Kaufberatung USB-Mikrofon für 2 nebeneinander sitzende Personen

Xokkom

Cadet 3rd Year
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Hallo zusammen,

ich suche ein bzw. zwei USB-Mikrofone die an einem Mikrofonarm installiert werden sollen (Mikrofonarm noch nicht vorhanden).
Meine Frau und ich sitzen ca. 1,50m auseinander und halten uns im selben Discord auf.
Ich habe als Kopfhörer ein Beyerdynamic DT 990 Pro in Verbindung mit einem einfachen Ansteckmikro. Ich möchte vom Ansteckmikro weg kommen, weil mich das Anstecken einfach nervt und sich auch ständig über die Qualität beschwert wird (habe eine Brummelstimme und da komm ich anscheinend immer abgehackt rüber). Meine Frau hat ein Headset von Steelserie, aber die Stimmqualität ist grausig.

So nun zur eigentlich Fragestellung. Wir wollen es im Prinzip so, dass man uns im Discord nicht über das jeweils andere Mikrofon hört. Ich habe da ein wenig Bedenken, auch wenn die Nierencharakteristik dagegen wirken kann.
Gibt es irgendeine Kaufempfehlung für mein/unser Szenario in dem man 1,50m auseinander sitzt, aber dennoch so wenig wie möglich von der anderen Person über das Mikrofon übertragen will? Hinzu kommt, dass wir einen sehr großen Wohnbereich mit offener Küche habe (Loftmäßig), in dem auch die PC's stehen. Da sollte im besten Fall auch so wenig wie möglich zu hören sein. TV wird natürlich schwierig, wenn der eine mal Fernsehen schaut.
Ein einzelnes Mikro in der Mitte würde ich aber ausschließen.

Budget würde ich mal so bei 250€ fest machen, für beide. Allerdings bin ich da nicht so gebunden. Es sollte einfach einen guten Klang haben und wenigstens einen Mute-Knopf. Alles andere ist nice to have für Discord, denke ich. Allerdings bitte nicht das billigste "China-Teil", es soll schon wertig sein. Als Beispiel, bei den billigen Mikrofonarmen habe ich beim Recherchieren nämlich schon gehört, dass die gerne an der Tischhalterung brechen.

Grundsätzlich hätte ich auch nichts gegen "einfach bestellen und testen". Aber ich möchte mir einen Rücksendungsmarathon sparen und direkt ein Mikrofon bestellen, welches eventuell für den Zweck geeignet ist und nicht aufs gerade Wohl bestellen.

Vielen Dank.
 
Ich hatte bis vor Kurzem das hier von Maono, nachdem es nach einiger Recherche ganz gut in Tests weggekommen ist. Klang ist schon ganz gut find ich. Im Vergleich zu den meisten Headset Mics einige Klassen drüber. Wenn ihr wirklich gute Einsteiger Mics wollt, müsst ihr etwas mehr ausgeben. Ich hab von dem Maono auf das Rode NT USB gewechselt und das ist noch einmal merklich besser - leider hat das Rode aber keinen Mute Knopf (den ich wirklich vermisse) aber im Discord kann man ja auch Hotkeys dafür einrichten - den lös ich zB über mein StreamDeck aus.
 
Man muss schon das Szenario von @Xokkom berücksichtigen, da sind Großmembran-Kondensator-Mikros eher die falsche Wahl, da die Abschirmung nach hinten nicht so dämpft, wie man sichs gerne wünscht.
Simple dynamische Mikrofone, die man frontal bespricht und nah am Mund hat, das wäre eine der wenigen Optionen, mit denen es klappen kann.
Geheimtipp bei solchen Mikros ist z.B. das FDUCE SL40 dazu zwei etwas bessere Mikrofonarme und schon bist du knapp über Budget. Mit etwas simpleren Armen (die ich selbst seit Jahren nutze, ohne dass etwas abgebrochen ist), bleibst du im Budget, aber du siehst schon, wenn du weg von China-Marke willst, dann reicht dir dein Budget nicht.
 
@JackA dein Geheimtipp FDUCE SL40 klingt schon ziemlich gut und meine Recherche treibt mich eigentlich auch in Richtung dynamische Mikrofone.
Das was mich aber zurückhält ist, dass es bei den Tests doch sehr Basslastig sein soll. Und in Verbindung mit meiner Brummelstimme stelle ich mir das contraproduktiv vor. Oder sehe ich das falsch?
Was ich nämlich gar nicht will ist im nachhinein etwas mit Softwarelösung geradezubiegen.

Edit: Habe gerade gesehen das es bei Amazon noch 20% gibt, also würde es 80€ kosten. Das ist natürlich eine Ansage. Da würde ich sogar nochmal meinen Satz mit der Softwarelösung revidieren. Gibt es eine Software die man dann einmalig einstellt und die dann bei jedem PC-Start einfach im Hintergrund läuft? Das was ich vermeiden will ist das ständige Rumgefummel an der Software.
 
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Ok danke. Gibt es da irgendwelche vorgefertigten Settings oder muss ich mich da tiefer in die Materie einarbeiten für ein vernünftiges Ergebnis?
 
Du kannst dich erst mal grob mit dem standardmäßigen graphischen Equalizer herantasten und die Tiefen nach deinen Wünschen absenken.
Wenn du willst, dann kannst du hier auch ein unbearbeites File hochladen und wir hören uns das mal gemeinsam an, was per EQ zu bearbeiten wäre.
 
Der Kabelbinder schrieb:
An deiner Stelle würde ich mir auch das V7 von SE Electronics mal näher anschauen:
https://www.thomann.de/de/se_electronics_v7_black.htm
Leider nur XLR Anschluss. Ich will erstmal über USB anschließen, weil ich nicht noch zusätzliche Kosten haben möchte und es ist wie gesagt nur für Discord.

Das FDUCE hält mir aber sogar noch die Option offen zu upgraden ohne ein neues Mikrofon anschaffen zu müssen.
Wenn nicht noch andere Vorschläge oder Argumente kommen werde ich mir wohl das FDUCE mal bestellen und mir selber ein Bild machen bzw. die Leute mit denen wir reden. Und wenn es dann nichts ist, dann geht es eben wieder zurück.

Habt ihr möglicherweise noch eine Empfehlung für einen Mikrofonarm bei dem man das Gelenk "durchdrücken" kann? Ich bin mir über die Anbringung noch nicht ganz einig, aber es wird bei einen von beiden darauf hinauslaufen, dass der Arm teilweise unter einem Bildschirm durchgeführt werden soll.
 
Nochmal eine andere Überlegung.
Was würde mich denn eine solide Lösung mit XLR-Anschluss und Interface kosten?
Würde als Interface so etwas reichen?
https://www.thomann.de/de/m_audio_m_track_solo.htm
https://www.thomann.de/de/swissonic_audio_1.htm

Beim Mikrofon soll der Formfaktor schon in Richtung der "Streaming/Podcast-Mikrofone" gehen, weniger diese klassischen Gesangsmikrofone.

Der Grund warum ich darüber nachdenken ist, dass man eventuell ein gebrauchtes Shure MV7 günstig bekommen kann. Und Shure scheint ja der Mercedes zu sein.
 
Das MV7 hat ja bereits ein eingebautes USB-Interface. Wenn du das günstigere MV7X ins Auge nehmen möchtest, dann würde ich dir raten, dir dazu ein gebrauchtes Audient iD4 MKII, Focusrite Scarlett Solo, Tascam US-2x2HR oder M-Audio Air 192 zu besorgen. Speziell die haben nämlich sehr rauscharme PreAmps, was gerade bei dynamischen Mikrofonen wichtig ist.

Eine gute Alternative zum Shure wäre ansonsten noch das Rode PodMic. Das ist auch weniger tiefenbetont.
 
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@Xokkom mit wenig Bass würde es auch das t.bone MB 7 Beta USB geben.
 
Hat jemand von euch das Shure MV7 und kann mal testen wie dolle man die Stimme hört, wenn man ca. 1,30m vom Mikrofon spricht und am besten das ganze nicht von vorne sondern seitlich und/oder von hinten? Also im Prinzip unsere Sitzposition simulieren.
Ich habe einen guten Deal für 2 Shure MV7, kann das ganze aber dann nicht zurücksenden. Deswegen meine Frage.
Ein Kumpel hat es mit seinem Kondensatormikrofon getestet und da hört man die Stimme noch sehr deutlich. Ich kann leider nicht einschätzen ob das bei einem dynamischen besser wird.
 
Xokkom schrieb:
wenn man ca. 1,30m vom Mikrofon spricht
Kannst du leider vergessen. Viel zu hoher Abstand.

Xokkom schrieb:
Ich kann leider nicht einschätzen ob das bei einem dynamischen besser wird.
Ganz im Gegenteil. Dynamische Mikrofone haben nämlich einen deutlich geringeren Wirkungsgrad als Kondensatormikrofone. Deswegen werden sie auch ständig in der Nahbesprechung verwendet.
 
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Sry, da haben wir aneinander vorbei geredet.
Ich sitze nicht 1,30m davon weg, aber meine Frau neben mir. Und ich will nicht das ihre Stimme in meinen Mikrofon zu hören ist und andersrum. Der Test soll bezwecken ob man eine Stimme bei ca. 1,30m Abstand noch wahrnimmt. Und wenn ja wie schlimm.

Das ist ja mein großes Problem, dass wir nebeneinander sitzen.
 
Achso, verstehe. Ja, das sollte ok sein. Wenn der Schall einmal im Raum ist, wird man aber immer etwas davon hören. Da ändert auch die Art des Mikros nichts. Ob es bereits leise genug ist: Trial and Error.
 
Nur mal als kurzes Update nach einer längeren Überlegung.

Ich habe mir jetzt 2 günstige Mikrofonarme bestellt und dazu einmal das FDUCE SL40 und einmal das Samson Q9U. Beide werde ich erstmal im USB-Betrieb testen um mir die Zusatzkosten für ein Interface zu sparen. Hat mich jetzt zusammen 287€ gekostet.
Die Mikros werde ich dann gegeneinander testen und abwägen welches für meine, doch recht einfachen, Zwecke besser geeignet ist.

Falls es interessiert, ich habe mich vorerst gegen einen Gebrauchtkauf entschieden, weil eine Rückgabe ausgeschlossen ist und ich erst rausfinden muss ob diese Art Setup vom Grunde her funktioniert.

Mit der Mikrofonauswahl habe ich eine günstiges und ein etwas teureres dynamisches Mikrofon, beide mit USB. Das Shure MV7 wollte ich einfach nicht gleich 2mal neu kaufen, da es für den Preis dann doch ein paar Nachteile hat und sich mit dem Test vielleicht hoffentlich zeigt, dass es auch ein günstiges oder Mittelklasse Mikrofon tut.

Sollte es nicht komplett über die Feiertage in Vergessenheit geraten werde ich ein Update machen wie ich mich entschieden habe. Und sollte es Fragen geben werde ich mich sowieso hier melden.

Danke für eure Hilfe.
 
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Nochmal ein ganz anderer Gedankengang der mir gerade gekommen ist, sollte das ganze mit den dynamischen Mikrofonen nicht funktioniert.
Da ich mit Audio nichts am Hut habe bitte ich um Rücksicht, wenn der Gedanke so nicht funktionieren sollte.

Gäbe es die Möglichkeit ein Mikrofon in der Mitte zwischen uns zu stellen (Richtcharakteristik eventuell Acht), das Ganze dann über ein Interface laufen zu lassen, welches das Signal dann auf beide PC's schickt? Also einen Input aufgeteilt in zwei Output's.
Sinnhaft wäre dann natürlich, wenn die PC's unabhängig voneinander laufen können. Wir spielen ja nicht immer gleichzeitig. Also muss das Interface einen eigenen Stromanschluss haben.
 
Ich schmeiß mal AMD Noise Suppression in den Raum, keine ahnung wie gut das funktioniert.

 
Bei einer Achter-Charaktersitik bekommst du eine Spur mit beiden Stimmen. Ist das gewollt?
Davon abgesehen brauchen Kondensatormikrofone eine Betriebsspannung (hier: 48V Phantomspeisung), die nur über ein Interface erfolgen sollte. Ist mit einem passenden Switch eventuell machbar. Aber sinnvoll ... naja. In deinem Setup sollten die Mikrofone eigentlich so mundnah wie möglich eingesetzt werden.
 
Gut, ich stell das mit einem Mikrofon für 2 PC's erstmal zurück und warte ab was mit den dynamischen Mikrofonen raus kommt. Step by Step.
 
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