Kleines System als Chromecast Ersatz

Nugeripmav

Lt. Junior Grade
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Mai 2012
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322
1. Möchtest du mit dem PC spielen?

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?


Das System soll dafür da sein meinen Chromecast im Wohnzimmer zu ersetzen. Ich benutze Jellyfin, um meine Medien zu organisieren. Viele meiner Medien haben anspruchsvolle Untertitel im ASS/SSA Format, die der Chromecast nicht nativ unterstützt. Deswegen müssen die Videos immer transkodiert werden, wenn ich sie an den Chromecast sende.
Hier soll ein neues System, auf dem ein passendes Linux laufen soll, abhilfe schaffen. Man kann Jellyfin mit mpv koppeln und ein Smartphone verwenden, um zu dem System mit Jellyfin + mpv zu casten.
Das System soll neben der Funktion als glorifizierter Chromecast auch die Rolle des Jellyfin Servers im Haushalt übernehmen. Daher würden andere Geräte wie z.B. die Nvidia Shield wohl leider meinen Zweck nicht erfüllen, auch wenn sie mit Jellyfin + Kodi als Frontend so ziemlich alles abspielen könnten.

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?

Ich weiß nicht, ob es in den Größenordnungen möglich ist, aber ein passives System wäre natürlich ideal, weil das neue System im Wohnzimmer direkt unter dem Fernseher stehen soll. Ansonsten so leise wie möglich.

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)

Das ganze soll an einen FHD Fernseher gekoppelt werden. UHD Inhalte gibt er vorerst nicht. Ich denke das Modell ist nicht wichtig, da es sich in meinem Anwendungsfall nur im Videowiedergabe handelt.

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?


300€. Wenn mit Hinblick auf das Thema Lautstärke etwas mehr notwendig ist, wäre ich bereit mehr auszugeben.

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?

Möglichst sofort.

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?

Selbst zusammenbauen.

ASRock DeskMini A300 (90BXG3G01-A30GA0W)
Kingston A2000 NVMe PCIe SSD 250GB, M.2 (SA2000M8/250G)
AMD Athlon 3000G, 2x 3.50GHz, boxed (YD3000C6FHBOX)
Crucial SO-DIMM 8GB, DDR4-2666, CL19 (CT8G4SFS8266)

Ich habe mir das hier zusammengestellt. Bei der Kühllösung wusste ich mir noch nicht zu helfen. Die SSD sollte reichen, da auf dem System nur die Metadaten des Jellyfinservers landen. Mehr als 8GB wird bei dem Vorhaben wohl auch nicht notwendig sein. Selbst wenn, könnte man später einfach nachrüsten.

Meine größten Bedenken liegen beim Gehäuse und der CPU. Ist das Gehäuse eine gute Wahl, wenn man ein passives/möglichst leises System haben möchte? Reicht der Athlon für mein Vorhaben oder sollte eher ein AMD Ryzen 3 3200G, 4x 3.60GHz, boxed (YD3200C5FHBOX) her? Mit der CPU wäre dann wohl ein passives System bei der Größe auszuschließen.

Danke für die Hilfe.
 
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Muss es ein PC sein? Alternativ eine nvidia shield (pro). Preislich in deinem Budget aber hätte einen kleinen Lüfter. Oder der Fire TV Stick 4k, da läuft der Jellyfin Client wohl auch drauf und das Ding ist lüfterlos.
 
Ich denke beide würden für meinen Anwendungsfall laufen spätestens mit Kodi als Frontend für Jellyfin alles unterstützen was ich will, jedoch möchte ich das System auch direkt als Jellyfin Server für alles andere im Haushalt verwenden. Die Daten würden außerhalb des Systems auf einem NAS liegen. Damit wären die beiden Geräte wohl außer Frage.
 
Es gibt von Akase mehrere fanless Gehäuse um die ~75€ für die NUCs und dazu einen i3 NUC aus der Bucht oder so, dann wäre es komplett passiv gekühlt und sollte von der Leistung reichen. Ggf. vorhandenes Videomaterial bzw. deren Codecs mit den jeweiligen NUCs vergleichen ob diese HW-Decoding unterstützen um die CPU zu entlasten.
Bei der Videowiedergabe allein sollte aber ein halbwegs aktueller NUC mit HW-Decoding nicht zu hören sein aber das empfindet jeder natürlich etwas anders.

Aus deinem Text lese ich drei konkrete Anforderungen heraus:
  • Es soll Medien, die auf einem NAS liegen, am TV wiedergeben
  • Du willst vom Handy aus Medien wie z.B. youtube Videos zu diesem Gerät streamen
  • Das Gerät soll die Medien nicht nur am TV abspielen können sondern auf $anderen_Geräten_und_Personen im eigenen Netzwerk zur Verfügung stellen
Soweit korrekt?
Zum letzten Punkt: Haben diese anderen Geräte die Möglichkeit Kodi als "Frontend" zu nutzen? Können alle diese anderen Geräte die Medien nativ wiedergeben (ja, nativ) oder benötigst du transcoding (nein, nicht nativ)? Hast du auf deinem NAS die Möglichkeit eine mysql/mariadb laufen zu lassen, z.B. per Docker?
Falls du alle drei Fragen mit Ja beantworten kannst: Jellyfin ist dann nicht zwingend notwendig, da auch Kodi die Möglichkeit bietet eine zentrale DB zu verwenden. Da kannst die Wiedergabe am TV pausieren/stoppen und dann an einem anderen Gerät fortsetzen. Medien von anderen Geräten am TV wiedergeben ginge z.B. mit yatse als Android App und dann über die reguläre "Teilen" Funktionalität am Smartphone.
Bei der Einrichtung muss man sich mal nen Nachmittag hinsetzen da es keine Endanwenderfreundliche GUI Lösung gibt soweit mir bekannt und ich will dir Jellyfin auch nicht ausreden oder schlecht machen sondern lediglich Alternativen aufzeigen.
 
Anforderung 1 und 3 kann ich bestätigen. Anforderung 2 liegt gar nicht vor.

Ich habe es oben vielleicht etwas merkwürdig formuliert. Man kann mit dem Jellyfin Client auf dem Handy auf die Medien in seinem Netzwerk zugreifen und dann auswählen auf welchem Gerät es abgespielt werden soll. Das Handy übernimmt hier lediglich die Rolle einer Fernbedienung für mich. Ich wähle mich über mein Handy in Jellyfin ein, wähle das Video und lasse das ganze dann auf dem neuen System abspielen.

Wenn ich vom Handy z.B. YouTube auf meinen TV casten möchte, würde ich immer noch den Chromecast verwenden, der sowieso schon am TV hängt. Ich schätze das geht schneller und angenehmer als mit einem Desktop System, welches für meinen Anwendungsfall missbraucht wird.

Alle Geräte im Haushalt bis auf den Fernseher bzw. Chromecast am Fernseher haben die Möglichkeit Kodi zu verwenden bzw. können die Medien nativ wiedergeben. Ich weiß leider nicht, ob ich eine MySQL Datenbank oder MariaDB auf dem NAS laufen lassen kann. Ich habe mich mit Docker noch nie wirklich beschäftigt. Ich würde vermuten, dass es auf den QNAP Geräten jedoch möglich ist.

Die Alternative klingt eigentlich wunderbar. Ich habe da jedoch ein Problem. Ich greife sehr oft über meinen Desktop und mein Notebook auf meine Medien zu. Ich habe vor Jellyfin versucht Kodi dafür zu verwenden, die Oberfläche von Kodi war in Desktop Umgebungen jedoch eine echte Zumutung. Ich fand die Steuerung einfach nur grauenhaft. Ich kann mir vorstellen, dass es wunderbar funktioniert, wenn man Kodi am Fernseher hat und das mit einer Fernbedienung steuert, aber bei Bedienung mit Maus und Tastatur ist Jellyfin für mich um einiges angenehmer in der Bedienung. Deswegen kommt Kodi für mich leider nur für die Wiedergabe auf Geräten in Frage, auf denen es notwendig ist.
 
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Ah okay dann hatte ich das mit dem Handy nicht richtig verstanden. Konnte diesen UseCase aber noch nie verstehen weil man ja idR weiterhin Fernbedienungen für TV, ggf. AVR, etc hat und ich beim Handy dies nicht blind bedienen konnte. Daher hab ich bei mir alles mit einer Harmony erschlagen^^

Zur GUI von Kodi: Ja, der Standard-Skin ist für große Monitore und TVs optimiert mit Bedienung per Fernbedienung. Aber gibt zig andere Skins bei Bedarf. Wenn ich die Demo von Jellyfin mit manchen Kodi Skins wie Aeon Nox, Aeon Nox: Silvo, Aeon Tajo, Quartz, Rapier oder AppTV (appleTV nachempfunden) vergleiche sehe ich nicht soo die große Alternative aber ist vielleicht auch nicht ganz objektiv mein Eindruck da ich seit Jahren ein Fan von Kodi bin^^
Ist halt eher ne Lösung wo man selbst viel feinjustieren kann und je nach Anforderung auch mal machen muss. Wer da keine Lust drauf hat oder das Wissen nicht bereits hat dem würde ich es nicht unbedingt empfehlen.
 
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