Kaufberatung für einen Home(-Game)server

B

ButterbrotMan

Gast
1. Möchtest du mit dem PC spielen?
  • Nein

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
  • Proxmox/Unraid
  • PiHole (+PiVPN)
  • Gameserver (Factorio, Minecraft (Modded), Space Engineers, ARK, +mehr
  • Fileserver
  • Webserver
  • Nextcloud
  • Weitere Dienste, die mir einfallen, wenn es soweit ist.

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?
  • Stromsparend (Undervolting?)

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)
  • Kein Bildschirm benötigt, Zugriff via Web.

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)
  • Nein

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
  • Ich würde gerne in einem Preisbereich um die 300€ bleiben. Ich bin aber auch bereit bis zu 200€ mehr zu bezahlen. Gebrauchtkomponenten sind für mich auch in Ordnung (Falls ich darauf zurückgreifen muss).

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
  • Sofort wäre schön, aber ich kann auch noch ein paar Wochen/Monate (max 3. Monate) warten.


8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?
  • Ich kann ihn selber zusammenbauen.

Guten Abend,

Ich würde mir gerne einen Homeserver bei mir Zuhause aufstellen. Ich will erstmal einfache Services hosten, und mich in Proxmox mit der Zeit einarbeiten. Ich besitze bereits einige im Gaming-PC-Bereich einige Erfahrungen, allerdings bin ich mir besonders in der Komponentenwahl beim Server eher unsicher und möchte mich deswegen hier beraten lassen. Ich weiß nicht wirklich worauf ich achten muss, etc.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe beim besten Willen keine Ahnung was dein Anwendungsfall so an Leistung abverlangt, aber du könntest versuchen, dir mit einer VM dir ein grobes Bild zu machen.

Spontan gehen mir zwei Möglichkeiten durch den Kopf
1. Athlon GE/Ryzen 3/i3 in einem sparsamen Mini-ITX Build
->relativ aktuelle Komponenten und freie Auswahl ggf. teurer
2. Dell Poweredge T20 mit Xeon E3
->Servergrade Hardware, aufrüstbar, ~200€ in den Kleinanzeigen, von 2014. HWLuxx hat da einen sehr informativen Thread
 
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Moin,

Also von alter Server Hardware würde ich abraten. Ist recht laut und jenachdem wie alt auch ein Stromfresser.
An deiner Stelle würde ich mir ein AM4 Board besorgen das genügend expansion slots für deine Zwecke hat.
Dann nen gebrauchten Ryzen 2/3600 (Kommt auf den Preis an) 16/32 GB RAM (ZEN+ kann max 64, ZEN2 128GB)
Gruß
Ergänzung ()

Hier haste mal ne Liste
https://geizhals.de/?cat=WL-2050717

Wenn du nach gebrauchten Teilen suchst(CPU/RAM/Case) kannst du den Preis sicher noch drücken.

Das Mainboard kann ich aber Absolut Empfehlen. SSDs/HDDs und Netzteil würde ich nicht gebraucht holen.

Good luck
 
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Ich hab mir einen kleinen Server selbst gebaut, kostenpunkt: Kanpp 200 Euro.

Bei mir war der Auslöser, dass ich ein NAS wollte, auf dem nur Linux läuft - NUR Linux und kein propritäres System darunter. Und der Server sollte x86-basiert sein, damit ich da testweise mal Windows 10 aufspielen kann (hab ich dann schnell wieder verworfen) und dieser halt sehrflexibel ist.

Der Server ist sehr klein, da dieser ein Mini ITX-Board hat und braucht mit seinem nru 250W starkem Netzteil entsprechend wenig Strom. Er ist sehr leise.

Da läuft bei mir Debian drauf, darauf dann OpenMediaVault als NAS-System, pi-hole als Werbeserver, OpenDNLA als Medienserver.
  • Mainboard: Biostar A68N-2100K

    Basiert auf einer AMD E1-6100 APU. Ist ein relativ leistungsschwacher Prozessor, dafür wird der aber auch nur passiv gekühlt und reicht hier völlig aus. Das ganze Board kostete mich gerade mal 41,29 Euro inkl. Prozessor (der ist fest verlötet). Es hat nur 2 S-ATA Anschlüsse, daher steckt in seinem PCIe-Steckplatz noch ein S-ATA Controller. Aktuell etwas teuerer geworden. Alternate hat inzwischen auch eine etwas leistungsstärkere Version im Angebot, die kostet aber 30 Euro mehr.

    € 44,29 (Alternate)
    .
  • Gehäuse: Inter-Tech SC-4004

    Ist ein kleines Mini ITX-Gehäuse mit 4 HDD-Bays und damit ideal für einen kleinen Server. Der verbaute 120 mm-Lüfter wandert gleich in die Tonne, da dieser fest per Molexstecker an 12V hängt und entsprechend Krach macht. Ich hab daher einen 120 mm-Lüfter aus meinem Bestand verbaut, der eienn 3-Pin Anschluß hat und damit durch den CPU-Kühler Anschluß des Boards geregelt werden kann (es hat ja keinen Lüfter auf der CPU). Es ist nicht entgratet, man verleztzt sich daher leicht an dem Ding und es geht alles sehr eng zu. Aber ich bin zufrieden damit. Auch das Gehäuse ist etwas teurer inzwischen.

    € 72,90 (Alternate)
    .
  • Netzteil: Seasonic Flex-ATX 250W SSP-250SUB

    Das ist nicht teurer geworden. Arbeitet zuverlässig. Ihm fehlt nur ein weiterer Molexstecker für das Gehäuse, da dieses zwei Molexstecker braucht für den HDD-Wechselrahmen - aber sowas bekommt man ja recht billig.

    € 41,29 (Alternate)
    .
  • Speicher: 2x 2 GB Mushkin Essentials DDR3-1066

    Ist inzwischen auch leicht teurer geworden - ich hab für 2 Riegel (wegen Dual Channel) noc h18 Euro bezahlt. Wenn Du das Teil auch für VMs oder Docker-Container nutzen willst, eventuel lauf 2x4 GB wechseln. Aktuell zeigt OpenMediaVault eine Speicherauslastung von gerade mal 10% an. Ich hab aber pi-hole und MiniDLNA auch nativ installiert, also nicht in einem Container oder einer VM.

    € 20,58 (2 x € 10,29 - Alternate)
    .
  • Controller: 6x S-ATA Controller mit ASMEDIA ASM1166

    Diesen Controller hab ich für 18 Euro auf AliExpress erstanden. Inzwischen kostet auch der geringfügig mehr, ist aber mit 20 Euro immer noch unter der Zollfrreigrenze. Debian erkennt und unterstützt den problemls, ebenso hat OpenMediaVault die Platten einwandfrei erkannt. Der ist eigentlich overkill, ein 4x-S-ATA Controller reicht hier eigentlich auch, der ist dann nur für die HDD-Einschübe zuständig, da das Board ja auch noch 2 S-ATA Anschlüsse hat.

    € 20,48 Euro inkl. Versand (AliExpress)
    .
  • 5 x S-ATA kabel 30 cm

    Da ist dann noch eins für die SSD übrig. 30 cm reichen hier völlig, 4 gehen dann an die HDD-Einschübe.

    € 10,29 (Amazon)
    .
  • Molex Y-Kabel

    Wie gesagt hat das Netzteil nur einen Molexstecker - das Gehäuse braucht aber zwei zum Anschluß des Käfigs mit dem HDD-Wechselrahmen.

    € 1,29 (Amazon)
    .
  • Gehäuselüfter Inter-Tech 120 mm

    Wie gesagt hat das Gehäuse einen Lüfter dabei, dieser hängt aber per Molexstecker permanent an 12V und macht entsprechend Krach. Daher sollte man einen Lüfter mit 3-pin Anschluß dazukaufen, der sich vom Board regeln lässt. Ich hatte noch einen in meinem Fundus.

    € 2,99 (Alternate)
    .
  • Gehäuselüfter Staubfilter

    Da das Teil ja 24/7 läuft, sollte man noch in einen Staubfilter investieren. Ich hatte sowas noch liegen. Sowas ist bei Alternate erst ab 3,29 Euro zu bekommen, daher AliExpress.

    € 0,78 (AliExpress)
    .
  • Gehäuselüfter Schutzgitter

    Da die S-ATA Stecker sehr nah am Lüfter sind, besteht die Gefahr, das diese den Lüfter lahmlegen oder gar zerstören (durch Blockierung), daher sollte man sowas unbedingt verbauen. Ich hatte noch eines liegen - wenn Ihr noch ein altes Netzteil mit 120er Lüfter habt, kann man eventuell auch eins daraus ausbauen.

    € 4,54 inkl. Versand (AliExpress)
    .
  • SSD für das System, z.B. Intenso S-ATA 128 GB

    Alternativ kann man Debian auch auf einem USB-Stick installieren, das Board hat 2 USB 3-Anschlüsse auf der Rückseite. Ich hatte noch eine 120 GB SSD liegen, die ich verbaut habe. Weniger reicht auch, aber weniger mach theute keinen Sinn mehr, da das preislich keinen großen Unterschied macht. Debian mit OpenMediaVault, MiniDLNA und pi-hole belegt auf meinem Server gerade mal 7 GB. Den Rest habe ich als Freigabe mit eingebunden. Ich hab die angegebene Intenso-SSD an die Seite des HDD-Käfigs mit doppelseitigem Klebeband gepappt und sie an einen der Mainboard-S-ATA-Anschlüsse gehängt.

    € 18,79 (Amazon)
    .
Viele der Teile hatte ich noch liegen, wie die SSD, das Lüftergitter und dessen Staubfilter, im Januar waren die Komponenten noch billiger, daher waren es bei mir keine 200 Euro.

Aktuell kommt alles zusammen auf: € 238,22 - wenn man nicht alle Teile liegen hat. Und wenn man das ein- oder Andere noch bei AliExpres ordert oder auch den S-ATA Controller abrüstet etwa auf nur 4 S-ATA ports, kann man nochmal ein paar Euro sparen. ich hab deshalb bei Alternate geordert im Januar, weil die das Gehäuse und das Board hatten.

Trotzdem für einen vollwertigen x64-fähigen Server mit 4 HDD-Einschüben, komplett offenem System und GBit Ethernet ein guter Kurs wie ich finde, auch wenn man selbst basteln muss. Da kommt kein NAS von der Stange auch nur ansatzweise heran vom Preis her. Die NAS von der Stange haben dann zwar meist einen Celeron-Prozessor, wesentlich mehr Leistung dürfte der aber auch nicht bringen - dafür haben die dann natürlich 2 LAN-Ports. Bei mir reicht ein GBit LAN Port aber völlig, a alle Geräte eh über WLAN kommunizieren, da mein Telefonanschluß und damit die FRITZ!Box im Flur sind, von wo ich nicht ohne Weiteres LAN-Kabel verlegen kann (oder ein Telefonkabel um die Box zu verlegen).

Als System verwende ich wie gesagt Debian. Die Netzwork Install-Version davon ist sehr kompakt, diese wurde dann komplett ohne X-Server installiert, da das Teil eh headless nur per SSH und Web-Interfaces administriert wird. pi-hole wurde auf einen anderen Port verlegt per Config-Datei, damit es sich nicht mit OpenMediaVault beißt. Zuerst OpenMediaVault aufspielen, dann erst pi-hole und miniDLNA, dann läuft das völlig geschmeidig :)


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@TimeTurn `s Vorschlag ist ganz nett, erfüllt auch das von ihm aufgeführte Aufgabenfeld. Wenn ich jedoch

  • Gameserver (Factorio, Minecraft (Modded), Space Engineers, ARK, +mehr
lese, wirst du nicht um mehr Info's herumkommen, z.b. sollen die einzelnen Gameserver 24/7 laufen oder nur jeweils einzeln, solange du und Freunde darauf spielen? Was so ein Server an Leistung benötigt um sauber und mit genug FPS zu laufen hängt auch von den Ansprüchen ab, kleine Map, maximale Spielerzahl usw.
Herausfinden lässt sich das recht einfach, viele Spiele, wie auch ARK ermöglichen dir einen eigenen dedicated Server zu erstellen oder auch bei jeweiligen Entwickler mal nachzusehen was die empfohlene Konfig ist.

z.b.

What Are the ARK Dedicated Server Requirements?
  • 8GB RAM.
  • 20GB Disk Space Minimum (50-75GB Recommended)
  • 2 CPU Cores @ 3.0GHz+ (For 10-15 players)
  • 64 Bit Windows or Linux OS (CentOS Linux Recommended for a standalone server)
  • A reliable network connection, 100Mbps+ recommended.

    oder
Minecraft
https://minecraft.fandom.com/wiki/Server/Requirements/Dedicated

Ob es genügt der VM im Falle von ARK dann 2 oder 3 Cores und 8GB ram zuzuweisen oder ob mehr oder weniger nötig ist kann man dann eruieren.

Sollen die alle gleichzeitig 24/7 bespielt werden, müssen natürlich auch entsprechend Kerne im Keller stehen.

Zu dem Thema alte Server, muss man sich überlegen

https://rechneronline.de/steckdose/stromkosten.php
 
DitaSoft schrieb:
Also von alter Server Hardware würde ich abraten. Ist recht laut und jenachdem wie alt auch ein Stromfresser.

AB´solut SiD schrieb:
Zu dem Thema alte Server, muss man sich überlegen

https://rechneronline.de/steckdose/stromkosten.php

Ironbutt schrieb:
HWLuxx hat da einen sehr informativen Thread
Daher der Verweis auf das Forum, von der Lautstärke zumindest tauglich für ein Büro und der Verbrauch lässt sich wohl auch drücken.
 
Mit 2x4 GB RAM sollte das trotzdem passen. Die CPU hat auch zwei Kerne, wenn auch nicht mit 3 GHz.
 
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