News „Killerspiele“: Neue Studie, altes Panorama

Kugelsicher schrieb:
Und hier eine kleine Sammlung an wahrer Objektivität. [...]
Meinst du, deine Beiträge gewinnen an Objektivität wenn du zeigst, das andere noch weniger objektiv an die Sache herangehen?

Kugelsicher schrieb:
Diffamierung der Nutzer??

In dem Bericht wurden die Nutzer überhaupt nicht diffamiert.
Vielleicht in diesem nicht, aber zumindest in dem vorherigen Panorama-Beitrag wurden Spieler explizit in eine Reihe mit Nazis gestellt.

Kugelsicher schrieb:
ch hätte den (und auch den anderen Zocker) lieber als aktives mitgestaltendes Mitglied unserer Gesellschaft. Statt dessen versackt er vor diesen "ach so verteidigenswerten" Baller-Spielen.
Es geht hier nicht nur um Counter-Strike und co, sondern um das Recht, seine Hobbys selbst zu wählen ohne von öffentlich-rechtlichen Pseudojournalisten diffamiert zu werden.

Kugelsicher schrieb:
Nochmal... wir reden hier über 6-12 % der regelmäßigen Zocker, nicht um 2-3 Einzelfälle.
Die Tatsache, dass Anfang der 90er das Verhältnis der Schüler ohne Abschluss 50:50 war,
heute aber über 60% Jungs abstürzen spricht eine klare Sprache.
Und das Argument: "das ist sicher der Pygmalion-Effekt" ist ja wohl viel zu schwach um dieses signifikante Phänomen zu erklären.
Hättest du meinen Beitrag mit Verstand gelesen, wäre dir sicher nicht entgangen, dass ich auf die Komplexität anspielen wollte. Dieses Phänomen lässt sich eben nicht einfach erklären, nicht mit dem Pygmalion-Effekt und schon garnicht indem der Schwarze-Peter an die Computerspiele weitergeschoben wird.

Kugelsicher schrieb:
Und die Hersteller?
Ich finde der Hersteller wurde über dieses Phänomen Sucht und ihre mögliche Verantwortung daran kritisch befragt.
Er konnte klar und ausführlich darauf antworten.
Der Rest (Diffamierung) ist in deinem Kopf entstanden. Es wurde kritsch gefragt, mehr nicht.
Und die Meinung der Mütter hat denen sicher nicht Panorama in den Mund gelegt.
Diese Meinung war aus täglichem Leid mit ihren zockenden Kindern entstanden.
Es ist eben nicht so einfach, die Verantwortung einfach an die Hersteller abzuschieben. Mal abgesehen davon, dass die vorsetzliche Schaffung süchtigmachender Spiele höchstens bei MMORPGs mit monatlicher Grundgebühr einen ökonomischen Nutzen bringen würde, liegt die Ursache für das existente Problem Computersucht oft nicht in den Produkten, sondern im richtigen Umgang damit. Und ein pauschales Verbot hätte nur die Folge, das sich Spiele auf illegalem Weg angeeignet würden - und damit Jugendschutz völlig unmöglich wird.

Kugelsicher schrieb:
Du, und fast alle hier die sich besonders über den ersten Panorama Bericht, in für mich beängstigenden Weise, aufgeregt haben unterliegen dabei einem Denkfehler.

Wenn ein journalistisches Team (aus ihrer subjektiven Sicht) einen Missstand, ein Thema sieht, dürfen die ihre subjektive Sicht als Ausgangslage für ihren Bericht nehmen.
Der reine Inhalt des 6:40 min. Betrag muss dann nur den Tatsachen entsprechen.
Und das tut er, bis auf einen kleinen Detail Fehler, der dann hier riesig aufgebauscht wird.
Der Zuschauer kann dann entscheiden, ob er das dort gesehene als Missstand empfindet oder (so wie viele hier) eben nicht.
Subjektivität ist durchaus erlaubt, aber der Bericht muss trotzdem, wie du schon richtig sagst, auf Tatsachen basieren. Das ist zumindest beim ersten Panorama-Beitrag nicht der Fall. Es werden im multiplayer keine Kriegsszenarien nachgespielt, in GTA geht es nirgendwo darum so viele Frauen wie möglich zu vergewaltigen.

Kugelsicher schrieb:
Den ganzen Kritikern des ersten Berichtes kann ich nur diese 8 Seiten Stellungnahme des NDR empfehlen.
http://www.gamer-sind-keine-verbrecher.de/
Glänzender kann man diese Vorwürfe, die mich in ihrer Art an religösen Fanatismus erinnern, nicht wiederlegen.
(aber auch wirklich alles lesen)
(Ich weiß... euch konditionierte Panorama Hasser kann man auch mit so einer
excellenten Klarstellung nicht überzeugen)

Der für mich entscheidende Punkt ist der:
Die in diesem Beitrag zu sehenden Szenen aus "Spielen" sind mit das ekelhafteste was ich je gesehen habe. Absoluter Dreck.
http://youtube.com/watch?v=O3JfRL2FYIM&mode=related&search=
Das hat sich nicht Panorama ausgedacht, das wird so gespielt.
Die haben nur die Bildschirme abgefilmt und die schlimmsten Szenen auch noch weg gelassen. (gehts eigentlich noch schlimmer??)

Ob nun mit illegalem Patch oder ohne.
Ich will nicht, dass so etwas gespielt wird! Egal wie alt!
Wenn ihr eifrigen Verteidiger des objektiven Journalismus allerdings solche Spiele spielen wollt oder wollt, dass sie produziert werden,
dann erwarte ich hier ein glasklares "Ja" zu "von hinten die Kehle aufschlitzen und mit der Kettensäge verstümmeln etc.".
(auch für nur über 18 jährige)

Nochmal, mir geht es nicht um Verfolgung oder Kriminalisierung von Spielern, sondern man muss an der Quelle ansetzen.
Den Herstellern von GTA, Mafia und was da sonst noch zu sehen war gehört
das produzieren solcher Inhalte verboten!
Und die Hersteller der illegalen Patches müssen verfolgt werden.
Auch wenn es vielleicht schwierig ist, das ist der richtige Weg. [...] lasst die Hosen runter usw usf

Ich will dir keinen Vorwurf machen, denn aus dem Panorama-Beitrag war das wirklich schwer zu entnehmen: Die gezeigten Spielstellen aus GTA sind so in der deutschen Verkaufsversion nicht enthalten, die Nazi-Mods für COD sind natürlich auch verboten. Und gerade das ist ja das Problem, wenn gleichzeitig in der Sendung härteres Vorgehen gegen Killerspiele gefordert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Kugelsicher:

Unsere Gesellschaftsordnung beruht u.a. auf dem Grundsatz, dass jeder Mensch tun und lassen kann, was er will, solange er damit keinem anderen schadet und die geltende Rechtsordnung einhält.

Stimmst Du mit mir darin überein, dass dieser Grundsatz vernünftig ist und respektiert werden sollte, auch von Politikern und Journalisten?

Wenn ja, dann frage ich Dich, weshalb Du etwas dagegen hast, dass Leute ihre Freizeit mit Medien gestalten, die nach DEINER Auffassung "ekelhaft" und "Dreck" sind, solange diese Leute weder Dir noch irgend jemand anderem ein Leid zufügen und gegen kein geltendes Gesetz verstoßen? Und wem, bitte schön, haben die von PANORAMA sehr wohl diffamierten Clan-Spieler etwas getan? (Die Diffamierung bestand u.a. auch in der Anmoderation des 2. Beitrags, indem suggeriert wurde, dass alle, die sich in Briefen an die Intendanz gegen den 1. Beitrag beschwert haben, kranke Spielsüchtige wie die Beispielfälle des 2. Beitrags seien!)

Oder aber forderst Du: "Nach Kugelsichers (bzw. Becksteins oder Mayrs etc.) Wesen soll die deutsche Jugend genesen!" (und die Erwachsenen wie ich, die solchen "Dreck" wie Doom 3 (der mit der Kettensäge!) spielen, am besten gleich mit)?

Falls das NICHT Deine Devise sein sollte, weshalb plädierst Du für ein Verbot solcher Spiele und eine Bestrafung der Hersteller? Sollte es Dir und den ganzen "Experten" wie Beckstein Mayr usw. nicht eigentlich schnurzpiepe egal sein, was andere für sich allein oder mit Gleichgesinnten treiben, sofern sie Dich bei der Ausgestaltung DEINES Lebens nicht stören?

Allgemein sei zum Thema noch Folgendes angemerkt:

Dass es gerade in Deutschland bei Teilen von Politik und Medien eine so dogmatische Animosität gegen PC-Spiele und -Spieler gibt, beruht nicht zuletzt auf der unerfreulichen Tatsache, dass - wie jeder mit einiger Auslandserfahrung bestätigen wird - es hierzulande eine größere Tendez zu Xenophobie (= Fremdenfeindlichkeit) gibt als anderswo: Viele Menschen lehnen das ihnen Unbekannte, Fremde, Unverständliche intuitiv ab und begegnen ihm mit Misstrauen an Stelle von Neugier und Aufgeschlossenheit! Und viele Erwachsene kennen sich allenfalls oberflächlich mit Computern aus (wovon die Blödmärkte mit ihren überteuerrten Plastikkisten massig profitieren!), überhaupt nicht mit Videospielen (nach eigener Aussage musste sich Herr Beckstein erst einmal vom ausgewiesenen Spielehasser Pfeiffer "erklären" lassen, wie so ein Computerspiel überhaupt funktioniert!) und noch weniger mit Shootern - also sind sie erst einmal dagegen, das ist viel einfacher, als sich mit dieser fremdartigen Materie mühsam auseinander zu setzen! Und das, was mir ohnehin supekt ist, das eignet sich halt auch bestens als pauschaler Sündenbock für alle Übel, denen ich ansonsten hilflos ausgeliefert zu sein scheine, von Jugendkriminalität und Bildungsmisere bis hin zu Amokläufen!

Die Stimme der Vernunft und Empirie spricht dagegn eine andere Sprache: Länder wie (Süd-)Korea, Taiwan, Japan, die sicher keine höhere Jugendkriminalität als D aufweisen, beweisen, dass der massenhafte Konsum von Videospielen keineswegs einem effizienten Schul- und Bildungssystem entgegen steht, selbst in Europa gibt es mit den skandinavischen Ländern hierfür gute Besipiele, ich sage nur "SK Schweden"!

Und im SPIEGEL wurde kürzlich über eine amerikanische Studie mit Chirurgen berichtet, die ergeben hat, dass jenen Ärzten, die wöchentlich bis zu 10 Stunden Shooter zocken, signifkant weniger Kunstfehler unterlaufen als ihren PC-abholden Kollegen! Erklärung: Durch regelmäßiges (nicht übertriebenes) Spielen derartiger Games werden die Hand-Auge-Koordination und das Konzentrationsvermögen gefördert. Daher sollten gerade auch ältere Leute (kein Witz!) regelmäßig ihre "Skills" mit Actionspielen trainieren, um im Alter fit zu bleiben!

Im Übrigen, Generationenprobleme hat es zu jeder Zeit und schon lange vor dem Aufkommen der "virtual reality" gegeben, in den 50ern und 60ern waren es der Rock'n Roll und der Beat, später dann die langen Haare, Hippies, Drogen, Friedens-, Umwelt- und Anti-AKW-Bewegung - die Elterngenaration von heute hat es m. E. sogar leichter als frühere Generationen, die sich noch mit einer wesentlich "aufmüpfigeren" und auch kämpferischeren Jugend auseinander setzen mussten!

Wie schon viele hier festgestellt haben: die Gefahr der Sucht ist unter jungen männlichen PC-Spielern zweifellos real, aber ist sie gesamtgesellkschaftlich wirklich relevanter als z. B. die ebenso virulente und zunehmend verbreitete Gefahr der Magersucht (Bulimie bis hin zu Todesfällen) bei jungen Mädchen? Das muss mit Fug und Recht bezweifelt werden, denn " in Deutschland leiden rund 700.000 Menschen unter Esstörungen, davon 600.000 an Bulimia nervosa" und "der Bundesfachverband Essstörungen gibt an, dass eine Prävalenz von etwa 5% bei den beiden Krankheitsbildern Bulimie und Anorexie für Frauen im Alter zwischen 14 bis 35 Jahren vorliegt. Es gibt jedoch wahrscheinlich eine hohe Dunkelziffer, da sich die Betroffenen ihrer Essstörung häufig nicht bewusst sind oder vor lauter Scham keine Hilfe suchen". Das ist nun aber alles andere als ein harmloses Zipperlein, denn "körperliche Folgen sind beispielsweise Schwellung der Speicheldrüsen, Zahnschmelzschäden, Speiseröhrenrissen, Magenwandperforationen sowie Elektrolytenentgleisungen, die zu Nierenschäden und Herzrhythmusstörungen führen können. Außerdem kann bei Frauen die Regelblutung ausbleiben. Darüber hinaus gibt es aber auch andere Folgen, unabhängig von den gesundheitlichen Problemen. Die Betroffenen können durch den hohen Nahrungsmittelkonsum und die Ausgaben für Abführmittel in finanzielle Schwierigkeiten kommen." (zitiert aus http://www.medizin.de/gesundheit/deutsch/767.htm)

Noch einmal: Nach Expertenschätzung sind hiervon bundesweit eine Dreiviertelmillion (überwiegend jüngerer und weiblicher) Menschen betroffen: Haben wir in D aber auch 700.000 PC-süchtige?

Ich will nicht zynisch klingen, aber was soll nach Auffassung von Beckstein und Mayr verboten werden, um DIESEM Problem abzuhelfen: Abführmittel? Modeschauen? Frauenzeitschriften? Ich weiß: verbieten wir doch einfach Karl Lagerfeld und Heidi Klum!!

Über Bulimie und Anorexie, ihre Ursachen und ihre schlimmen Folgen wird aber eine Frau Sonja Mayr wohl nie berichten: Als Frau ist ihr das viel zu vertraut, nicht fremd genug, und daher nicht so schön unheimlich wie FPS-Shooter, die man nicht versteht, die man nicht kann, die man nicht kennt und die man daher am besten 'mal verteufelt!

Und ein Herr Beckstein hatt das Problem der Esstörung und Magersucht ganz offensichtlich sowieso nicht^^

LG N.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Kugelsicher

Offenbar glaubst du, dass dir das Monopol auf Ironie und Spitzfindigkeiten obliegt. Wenn das jemand "in den falschen Hals bekommt", wundere dich also nicht darüber.

Seit den 90er Jahren liegt das Verhältnis der männlichen Schulversager bzw. der Absolventen nicht mehr bei 50 zu 50? Das hat nichts mit der europaweit unvergleichlich starken schichtabhängigen Chancenungleichheit in Deutschland zu tun, oder damit, dass sich die Schulabschlüsse vom Hauptschulabschluß zu immer höheren Abschlüssen verschieben. Nein, Schuld sind offenbar Killerspiele.

Zumal es massentaugliches Breitbandinternet zu fairen Preisen erst seit wirklich ca. 4 Jahren und nicht etwa seit Anfang der 90er gibt. Denn Onlinespiele sind es, die immer wieder als Karrierezerstörer in den Medien stehen - und das manches Mal nicht zu unrecht.
Dazu stehe ich. Mädels sind auf die täglichen Anforderungen im Schulalltag, vor allem auf dem Weg zur (Fach-)Hochschulreife bevorteiligt. Das macht sich wie auch schon von mir gesagt in höherem Hochschulabschluß der Frauen bemerkbar.

Du fragst, ob wir wollen, dass solche brutalen Spiele spielbar sind. Ich sage ja. Und zwar für diejenigen, die Volljährig sind und glauben, diesen Kick und Schmutz (siehe Kettensäge in der Innenstadt) zu brauchen. Offenbar hast du persönlich selbst nicht technisch den völligen Durchblick, wo und wie diese Patches besorgt werden können und wer daran kommen kann. So liest sich dein Beitrag zumindest. (Wenn nicht kommt mir das nur so vor)
Jedenfalls ist doch auch die Frage, was einen solchen Sohn zu der Entscheidung treibt, sich so einen ultra brutalen Patch zu installieren. Oder weshalb ihm die Mutter ein elektronisches Gerät ins Zimmer stellt, über deren Ausuferungen sie nicht Herr ist. Stichwort Medienkompetenz.

Viele der Kritiker tappen da technisch von A-Z im Dunkeln - sehen den Computer und das Internet als böse "Macht", das ihnen die Einsicht nicht gewährt. Es fehlt Durchblick. Es fehlt Akzeptanz, aber auf beiden Seiten. Du "wunderst" dich, warum hier schon bevor der Beitrag überhaupt ausgestrahlt wurde so scharf zurückgeschossen wird? Ganz offenbar wurden und werden Spieler eben doch "diffamiert", um mal in der Wortwahl zu bleiben. Nicht jeder will sich als gewaltätiger, mental unmündiger, schulschwänzender Süchtler hinstellen lassen. Leider geben viele Zuschriften der aufgebrachten, meist sehr jungen Spieler, die sich nur aggressiv und mit Schimpfwörtern auszudrücken wissen, der Panodrama Redaktion Rückenwind. Damit können die von ihnen(Panodrama) als suchtgefangene Spieler Bezeichneten tatsächlich als verroht eingestuft werden.


Was "Objektivität" angeht: Ja, die Zahl der Süchtigen ist (zu) hoch. Das stimmt. Verboten werden sollte doch aber der Zugang zu einer potentiellen Sucht und nicht deren Existenz. Im Park laufen Dealer rum, im Supermarkt bekomme ich Schnaps und Zigaretten. Wird so etwas verboten bzw. wird dort rigoros eingegriffen? Ich glaube nicht. Es existieren formale Gesetze, aber wenn der Nachwuchs aus dem Ruder läuft habe ich keine Lust am Ende vieler Beiträge, ob Funk oder Fernsehen immer wieder den Computerspieler von nebenan als Schuldigen bekanntgegeben zu sehen.
Was spricht dagegen, dass die Mutter ihrem Sohn den Internetzugang weg nimmt? Also bei mir hat das damals gefruchtet wenn ich es übertrieben habe. Er geht sie körperlich an? Dann könnte sie sich von einem Bekannten helfen lassen oder etwa einen sozialen Fürsorgedienst darum bitten, der so etwas anbietet. Der Sohn kann schlecht seine Mutter zusammenschlagen, wenn der PC nach der Schule nicht mehr im Kinderzimmer steht.
Ich bin es Leid von dem bösen Dämon PC und Computerspiel zu lesen, der da im Horizont als Schreckgespenst auftaucht um von sozial-politischen Versäumnissen abzulenken, die seit 1970 (nicht 90) aus dem Ruder gelaufen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
@kugelsicher
"Den ganzen Kritikern des ersten Berichtes kann ich nur diese 8 Seiten Stellungnahme des NDR empfehlen.
http://www.gamer-sind-keine-verbrecher.de/
Glänzender kann man diese Vorwürfe, die mich in ihrer Art an religösen Fanatismus erinnern, nicht wiederlegen.
(aber auch wirklich alles lesen)
(Ich weiß... euch konditionierte Panorama Hasser kann man auch mit so einer
excellenten Klarstellung nicht überzeugen)"

iss wohl der gröbste dünnschiss, den ich je gehört hab, sorry. Diese ganze dämliche Stellungnahme des NDR Rundfunkrats basiert auf einen Rentner, der nicht ein Fünkchen Ahnung der derzeitigen deutschen Kultur hat. Und du scheinbar auch nicht. Aber egal, Stumpfsinn siegt mal wieder. Nebenbei bemerkt, falls es dir nicht aufgefallen ist, beruht das NDR Statement oftmals 1:1 auf dem (ständig manipulierten) Statement der Panorama-Redaktion. Wenn das für dich in Ordnung ist, tuste mir eindeutig leid. Aber wahrscheinlich bist du dann auch noch Fan der deutschen Parteien, wo auch ständig nur derselbe Brei gekaut wird.

Wo käme Deutschland nur hin, wenn jeder so denken würde wie du, Mr. Kugelsicher? Engstirnig, Eigensinnig, "Bis-zur-ecke-und-nicht-weiter"-Denkend. Deutschland wär sicher weder Meinungsfrei, noch demokratisch (ists heut ja auch schon nicht mehr. Mehrwertsteuer gegen unseren Willen erhöht; Kampfjets gegen unseren Willen entsandt; Raucherverbot gegen den Willen vieler; "Killerspielverbots-Disskussion", obwohl sicherlich 10 millionen Deutsche klar dagegen sind; Massenmeinungsmanipulationen....) , noch frei von Attentaten und Amokläufen. Achja, Innovativ, Kulturell wären wir auch nicht. Nein, Monotonie pur, Einheitsbrei, null Individualismus. Kein Spass, keine Weiterentwicklung, kein Fortschritt. Na Prost, Mahlzeit.

BTW, wieso zum geier heisst du Kugelsicher? Wenn du für ein Verbot von "Killerspielen" (btw, man MUSS ja schon das Wort "Killerspiele" nutzen, da nicht nur Egoshooter betroffen sind, sondern noch einige Genres mehr!) bist (den NDR in Schutz nimmst) warum hast du einen Nicknamen, der offensichtlich etwas in nicht entfernter Weise mit Gewalt und Waffen zu tun hat?


Naja. Ich bins leid gegen verbohrte Meinungen, die erstens falsch sind und zweitens auf falsche Fakten basieren, anzustinken... Aber das musst ich mal los werden... Unerträglich, wie weltfremd derartige Sätze sein können... Aber ich danke dir für den Link, den du gesetzt hast, Mr. Kugelsicher. Es gibt da mehr als 1000 Meinungen von Leuten, die teilweise weit über 30 Jahre alt, Familienväter/Mütter sind und gegen ein Verbot sind. Vielleicht schauste dich ja da mal genauer um und entdeckst den Welt der Wunder Beitrag, der als Stream bereit steht. DAS ist ein objektiver Beitrag, der wirklich weit gefächert und schlüssig das "Killerspielthema" beleuchtet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (ein ? pro Satzende langt)
Dieser objektive Panorama Bericht ist ja wieder einmal der reihe Hohn... :rolleyes:

Über Spielsucht zu berichten ist ja in keinster Weise verwerflich, aber bitte nicht mit diesem "Unterton" auf die wohl mehr als nachvollziehbaren Reaktionen auf die letzte lächerliche Berichterstattung.

Wurde das Filmmaterial von diesen 2 Vorzeigekillerspielsüchtigen RTL abgekauft, weil selbst die das Material nicht für eine Supernanny Folge verwenden wollten ? :o


Die Einleitung der Moderatorin (man könnte meinen sie einen stock verschluckt) ist ja grandios und überhhhhaupt nicht trotzig.... Ich bin auch wütend, und erschrocken... vor allem über diesen undifferenzierten '*%$§'"*§"@? der über die öffentlich rechtlichen verbreitet wird.
 
Also ich muss mal sagen, ich fand diesen Panorama-Beitrag schon wesentlich harmloser, als den ersten. Auch wenn der Eingangstext der Moderatorin für mich eher nach Trotzreaktion "jetzt erst recht" klang. Nunja Boulevard-Journal eben. ^^
PC-Sucht ist ganz klar auch ein Problem, wie eben viele. Aber das liegt nicht an den Spielen oder Spieleherstellern, sondern an der Gesellschaft.
Nicht nur an den Eltern, sondern mindestens genauso an mangelnden sozialen und ausserunterrichtlichen Freizeiteinrichtungen und starkem Engagement des Staates in diesem Bereich.
Kinder und Eltern werden sich selbst überlassen, oft allein gelassen. Die wenigsten schert das, manche verstehen darunter sogar Freiheit und Individualismus. :rolleyes:
Lehrer sind nur noch Marionetten, Jugendämter sind an den falschen Stellen zu hart und an den richtigen viel zu lasch.
Die beiden Mütter selber scheinen schon im Kleinkindalter von Anfang an irgendwas erzieherisch falsch gemacht zu haben, egal ob jetzt aus Unfähigkeit, Laschheit, Zeitnot oder fehlender Unterstützung. Jedenfalls holt man diesen verlorenen (bzw. nie erlangten) Respekt und Autoritätsverlust später erfahrungsgemäß nie wieder vollends auf.

Nicht die Spieleindustrie ist Ursache oder Täter, die bedienen wie die Alkoholindustrie lediglich eine schon bereits vorhandene Nachfrage.
Es gibt zudem Schutzrichtlinien, sowohl für Alkohol unter 18, als auch Spiele. Wenn diese unterwandert werden, dafür können die herstellenden Firmen doch nun am wenigsten. Und wir sollten uns alle selber an der Nase zupfen.
Und Alkohol hat wohl in der Menschheitsgeschichte wesentlich mehr Gewalt und Leid verursacht. Wird er deshalb abgeschafft? Nein. Weil er eben nicht die Hauptursache ist, sondern maximal Anlass oder schnelle und einfache Ausweichlösung sein kann, wenn eben andere Alternativen, Perspektiven oder Angebote fehlen.
Wenn man also was gesellschaftlich verändern und Mißstände beseitigen bzw. präventiv vermeiden will, dann muss man auch entsprechende Alternativen parat haben und auch die Mittel umfänglich dafür bereitstellen, sowie die Möglichkeiten, diese durchzusetzen. Verbote sind da der denkbar ungeeignetste Weg. So löst man keine Probleme, sondern verlagert sie nur. Es ist wie oft und gerne in unserer Politik gemacht, eine Auswirkungsunterdrückung, aber keine Ursachenbekämpfung

Der Panoramabeitrag reiht sich eigentlich in die allgemeine meckern-aber-nicht-handeln Gewohnheit von vielen ein und bedient somit seinesgleichen. Wenn also mancher Balg vorm PC "verblödet", verroht oder vereinsamt und auch die Eltern unfähig oder überfordert sind, dann ist das eher ein Armutzeugnis und Denkzettel für die gesamte Gesellschaft und zudem familien- und bildungspolitisches Versagen.
Wer genügend anderen Ausgleich hat, hängt nunmal nicht 24/7 spielend vor dem PC und wer in der Gesellschaft nicht alleine gelassen wird oder an Perspektivlosigkeit krankt, läuft auch nicht Amok.
 
TchiboMann schrieb:
Naja. Ich bins leid gegen verbohrte Meinungen, die erstens falsch sind und zweitens auf falsche Fakten basieren, anzustinken... Aber das musst ich mal los werden... Unerträglich, wie weltfremd derartige Sätze sein können...

Ja, so ist das, leider. Das schlimme ist ja, dass ich direkt schon wieder von jemandem der diesen Panodrama Bericht gesehen hat zu verstehen bekommen habe, dass er vollkommen für bare Münze zu nehmen ist und der Realität entspräche :rolleyes:
 
@zwirbelkatz

jo, leider... schlimm ist, dass man als Normalbürger gegen so einen Mist, den die Medien verbreiten, kaum etwas machen kann, wenn man nicht den ein oder andren Politiker an der Seite hat... Aber die meisten sind feige, haben keine Lust mal was zu riskieren. Was ich wiederum schade finde, denn genau dieser hätte hundertausende Stimmen mehr, garantiert...

Was solls, ma schaun was wir weiter unternehmen, momentan suchen wir jemanden, der sich etwas in Germanistik bzw. Jurnalismus soweit auskennt, dass er den 8-seitigen Brief vom Intendanten auseinandernehmen und in der Luft zerreissen kann...


Direkt zum Thema will ich auch noch erwähnen: Es iss sicher nicht falsch über Spielsucht zu berichten. ABER:
1.
haben die da unfähige (oder geschmierte) Elternteile gezeigt, die ihre Kinder nicht im Griff haben (da sag ich nur: Selbst schuld!).
2.: Derart rotzlöffelige Kids sind eher die Ausnahme als, wie dargestellt, die Regel, und
3.: Spielsucht ist im Bereich Computer ein eher geringeres Problem. Viel wichtiger ist es die Spielsucht als GESAMTES zu sehen, ergo auch Spielsucht im Casino etc pp. zu behandeln. Mit dem Bericht hat panorama doch nur wieder gezeigt, warum unbedingt der Wunsch einzelner Politiker unbedingt erfüllt werden muss: Verbot der Computerspiele. Meinungsmache pur auf Eis.
4. kommt noch hinzu, dass die Einleitung des Beitrags alle Spieler, die sich in irgendeiner Forum bei Panorama gemeldet haben, als Süchtig mit üblem Charakter dargestellt werden. Das fasse ich schon als persönliche Beleidigung und Verleumdung auf.
 
Zwirbelkatz schrieb:
Seit den 90er Jahren liegt das Verhältnis der männlichen Schulversager bzw. der Absolventen nicht mehr bei 50 zu 50? Das hat nichts mit der europaweit unvergleichlich starken schichtabhängigen Chancenungleichheit in Deutschland zu tun, oder damit, dass sich die Schulabschlüsse vom Hauptschulabschluß zu immer höheren Abschlüssen verschieben. Nein, Schuld sind offenbar Killerspiele.

Es ist das Geschlechterverhältnis der Sitzenbleiber gemeint - nicht das Verhältnis Schulabbrecher/Absolventen. Mit fehlender gesellschaftlicher Chancengleichheit lässt sich das also nicht erklären.
Sicher macht es Sinn, den Grund dieser Verschiebung zu suchen, aber in diesem höchst komplexen und von so vielen Faktoren abhängigen Bereich die Videospiele als alleinige Wurzel des Übels hinzustellen, finde ich lächerlich.
 
Ja, damit hast du Recht. Es hängt von viel zu vielen Ursachen ab, als dass man es hier in 3 Sätzen benennen könnte. Aber mehr Abiturienten bedeutet nicht zuletzt auch mehr Frauen, denen das möglich geworden ist. Vor z.B. 100 Jahren haben fast nur Männer studiert und auch empfindlich weniger Personen insgesamt.
Überhaupt sehen und suchen wir mehr Frauen in der zunehmend dienstleistungsorientierten Arbeitswelt, das spornt mit Sicherheit an, da wir hierzulande leider extrem stark abhängig von formalen Bildungsabschlüssen sind.

[Irionie]Einfacher wäre es jedoch, alle diese Probleme unter einen Hut zu bringen, sie "Killerspiele" zu nennen und eine rote Schleife drum zu binden. Quasi von Ahnungslosen für Ahnungslose. [/Ironie]
 
Killerspiele taugen einfach nix, 80 Mio bleiben Lämmer und nur ein oder zwei drehen alle paar Jahre durch.
 
TchiboMann schrieb:
@zwirbelkatz

jo, leider... schlimm ist, dass man als Normalbürger gegen so einen Mist, den die Medien verbreiten, kaum etwas machen kann, wenn man nicht den ein oder andren Politiker an der Seite hat... Aber die meisten sind feige, haben keine Lust mal was zu riskieren. Was ich wiederum schade finde, denn genau dieser hätte hundertausende Stimmen mehr, garantiert...

Es gibt aber doch deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Parteien! Dies habe ich festgestellt, nachdem ich 'mir 'mal die Mühe gemacht habe, nach diesem Thema auf den Internetseiten der jugendpolitischen Sprecher der Bundestagsfraktionen zu suchen(zugegeben, ich war nur bei der Opposition unterwegs, weil man die Position der Regierungsparteien ja hinlänglich aus den Medien kennt):

Eindeutig am intensivsten scheinen sich Bü90/Grüne damit befasst zu haben, sie haben sogar zeitnah nach dem ersten, von Medien und CDU/SPD-Politikern seinerseits vorschnell und grundlos mit CS in Verbindung gebrachten Amoklauf von Erfurt ein Symposium zu dem Thema PC-Spiele veranstaltet, zu dem fairerweise auch Vertreter von Spieleherstellern eingeladen waren. Der mehrseitige Bericht hierzu ist im Internet veröffentlicht. Gleich zwei Sprecher dieser Fraktion nehmen sich auf ihren Homepages dieses Themas an, und zwar mit dem klaren Tenor einer strikten Absage an die Verbotslinie von Beckstein & Schünemann. Vielmehr wird auf die gesellschaftlichen, sozialen und ökonomischen Ursachen von Jugendgewalt verwiesen.

Mit gleichem Tenor (also klar gegen Verbot/Spielerkriminalisierung, wie sie die CSU will) äußern sich auch die jugendpolitischen Sprecher der anderen beiden Oppositionsparteien, also FDP und PDS/Linke auf ihren jeweiligen Homepages.

Die SPD scheint hierzu ambivalent positioniert, trägt aber zumindest den Hardlinerkurs der CSU nicht mit. Bei der CDU gibt es tendenziell zwar Zustimmung zu Beckstein, allerdings fällt die Verschärfung des Jugendschutzes, wie sie Ministerin von der Leyen in einem Gesetzentwurf vorgelegt hat, weniger drastisch aus als der bayerische Vorstoß im Bundesrat und sieht vor allem nicht wie dieser eine Kriminalisierung selbst erwachsener Spieler vor (die nach Beckstein/Stoiber mit bis zu 1 Jahr Gefängnis für den Besitz inkriminierter Spiele bestraft werden sollen!!).

Und selbst bei den "Schwarzen" gibt es Einsichtige, so hat sich die NRW-CDU öffentlich von Bayern distanziert und der CDU-OB von Köln hat die World-Cybergames 2008 in seine Sadt geholt - da dort bekanntlich auch das "Killerspiel" CS gezockt wird, ein schwerer Affront gegen die Spielehasser südlich des Weißwurscht-Äquators, aber die Kölner werden das mit der ihnen eigenen Gemütlichkeit zu verdauen wissen ;-)) Mehr dazu u.a. hier.

LG N.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jap, ich muss auch die Grünen für ihr objektives Vorgehen auch und gerade in Zeiten der emotionalen Diskussion eines möglichen "Killerspiel"-Verbots loben. Leider macht die wirtschaftsplitische Konzeption der Grünen das wählen auf Bundestagsebene unmöglich.

Auch in der Presse hab ich einige unschöne, aber auch gute Erfahrungen gemacht. Sehr enttäuscht war ich von Artikeln in der Süddeutschen Ztg., fundiert, sachlich, scharf und dennoch nüchtern berichtete dagegen die ZEIT.
 
sicher nobbi, ich finds gut was die Grünen da gemacht haben. Die Sache Objektiv anzugeben ist ja von uns auf jeden Fall gewünscht! Aber: Die Grünen sind im Vergleich zu CDU/CSU und SPD einfach nur en kleines Lichtle, die nix großartig zu melden haben. Das Problem ist, dass man den Großteil der Schwarzen und Roten dazu zwingen muss objektiv an die Sache ranzugehen - das wiederum schafft man sicher nicht mit den Grünen, leider. Gut, ich weiss auch von Peter Harry Carstensen, Ministerpräsi von Schleswig-Holstein, CDU, dass er gegen den Vorschlag von Schreckstein und Stauber ist. Aber: Auch er hat nicht unbedingt wirklich viel zu melden :-\

Das Größte Problem ist wohl, dass die CDU/CSU praktisch zu mindestens 80% hinter dem Verbot von Computerspielen (mal vereinfacht ausgedrückt) sind. DA wird das Problem noch größer, wenn man bedenkt, dass die SPD hier gespaltener Meinung ist und sich sicherlich um des Friedens willen auf etwaige Kompromisse einlassen wird, ergo: Das Thema iss für uns alles andre als gegessen, das wird im Herbst diesen Jahres noch sehr interessant...

Naja, bin mal gespannt was auch der Sache wird, wir werden da sicher nich kampflos aufgeben^^ :D
 
Computerspiele allgemein zerstören die Kindheit. Macht zuviel Spass. Kinder gehen nicht mehr raus. Gibt aber auch Kinder die auch ohne Computer kein Bock hätten rauszugehen. Wie immer gehts aber um die Minderheit, die auch geschützt werden sollte.

Wenn die Kinder dann auch noch mit Gewalt aufwachsen... das ist schlimm.

Was wichtig ist: Man muss auch die steigende Gewaltbereitschaft der 1% sehen, die durch Killerspiele steigen. Klar gibt es nur alle 5 Jahre einen der mal durchdreht und viele umbringt. Aber es muss ja nich gleich Mord sein. Auch Schlägereien gibt es öfter. Zwar nur um einen Prozentsatz von 1... aber auch der ist schon zuviel.

Was aber kann man dagegen tun? Spiele indizieren. Und kommt nicht mit "Das bringt nix". Es bringt nämlich doch was. Verbotene Spiele werden einfach fast gar nicht gespielt. Nicht weils verboten ist, sondern zu schwer zu erhalten. Und Blutpatch kriegt man auch nicht immer und überall. Die meisten sorgen sich gar nicht drum... Wieviel % jetzt doch sofort einen Blutpatch finden kann ist ganz egal. Es gibt da noch die anderen, die das Spiel dann einfach ohne Blut spielen. Oder gar nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
tja rocky.balboa...

dann frag ich dich: Warum zielst du nur auf Computerspiele ab?

- hör dir mal Sontexte von Eminem, Sido und co an. Den Mist hören weit mehr Jugendliche, als sie "Killerspiele" spielen. Nu frag ich dich: Warum wird sowas nicht gänzlich verboten?
- Schau dir diverse Kinofilme an: Saw 1,2 bald 3; Hostel 1+2, The Hills have Eyes 1+2, Freitag der 13., oder Filme wie "Der Soldat James Ryan", "Black Hawk Down", "Stirb Langsam 1-3". Meist äusserst brutal, teilweise gar extremst heftige Szenen. Das kann einen Menschen durchaus deutlich mehr beeinflussen, als "Killerspiele". Meine Frage an dich: Warum wird sowas nicht gänzlich verboten?
- Schau dir George W. Bush und die andren kriegssüchtigen Präsidenten mancher Nationen an. Killen unter der eigenen Landesflagge zig tausend Menschen jährlich, haben praktisch einen Freifahrtenschein zum Amoklaufen, lassen sogar andere für sich töten. DAS prägt diese Menschen deutlich mehr, als "Killerspiele". Meine Frage an dich: Warum wird sowas nicht gänzlich verboten?


Nein: Computerspiele FÖRDERN Kinder UND Erwachsene, wenn sie in einem gesunden Maße "genossen" werden. Dabei muss jeder für sich selbst entscheiden
- was er spielen will
- warum er es spielen will
- wie lang er es spielen will
Klar, bei Kindern müssen Eltern die Hand draufhalten. Im Panorama-Beitrag wurden total unfähige Elternteile gezeigt, die niemals in ihrem Leben ihre Kinder kontrolliert haben. Da können Computerspiele nichts dafür, genausowenig wie die Computerspiele-Hersteller.

Computerspiele sind ein Teil der aktuellen Kultur, nimmt man dies den Bürgern weg, wäre es wie wenn man Da Vinci die Malfarbe oder Mozart die Noten genommen hätte.
 
Warum zielst du nur auf Computerspiele ab?

Weil Computerspiele zudem über eine unendlich lange Dauer süchtig machen.




Man kann die Eltern verpflichten die Zeit am PC einzugrenzen. Das ist aber nicht haltbar. Wenn die Kinder nur sich selbst schaden würden... kein problem, jedem das Seine. Aber die Wut ist wie ne Krankheit. Ansteckend. Wenn nur einer von vielen eine erhöhte Wut durchs Spielen bekommt, verteilt sich das auf zig andere. Und das ist nur der Wutaspekt.
Es gibt nichts vergleichbares, was so süchtig und einsam macht wie der Computer. Arbeitslosenzahlen sind auch davon betroffen. Hab nen Freund der hat das Abi verhauen wegen Computerspielen. Jetzt hat er sich andere gesucht und macht mit ihnen jedes Wochenende einen drauf. Hab ihn schon 4 mal im Krankenhaus besucht... Er ist nicht mehr mein Freund.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Kinder zuhause vor dem Computer verwahrlosen, ist das schlimm, aber sicher nicht Schuld des PCs. Klar, wenn soziale Kontakte schwinden oder in einem Alter, in dem das Kind den Konsum nicht selbst dosieren kann die Eltern nicht regulierend eingreifen, wird sicher viel Zeit vor dem PC verbracht. Aber die Ursachen liegen meist tiefer.

Überhaupt frage ich mich, was man deiner Meinung nach tun sollte. Du sprichst dich für Indizierung aus, lässt aber offen, was indiziert werden soll.
Sprichst du dich für die Indizierung brutaler Spiele aus, setzt du axiomatisch einen Zusammenhang zwischen Virtueller und realer Gewalt voraus, der in der Wissenschaft kontrovers diskutiert wird, also keinesfalls als gegeben betrachtet werden darf.

Oder bist du etwa für die Indizierung sämtlicher Compuerspiele?
Folgerichtig müsstest du dann nicht nur ein Verbot von Alkohol- und Tabakwaren befürworten sondern auch banale Dinge wie das Autofahren kritisieren, denn weißt du wie viele Verkehrstote es jährlich gibt?

Die Amokläufe, deren Zusammenhang mit Computerspielen sowiso mehr als dünn belegt ist halten also keinesfalls als Grund her sämtliche Videospiele zu verbieten.
 
Tabakwaren machen süchtig, aber nicht einsam und lenken nicht vom Leben ab.
Alkohol macht süchtig, hat auch sonst fast keine guten Seiten, aber man säuft nicht den ganzen Tag, und wenn dann nur zusammen mit Freunden (in einem Zimmer, also der Soziale Kontakt bleibt bestehen).
Wieviele Menschen beim Autofahren sterben ist völlig irrelevant. Es ist keine Sucht, es macht nicht Aggressiv (naja gut manchmal schon diese blöden Staus), es macht nicht einsam... und ohne gehts nicht.

Aber es geht ohne Gewalt. Spiele kanns ja trotzdem noch geben. Aber so die Gewälttätigen... und MMORPGS... alle verbieten. Besser noch. Das Online Gaming jeder Art verbieten. Denn alles was mit Online zutun hat, macht süchtig, was mich zu den Symptomen meines vorangegangen Beitrags zurückbringt.
 
@Rocky.Balboa
Wenn Dein Freund sich anderen Umgang gesucht hat und verkommen ist, dann ist ganz was anders faul, die Spiele kompensieren nur etwas. Die wirklichen Ursachen und Defizite liegen meist viel tiefer und wo ganz anders.
Besorg ihm nen Job oder fahrt mal in Urlaub pipapo, dann wird das schon. ;)

Rocky.Balboa schrieb:
Alkohol macht süchtig, hat auch sonst fast keine guten Seiten, aber man säuft nicht den ganzen Tag, und wenn dann nur zusammen mit Freunden (in einem Zimmer, also der Soziale Kontakt bleibt bestehen).
Oh, noch nie was von Alkoholikern gehört, die saufen schon früh um 6 ne Bulle Braunen bis abends. Bei Drogen analog. Und nein, die brauchen dazu nicht zwangsläufig Begleitung, doch ja, die können auch vereinsamen, verblöden oder gewalttätig werden. ^^

Denn alles was mit Online zutun hat, macht süchtig, was mich zu den Symptomen meines vorangegangen Beitrags zurückbringt.
:lol: Verbieten wir also das Internet?

Entscheidend ist doch einzig die Person davor, nicht das Medium. Selbst wenn ich einem Killer alle Waffen wegnehme oder verbiete, er wird killen. Wirst Du zum leibhaftigen Killer, wenn Du "Killerspiele" spielst oder verkommst Du dadurch?
Ausserdem kann man genauso auch von Sims oder Second Live süchtig werden und alles andere schmeissen, sprich von harmlosen Spielen, ja sogar vom Programmieren (Erfahrung). ;)
Um wütend auf irgendwas oder wen zu werden, brauche ich nicht erst Spiele. Und um Amok zu laufen, müssten schon Maschinen kommen, keine Ersatzteile - ehm Spiele. Alles hat eben seine Vorgeschichte. Die Spiele ansich machen noch lange keinen zum Killer oder Penner.

Die andere Frage ist der vllt. schlechte Geschmack einiger Spiele und Spieler, eben genauso wie bei manchem Film oder Musikstück. Aber moralische Fragen haben wiederum nichts mit diesem Thema und dieser Studie speziell zu tun. Über Geschmack lässt sich ja...na Du weisst schon. Solange wie es nicht Propaganda ist, meinetwegen.

Natürlich müssen Vergewaltigungen und derlei in Spielen nicht unbedingt sein, zumindest nicht im gewaltverherrlichendem Sinne, aufklärerisch von mir aus. Ansonsten reicht die bereits bestehende Altersbegrenzung völlig aus. Wenn es an der Durchsetzung dieser hapert, ist das eben nicht die Schuld der Spiele oder Hersteller.
Weiterhin möchte ich mich nicht als Erwachsener entmündigen lassen, denn ein Verbot dieser sogenannten Killerspiele käme dem gleich.
 

Ähnliche Themen

Zurück
Oben