News Klage gegen Palantir-Software: Verfassungsbeschwerde gegen automatisierte Datenanalyse in Bayern

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ReactivateMe347 schrieb:
Warum? Wenn die Software lokale Daten verknüpft und die nicht in Peterchens Mondfahrercloud lädt, und wenn die Auswertung nicht durch eine KI läuft, die mit politischem Bias trainiert sein könnte, welche Auswirkungen hat das dann?

Wenn, ja wenn...

Wenn (hah!) Du den Artikel (und artverwandte Artikel anderswo) gelesen hättest, wüsstest Du, dass keiner der drei Punkte unbeantwortet ist, und jeder davon nicht in der Richtung, die Du da anzudeuten versuchst. Die Auswirkungen sollten einleuchten.

xpad.c
 
wuselsurfer schrieb:
Die DDR hatte sehr, sehr sichere Bahnhöfe, Parks u. s. w.
Was jetzt aber weniger an dem angeführten Spitzelsystem lag, sdn ganz schlicht daran, dass es vergleichsweise keine Drogen gab und - nun ja - eine Mauer ;) .
 
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xpad.c schrieb:
Wenn (hah!) Du den Artikel (und artverwandte Artikel anderswo) gelesen hättest, wüsstest Du, dass keiner der drei Punkte unbeantwortet ist, und jeder davon nicht in der Richtung, die Du da anzudeuten versuchst. Die Auswirkungen sollten einleuchten.
Neulich in einem TV-Bericht hieß es, dass die deutschen Behörden eine Lite Version ohne KI einsetzen.
Von Cloud oder nicht steht hier im Artikel und im erwähnten Bericht nichts. Auch hieß es in dem Bericht, dass nur der Polizei eh zugängliche Daten (Einwohnermeldeamt, rechtskräftige Verurteilungen, Anzeigen etc.) verknüpft werden. "Lokal" kann man anders verstehen, gemeint war von mir schlicht "der Polizei eh zugänglich"
 
Die Frage ist doch wohl, brauchen wir ein Spitzelsystem, denn nichts anderes ist
eine Kameraüberwachung!:confused_alt:
 
wuselsurfer schrieb:
Die DDR hatte sehr, sehr sichere Bahnhöfe, Parks u. s. w.

Leider hatte sie auch ein riesiges Spitzelsystem mit Lagerhallen voller persönlicher Daten, die die "Sicherheitskräfte" dann fein säuberlich ausgewertet haben.
Natürlich ganz im Stillen, nicht gestört von Bürgeranfragen, Transparenz und solchem demokratischen Zeug, was sicher keiner braucht.

Vorwärts in die Vergangenheit?
Ja genau. Direkt worst Case Szenrario ausrufen, hast recht. Es gibt weder in Deutschland noch in der EU Kontrollinstanzen, welche so was verhindern... Was ist denn mit den Deutschen los, dass in jeder Diskussion die ansatzweise in diese Richtung geht entweder die N*zi- oder DDR-Keule ausgeholt wird? Hast du angst/etwas zu verbergen oder was ist dein Problem?

tipmyredhat schrieb:
"kleiner Enischnitt", interessante Sichtweise.

Wenn du gerne sichere Städte haben möchtest, geht das auch ganz einfach ohne anlasslose Massenüberwachung:
Sich die Kriminalstatistiken zu Gemüte führen und die Täter ausschließen. Es gibt Mittel und Wege.
Ja, nur wird stand heute keiner dieser "Mittel und Wege" angewandt. Es ist wichtiger, Täterschutz zu betreiben und nach fadenscheinigen Gründen zu suchen, welches bestimmte Taten relativieren/herunterspielen.
 
@Tici @tipmyredhat
Remigration jetzt! Und danach die Mauer bauen. Und schwupps schon gibt es keine Kriminalität mehr im sauberen deutschen Reich.

Ist das euer Traum?

Schon die Dead Kennedys wussten:
In the real fourth reich you'll be the first to go!

Und darum ganz ohne Häme: Ich wünsche euch und euren Gesinnungsgenossen, dass Ihr aus diesem Traum niemals unsanft aufwachen müsst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde interessieren, wie erfolgreich die Software ist, und ob es tatsächlich die Vermuteten Szenarien gibt, das falsche Personen verfolgt worden sind.
Wir haben ja auch gelernt , dass Polizisten bereits einfach Fingerabdrücke zwangsweise, zum Zugriff auf das Handy, nutzen dürfen, damit sich die Person dann Selbstbelasten kann. Daher sollte uns klar sein ein Verbot wird irgendwann nur noch durch ein Richterspruch umgangen.
 
Djura schrieb:
Wenn die Polizei mein Vertrauen zurück haben möchte, muss sie erstmal liefern. Aber nicht, indem man gegen mich agiert.
Ich wurde bisher einmal von der bayerischen Schleierfandung auf der Autobnahn rausgefischt. Ich war auf meiner wöchentlichen Pendelstrecke von Bayern nach Sachsen unterwegs (mit sächsischem KFZ-Kennzeichen) und die Beamten fragten mich, was ich denn in Bayern wolle. Als ich sagte, ich arbeite dort, wohne aber in Sachsen, fragte mich einer der Beamten, warum ich nicht in Sachsen arbeite. Das empfand ich schon als "Ossi-Bashing". Ansonsten habe ich bisher aber immer gute Erfahrungen mit den Polizei gesammelt.
 
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Weyoun schrieb:
Ich wurde bisher einmal von der bayerischen Schleierfandung auf der Autobnahn rausgefischt. Ich war auf meiner wöchentlichen Pendelstrecke von Bayern nach Sachsen unterwegs (mit sächsischem KFZ-Kennzeichen) und die Beamten fragten mich, was ich denn in Bayern wolle. Als ich sagte, ich arbeite dort, wohne aber in Sachsen, fragte mich einer der Beamten, warum ich nicht in Sachsen arbeite. Das empfand ich schon als "Ossi-Bashing". Ansonsten habe ich bisher aber immer gute Erfahrungen mit den Polizei gesammelt.
Ich sehe da jetzt kein bashing. Ist eine legitime Frage. Wenn jemand von VS in Schaffhausen arbeitet für effektiv 300€-500€ mehr im Monat (dafür täglich 2-3h+ Penelstress) frage ich mich auch manchmal warum man sich nicht einfach einen Job bei sich findet. Klar bin ich froh über jeden Deutschen der günstiger Jobs übernimmt die kein Schweizer machen will, aber trotzdem bleibt das eine legitime Frage.

Anders sieht es natürlich aus wenn jemand beispielsweise an der Grenze wohnt.
 
Tici schrieb:
Ist eine legitime Frage.
Ist es das? Vielleicht gibt es einfach keinen geeigneten AG vorort? Vielleicht hat man gute Gründe dort zu wohnen wo man eben wohnt und kann nicht mal eben umziehen.
 
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Ich begrüße die Verfassungsbeschwerde der Gesellschaft für Freiheitsrechte, die diese zusammen mit dem Chaos Computer Club erhoben hat und hoffe, dass die mit ihrer Verfassungsbeschwerde, vor dem BVerfG in Karlsruhe, nicht scheitern werden.

Der Einsatz dieser Software wirft, wie die Gesellschaft für Freiheitsrechte auf ihrem Internetportal betont, ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Überwachung und der Verarbeitung persönlicher Daten auf.

Ich teile diese Bedenken, zumal auch nicht sichergestellt ist, wer alles Zugriff auf diese Daten erhält.

Ist es nur die Polizei in Bayern, als Nutzer dieser Software, oder sind es auch staatliche Stellen in den USA?

IMO sollte nur die Polizei in Bayern Zugriff auf diese Daten erhalten, als berechtige Behörde und nicht die Firma, die die Software zur Verfügung stellt, oder gar Behörden in den USA, wenn man schon der Auffassung ist, eine solche Software im Freistaat Bayern einsetzen zu müssen.
 
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Tici schrieb:
Ich sehe da jetzt kein bashing.
Das hängt davon ab, WIE es der Beamte gefragt hat. Ich kann leider seinen Tonfall schlecht 1:1 in Buchstaben fassen.
Das klang so, als wäre ich als Ossi im Bajuwarenland nicht erwünscht.
Gegen eine Frage in neutralem Tonfall hätte ich nichts einzuwenden.
 
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Weyoun schrieb:
Das hängt davon ab, WIE es der Beamte gefragt hat. Ich kann leider seinen Tonfall schlecht 1:1 ..........
Früher hätte ich am Stammtisch nur gesagt, alles "ne Frage der Menge des Freibiers"!
Wir haben sogar einen Dortmunder FAN am Stammtisch! (der hat aber nur ne Duldung).
;)
 

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Tatsächlich ist die Software von Palantir von der Technik her ziemlich geil. Ich habe selbst über 10 Jahre in der Branche gearbeitet, bis dieser Industriezweig vom damaligen Wirtschaftsminister aus Deutschland vergrault wurde. Wir waren damals gerade dabei, Massendaten mit Analytics auf Verhaltensmuster zu untersuchen und die Möglichkeiten waren schier unendlich. Im Prinzip ist ein solches Werkzeug für eine Sicherheitsbehörde unerlässlich.
 
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Zu viel Begeisterung, zu wenig kritische Auseinandersetzung, wenn du mich fragst.

Wie man konfettiwerfend einen (zumindest faktischen) Überwachungsstaat abfeiern kann, wird mir immer ein Rätsel bleiben.

Die dunklen Jahre vor und nach der Teilung sollten gerade Deutschland eigentlich eine Mahnung sein.

Und wenn ich mir anschaue, welche Mächte hier seit Jahrzehnten kontinuierlich erstarken, wird mir regelrecht Angst und Bange.

Geschichte wiederholt sich, und wir sind immer noch zu dumm, diesen Kreislauf zu durchbrechen. 🤷‍♂️
 
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