Kaufberatung 75 Zoll

Chubba

Ensign
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Hallo zusammen,

da ich hier nun den einen oder anderen Post bereits durchforstet habe und nun mit Dingen Konfrontiert wurde die mir so nicht in den Sinn gekommen sind schreibe ich doch mal einen Post.

Wie der Titel es schon verrät bin ich auf der Suche nach einem 75 Zoll TV, für ein halb schattiges Wohnzimmer.
Eigentlich wollte ich keinen TV mehr im Wohnzimmer haben, aber nun hat es mich doch gepackt..

Worauf ich achte.
schmales/schlankes Design
Hohe Hz für Gaming
Angenehmes Bild für Dokus
Energie effizient
Preis 1600 Max
Nutze momentan ein FireTV stick

Bisher hatte ich im Laden das Gefühl OLED ist vom Bild her das was mir am meisten zu sagt, weiß aber nicht, ob es das beste für die Umgebung ist in der dieser dann am Ende steht.

Ich nutze die neuste Generation an Alexa Echo Dot und bin mit dem Sound auch zufrieden. Ansonsten könnt ich auch meine NC Kopfhörer verwenden von Bose.

Bei den KI Fähigkeiten des TV bin ich noch überfragt, ob ich sowas brauche und wozu.

Danke für eure Hilfe.
 
Bei OLED TVs bleibt ja bei dem Budget und Größe nicht viel übrig

weiß aber nicht, ob es das beste für die Umgebung ist in der dieser dann am Ende steht.
Und wir dürfen jetzt rätseln wie die tägliche Situation und Bedingung je nach Zeit bei dir ist ? "halb schattig" ist jetzt nicht gerade sehr informativ
 
Na hab ich doch geschrieben, halb schattig
Ergänzung ()

1000087365.png

Ergänzung ()

Gibt das eine Fenster zur Linken, Sonne geht hinter dem TV auf und rechts vom TV unter. Rechts gibt's keine Einstrahlung
 
Wollt ihr Nackenschmerzen provozieren?
Ganz ehrlich, ein TV gehört auf der Höhe der Augen, mittig.
Somit hängt mein 75er 40cm über den Boden von der Unterkante gemessen.
So gucke ich, wenn ich auf der Couch sitze, genau in die Mitte des Bildes.
Alles andere führ über kurz oder lang zu Schmerzen und zerstört das Erlebnis eines größeren TVs.
 
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Kann dir LG empfehlen. Habe letztes Jahr einen 77" (LG OLED77B39LG) gekauft und bin super zufrieden mit dem Teil.
 
Bitte nicht beirren lassen, die Vorlage sollte nur dazu dienen, welche Größe wie wirkt. Danke aber für deinen durchaus wichtigen Punkt.

Sitze eigentlich auch nie auf der Couch, sondern liege mit Blickrichtung zum TV + Kissen im Nacken und dabei
 
Zuletzt bearbeitet:
Skudrinka schrieb:
Wollt ihr Nackenschmerzen provozieren?
Ganz ehrlich, ein TV gehört auf der Höhe der Augen, mittig.

also ich habe meinen TV auch so hoch hängen, da ich idR auf der Couch liege zum TV schauen ;) Dann ist der natürliche Blickwinkel eher nach oben.

Wenn man natürlich nur sitzt dann mag dein Argument sinnig erscheinen.
 
@MrMorgan
Foto! Das stelle ich dann direkt in den passenden Subreddit:
https://www.reddit.com/r/TVTooHigh/

:D

Das Problem ist nicht nur visueller, sondern auch akustischer Natur. Es ist gar nicht möglich, ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen, wenn der TV zu hoch hängt. Wenn man die trötigen TV-Lautsprecher benutzt, dann kommt der Ton wenigstens "ungefähr" aus Richtung der Bildmitte, aber keinesfalls, wenn ein gescheites (und gescheit aufgestelltes) Soundsetup verwendet wird.

Davon ab sitzt bestimmt niemand "kerzengerade, stocksteif, ergonomisch BG-konform" vor seinem TV. Im Heimkino "liege" ich stark angewinkelt im 3er Recliner vor einem 100er mit ca. 2,8 Meter Abstand zum Auge. Der TV steht dabei auf einem ca. 55 Zentimeter hohen Selstbau-Rack, die Bildmitte befindet sich etwa auf 1,20-1,25 Meter Höhe über Fußboden (Unterkante auf ca. 60cm, Oberkante auf ca. 1,85m).

Selbst 1,20m klingt erstmal "niedrig" und trotzdem befinden sich meine Augen strenggenommen noch darunter bei "gemütlichster" Lümmelposition im nach hinten ausgeklappten 3er Recliner. Da der Kopf bei mir perfekt in der Nackenstütze abgefangen wird, habe ich aber eine minimal nach oben angewinkelte Kopfposition, womit die leicht höhere Bildmitte auf dem kurzen Sitzabstand ideal kompensiert wird.

Selbst, wenn man seitlich auf der Couch quer entlang liegt, hat man doch überhaupt keine Chance (dann sogar noch weniger), auf einen viel zu hoch stehenden/hängenden TV zu schauen, das ist doch nur noch unangenehm.

PS @Chubba
Da würden auch 100" hinpassen, wenn man das ganze unnötige Geläpp da mal wegräumt :D
 
Zuletzt bearbeitet:
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Na gern @DJMadMax

Das ist aus meiner wohlfühl liege Position ;) Ich bin aber auch kein Soundfetischist. Ich hab ne Soundbar mit Sub, die Soundbar wie zu sehen unterm TV.

Und ja... der Kabelsalat ist ziemlich "uncool" :D

PXL_20250530_060128088.jpg
 
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@MrMorgan
Das witzige ist: mit solch einem Setup würde ich niemals auch nur im Ansatz glücklich werden, aber jeder empfindet das eben anders :)

Dennoch sollte man primär bei einer Beratung versuchen, im Standard zu bleiben, sofern keine ungewöhnlichen Voraussetzungen dagegensprechen. Je größer ein TV, desto eher sollte sich dieser "weiter unten" befinden.

PS: Ja, mach mal nen unauffälligen, weißen Kabelführungskanal in die Ecke :D

PPS: Mould King hat nen AT-AT? Cool ^^
 
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DJMadMax schrieb:
@MrMorgan
Das witzige ist: mit solch einem Setup würde ich niemals auch nur im Ansatz glücklich werden, aber jeder empfindet das eben anders :)

PS: Ja, mach mal nen unauffälligen, weißen Kabelführungskanal in die Ecke :D

PPS: Mould King hat nen AT-AT? Cool ^^

Warum nicht Glücklich?

Ja, das plane ich schon seit ca. 1,5 Jahren :D

Ja gibts, ist auch n riesen Teil. leider ist es mittlerweile bereits den Katzen zum Opfer gefallen und ich habe noch keine Muse gefunden das Teil wieder aufzubauen :freak:
 
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Skudrinka schrieb:
und zerstört das Erlebnis eines größeren TVs.
Ich denke dass die Lampe vor dem TV das schon direkt erledigt ;) .
@TE wie wichtig ist dir, dass der TV (ausgeschaltet) nicht spiegelt und beim Schauen blickstabiler Winkel? Ist rechts neben der Tür direkt die Wand?
 
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@Ja_G da ist direkt die Wand. Ausgeschaltet nicht spiegelt, ist mir glaube ich eigentlich recht Wurst..
 
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Dann dürfte Blickwinkel keine Rolle spielen, könnte dann nicht auch ein Mini-LED interessant sein? Das mit dem Spiegeln hatte ich nur erwähnt, weil nicht jeder mag sich und dem Raum ständig im 75 Zoll großen Wandspiegel sehen.
 
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Weiß nicht, was mini led drauf hat. Oled reflektiert also nicht?
 
Es kommt aufs Panel Coating an nicht auf die Paneltechnologie
 
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@Chubba
Erst einmal "sorry" für den Roman - ich hoffe aber inständig, dass sowohl für dich, als auch für jeden (!) anderen Film/Serien/Heimkino-(und auch Musik-)Interessierten hier ein paar hilfreiche und sinnvolle Brocken abfallen - daher bitte in Ruhe vollständig durchlesen, vielen Dank :)

MrMorgan schrieb:
Warum nicht Glücklich [a.d.R.: mit dem gezeigten Setup/TV weit oben in einer Wandecke und sehr großem Sitzabstand]?
Wie gesagt, jeder schafft sich sein wohnzimmerliches bzw. Kino-Feeling selbst. Ich kann da aber gerne mal ein wenig ausholen, ohne allzu sehr zu verallgemeinern.

Persönlich ist für mich das Schauen von Filmen und Serien immer auch ein zeitlicher Faktor. In z.B. zwei Stunden, in denen ich einen beliebigen Film schaue, könnte ich - wie jeder von uns - auch "sinnvollere" Arbeit erledigen. Folglich soll die Zeit vor dem TV keinesfalls in dem Sinne verschwendet sein.

Gleichzeitig möchte ich, da unser aller Lebenszeit stark begrenzt ist, möglichst viel und lang anhaltenden Spaß in meinem Leben genießen. Spaß ist zum einen eine Kopfsache, zum anderen aber auch körperlich-chemisch bedingt, folglich: Endorphine, Dopamine und teils auch Adrenalinausstoß.

Wenn ich mich vor einen "weit entfernten" normalgroßen (und somit kleinen) TV ohne besonderes Audiosetup quer auf die Couch werfe, in einem Raum, der zudem auch visuell keinerlei Immersion beim Filmgenuss aufkommen lässt, dann erlebe ich keines dieser für Glück und Spaß zuständigen Gefühle und ich gehe sogar so weit und behaupte, dass auch niemand anderes das tut - man es sich aber automatisch und unbewusst selbst einredet nach dem Motto: "Der Film/die Serie war echt toll." <- das kann sogar sein, aber toll erfahren wurde er keinesfalls. Ein lediglich nochmals schlechteres Erfahrungsgefühl wäre in Bus/Bahn auf dem Handy mit ungemütlichen In-Ears gewesen.

Wie also gestalte ich meinen Film-, Serien-, Spiele- und auch Musikgenuss?
Wieder einmal ein kleiner, ausgeuferter "Leserartikel" meinerseits inmitten einer Forendiskussion :D

1. Raumgestaltung
Nein, ich gehe nicht so weit und dämme die Wände und Decken separat (schwingend gelagert - ja, gibt es) und nein, ich spanne auch keine Akustiksegel oder bringe Stoffplatten an den Wänden an. Es reicht vollkommen, wenn man keine mehrere quadratmeter großen, nackten Wandflächen besitzt, keine riesigen Glasfronten (Fenster und Terassentüren ohne Vorhänge) und auch ein Fliesenboden sollte großflächig entweder mit Möbeln bestellt oder mittig im Film/Musikbereich mit einem Hochflorteppich ausgestattet sein.

Das alles ist auch seitens des WAF (Women Accept Factor) problemlos unter einen Hut zu bringen - zumal meine Frau (und deshalb haben wir uns auch seit Jahren so lieb :D ... also... nicht nur deshalb, aber mit unter eben ... you get the point ^^), weil wir sowieso ähnliche Interessen verfolgen. Sie würde hier und da sicherlich weniger (finanziellen und manuellen) Aufwand wie ich betreiben, hat aber stets Spaß an unserer HiFi und Unterhaltungselektronik.

Der nächste Punkt:

2. Aufstellung der HiFi-Front (TV und Lautsprecher)
Ein Raum ist selten komplett rund oder so blöd verwinkelt, dass "gar nichts" geht. Immer habe ich irgendwo eine Wandfläche, die größer ist als andere -> und genau dort, an der längstmöglichen Wand, steht der (möglichst große) TV mit entsprechend aufgestellten Lautsprechern. Wieso? Weil es akustisch (und auch visuell) das immersivste Gefühl vermittelt - von vorn herein und ohne dass man an dieser Stelle überhaupt an Audyssey-Einmessungen, etc. denken müsste.

3. Sitzmöbel
Die wenigsten Menschen machen sich ernsthafte Gedanken über die Sitzmöbel. Da wird oftmals was aus dem Kaufhausprospekt bestellt, weil's toll und stylisch aussieht, ohne jedoch jemals auch nur eine Sekunde darauf probegesessen zu haben. Ich gebe zu, dass mein 3er Recliner eher die Ausnahme im typischen Wohnzimmer darstellen würde, weshalb das auch eher (m)ein dediziertes Kino-Spielezimmer ist - ein richtiges Wohnzimmer haben wir separat und zusammen mit einem offenen, angrenzenden Esszimmer. Dennoch würde ich auch bei einer stinknormalen Couch stets darauf achten, wie man möglichst gemütlich und mit hochgelegten Beinen darauf a) gerade sitzen / nach hinten liegen und b) selbstverständlich auch quer "lümmeln" kann. Das Lümmeln hat dann aber nichts mehr mit immersivem Film- und Musikgenuss zu tun, das muss klar sein.

Bei mir sieht das (im Kino) übrigens so aus:
1748600553661.png

1748600576767.png


Und ja, das ist äußerst ergonomisch und höchst bequem auch nach Stunden :) Schmerzhaft (im Sinne von unangenehm teuer) wird es nur, wenn die Merc Stealth-Tastatur irgendwann mal nicht mehr reparabel sein wird (musste das Kabel schon 2x tauschen). Ich kann gar nicht anders, als mit DIESER Tastatur daddeln - ich meine: zieht euch das linke Tastenlayout rein, das ist so unfassbar genial und nicht so KRUMM, wie das klassische WASD mit seinem versetzt schiefen Layout und viel zu wenigen Tasten rundherum, und und und ... okay, ich schweife ab, weiter im Programm :D

4. Sitzabstand
Ein weiterer, SEHR wichtiger Aspekt im Sinne der Immersion! Der Sitzabstand bei den meisten Leuten - so auch bei dir @MrMorgan anhand des Fotos leicht zu erkennen - ist, gelinde gesagt: irrwitzig riesig! Je weiter ich vom Bild entfernt sitze, umso geringer wird auch mein Betrachtungswinkel auf jene Fläche und umso weniger Immersion kommt visuell auf. Ziel muss also sein, möglichst nahe (ohne das eigene Wohlfühlgefühl dabei negativ zu beeinflussen) an der Bildfläche zu sitzen - wohlgleich aber auch so, dass akustisch nicht alles zusammenbricht (da kommen wir gleich noch zu).

Insofern ist für mich die passende Mischung aus sehr großem Bild und sehr geringem Sitzabstand äußerst wichtig. Nochmal zur "Größenordnung", ich sitze mit Augenabstand (zurückgelehnt) von ca. 2,8 Metern entfernt von der Bildmitte eines 100" TVs - vorher war es bei kaum größerem sitzabstand sogar eine 122" Leinwand (den Wechsel zum etwas kleineren TV-Bild bereuhe ich nicht, die Bildqualität ist um drölftausend Level auf einem komplett anderen, ungeahnten Niveau -> Thema natives 4K UHD / 144 Hz, HDR/HLG/DV, ALLM, VRR, etcpp).

5. Bildgröße
Ich weiß, dass für viele ein 55" TV schon als "riesig" empfunden wird, man selbst Jahre lang einen 42" TV hatte und der ja "gereicht" hat. Klar reicht der, aber erneut: Kinofeeling (im Sinne von: Ausschütten von Glückshormonen) kommt dabei nicht auf. Ich habe meinen 100er jetzt seit genau 5 Monaten hier und ich habe jeden Tag erneut Herzklopfen, wenn ich morgens aufstehe und auch nur am Kinozimmer vorbeigehe und das riesige Ding dort erblicke. Es ist einfach "geil" - und ich würde mir wünschen, dass jeder von euch, praktisch jeder meiner Mitmenschen in seinem Alltag ähnliche Glücksgefühle empfinden kann, an so zu sagen ebenso alltäglichen Dingen.

Also traut euch: sprecht mit dem Partner und überlegt die Optionen. Schnappt euch ein kariertes A4-Papier, malt im korrekten Maßstab (z.B. 1:20 -> ein 5mm Kästchen = 10cm) euren Grundriss auf, zeichnet Türen und Fenster mit entsprechenden Öffnungswinkeln ein, schneidet euch im selben Maßstab eure Möbel aus und dann wird auf dem Papier fröhlich Tetris gespielt, bis die optimale Möglichkeit gefunden wurde, dem multimedialen Heimkino-Feeling die idealen Voraussetzungen zu bieten, ohne dabei auf Wohnkomfort verzichten zu müssen. Und ganz ehrlich: bevor ich etwas nicht stellen kann, weil "Da steht doch die Zimmerpflanze Karl-Gustav, diese winzige 8 Meter Yuccapalme haben wir doch letzte Ostern erst im örtlichen Baumarkt geholt" -> ja sorry, dass ist dann halt Käse... eine Zimmerpflanze (nicht falsch verstehen, haben wir auch - in anderen Räumen) sorgt bei mir nicht für eine immense Ausschüttung von Glückshormonen und im "Kinobereich" muss auch nicht zwingend Pflanzengut stehen - das kann anders im Raum platziert werden (Thema "Prioritäten").

Insofern noch einmal ganz deutlich der Appell an wirklich jeden, der Spaß am "Kinogefühl" hat, auch wenn nur ein ganz normales Wohnzimmer vorhanden ist: überlegt euch, wie ihr den Raum evtl. umgestalten und verdrehen könnt, wo kann man die Couch anders (teils sogar frei im Raum stehend, wenn genug Freiraum) platzieren, wie habe ich die Möglichkeit, einen möglichst großen TV zu stellen, ohne dabei bewusst Nachteile bei der Raumergonomie (Durchgänge, Fenster, etc.) in Kauf nehmen zu müssen? In aller Regel funktioniert das in jedem noch so kleinen Raum. Selbst in Bädern (Freund ^^) habe ich schon 5.1-Systeme gesehen und gehört. Ist schon geil, wenn in der Badewanne liegend das Wasser Wellen schlägt, wenn in Star Wars das Podrennen losgeht :D

Es gibt sogar noch zusätzlich die Option, den TV auf einem (TV)VESA-Rack mit Rollen oder gar die Couch auf Rollen zu stellen und bei Bedarf näher aneinander heranzurücken, "Tagsüber" den Raum aber weiter auseinandergestellt zu belassen. Auch das habe ich schon im näheren Umfeld mit großem Erfolg umgesetzt.

5. Akustik
"Ich will keine Kabel" -> dann ab in den Wald, Holzhütte bauen oder in nem verlassenen Bärenunterschlupf einziehen :) Unsere Welt ist elektronisch und jene Elektronik erfordert Kabel - jedenfalls, sofern man nicht nach Nikolai Tesla über mehrere Meter hinweg eine Starkstromübertragung wünscht, die bei Kreuzung der unsichtbaren Direktverbindung minimal tödlich enden würde :D

De facto sind die TV-Lautsprecher ebenfalls allesamt - wirklich allesamt - nicht zu gebrauchen. Ich bin kein Freund von Soundbars, denn fürs selbe Geld (teurerer) Soundbars gibt es (gebraucht) immer bessere Optionen mit Einzellautsprechern und Verstärkern. Ich kann jedoch verstehen, wenn man partout keine Lautsprecher aufstellen und verkabeln möchte... ehrlich gesagt: nein, kann ich nicht, aber eurem und meinem Wohlwollen zu Liebe behaupte ich das jetzt einfach ^^

Ohne jetzt in einer Kaufberatung zu enden möchte ich lediglich die akustischen Basics (die weiter oben schon in Bezug auf die Raumgestaltung erwähnt wurden) etwas vertiefen: primär brauchn wir ein gutes Stereo-Bild für das "erste" mögliche, filmische Wohlbefinden. Ein gutes und solides Stereo-Setup, korrekt aufgestellt und grob nach Gehör am Verstärker entzerrt (EQ, LZK, Pegelabgleich) spielt jede noch so teure Soundbar spielend an die Wand - selbst, wenn es sich dabei nur um (potente) Kompaktlautsprecher handelt. Jene Lautsprecher (egal ob Kompakt oder Stand) sollten dabei möglichst weit auseinander und nicht zwingend press am TV stehen. Je breiter der Abstand der Lautsprecher, umso breiter wird auch die Bühne und umso größer wird der virtuelle Raum, in dem man sich filmisch und auch musikalisch (und auch spielerisch) befindet. Die Floskel, dass Lautsprecher nie press an die Wand (rückseitig sowie seitlich) gestellt werden sollten, ist pauschal nicht haltbar. Raumakustik, Lautsprecher und persönliche Präferenz spielen hierbei eine viel zu große Eigenrolle, deshalb gilt bei Lautsprechern immer: ausprobieren!

Kabel sind zudem meist unauffällig und absolut problemlos hinter Sockelleisten verlegbar. Muss eine Tür gequert werden, so funktioniert das entweder am Boden entlang unter einer Bodenleiste (Übergangsprofil in Türrahmen) oder aber am Türrahmen entlang oder unter der Decke entlang - immer mit passenden, dünnen und farblich unauffälligen Kabelkanälen. Die Variante unter der Deckenkante entlang kann ich dabei stets empfehlen, da hier, wenn gewünscht, auch geschickt ein indirektes Beleuchtungsprofil eingearbeitet werden kann mit LED-Streifen, manuell gebastelten Einzel-LEDs, in größeren Kanälen mit richtigen Spots, etcpp.

Wird dieser unter der Decke befindliche Kabelkanal Raum-umlaufend gestaltet, so hat man auch automatisch schon seine Aufstellungsmöglichkeiten für die restlichen Lautsprecher. Der Center (wenn gewünscht) sollte verkabelungsseitig sowieso kein Problem darstellen und die Rear- oder gar Decken(Atmos/DTS:X)Lautsprecher haben nun dank des umlaufenden Kanals ebenfalls keine Probleme mehr, platziert zu werden. Gleiches gilt für den Subwoofer, der zudem idealerweise unauffällig in einer Zimmerecke (gerne hinter der Couch) Platz findet, bzw. wenn frei stehend, gerne mit Pflanzen "umgarnt" werden kann.

---

Akustisch gesehen war's das auch schon. Der Normalo - und das sind 99,999% der User - wird hiermit schon so dermaßen zufrieden sein, dass er/sie/es vermutlich gar kein Verlangen mehr danach verspürt, ins klassische Kino zu dackeln. Selbst, wenn man ein audiophiles Goldöhrchen ist, dann hat man in dieser Konstellation die ideale Voraussetzung, alles so zu gestalten, dass es auch dem letzten Schlangenöl-Benutzer gerecht wird: korrektes Anwinkeln der Lautsprecher, zwei Zentimeter mehr nach links rücken, einen Zentimeter weiter nach vorne, "Crossover- und Chassistuning", weitere (elektronische) Spielereien (Vorstufen, dedizierte Endstufen, dedizierte Stereo-EQs bzw. DSPs, und so weiter).

Letztlich kann man das gesamte Feeling noch weiter steigern, indem man den Raum nicht allzu hell gestaltet bzw. Verdunklungsmöglichkeiten schafft. Eine komplett weiße Wand, auf die man starrt und in der ein verhältnismäßig kleiner und nur wenige Grad Sichtfeld einnehmender Fernseher steht, ist erneut: nicht immersiv. Das Ambient Light-Thema möchte ich hierbei gar nicht angehen: man mag es oder man (wie ich) hasst es. Aber auch da gilt: wenn ich Platz für ablenkdendes Geblinke rund um den TV habe, dann hätte ich auch gleich einen größeren TV hinpacken können. Es kommt nicht von ungefähr, dass Kinos dunkel sind und bis auf die Leinwand (sofern keine LED-Wall) nichts Weißes in der Front haben.

Nicht jeder kann sein Wohnzimmer mit Moltonstoff rundherum / an der Decke abhängen. Aber auch hier gilt: geht mit euch selbst ins Gericht bzw. wenn verpartnert, dann sprecht gemeinsam über Möglichkeiten, die entweder a) von vorn herein gut in die Wohnlandschaft integriert werden können oder aber b) alternativ schnell und einfach (de)montierbar sind (z.B. dunkle Vorhänge die über die Fensterfront hinaus in die Breite gezogen werden können).

Das alles sind Möglichkeiten, die überhaupt nicht ins Geld gehen und das heimische Kinoerlebnis um so viel mehr Immersionsgefühl steigern. Dahingehend ist ein 5.000 Euro OLED-TV in einer klinisch weißen Wohnung auf einer komplett leeren Wand, am Besten noch gepaart mit Fliesenboden und riesiger Terassenglastür/Wintergarten immersiv betrachtet eine Katastrophe, auch wenn das Bild des TV dabei noch so gut sein mag.

Um wieder einmal einen unnötigen Autovergleich zu bringen: ein reinrassiger Sportwagen bringt nichts, wenn ich ihm die schlechtesten Reifen verpasse und ihn gleichzeitig nur in der vom Stau geplagten Innenstadt bewege - auch, wenn der Sportwagen selbst noch so ein tolles Gefährt ist.

6. Equipment und Geld
Um auch dieses Thema kurz anzureißen, möchte ich einfach mal mein persönliches Equipment nennen und mit wie wenig finanziellem Aufwand man hintenraus ein derart großartiges Ergebnis (und somit: Erlebnis -> erneut: Glückshormone!) gestalten kann.

Ich betreibe:
TV
Hisense 100E77NQ Pro - aktuell 1699 Euro (Frechheit, ich hab 200 Euro mehr gezahlt ^^)

AVR
Denon AVR-X4000 - gebraucht (vor 4 Jahren) für 300 Euro

UHD BD-Player
Panasonic DP-UB450 - derzeit 429 Euro (ich habe 230 neu bezahlt) -> bei dem Preis würde ich eher zum 820 oder 824 (EU-Version) raten

Sub-Amp
Denon AVR-2803 - "Erbstück" aus elterlichem Bestand, vergleichsweise Geräte ab ca. 100 Euro gebraucht

Frontlautsprecher
Standlautsprecher: Yamaha NS-G40 MKII - gebraucht oftmals um 40-80 Euro zu kriegen
Top-Erweiterung #1: Yamaha NX-E100 - gebraucht oftmals um 40-80 Euro zu kriegen
Top-Erweiterung #2: Yamaha NX-E100 - gebraucht oftmals um 40-80 Euro zu kriegen
Kurzer Disclaimer zu meiner Front: ja, ich habe drei Lautsprecherpaare "aufeinander" stehen und sie sind manuell von mir abgestimmt (Ports teils geschlossen, Hochtöner deaktiviert, Weichen modifiziert/übergangen, etc). - Nicht zwingend zum Nachmachen geeignet, da sehr "audiophil" (augenroll? ^^) und höchst individuelle Sache.

Centerlautsprecher
Keiner (erneut: höchst individuelle Sache). Würde ich "gezwungen" werden, einen Centerkanal zu betreiben, so würde ich ein Paar Yamaha NX-E100, 200, 400 oder 800 einsetzen, einen davon "unter" und einen "über" dem TV, den oberen schräg nach unten angewinkelt.

Rear-Lautsprecher
Bottom: Yamaha NX-E400 - gebraucht oftmals um 40-80 Euro zu kriegen
Top: Yamaha NX-E800 - gebraucht oftmals um 40-80 Euro zu kriegen
Atmos: (noch) nicht vorhanden - wären aber ebenfalls NX-E100/200/400/800
Disclaimer: die "Bottom" (auf den Subs stehend) strahlen leicht angewinkelt horizontal in den Raum, die "Top" entsprechen dem Surround Back-Channel (weiterer Weg) und sind nach unten in Richtung Hörposition angewinkelt. Für Atmos (geplant) muss der AVR-X4000 weichen. Derzeitiges Wunschgerät wäre der 4800er oder der (leider im Vergleich zu teure) 6800er.

Subwoofer
4x ESX C-154 in den originalen BR-Gehäusen - neu je 99 Euro (Abverkauf)
Disclaimer: ebenfalls nicht zum Nachmachen empfohlen. Hier muss stark elektronisch entzerrt werden (2x EQ/LZK), da die Lautsprecher sich "so" keinesfalls für den Gebrauch beim Musikhören eignen und zu träge sind. Für's Heimkino hingegen sind sie "out of the box" in Ordnung. Zwei der Subwoofer stehen in der linken, die anderen zwei in der rechten hinteren Zimmerecke, jeweils aufeinander und gerade in den Raum strahlend an der Wand entlang (Horneffekt).

---

In Summe kommen wir hierbei auf einen Gesamtbetrag von 3.254 Euro (je mittige 60 Euro pro LS-Paar gerechnet) - meinetwegen werfen wir nochmal ~150 Euro für Lautsprecher- und HDMI-Kabel on top, dann sind wir bei round about ~3.400 Euro. Ohne den TV, welcher die preislich treibendste Kraft darstellt und zudem immer höchst individuell ausfällt, liegen wir bei gerade einmal 1.700 Euro, wobei hier das ausgefallene Subwoofer- sowie Frontspeaker-Setup sowie auch die Vierkanal-Surroundausrichtung (7.1) keineswegs zwingend notwendig sind.

Ein "kleines" und stets auch Mietwohnung/Nachbar-geeignetes Setup fängt mit einem Verstärker für ca. 150-200 Euro (gebraucht) an, gepaart mit drei der genannten NX-E Lautsprecherpaaren aus der 100er, 200er, 400er oder 800er Serie (die 150/300/600/700 sind "zu" klein) und ein paar Meter Kabel und wir kommen auf gerade einmal ca. 500 Euro - für ein hervorragend klingendes und platzsparendes Surrounderlebnis.

7. Quellmaterial
Kommen wir nun zum letzten Punkt in der Heimkino-Welt: dem Quellmaterial. Ja, Streaming ist eine tolle Sache und ja, jeder tut es (ich auch). Allerdings: ich habe meinen Amazon Fire TV-Stick im Wohnzimmer am "Couch-Rumlümmel-TV", einem 52" Panasonic von 2009! Im Heimkino besitze ich (bis auf den angeschlossenen PC) keinerlei Streaming-Möglichkeiten. Filme und Serien werden, sofern vorhanden, ausschließlich über den UHD BD-Player wiedergegeben. Sofern ich das Material nicht auf Scheibe besitze, wird es nachgekauft - oder schlichtweg nicht geschaut, zumindest nicht im Heimkino. So etwas wie "Raumschiff Voyager" (schauen wir gerade mit Töchterlein ^^) läuft auch problemlos und ohne großes TammTamm im besagten Wohnzimmerbereich. Wenn ich jedoch etwas "erleben" möchte (auch hier wieder: Endorphine, Adrenalin), dann wird qualitativ möglichst das augefahren, was für den normalen Menschen noch irgendwie greifbar ist.

Um also nicht irgendwo Filmrollen (oder gar rohe Festplattendaten) aus der Filmproduktion zu klauen, begnüge ich mich mit UHD BDs oder gar DVDs (ja, einige "gute" Filme gibt es leider nicht anders). Qualitativ, sowohl was das Bild und insbesondere, was den Ton angeht, liegen hier einfach Welten zwischen dem, was auf Scheibe vorliegt und dem, was uns die Streaminganbieter trotz horrend teuren Monatsabos vorwerfen. Ich kann gar nicht genug darauf herumreiten, wie mies das Bild bei praktisch allen Streamingdiensten ist, insbesondere, wenn dann noch HDR dazukommt. Falls ihr tatsächlich HDR "nur" vom Streaming (auch: PC -> Youtube, etc.) kennt, dann kann ich euch wirklich nur mit äußerstem Nachdruck ans Herz legen: beschafft euch einen (GUTEN!!! keinesfalls ne XBox One S) UHD BD-Player und ein, zwei Testfilme, meine Empfehlungen:
Planet Erde II - 37 Euro
Mortal Engines - 20 Euro
Encanto - 31 Euro (US/UK-Import, kein dt. Ton)

Tonal besteht allerdings dasselbe Problem: das, was die Streamingdienste abliefern, grenzt für Filmfans schon fast an Frechheit, während Menschen mit Soundbars oder gar nur TV-Lautsprechern oft über unverständlichen Dialog berichten. Filme sind und bleiben nunmal für einen bombastischen Kinoton abgemischt und mit den beiden letztgenannten Varianten ist dieser beim besten Willen nicht abbildbar. Die weiter oben genannte, "minimal" Kino-Variante mit den kleinen Kompaktlautsprechern kommt einem solchen Setup sinngemäß jedoch schon nahe - so nahe, dass man spätestens hier den dramatischen Unterschied merkt zwischen dem, was man vom Streaminganbieter bekommt und dem, was auf einer guten Scheibe (selbst DVDs) vorliegt.

Dabei geht es nicht einmal um Atmos und DTS:X, sondern einfach nur darum, dass Mehrkanalton beim Streaming in der Regel mit maximal 384 Kbit/s vorliegt. Das entspricht bei klassischem 5.1, also sechs Kanälen, einer Bitrate von lediglich 64 Kbit/s je Kanal - ein klassisches 128 Kbit-MP3 (Stereo) also. Während das bei (sorry an alle Liebhaber solcher Musik ^^) moderner Langweil-Pop-Musik aus dem Radio (Eilish, Swift, Cyrus und wie sie alle heißen mögen) durchaus noch Okay sein mag, weil da bei der Produktion schon niemand auf ordentliches Abmischen achtet, so wendet sich das Blatt spätestens bei actionlastigen Filmen.

Bevor ich zum Filmton im Detail komme - habt ihr euch die drei Links der Künstlerinnen mal vor Ohren geführt? Um Himmels Willen... das sind, wenn ich nicht irre, die aktuell drei erfolgreichsten Musikerinnen weltweit - seit Jahren! Da scheint aber nicht ein einziges Album dabei zu sein, das akustisch auch nur halbwegs passabel ist laut der (meiner Erfahrung nach sehr gut reproduzierbaren) Dynamic Range-Datenbank. Das muss man sich einfach nochmal vor Augen/Ohren halten: die drei aktuell erfolgreichsten MusikerInnen haben allesamt Erfolg, obwohl das, was tonal (nicht musikalisch) abgeliefert wird, einfach nur technischer Kernschrott ist und so hart das auch formuliert sein mag, es entspricht der eiskalten Realität.

Okay, genug davon. Filme, die akustisch sprichwörtlich richtig reinballern, gibt es einige. Für mich sticht jedoch einer ganz besonders hervor:
Der Soldat James Ryan - 18 Euro (UHD)
Nein, akustisch "muss" es keinesfalls die UHD sein. Selbst die Ur-DVD hat hier mit dem klassischen DD5.1-Ton schon überzeugen können (die selbe deutsche Tonspur liegt auf der BD und UHD vor) und die BD wie auch die UHD legt mit dem englischen DTS-HD Master noch eine deutliche Schippe drauf. Was hier an 2D Soundebene geboten wird, ist einfach nicht mehr normal. Der Film vermittelt mir persönlich (sowie wohl den meisten, die ihn aufmerksam schauen) thematisch sowie visuell sowieso schon einen ununterbrochenen, eiskalten Schauer über dem Rücken - selbst, während ich das hier schreibe und alleine nur daran denke... aber wenn dann noch das passende Tonformat dazukommt, dann ist alles vorbei. Ich sitze hier voll im Schützengraben und bin angstgeschürt verzweifelt, weil mir eine Kugel nach der anderen haarscharf an den Ohren vorbeipfeffert.

Der Film läuft u.A. bei Paramount+ im Streaming-Abo and I dare you: tut euch das mal (als Negativbeispiel) an! Der Sound ist... gruselig und zwar auf eine ganz schlechte Art und Weise. Während selbst über die DVD jeder Kanal sauber getrennt und die virtuelle 360°-Bühne ununterbrochen glaubhaft bleibt sowie die Dynamik über das gesamte Frequenzspektrum derart knackig ausfällt, dass man selbst nach dem 20. Mal Filmschauen immer noch ununterbrochen zusammenzuckt (und ja, bei mir "spürt" man jedes Projektil auch in der Magengegend), so ist das Gebotene via Paramount+ einfach nur Brei, richtig schlimmer, gruseliger Brei - sogar so schlimm, dass ich richtig Angst um mein Equipment habe, es auf selber Lautstärke wie die von Datenscheibe abzuspielen, weil es schon fast kaputt klingt (dabei sollte da noch lange nichts clippen).

---

Das ist in diesem Film wirklich ein Extrembeispiel, aber grundsätzlich leiden hierunter leider alle Streaminganbieter. Bild- und Ton erfordern nunmal eine gewisse Datenrate und je mehr komprimiert wird, umso schlechter wird automatisch auch die Qualität des überlieferten Materials.

Ohne zu sehr ins Technische abzuschweifen möchte ich hier einfach mal deutlich machen, welche Bitraten bei den Streaming-Anbietern und welche bei BD und UHD BD so anliegen (thx to Gemini für die Auflistung ^^)

Typische Bitraten für 4K UHD Film und Atmos-Ton
Amazon Prime ca. 10-20 Mbps
Disney+ ca. 17 Mbps im Schnitt, in Idealfällen bis zu 26 Mbps
Netflix ca. 16 Mbps im Schnitt, minimum (szenenweise) teils nur 8 Mbps
Paramount+ keine genauen Daten bekannt, aber vermutlich ähnlich wie die anderen

Typische Bitrate für Blu-rays (1080p) - nur Video
Im Schnitt zwischen 17 und 23 Mbps - Ton siehe UHD

Typische Bitraten für 4K UHD Film - nur Video
Minimum 40 Mbps, im Schnitt zwischen 75-90 Mbps, auf Triple Layer-Scheiben bis zu 128 Mbps

Typische Bitraten für 4K UHD Film - nur Audio
Dolby TrueHD bis zu 18 Mbps, DTS-HD Master bis zu 24,5 Mbps
Atmos und DTS:X addieren sich hier jeweils noch mit einigen Mbps zusätzlich hinzu

Bitte beachtet hierbei: 4K UHD entspricht der vierfachen (!) Bildinformation gegenüber 1080p. Ein 4K UHD-Stream über die genannten Streaming-Anbieter hat also in den meisten Fällen eine deutlich geringere Bitrate, als es bei einer Full HD Blu-ray der Fall ist, weshalb diese sogar oftmals besser aussehen, als das 4K UHD-Pendant im Streaming.

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Wie endet man eigentlich einen solchen, irgendwie doch mehr als anfanges geplant, ausgearteten Beitrag?

Ah, ich weiß: so -> :schluck:
 
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