Kaufberatung hochwertiger Receiver für 4.1 und Fragen zu Subwoofereigenbau

CaTFaN!

Pixelschubser
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Dez. 2008
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14.765
Hallo zusammen,

aktuell plane ich eine größere Anlage für meine zukünftige Behausung. Das Wohnzimmer wird eine Fläche von circa 45 m² bieten, die es zu beschallen gilt. Vor einiger Zeit habe ich mir zwei hochwertige Breitbandlautsprecher (Tang Band W8-1772 im Horngehäuse nach Entwurf des Herstellers) gebaut, die ich gerne mit in das zukünftige Setup integrieren möchte. Da die beiden Breitbandlautsprecher eine ausgezeichnete räumliche Abbildung bieten, möchte ich vorerst auf einen Centerlautsprecher verzichten und ein 4.1-System betreiben. Ausschließen später nicht doch einmal einen Centerlautsprecher anschließen zu wollen möchte ich jedoch nicht. Das Ziel ist es die Anlage sowohl für Musik (Stereo mit Subwoofer, also 2.1) als auch für Surroundanwendungen beispielsweise bei Kinofilmen (zusätzlich zwei Rearlautsprecher, also 4.1) nutzbar zu machen und zwischen den beiden Modi hin- und herschalten zu können.

Den Subwoofer möchte ich wie auch die zukünftigen Rearlautsprecher selber bauen, genauere Pläne zu den Gehäusen gibt es aber noch nicht. Da alle Komponenten möglichst hochwertig sein sollen, erscheint mir der Dayton UM 15-22, der in vielen Foren hoch gelobt wird, als geeigneter Kandidat für einen kräftigen und präzisen Tiefbass. Leider kenne ich mich mit Subwoofern überhaupt nicht aus und weiß nicht, was ich bei der Planung zu berücksichtigen habe. Ich weiß nur das ich wohl einen Receiver benötige, an den ich den Subwoofer auch betreiben und die Frequenzen sauber trennen kann. Zusätzlich benötige ich wohl ein Aktivmodul für den Treiber, aber auch da habe ich keine Ahnung was hier angemessen wäre.

Ich wäre euch also für eine Receiverempfehlung (vorrangig von Yamaha und mit LAN-Anschluss) sowie ein paar hilfreichen Tipps zum geplanten Subwoofer sehr dankbar.


Viele Grüße,
CaTFaN!
 
Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, was du suchst. JEDER 5.1 Receiver kann zwischen Stereo und 5.1 umschalten. Und jeder, der einen Anschluss für einen aktiven Sub hat, hat auch die Möglichkeit der Trennfrequenzeinstellung. Gerade von Yamaha und anderen Markenherstellern.
Meine (bescheidene) Meinung: 5.1 oder Stereo, aber nicht 4.1. Die meisten Filme liegen in 5.1 oder Stereo vor. Auf der Spur für den Center, die du ja weglassen willst, läuft ein Großteil der Sprache ab. Wenn du die Center-Spur nicht nutzt oder die "aufteilst" wird das Ergebnis in der Regel nicht zufriedenstellend klingen. Wahrscheinlich wirst du dann auch bei Filmen zu Stereowidergabe greifen. Insofern würde ich mir das noch mal überlegen.
 
Für ein 4.1 Setup wählt man am Receiver den "Phantom Modus" die Center Information wird dann auf die beiden Hauptlautsprecher verteilt, jedenfalls bei Yamaha möglich.
 
Wende dich wegen Bauvorschlägen und Hilfestellung zum Subwoofer- und Rearlautsprecher-Selbstbau vertrauensvoll ans
Hifi-Forum. Ebenso zur Auswahl der Komponenten usw., vielleicht ist ein anderes Chassis doch besser für dein vorhaben geeignet.

Lautsprecher bauen ist nicht einfachen nen Holzwürfel und nen Lautsprecher Chassis zusammennageln ^^
Da gehört nen bisschen mehr zu.
Festlegung vom Subwoofer-Typ: Closed, Bassreflex, Bandpass, Transmissionline, Horn
Nicht jedes Chassis passt in jedes Gehäuse.


Im Hifi-Forum kann man dir sicherlich besser weiterhelfen :D
 
je besser die Stereo LS sind, desto "einfacher" kann man auf einen Center verzichten!
hört es sich mit Center deutlich besser an als ohne, dann ist das nur ein Beweis dafür wie schlecht die Stereo LS sind ;)
das gilt natürlich nur im sogenannten "Sweet Spot", also wenn man das Stereo Dreieck einhält.

im Prinzip ist wie bereits gesagt wurde jeder "normale" AVR geeignet.
trotzdem gibt es natürlich Unterschiede und "Spezial Funktionen" die für bestimmte Anwendungen oder Geschmäcker mehr oder wenige geeignet sind.
die Yamaha haben z.B. die DSP Programme um bestimmte Räume zu simulieren, bei Filmen finde ich das extrem nützlich.
leider ist die Raumkorrektur von Yamaha (YPAO) dafür bekannt, den Subwoofer quasi gar nicht zu korrigieren, da macht Audyssey (verwendet D&M (Denon Marantz Group)) und hier speziell die XT32 Version einen wesentlich besseren Job.
alternativ kann man auch mit einem Antimode den Bass korrigieren.

ich würde mich an deiner Stelle nach einem Bausatz/Bauplan für den Subwoofer umsehen und nicht einfach drauf los basteln.
 
Drauf los basteln wollte ich auf keinen Fall, deshalb frage ich hier ja explizit nach ;)
Das mit dem Receiver dürfte dann soweit geklärt sein. Auf die Raumkorrektur des Receivers bin ich nicht angewiesen, da ein Computer dazwischen hängen wird und ich die Raumkorrektur über einen Equalizer (EqualizerAPO) vornehmen kann, nachdem ich alle Lautsprecher eingemessen habe.

Zum oben verlinkten Dayton UM 15-22 gibt es einen einen Bausatz, den ich nachbauen würde. Könnt ihr vielleicht noch ein paar Worte zum Aktivmodul verlieren und eine passende Empfehlung zum geplanten Subwoofer geben?
 
eine Raumkorrektur ist etwas völlig anderes als so eine einfache EQ-App...
ich habe hier Dirac Live auf dem "Musikrechner" laufen, das ist dann etwas "vernünftiges".
der große Unterschied ist, dass diese Systeme auch im Zeit- und nicht nur Frequenzbereich arbeiten.

das ganze funktioniert aber nur (einigermaßen) wenn man die Musik auch direkt mit dem PC abspielt. Theoretisch geht das auch bei Filmen, ist dann aber schon "unhandlich" (meiner Meinung nach).
Aber "dazwischen" schalten (also z.B. einen normalen Bluray-Player nehmen, von dem per HDMI in einen HDMI Eingang des PC, dort "berechnen" und weiter per HDMI zum TV oder Beamer) geht meines Wissens nach nicht!

alleine deshalb würde ich immer darauf achten, dass das ganze auch "alleine" vernünftig funktioniert, ohne auf den PC angewiesen zu sein.
bei Yamaha ist meiner Meinung nach die RX-V6xx Serie (aktuell 683 man kann aber auch den 681 nehmen wenn man den noch günstig bekommt) Preis/Leistungssieger wenn es etwas günstiges sein soll.
die 7xx Serie hat dann Mehrpunkt-Einmessung und zwei HDMI Ausgänge mehr, das aber für einen recht heftigen Aufpreis. Allerdings wird das aktuelle 783 Modell meines Wissens nach nicht offiziell in D-Land angeboten und man muss zu dem völlig überteuerten RX-A870 greifen. Die RX-A lohnen sich meiner Meinung nach erst ab den 10xx Modellen.

zum Subwoofer kann ich dir nichts weiter sagen. Das Verstärker Modul muss halt nur ausreichen Leistung bringen, ansonsten brauchst du davon ja gar nichts, Übergangsfrequenz stellst du ja am AVR ein. Im Prinzip reicht da auch eine normale Endstufe (Pegel einstellen wäre praktisch).
 
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