es mir so:
Die Leute wollen wählen gehen und suchen was zum wählen .
Dann wird mal bei einer anderen Partei das Kreuz gemacht und später wieder bei einer anderen.
Alternativen gibt es nur 2:
1. Protestwahl machen
2. Nichtwähler werden

Ich behaupte mal nach 2015 wurden bei vielen etablierten Parteien die Kreuze gemacht, trotz ihrer Flüchtlingspolitik und nicht wegen dieser.

Es gab ja auch interessante Analysen zu Wahlverhalten:
Die SPD hat viele Stimmen verloren weil ihr Arbeiter Klientel am meisten abbekommen hat durch Niedriglohnsektor und Migration.

Während die Grünen Wähler eher gut situierte sind, die in ihren Stadtvierteln nicht viel mitbekommen.

Die Taz /oder die Tageszeitung schrieb mal sehr schön:
Die Grünen sind die FDP mit Bio-Siegel😂

Mein Fazit: Mehr direkte Demokratie ohne den Parteien Balast und deren statischen Dogmen.
Ich bin mal rot, mal blau und auch mal grün.
Aber ich steh hinter keiner Partei! Ich schau mir die Themen an und entscheide frei.

ich hatte vor kurzem ein interessantes Gespräch mit einem der bei der SPD ist
und er erzählte das es komisch ist das er an SPD Ständen die Position der Regierung verteidigen muss, obwohl er selbst absolut nicht hinter der Politik steht. 🤷‍♂️
Das Gefühl haben bestimmt sehr sehr viele in der Politik, egal welche Partei.
 
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Das größte Problem sehe ich in der Tat für den Journalismus, bzw. eben die Medien, die das höchste Maß an Seriösität genießen. Der Journalismus ist ja jetzt schon aufgrund seiner Probleme überfordert. Ums Überleben kämpfend, wegen dem viel effizienteren und schnelleren Internet (vom Wahrheitsgehalt rede ich dabei nicht, Klicks zählen) und kleine lokale Blätter haben es noch schwerer. Die haben garnicht mehr die Zeit Fakes ausreichend zu filtern, weil das böse Internet sonst schneller ist und Klicks abfängt. Siehe Ukrainekriese, die Videos aus Videospielen die als real durchgerutscht sind, sind nur die offensichtlichsten Beispiele und werden vermutlich zunehmen. Und Reuters & Co glaubt man sowieso nahezu uneingeschränkt und übernimmt ungefiltert, obwohl auch die Fehler machen. Das wird durch KI nicht besser. Da kann sich der professionelle Journalismus dann entscheiden, ob er die Fehler zugibt und noch weiter an Glaubwürdigkeit einbüßt oder diese lieber vertuscht... Da sind Wasserzeichen extrem wichtig für diese. Solche müssen schnellstens umgesetzt werden. KI wird keiner aufhalten:

Die KI selbst sicher machen grenzt viel zu sehr an Zensur. Das wird auch nur dazu führen, dass die Glaubwürdigkeit verloren geht (wer "sicher macht" = "zensiert", der kann auch politisch lenken) und dass die Menschen die Inhalte mit KI generieren, sich ihre uneingeschränkten KIs dann aus dem "Darknet" holen... Ein neuer KI-"Schwarzmarkt" entsteht. Es wird spannend. Ein Glück hab ich mein Leben gelebt. Und muss nur noch die lustige Eisbergspitze dieses Wahnsinns erleben. Aufhalten wird da keiner was. Einen KimJongUn kann man auch nicht aufhalten. Genauso wenig die Atombombe. Man kann nur Werkzeuge schaffen drann vorbei zu zirkeln, bevor man mitten hinein gerät.

Und das zweite Problem an der Sache ist, man kann KI auch indirekt missbrauchen, indem man behauptet, etwas Reales sei ein Fake. Dann beweis mal, dass ein Video oder eine Audioaufnahme real war. Viel viel Missbrauchspotential auf beiden Seiten. Vor allem politisch.

Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen aber hab meine Meinung wol doch schon gebildet: Den "Kampf gegen KI" wird die Menschheit verlieren. Auf die ein oder andere Weise. Aber ich war auch noch nie ein Optimist. Wieder ein Thema, bei dem es Zeit wird, die "Denkhüte" aufzusetzen. Wenn man denn die Zeit dazu hat.
 
Relak schrieb:
Nein Danke!

The Orville, Staffel 1, Folge 7.
Vor sowas habe ich Angst.
Ähm... Schweiz? Aber wer seine Meinung aus einer Comedy-Serie bezieht, bildet natürlich eine andere Meinung aus.

cmi777 schrieb:
...völlig ungeachtet möglicherweise Demenz, Altersstarrsinn o.ä. wählen dürfen, man jungen Menschen aber (pauschal) die geistige Reife aberkennt.)
Du hast Erfahrung vergessen. An dieser mangelt es den Jüngeren definitiv. Sie kennen die Welt in ihren wichtigsten Facetten noch garnicht. Die haben in dem alter ganz andere Sorgen und Bedürfnisse, als sie es später haben werden.
 
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Was hilft es, die Menschen zu bilden und aufzuklären, wenn sie nur das glauben wollen, was in ihr eigenes Weltbild passt? Möge es noch so abstrus sein. Man muss sich ja nur anhören, was Mister Trump so von sich gibt und wie die Leute ihm jeden Mist glauben.
 
Pipmatz schrieb:
Fakt ist doch folgendes: JEDER hat in der Demokratie 1 Stimme die gleich viel wert ist.
Egal ob Prof. Dr. Dr. oder die Aldi-Kassiererin, keine Stimme ist mehr wert.
Was auch gut so ist, ansonsten würden wir sehr schnell in einer Aristokratie landen.

Ich habe nichts anderes gesagt. DU sprichst jungen Menschen doch aber recht pauschal die geistige Reife ab, verteidigst umgekehrt aber gleichzeitig das Wahlrecht bis ins sehr hohe Alter (was ich auch nicht in Frage stelle). Ich wollte dich nur darauf aufmerksam machen, dass Du hier einfach mit zweierlei Maß misst. (Deine „unparteiischen“ Spitzen, Klischees und Vorurteile gegen bestimmte Parteien lasse ich einfach mal unkommentiert.)

X79 schrieb:
Du hast Erfahrung vergessen. An dieser mangelt es den Jüngeren definitiv. Sie kennen die Welt in ihren wichtigsten Facetten noch garnicht. Die haben in dem alter ganz andere Sorgen und Bedürfnisse, als sie es später haben werden.

Ja da hast du recht. Aber das soll sie machtlos machen? Diese Erfahrung haben sie dann mit 18, frisch nach dem Abitur (oder noch mittendrin)? Sollte man das Wahlalter vielleicht hochsetzen? Oder nur für Familienväter mit 2 Kindern, Eigenheim und mindestens 5 Jahren Beschäftigung vergeben? Verzeih(t) mir meine Polemik, aber es gibt gefühlt immer tausend Gründe warum Jugendliche mit 16 zwar durchaus eine sozialversicherungspflichtige Ausbildung machen können, aber selbst bei Interesse nicht wählen gehen dürfen - Ältere mit 90+ (Beispiel!) aber natürlich geistig topfit sind und im Anbetracht ihrer langen Lebenserfahrung fundierte Entscheidung für die Zukunft des Landes treffen (und nicht einfach nur das wählen, was sie immer wählen die letzten Jahrzehnte). Weder bei den 16jährigen noch bei den 90jährigen gibt es eine Wahlpflicht, es gibt so oder so eine gewisse Chance das es "ich wähle irgendwas" ist. Sei es der Trollvote des 16jährigen oder die "same procedure as every 4 years"-Wahl des Älteren. Die gibt es übrigens auch mit jedem verdammten beliebigen Alter ab 18, wo man vielleicht die Bierpartei wählt, weil man sich sonst nirgends vertreten fühlt. Vor was habt ihr Angst? Vor einem gewaltigen Veränderung durch die paar 16 und 17jährigen (und das noch mal reduziert auf die Leute aus dieser Zielgruppe, die überhaupt wählen gehen)?

Noch mal: ich sage nirgendwo, dass man Älteren das Wahlrecht nehmen sollte, oder das diese Stimmen weniger wert sind. Ich verstehe nur nicht, wie man einerseits sagt "jede Stimme ist gleich viel wert" und umgekehrt einen Teil der Bevölkerung von Wahlen ausschließen will, weil ... äh ... 1.000 Gründe.
 
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Hydrogenium schrieb:
Was hilft es, die Menschen zu bilden und aufzuklären, wenn sie nur das glauben wollen, was in ihr eigenes Weltbild passt? Möge es noch so abstrus sein. Man muss sich ja nur anhören, was Mister Trump so von sich gibt und wie die Leute ihm jeden Mist glauben.
Was denkst du wie viele bei uns entsprechende ilustren Führungspersönlichkeiten folgen?
Mann muss nicht gleich "den Trump" heraus holen, das geht meiner Meinung auch in DE.
Wir haben hier meiner Meinung nach genug zu kehren und müssen da nicht nach Übersee schauen.

cmi777 schrieb:
Ich habe nichts anderes gesagt. DU sprichst jungen Menschen doch aber recht pauschal die geistige Reife ab, verteidigst umgekehrt aber gleichzeitig das Wahlrecht bis ins sehr hohe Alter (was ich auch nicht in Frage stelle).
Eine (über)altete Gesellschaft ist immer auf Status Quo besonnen.
Ebenso wie ein Staat immer auf Status Quo besonnen ist, je Älter das Personal desto eher.
Sie sind per Definition bis auf wenige Ausnahmen nicht in der Lage sich neueren Realitäten zu stellen.
Sie sind auf Selbsterhalt getrimmt, völlig verständlich. Der Staat einer Demokratie wird immer gegen antidemokratisches Verhalten vorgehen, genauso wie das der Staat einer Diktatur mit demokratischen Tendenzen tun wird.
Das hat auch etwas damit zu tun wie sich die Welt und vor allem Technik immer schneller weiter entwickelt.
Mobiltelefon > Internet > Smartphone > KI, da kommen die älteren Herren oft gar nicht mehr mit.
Wie lange dauert es bis man einem Abgeordneten den mal gut erklärt was Deepfakes sind?
Was ist bsp mit Nudging? Wie will man das zusammen mit Deepfakes bearbeiten?

###

Sobald jemand gesetzlich haftbar ist, ist er meiner Meinung nach Wahlberechtigt.
Fehler die man bei der Wahl macht wird man mit Möglichkeit bemerken und korrigieren.
Aber jemand der nicht wählen kann, wird sich vermutlich schenken sich zu informieren und wird nie erkennen das er sich irrte oder hat schlicht Null Wahl.

Man kann das Wahlprogram der Parteien der Bundestagswahl von vor 4 Jahren und deren Umsetzung / Versprechen vergleichen. Ganz einfach. Das wäre meiner Meinung nach bsp. der Auftrag der öffentlich rechtlichen Sendeanstalten zu Wahljahren.

Das Problem ist dann eher wenn Parteien irgendwas versprechen und nicht gewählt wurden und dies als Feigenblatt nutzen. Da muss man dann schauen ob diese irgendwas in der Zeit für Ihre Positionen versucht haben umzusetzen respektive die Aussagen entsprechender Abgeordneter suchen. Das gilt für eben alle Parteien.
 
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X79 schrieb:
Aber wer seine Meinung aus einer Comedy-Serie bezieht

Das ist auch nur ein Beispiel und mich hat die Folge zum nachdenken angeregt. Der Masterfeed aka Twitter bzw. Facebook der die Meinung einer ganzen Gesellschaft beeinflussen kann inkl. tragbarer Like/Dislike-Buttons.
Und am Ende wird unter Zuhilfenahme des Masterfeed die Meinung dieser Gesellschaft innerhalb von Minuten mit Fakevideos geändert.
Viel Comedy kann ich bei dem Thema eigentlich nicht erkennen. Es mahnt mehr vor der potenziellen Manipulationgefahr durch die sozialen Medien.

Die Shitstorms der letzten Jahren finde ich besorgniserregenden, denn in meinen Augen bildet sich die Masse schnell eine oberflächliche Meinung was schnell ganze Existenzen vernichten kann.

Die permanenten Desinformationskampagnen der Russischen Regierung wenn in den USA oder irgendwo in Europa Wahlen anstehen sind auch so eine Gefahr.

Auch wenn unser politisches System Fehler aufweist finde ich es durchaus brauchbar. Umso wichtiger ist mMn. das Erkennen solcher Deepfakes da diese heutzutage fast jeder Dödel mit eine Computer selber erstellen kann. Die sind zwar aktuell oftmals als Fake erkennbar aber das dürfte sich mit der Zeit auch ändern.

Am besten immer an die 190. Erwerbsregel denken: Höre alles, glaube nichts. :D
 
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Ich seh das problem eher darin,das die leute es komplett verlernt haben , SELBER zu denken.ist immer schön einfach, wenn "andere" das übernehmen.dieses verhalten und der glaube zur obrigkeit liegt uns deutscher leider im blut.
das wird sowieso schwer für manche/sehr viele menschen, wenn demnächst ihr ganzes weltbild zusammenbricht.
da sind die fakes nur ein teil davon.
ich denke , das ZINS-system ist am ende (max 80 jahre) und die kommenden veränderungen werden weltweit wesentlich weitreichender/radikaler werden als so mancher denkt.
ich lass mich auch nicht auf eine SEITE ziehen....ich bleibe immer in der MITTE !!!
 
X79 schrieb:
Du hast Erfahrung vergessen. An dieser mangelt es den Jüngeren definitiv. Sie kennen die Welt in ihren wichtigsten Facetten noch garnicht. Die haben in dem alter ganz andere Sorgen und Bedürfnisse, als sie es später haben werden.
Das ist meiner Meinung nach richtig.
Ganz plattes bekanntes Beispiel: "Ich bekomme ja eh keine Rente mehr wenn ich alt bin".
Und damit stellen Sie eine wichtige Gruppe an Personen dar welche sich für eine Wahl interessieren, Gesetz dem Fall man übergibt Ihnen entsprechende Verantwortung.

Gerade jüngere haben vermutlich mehr Bewusstsein für Umwelt oder Probleme jüngerer Vergangenheit oder auch einfach einen anderen Blickwinkel.

Und außerdem ist auch folgendes traditionelles Problem mit nicht wahlberechtigten Gruppen oder sehr kleinen Gruppen zu erkennen:
Wer kein Wahlrecht hat, für den braucht man keine Wahlversprechen / Programm generieren, wozu auch, ist ja keine Lobby/Wähler. Bei Kindern sind es maximal Eltern. Und diese stellen eine bald vernachlässigbare Größe dar, vgl. der älteren mit Rentenansprüchen oder Christen, nur als Beispiel.
Diese sind eine viel wichtigere Zielgruppe an Wählerstimmen als Partei.

Da sind wir dann auch wieder bei den demographischen Problemen DEs, damit meine ich die teilweise Überalterung / Volksferne bei vor allem Entscheidungsträgern. Diese verändern die Regierungssicht klassisch zusätzlich eher zum konservativen.

Relak schrieb:
Am besten immer an die 190. Erwerbsregel denken: Höre alles, glaube nichts. :D
Wenn man das mal auf allen Seiten beachten würde xD
Oder zumindest mal schaut wer den der Überbringer der Nachricht ist bzw. was dieser für Motive hat.

Relak schrieb:
Und am Ende wird unter Zuhilfenahme des Masterfeed die Meinung dieser Gesellschaft innerhalb von Minuten mit Fakevideos geändert.
Personen mit Verantwortung sollten erst Fakten abwarten bevor man ein Urteil fällt. Da wäre uns so einiges an Krieg der Vergangenheit erspart geblieben. Das gilt auch für Entscheidungsträger in Politik.

Das entsprechende Bewusstsein wird vermutlich in der Bevölkerung geschärft, wenn Bürger mehr Verantwortung inne hätten bzw. öffentlich rechtliche Ihren Auftrag zur Gänze auch mal nachkommen.

Relak schrieb:
Die permanenten Desinformationskampagnen der Russischen Regierung wenn in den USA oder irgendwo in Europa Wahlen anstehen sind auch so eine Gefahr.
Das selbe Problem vermutet Russland, welche aus Ihrer Sicht eine massive Beeinflussung während der Wahlen durch den "Westen" erkennen wollen. Wie Russland darauf reagiert haben wir wohl mutmaßlich erst letztens wieder erfahren...
Hier in DE könnte ich mir bsp. nie vorstellen ein massiv durch bsp. China gepushten Politiker zu wählen.
Das wäre lächerlich.
 
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Reglohln schrieb:
Wer ist denn diese "breite Masse"? Sowas ähnliches wie diese sagenumwobene "schweigende Mehrheit? Gehörst du auch zu dieser breiten Masse?
Zur breiten Masse in diesem Fall wohl nicht, aber vielleicht zur schweigenden Mehrheit ;)
 
Beschi schrieb:
Moin,

Genau daran scheitert es. Abgesehen davon, wer legt fest was "wahr" und was "fake" ist?
Gruß
Genau da sehe ich auch das Problem, besonders da "bestimmte" ideologisch gepolte, extrem aktivistische Gruppen ein sehr gestörtes Verhältnis zu Moral und Ethik haben, wenn es um sie selbst und ihre Gegner/Feinde geht.
Gegen sie selbst gerichtet sind Deepfakes absolut zu verurteilen und eine scharfe Waffe, welche es zu entschärfen gilt. Gegen ihre Gegner/Feinde gerichtet sind sie ein nützliches Werkzeug, um die moralische Lufthoheit zu erlangen/behalten.

Und mir gtraut es vor dem Tag, an dem ein Ministerium für Wahrheit und politische Korrektheit seine Türen eröffnet. Hatten wir schon mal, nannte sich vor 80-90 Jahren nur anders.
 
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Pipmatz schrieb:
Ich erklär es mir so:
Die Leute wollen wählen gehen und suchen was zum wählen .
Dann wird mal bei einer anderen Partei das Kreuz gemacht und später wieder bei einer anderen.
...
Mein Fazit: Mehr direkte Demokratie ohne den Parteien Balast und deren statischen Dogmen.
Und ich erkläre es mir so. Die meisten Menschen haben keinen Schimmer von dem was ihnen am wichtigsten ist. Also wählen sie eine Wischiwaschi Partei, die ebenso keinen klaren Fokus hat und erwarten, dass die dann das macht, was "richtig" ist und noch viel mehr, was man selbst will.
Dieses Verhalten aber über Jahrzehnte an den Tag zu legen und angesichts der offenkundigen Probleme SPD und Union über Jahrzehnte zusammen mit 60-90% auszustatten, lässt nur diese Schlüsse zu: Entweder man sieht die Probleme nicht bzw. will sie nicht sehen oder die meisten Menschen sind ganz zufrieden mit dem Zustand und möchten möglichst wenig Veränderung.

Und ich stimme zu. Ich bin zwar nicht direkt ein Freund von direkter Demokratie, weil dabei auch komische Ergebnisse rauskommen können. Erstrecht im jetzigen Desinformationszeitalter. Aber sie hat auch Vorteile. Z.B. könnte sie der Entfremdung zwischen Bevölkerung und "der Politik" entgegenwirken und Dinge beschleunigen. Allerdings müsste man gut abgrenzen, was man direkt abstimmen lässt und was nicht. Vlt. sollten die Bürgerräte festlegen, worüber abgestimmt wird und worüber nicht.
 
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