> Also wenn ich Win95 jetzt auf diese Partition (2. Festplatte) installiere, gibt es diese Probleme auch
Du kannst Win9x nicht NUR auf die 2te Platte installieren. Zumindest die Startdateien müssen sich auf der 1sten Platte befinden.
Erstelle auf der 1sten Platte eine ~ 50 MB Große FAT16, Primär und aktiviere diese. Installiere Win9x in die gewünschte Partition auf der 2ten Platte. (Im Falle von Win95 A muss sich diese vollständig unter 8,2 GB befinden (1024 Zylinder Limit).
Erstelle außerdem ein Datei Namens
win9x.txt im Hauptverzeichnis von C:
Boote dann von einer Linux-Bootdisk [1]
und gebe
fdisk /dev/hda ein. Hier guckst du nach welches der aufgeführten deine Fat16 Partition ist. (hda1 bis hda4 -in weiteren Befehlen mit hda# geschrieben). Diese Zahl merkst du dir und beendest Fdisk ohne irgendetwas zu ändern.
mkdir /target
mount /dev/hda# /target
cd /target
ls
Wenn hier keine "Win9x.txt" aufgeführt ist, hast du bei hda# einen falschen Wert eingetragen, In dem Fall starte am besten Neu

Ansonsten weiter mit
dd if=/dev/hda# of=bootsect.dos bs=512 count=1
Starte Win95 und überprüfe ob sich auf C: im Hauptverzeichnis eine Bootsect.dos mit 512 Byte Größe befindet. Wenn dem so ist Hast du es fast geschafft:
Boote von deiner XP-CD in die Wiederherstellungskonsole und gib folgende Befehle ein:
bootconfig /rebuild
fixboot c:
copy x:\i386\ntldr c:\
copy x:\i386\ntdetect.com c:\
copy x:\i386\bootfont.bin c:\
x hier duch den Laufwerksbuchstaben deines CD-Laufwerks ersetzen.
nach dem Neustart sollte dein XP wieder starten, von Win9x jedoch keine Spur. Starte den Explorer und guck nach, welchen Laufwerksbuchstaben die FAT hat. Im Beispiel nehme ich mal M: -
Start -> ausführen -> cmd
attrib -s -h -r m:\boot.ini
notepad m:\boot.ini
Im Editor fügst du als Letzte Zeile ein:
c:\="Windows 9x"
Ganz oben unter Timeout kannst du die Wartezeit angeben die der NT-Loader warten soll bis er XP startet. Standard sind 30 Sekunden, 10 sollten aber reichen.
Das war es. Im Grunde eine Sache von 2 Minuten + Win9x Installation
Bleibt noch eine Anmerkung: Sowohl Msconfig als auch die Systemeigenschaften erlauben es dir vermeintlich die Boot.ini zu bearbeiten. Allerdings laden Beide die Falsche. Deren Entwickler konnten sich wohl kein Szenario vorstellen, in dem NICHT vom Laufwerk C: gebootet wird - daher haben sie c:\boot.ini fest verdrahtet. Zum Glück ist die Boot.ini eine normale Text-Datei, die sich auch hervorragend mit Notepad editieren läßt
J3x
[1]
http://www.toms.net/rb/
Nachtrag: Mir ist bekannt, daß man statt mit Linux das ganze auch mit Windows-Bordmitteln durchführen könnte in dem man den Bootsektor mit DEBUG.EXE in eine Datei schreibt. Finde ich persönlich allerdings viel zu komliziert
