Kaufberatung: Vollformat-Nikon bis 1200€ für Foto + Video

Die X-H1 bekommt man aktuell bei Amazon mit Batteriegriff für 1.099€ (1.399 minus 300€ Sofortrabatt) - das ist schon ein ziemlicher Hammerpreis, das hat meine X-Pro2 gebraucht gekostet und die hat keinen IBIS und keinen BG. Fuji hat den Vor/Nachteil (je nachdem, auf welcher Seite des Kaufes man steht), dass die Bodies relativ schnell an Wert verlieren - meine X-E2 (Zweitbody) hat neu mal knappe 1.000€ oder so gekostet und ich hab sie für 280€ inkl. OVP erstanden. Darum habe ich explizit die X-T2 in den Raum geworfen, weil die aktuell preislich im Keller sind - 700€ für eine Top-Kamera mit 4k Video und exzellenter Haptik und BQ ist super ok

Solang die Kamera wenigstens X-Trans 3 hat (also den 24MP-Sensor), kann man z.B. auch die X-T20 bedenkenlos kaufen, die Abstriche zur X-T2 halten sich in Grenzen. Erst recht, wenn man dafür mehr Geld in die Objektive verballern kann. Das bereits erwähnte 18-55/2.8-4.0 ist der erste logische Kandidat, weil es erstens für die gebotene Leistung spottbillig ist und zweitens einfach extrem gut abliefert.

Beim 35er Objektiv würde ich sehr stark die 1.4er Version empfehlen. Nicht, weil das 2.0er so schlecht ist (gar nicht - scharf, schneller AF, wetterfest, alles top), sondern weil das 1.4er so speziell ist - ich hab mich absolut in dieses Ding verliebt und ich kenn viele Fotografen, die ebenfalls mit allen Nachteilen dieser Linse leben (lahmer AF und nicht wetterfest), weil die Resultate einfach so geil sind.
 
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@MoritzBerlin
Ich sehe keinen Grund an der D500 Kaufoption festzuhalten. Die D500 ist für maßgeblich Sport- und Wildlifefotografen gedacht und liegt außerdem deutlich über deinem Budget (außer gebraucht). Die D7500 kann technisch gesehen alles was die D500 kann - ist nur langsamer aber günstiger.

Einem Systemwechsel steht im Prinzip auch nichts im Wege, nur eben das Budget könnte leicht überstrapaziert werden. Verschiedene Optionen hast du ja in Richtung Fuji bekommen. An den beiden Objektiven bei Systemwechsel festzuhalten halte ich auch für sinnfrei.

Mir scheint auch als wenn bei dir Foto/Video in Zukunft eher bei 50/50 liegen wird.
 
Sehe ich auch so. Für die D500 sehe ich keinen Grund. Ich würde eine D7x00 oder gar eine D5x00 nehmen. Für das restlich Budget dann lieber noch ein schnickes Objektiv gönnen.
 
Ich kenne jetzt die Specs der unteren Nikon-Modelle nicht auswendig, aber hat die 5X00-Serie noch immer so ein kleines "Guckloch" statt einem anständigen Sucher? Eingestiegen bin ich mit der D5100 und ich hab sie allein wegen der miesen Ergonomie nach 4 Monaten gegen die D7000 getauscht. Klar, wenn man von der noch weiter unter angesiedelten 3X00 kommt, ist es zumindest kein Downgrade, aber so wirklich toll ist die 5X00-Serie ergonomisch nicht.
 
Danke euch! Ich werde mir die Dinger in den nächsten Tagen mal live im Laden angucken. Vermutlich wird's die X-H1 :)
 
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Kurzes Update für alle Interessierten:

Ich habe den Schritt von Nikon zu Fuji abgeschlossen und bin bis jetzt vollends zufrieden. Allerdings habe ich mein Budget inklusive neuer Objektive bei weitem überschritten – dafür ist's für mich eine Langzeitinvestition in viele Jahre toller Fotos.

Ich besitze jetzt das 35 1.4 sowie das 18-55 und überlege im nächsten Jahr auf 16-55 oder 16-80 zu upgraden.
Die X-H1 sowie eins meiner beiden Objektive habe ich tatsächlich im DSLR-Forum erstanden – danke nochmal für den Tipp! Die X-H1 habe ich neu (!) inklusive Batteriegriff für 999€ ergattern können.

Die Nikon bleibt für's Erste Teil meiner Ausrüstung und ist weiterhin insbesondere für Situationen sinnvoll, bei denen die Fujiakkus einfach schlappmachen (längere Wanderungen etc.).

Danke euch!!
 
Kauf dir einfach noch zwei Akkus. Mit einer DSLM muss man halt öfter mal den Akku tauschen, das ist normal. Gerade für Wanderungen ist ja das kleine Packmaß bestens geeignet.
 
Ich würde auch zu mehr Akkus raten. Mit der X-H1 hast du die Fuji-Kamera ausgesucht, die mit Abstand am durstigsten ist (wegen dem IBIS) - aber Nachbauakkus gibts für den sprichwörtlichen Appel und das Ei.
 
Bei deinen Upgradegedanken ist ein bisschen die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre über 55 zu gehen.
Wie das 50-140er, dass 16-80 stellt auch nicht viel besser frei bei kleinster Blende als das 18-55 und dass 16-55 ist ja "fast" genau so teuer wie das 50-140 je nach Angebot.
Mit dem 18-55 hat man für ein Kit-Objektiv auch schon gut Qualität.

Allgemein sollte im Batteriegriff Angebot ja eh noch Extra-Akkus enthalten gewesen sein oder?
Das reicht eigentlich für eine Wanderung, eher brauchst du 2 Ladegeräte für Abends. ;-)

In Summe ist die X-H1 eine gute Wahl, mir wäre sie etwas zu DSLR-lastig und klobig aber sie behebt Fujis Schwäche vor allem bei den Primes mit dem IBIS und dadurch auch die Helligkeitsprobleme bei schon leicht höheren ISO Werten.
Eventuell wäre auch eher was "weitwinkligeres" für dich eine gute Wahl, da du mit 35 ja eigentlich etwas hast, was dein 18-55 schon abdeckt.
 
Das 16-80 und das 16-55 ist WR - und beide haben eine konstante Blende, je nach Glas halt 2.8 oder 4.0 - das Kit-Zoom ist mit 2.8-4.0 zwar eh gut dabei, aber halt eben nicht konstant.

IBIS ist zwar eine feine Sache, aber bei allen meinen Linsen unter dem 56er halte ich ihn eher für ein Gimmick als unbedingt notwendig...
 
Ja gut, wenn Witterungsschutz wichtig wird, dann kann sich 16-55 oder 16-80 schon lohnen.

Naja, das Gimmick wird dann wichtig, wenn es um schlechte Lichtbedingungen geht, ich habe mit dem 16er 1.4 meinen Schottland Urlaub aus der Hand mitverfolgt weil ein Stativ halt auch nervig ist, besonders bei Handgepack only und das Wetter gibt halt eine geile Atmosphäre her, aber schlechtes Licht und man muss abblenden um einfach eine schöne Schärfe zu kriegen, denn die brauchst du bei den Landschaften fast im gesamten Bereich.
Was macht man also? ISO oder Zeit und ich muss sagen, schon bei 400 rauscht es doch gewaltig bei Fuji wenn man nicht unter 1/30 gehen kann und mit ISO rauf muss und dann eben in Lightroom ordentlich hoch gehen muss.
Also mit Verschlusszeit 1/8, Blende zwischen 5,6 und 8 und ISO 100 wären die Bilder sicher noch etwas brillianter gewesen.
Auch Cropen macht dann kein Spaß mehr.
Also die Bilder sind dank der Landschaft trotzdem toll aber der fehlende Bildstabilisator bringt mich immer wieder zum nachdenken zu wechseln.

Wenn der Nachfolger der 50R IBIS hätte, dann würde ich definitiv schwach werden. :D
 
In solchen fällen lieber aufblenden. Ein modernes 1.4er Objekitv sollte auch bei F2.8 schon ordentlich scharf sein, auch über das gesamte Bildfeld.
Aufpassen muss man dann natürlich mit der Tiefenschärfe, aber das ist ja bei APS-C unkritischer.
 
Danke euch nochmal für die Tipps!

Zu den Akkus: Wie HanneloreHorst schon sagt, sind zwei Extraakkus beim Batteriegriff inklusive. Meistens bin ich aber unterwegs, wo es keinen Strom gibt und da hilft mir dann auch kein zweites Ladegerät.. Meine Nikon hat bisher mit zwei Akkus zweiwöchige Wanderungen durchstanden, da bin ich bei der X-H1 skeptischer – vor allem, weil ich damit wesentlich häufiger filmen würde. Bei der X-H1 hilft da wahrscheinlich nur eine ganze Tasche Batterien oder ein funktionierendes Solarladegerät :rolleyes:

Zu den Objektiven: Danke für die Vorschläge! 50-140 klingt super interessant. Aber aktuell werde ich bei meinen zwei vorhandenen Objektiven bleiben und werde dann vermutlich merken, was mir fehlt.
 
Andererseits sind die Akkus von DSLMs klein und leicht. Die von der A7 kannst du in der Hosentasche mittragen.
 
Unterstützt die Fuji X-H1 kein Laden über USB? Meine X100F tut das, seitdem nehme ich einfach immer eine Powerbank anstatt hundert Ersatzakkus mit.
 
Die X-H1 ja, die Akkus im BG erreichst du so aber nicht.

Nitecore baut ein winziges Ladegerät, welches mit USB versorgt wird und zwei Akkus gleichzeitig lädt. Das wäre eine Möglichkeit.

HanneloreHorst schrieb:
schon bei 400 rauscht es doch gewaltig bei Fuji

Bitte was? Dann würde ich entweder die Kamera oder die eigenen Anforderungen an Bildsensoren im Service überprüfen lassen. Oder bist du so jemand, der die Bilder am Monitor in der 3.200% Ansicht anschaut und sich beschwert, wenn Rauschen erkennbar ist, sobald man das unbearbeitete Bild auf die Größe eines Fußballfeldes aufbläst?
 
M.Ing schrieb:
Bitte was? Dann würde ich entweder die Kamera oder die eigenen Anforderungen an Bildsensoren im Service überprüfen lassen. Oder bist du so jemand, der die Bilder am Monitor in der 3.200% Ansicht anschaut und sich beschwert, wenn Rauschen erkennbar ist, sobald man das unbearbeitete Bild auf die Größe eines Fußballfeldes aufbläst?
Naja, ich könnte jetzt auch sagen "Gehörst du auch zu dieser toxischen Foto-Szene wo jeder denkt er hätte den größten Schwanz und weiß am meisten und nur er hat recht?".
Tue ich aber nicht, brauchen wir auch beide nicht. ;-)
Also bitte keine Aussagen die schon vorweg meine Aussage aufgrund meiner Arbeit mit den Bildern diskreditieren sollen.

Ich denke hier erkennt man ab 400 schon ein deutliches Rauschen. Nur um es mal vom "Testlabor" aus zu sehen.
ISO Vergleich

Es kann natürlich sein, dass es an meinem Sensor liegt, hier nur ein paar Beispiele, wo das 200er mich nicht glauben lässt, dass es am Sensor liegt. Sind 1:1 Ausschnitte also keine 3200% sondern 100%.
Ich finde, man sieht das halt in teilen auch schon deutlich auf 25%.
Die X-T2 ist für mich trotzdem eine hervorragende Begleiterin aber warum verklären?
Rauschen ist da bei allem über 100-200 und das zum Teil recht früh und deutlich.

Da hilft einfach auch ein IBIS, weil er niedrigere ISO-Werte ermöglicht und niedrigere Verschlusszeiten.
Im Grunde Win/Win. Daher wäre ich z.B. froh wenn Fuji beides noch einen ticken verbessert.
Rauschempfindlichkeit und IBIS in jede Kamera.

Bildschirmfoto 2019-10-13 um 20.00.59.pngBildschirmfoto 2019-10-13 um 20.00.03.pngBildschirmfoto 2019-10-13 um 20.08.37.pngBildschirmfoto 2019-10-13 um 20.09.16.png
 
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Ich schätze mal das sind 1:1 Ausschnitte?

Ich würde das noch als unbedenklich einstufen, aber jedem das seine. Ich hatte noch nie eine Kamera ohne IBIS und ich finde es tatsächlich auch sehr nützlich, würde es aber nicht überschätzen. Ich habe für mich gelernt, dass man solche Schwächen der Kamera ganz gut mit besseren Objektiven ausgleichen kann.
 
Jap, 1:1 Ausschnitte, mit dem XF 16er 1.4 einer der besten Fuji Linsen.
Ich finde die Qualität sehr gut aber ich glaube, wir wissen und Fuji weiß das hoffentlich auch, dass es technisch immer Luft nach oben gibt.
Mit diversen Technologien wie bei der Zusammenarbeit mit Samsung an ISOCELL arbeitet man ja auch daran, noch besser Licht verarbeiten zu können und durchzulassen.
Wo Fuji finde ich am besten ist sind Spaß und Handhabung, nicht unbedingt Menü aber fotografieren als solches.
Beim Rest ist es so, dass sie gerne immer auf perfektionistisch machen aber schon auch noch ein paar Schritte nach oben machen könnten aber das sind nur meine 2 Cents dazu.
 
Hier müsste man jetzt eine gleichwertige APS-C-Kamera vergleichen, damit man seriöse Daten bekommt.

Wir machen übrigens beide den gleichen "Fehler" - Fuji und Lightroom gehören eigentlich nicht zusammen, nur weigere ich mich, für C1 nochmal zu zahlen, wenn ich die ganze Adobe CC für 20€ im Monat bekomme. Außerdem ist es nicht wirklich sinnvoll, Rauschen am RAW festzulegen, weil natürlich noch keine weitere Signalverarbeitung angewandt wurde - grade bis ISO 800 oder 1.600 solltest du in den fertigen JPGs überhaupt keinen Stress mit Noise bekommen, drüber zerbröselt das Bild dann natürlich irgendwann.

Ich hatte drüber eine lange Diskussion mit einem Studienkollegen, der mich immer für verrückt gehalten hat, weil ich mit der 6D damals auch mit ISO 12.800 geknipst hab, ohne großartig nervös zu werden - weil es rauscht ja so viel. Ja, das RAW schon, aber das exportierte JPG war immer absolut verwendbar, und anders als er hab ich nicht wie wild herumblitzen müssen (und mich bei Publikum und Speakern unbeliebt machen) und die Bilder waren natürlicher.

Außerdem - und da sind wir uns sicher einig - hat man mit modernen Sensoren erst wirklich Probleme mit Rauschen, solche empfindlichen Filme gab es nie (mir wäre kein Film bekannt, der bei ISO 25.600 brauchbare Bilder liefert und nicht nur Korn mit Helligkeitsunterschieden).
 
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