Kochen: Ceran oder Induktion?

midnightblue schrieb:
Wie ist das vom Kochfeeling her, kann man da zur Temperaturregulierung einfach den Topf verschieben, wie man es auf einem Holzherd macht? Vermutlich nicht? Aber wie kann man dann die Temperatur regeln, wenn das Kochfeld keine definierten Kochfelder hat?
Klar gibts sowas, die Hersteller haben eben unterschiedliche Namen dafür, hier sind wir dann aber natürlich in höheren Preisregionen wenn du ein autarkes Feld möchtest: Beispiel.

Gibt eigentlich an Spielereien nix was es nicht gibt, wie immer alles eine Frage wieviele Euros du wegrollen möchtest ;)
 
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Ich empfehle übrigens auch vor dem Kauf die Kindersicherung zu testen. Bei uns zu Hause ist es so, dass meine Frau und die Jungs alle das Feld bedienen können, nur bei mir weigert sich die Kindersicherung (auch so ein Touchfeld) in 9 von 10 Fällen zu funktionieren ...
 
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Nazrael schrieb:

"Das TotalFlex-Kochfeld erkennt Ihr Kochgeschirr intelligent und erzeugt automatisch individuell steuerbare Kochzonen" - ah ja... 😅


Edit: Gegen Ende des oben verlinkten Videos wird so ein Kochfeld vorgestellt.
 
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midnightblue schrieb:
Die teureren haben solche lauten Lüfter hoffentlich nicht.
Die haben alle Lüfter, wenn auch sicher nicht so laut. ;)

Ich bin letztes Jahr auf ein 90er Induktionsfeld von Neff umgestiegen und bereue es, dies nicht eher gemacht zu haben. Der Stromverbrauch ist stark gesunken, die Töpfe sind schneller heiss als ich schauen kann und dieses nervige pulsieren hatte ich vorher beim meinem alten Cerankochfeld - ist auch nicht mehr da.

Wichtig bei Induktion ist, dass man ein gutes Kochgeschirr hat. Meine Pfannen sind zwar induktionsgeeignet, aber wenn ich diese auf dem Induktionsfeld auf Eignung teste, werden sie mir nur als "ist gerade so ok" angezeigt. Meine schweren Edelstahlkochtöpfe sind aber 1A.

Meine Töpfe fangen nur leicht an zu summen, wenn ich den Powerboost nutze um Nudelwasser oder so schnell warm zu machen. Dann pumpt der um die 4kW in das einzelne Kochfeld, das soll aber normal sein.
 
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Bei den billig einzelstehenden Induktionskochfeldern ist auch gerne die Induktionsspule winzig klein.
Wenn man da eine 28cm Pfanne drauf stellt, wird die dadurch nur in der Mitte wirklich erwärmt...

Die einzige Lösung für das Problem ist ein besseres Kochfeld mit größerer Spule (oder auch so ein Flex Krams mit mehreren Spulen).
Ergänzung ()

Addendum: Passendes Kochgeschirr mit dickem Aluguss-Boden oder Sandwichboden mit Kupferkern ist natürlich auch extrem hilfreich bei der Hitzeverteilung.

Daher bin ich auch der Meinung, dass Pfannen aus Stahl oder Gusseisen nicht für einen Induktionsherd geeignet sind. Die Wärmeaufnahme ist kein Problem, aber die Wärmeverteilung ist eine Katastrophe.

Stahl und Gusseisen haben bestenfalls eine Wärmeleitfähigkeit von 50-60 W/mK.
In Kontrast - Alu kommt auf 220 W/mK und Kupfer auf 380 W/mK.
 
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Rickmer schrieb:
Daher bin ich auch der Meinung, dass Pfannen aus Stahl oder Gusseisen nicht für einen Induktionsherd geeignet sind. Die Wärmeaufnahme ist kein Problem, aber die Wärmeverteilung ist eine Katastrophe.

Was, wirklich? Ich habe einiges an hochwertigem gusseisernen Kochgeschirr und hätte erwartet, dass es perfekt ist für Induktion, weil vollständig magnetisch... 🤔

Eine geringe Wärmeleitfähigkeit müsste bei Induktion und anderen Kochfeldern aber gleichermaßen ungünstig sein, oder? Bisher koche ich sehr gerne damit.
 
midnightblue schrieb:
Eine geringe Wärmeleitfähigkeit müsste bei Induktion und anderen Kochfeldern aber gleichermaßen ungünstig sein, oder? Bisher koche ich sehr gerne damit.
Bei Gas oder Ceran kannst du dir relativ sicher sein, dass über die gesamte Fläche vom Boden des Kochgeschirr eine sehr ähnliche Menge an Wärme aufgenommen wird. Damit bilden sich kein Hotspots, die durch das Kochgeschirr ausgeglichen werden müssen.

Beim typischen Induktionskochfeld sieht die Spule so aus:
1726764315774.jpeg

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Induktionskochfeld )

Das Magnetfeld und damit auch die Wärmeabgabe orientieren sich entsprechend der Form der Spule. In dem Zentrum ist eine kleine Totzone und wenn das Kochgeschirr (z.B. eine große Pfanne) signifikant größer ist als die Spule ist am Pfannenrand auch eine Totzone.

Ich hatte mal beim Test eines Induktionsfeld (dass ich dann letztendlich nicht gekauft hatte) einen Test gemacht mit einer Karbonstahlpfanne. In dem Video davon kann man sehr gut sehen was ich meine:

Bis das Wasser in der Mitte der Pfanne kocht dauert einiges an Zeit und bis zum Rand der Pfanne breitet sich die Hitze auf Zeit des Test überhaupt nicht aus.

Und im Vergleich dazu genau derselbe Test mit einer Pfanne mit Sandwichboden:

Hier sieht man, dass die Pfanne mehr Hitze aufnimmt (daher die deutlich längere Erwärmungsphase) und sich die Hitze von derselben Induktionsspule deutlich besser ausbreitet. Die Totzone in der Mitte fällt kaum auf und nach etwas Zeit kocht auch das Wasser am Pfannenrand.

Bei dieser nicht ganz billigen Pfanne hatte ich übrigens die Induktionsspule nachgemessen und die hatte rund 18cm im Durchmesser.
Tatsächlich nutzen tue ich seit einigen Jahren den Hendi 3500d XL mit einer real 24cm großen Induktionsspule.
 
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Danke für die Erklärung @Rickmer. Es kann also an meinem gusseisernen Kochgeschirr gelegen haben, dass ich mit dem Kochverhalten nicht sehr zufrieden war. Werde also noch was anderes testen.
 
midnightblue schrieb:
Wie ist das vom Kochfeeling her, kann man da zur Temperaturregulierung einfach den Topf verschieben, wie man es auf einem Holzherd macht? Vermutlich nicht?
Nein natürlich nicht. Ein Induktionsfekd ist nicht mal ansatzweise mit einem Holzherd vergleichbar. Vom Regelverhalten kommt es eher einem Gasherd nahe, nur das bis fast null herunter regeln kann. Daher kann man z.B. auf niedriger Stufe eine Hollandaise anrühren ohne Wasserbad, direkt mit Topf auf dem Herd.
Ein Induktionsfeld speichert fast keine Restwärme. Wenn ich irgendwas nur warmhalten will, dann lasse ich es einfach auf Stufe eins stehen.

midnightblue schrieb:
Aber wie kann man dann die Temperatur regeln, wenn das Kochfeld keine definierten Kochfelder hat?
Die Induktionsfelder haben alle definierte Kochzonen, das geht ja garnicht anders, da ja die Spulen eine feste Position haben. Nur können sich moderne Felder durch geschickte Regelung der Spulen z.B. an die Topfgrösse anpassen, große Töpfe wie Bräter über zwei Spulen ansprechen, usw. Manches in der Hersteller Werbung ist aber auch ein wenig Marketing, wenn man einen Topf irgendwo hinstellt, wo keine Spule ist, wird er nicht warm.

Rickmer schrieb:
Daher bin ich auch der Meinung, dass Pfannen aus Stahl oder Gusseisen nicht für einen Induktionsherd geeignet sind. Die Wärmeaufnahme ist kein Problem, aber die Wärmeverteilung ist eine Katastrophe.
Das ist nicht plausibel. (Magnetischer) Stahl und Eisen ist ideal, weil es direkt vom Induktionsfeld erwärmt wird. Alu- und Kupferböden müssen Eisenelemente enthalten damit sie sich überhaupt erwärmen. Dadurch geht aber die Erwärmung langsamer, es gibt mehr Geräusche, usw. Ich verwende fast nur Eisen und Stahl Töpfe und Pfannen.
Es ist allerdings richtig, das Induktionsfelder immer in der Mitte etwas wärmer sind als zum Rand hin. Das ist unabhängig vom Material und liegt, wie weiter oben schon beschrieben, an der Funktionsweise der Spulen. Das ist aber im praktischen Betrieb nicht so ausgeprägt, das es ein echtes Problem ist. Jede Kochtechnik hat spezifische Eigenheiten, auf die man sich beim Kochen einstellen muss. Brate ich z.B. Würste lege ich sie halt in der Mitte dicht beieinander, anstatt sie in der Pfanne zu verteilen.

midnightblue schrieb:
Was, wirklich? Ich habe einiges an hochwertigem gusseisernen Kochgeschirr und hätte erwartet, dass es perfekt ist für Induktion, weil vollständig magnetisch..
Ist es auch. Ich habe eine Steakpfanne aus Gusseisen, die ist in weniger als einer Minute auf Temperatur, und die Steaks werden absolut gleichmäßig gebraten.
Mein Bruder nimmt so dünne Eisenblechpfannen für z.B. Bratkartoffeln. Die gehen auch ohne Probleme, selbst wenn der Boden ein wenig krumm ist.
midnightblue schrieb:
Eine geringe Wärmeleitfähigkeit müsste bei Induktion und anderen Kochfeldern aber gleichermaßen ungünstig sein, oder? Bisher koche ich sehr gerne damit.
Da bei Induktion die Wärme im Boden direkt entsteht, kommt es eigentlich besser mit schlecht leitenden Materialen klar, vor allem bezüglich Aufheizzeit. Nur ist ggf. der oben beschriebene Effekt stärker ausgeprägt.

Aber ich würde mir da keine Gedanken machen, ich kenne in meinem Umfeld niemanden der die Umstellung auf Induktion bereut hat. Nur die Leute, die hybride Felder genommen haben (meist mit dem Argument nicht induktionstaugliches Geschirr weiterverwenden zu wollen) bereuen es zumeist. Ein Gasherd ist eine gute Alternative zu Induktion (mit eigenen Stärken und Schwächen), aber Infrarot beheizte Ceranfelder sind einfach nur schlecht im Vergleich zu Induktion.
 
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rallyco schrieb:
Ein anderer Bekannter mit Induktion meinte, es wäre den Mehrpreis nicht wirklich soooo wert.
Welcher Mehrpreis?
Induktion ist bei den Topmodellen in neue Regionen vorgedrungen, es gibt aber brauchbare 4er Kochfelder mit 7,2kW für deutlich unter 300€.


midnightblue schrieb:
Ich muss mal ein richtiges Küchenstudio aufsuchen. War bisher nur bei Ikea (die bieten nur noch Induktion an, mit wenig Auswahl) und in einem Möbelhaus (dort hatten sie Ceran nur in groß im Angebot).
An der Stelle der Hinweis. Schau nach den Eigenmarken von Quelle, Mediamarkt und was es nicht sonst noch alles gibt. Gerade auch wenn du die Geräte bei Ikea interessant findet. Mitunter gibt es da Geräte mit identischen Einbaumaßen/Zeichnungen, exakt den gleichen technischen Daten für deutlich weniger Geld.

midnightblue schrieb:
Noch eine Frage zu den Induktionsfeldern, bei denen man die Töpfe an beliebigen Stellen platzieren kann.
"beliebig"
Da gibt es dann einfach mehr, kleinere Spulen über die Fläche verteilt. Bei kleinen Töpfen oder ner Bialetti sollte man die Mitte so ner Spule treffen. Bei großen muss man dann auch hantieren, dass man die Spulen gescheit abdeckt beim Platzieren. Wirklich dynamisch ist das nicht und mit dem bereits beschriebenem Effekt, dass einige Töpfe die Wärme nicht gut verteilen ergeben sich dann so Effekte, dass ein großer Topf mehrere HotSpots hat..
Meiner Meinung nach ist es den Aufpreis für entsprechende Kochfelder nicht so richtig wert. Ein System, wo man mal zwei normale Kochfelder zusammenlegen kann um einen Bräter damit zu befeuern reicht in meinen Augen (braucht aber genauso einen Bräter, die Wärme gescheit verteilt).

M@tze schrieb:
Dann pumpt der um die 4kW in das einzelne Kochfeld, das soll aber normal sein.
Das wäre untypisch. Typischerweise wird aus einer elektrischen Phase mit einer Belastbarkeit von 16A die Versorgung für zwei Felder realisiert. Also 3,6kW für ein Feld, oder ~1,8kW für zwei Felder aus der Selben Phase.
Wobei es da genauso Fälle gibt, wo teils ein 4er Feld sich nur aus einer Phase versorgen muss, oder wie beim hier gezeigtem AEG "Topmodell", wo 6 Kochfelder sich zwei Phasen mit zusammen 7,2kW aufteilen.

Schaut in die technischen Daten/Handbücher, was die Kochfelder können. Sowohl bei der Anschlussleistung und bei der thermischen Limitierung (also wie lang der Boost funktioniert und auf welchen Feldern gleichzeitig).

Edit: Und traut nicht den Personen im Mediamarkt, bei Ikea oder im Küchenstudio, wenn es um elektrische Kenndaten von Küchengeräten geht!

Rickmer schrieb:
Daher bin ich auch der Meinung, dass Pfannen aus Stahl oder Gusseisen nicht für einen Induktionsherd geeignet sind. [...]
Naja Stahl brauchts. Aluminium und Kupfer leiten Elektrizität zu gut, als dass durch die Wirbelströme bei denen genügend Wärme entsteht. Also brauchts ne Stahlplatte und dann Aluminium oder Kupfer um die Wärme zu verteilen.

############
Edit2: Und hier ging es um die Lüftergeräusche der Geräte, die wird es geben. Der Trick bei Einbaugeräten ist aber erben, dass sie verbaut sind. Auch wenn da Entlüftungsspalte von 3..5mm vorgesehen sind, dämpft das die Geräuschwahrnehmung merklich. So wirklich herausragendes habe ich da noch nicht gesehen, selbst als ich mal so einem Bosch Teil unters Kleid geschaut habe.

#############
Edit3:
Was ich auch als Funktion ganz praktisch finde bei Induktionsfeldern sind ja Automatikprogramme für bestimmte Temperaturen. Ich nutze die 40, 70, 90 °C, "Grillen" Automatik recht häufig.
 
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Wie sieht es eingentlich mit den magnetischen Feldstärken aus, die da durch die Küche wimmweln?

Ich mein, wenn die die Pfanne eben nicht die perfekte Grösse und Position hat - und die Feldlinien teilweise durch die Luft müssen ... und was hat das für Auswirkungen auf den Körper?
 
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ropf schrieb:
und was hat das für Auswirkungen auf den Körper?
Ich mache mir jeden Morgen Kaffee in der Bialetti, die ist kleiner als die Spule, ich bin verseucht und musste nach Kauf als Zwangshandlung den Freunden erzählen wie geil Induktion ist und jetzt unbekannten Leuten aus dem Internet!
 
Und warum ziehst du nun eine völlig sachliche Frage ins Lächerliche?
 
Es fehlt die Sachlichkeit der Frage.
Es "wimmeln" keine Feldstärken durch die Küche. Wenn generieren die Induktionsherde magnetische (Wechsel-)Felder. Auch wimmeln die Felder nicht, die Herde testen allesamt und dauerhaft ob es eine magnetische Kopplung gibt und schalten Leistung nur zu, wenn es die Kopplung gibt bzw. wird abgeschalten wenn die Kopplung nicht besteht. Die magnetische Kopplung bedeutet dabei auch, dass die Feldstärke der Felder allesamt räumlich stark beschränkt sind. Selbst bei Töpfen die etwas kleiner sind als die Spulen.
Ansonsten ist die Implikation der Frage, dass es eine Wirkung auf den Körper geben könnte. Der "alltägliche" Test, dass deutlich höhere Feldstärken für Menschen (ohne Implantate und Eisen basierte Tattoos) unbedenklich sind zeigen MRTs.
Naja und diese Frage nach negativer Wirkung von Magnetfeldern komm im Regelfall aus einer Ecke, für die ich sehr wenig Liebe finden kann.
Ergänzung ()

redjack1000 schrieb:
Es gibt aktuell, keine gesicherten Daten, um die Frage beantworten zu können.
Global werden tausende Menschen täglich durch MRTs geschoben die >1Tesla Feldstärken direkt auf die zu untersuchende Subjekte einwirken lassen. Es gibt da eine recht gesunde Datenlage, dass das unbedenklich ist..

Und nein, kein Induktionsherd schafft annähernd vergleichbare Feldstärken.
 
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ropf schrieb:
Und warum ziehst du nun eine völlig sachliche Frage ins Lächerliche?
Hier die sachliche Antwort: Die Magnetische Flussdichte (nicht Feldstärke) im freien Raum nimmt mit dem Kehrwert der dritten Potenz der Distanz ab > B = 1/r³.

Wenn du also gerade deine Pfanne auf ein wirklich sehr starkes, modernes MRT legst und du ein Körperteil unmittelbar direkt in sie hinein hältst, könnte es Probleme mit elekrischen Geräten geben, etwa einer Armbanduhr, ein generisches JVA Tattoo könnte hier auch Schwierigkeiten in dieser Situation bereiten.

Solltest du jedoch nicht ein MRT zum Braten/Kochen benutzen und du vermeidest es Körperteile unmittelbar in die Pfanne zu legen, schützt dich der schon angesprochene Kehrwert der dritten Potenz der Distanz - Heureka.
 
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Rickmer schrieb:
Bei Gas oder Ceran kannst du dir relativ sicher sein, dass über die gesamte Fläche vom Boden des Kochgeschirr eine sehr ähnliche Menge an Wärme aufgenommen wird. Damit bilden sich kein Hotspots, die durch das Kochgeschirr ausgeglichen werden müssen.
Das ist Unfug. Grade Gas hat einen wesentlich kleineren Punkt, wo die Pfanne mit dem Geschirr direkt interagiert. Grade bei Gas muss die Wärmeverteilung besonders gut innerhalb des Kochgeschirr funktionieren. Ceran ist grundsätzlich schlechter, da hier eine indirekte Erhitzung stattfindet, bei der erst die Glaskeramik erwärmt werden muss. Bei Induktion wird die Wärme im Kochgeschirr selber erzeugt und das auch weniger punktuell, die Größe der Spule ist dabei zwar nicht völlig egal aber auch nicht genau auf die Spulengröße bezögen, da das Magnetfeld selber über die eigentliche Spule hinausgeht. Totpunkte entstehen damit deutlich weniger, sofern IM Kochgeschirr selber das Material, welches induktionsgeeignet ist, gleichmäßig eingebracht ist. Ist in der Pfanne nur ein Eisenring als Beispiel, wird selbstverständlich dieser heiß, die restliche Wärme muss dann innerhalb der Pfanne durch das restliche Material geleitet werden.

Ein vollständig aus Gusseisen bestehende Pfanne ist daher bestens geeignet für Induktion.
ropf schrieb:
magnetischen Feldstärken
Kurzfassung: Die Art der Strahlung ist schon nicht relevant für die Gesundheit sowohl von Art als auch Stärke. Zudem ist sie stark örtlich begrenzt und strahlt nicht vom Kochfeld weg durch die Küche. Auch die Stromdichte, die erzeugt wird durch Induktionsherde, ist weit außerhalb dessen, was den Körper beeinflussen kann. Letztlich ist so ein Kochfeld nichts anderes als ein Elektromagnet. Und wie bereits erwähnt, kommt das zigfach stärker in MRTs als Beispiel vor und selbst dort hat es keine gesundheitlichen Auswirkungen.
 
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kurz: Magnetische Felder sind KEINE Strahlung!

Alle magnetischen Materialien funktionieren auf Indunktion.
z.B. Schmiedeeinserne Pfannen funktionieren prima.

Was die Sensortasten die durch z.B. überkochendes Wasser auf der Ceranglasfläche reagieren (z.B. die Aktivierung der Boostfunktion), die gibts bei herkömmlichen Ceranfeldern bestimmt auch, nur ist das deutlich träger als bei Induktion.
 
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TomH22 schrieb:
Jede Kochtechnik hat spezifische Eigenheiten, auf die man sich beim Kochen einstellen muss. Brate ich z.B. Würste lege ich sie halt in der Mitte dicht beieinander, anstatt sie in der Pfanne zu verteilen.
Sorry, dass ich Hotspots als Bug und nicht als Feature sehe...

TomH22 schrieb:
Alu- und Kupferböden müssen Eisenelemente enthalten damit sie sich überhaupt erwärmen.
Ist schon klar. Dass ich am Induktionsfeld mit induktionsfähigem Kochgeschirr koche hatte ich jetzt als Selbstverständlichkeit betrachtet und nicht weiter hervorgehoben.
 
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Piktogramm schrieb:
Das wäre untypisch. Typischerweise wird aus einer elektrischen Phase mit einer Belastbarkeit von 16A die Versorgung für zwei Felder realisiert. Also 3,6kW für ein Feld, oder ~1,8kW für zwei Felder aus der Selben Phase.
Wobei es da genauso Fälle gibt, wo teils ein 4er Feld sich nur aus einer Phase versorgen muss, oder wie beim hier gezeigtem AEG "Topmodell", wo 6 Kochfelder sich zwei Phasen mit zusammen 7,2kW aufteilen.

Schaut in die technischen Daten/Handbücher, was die Kochfelder können.
Meine Angabe kommt aus den technischen Daten des Kochfeldes, maximale Leistung 3.7 kW pro Kochfeld bei Powerboost?!? Ja, ich weiss - 3,7kW sind keine 4kW - mir war nicht bewusst dass meine Angaben so genau sein müssen... 😉

Flexibilität der Kochzonen

• 3 x Flexzone: Verwenden Sie Kochgeschirr beliebiger Form und Größe innerhalb der 40 cm langen Zone.
• Kochzone vorne links: 240 mm, 200 mm, 2.2 kW (maximale Leistung 3.7 kW)
• Kochzone hinten links: 240 mm, 200 mm, 2.2 kW (maximale Leistung 3.7 kW)
• Kochzone hinten: 240 mm, 300 mm, 2.6 kW (max. Leistung 3.7 kW)
• Kochzone hinten rechts: 240 mm, 200 mm, 2.2 kW (maximale Leistung 3.7 kW)
• Kochzone vorne rechts: 240 mm, 200 mm, 2.2 kW (maximale Leistung 3.7 kW)
https://media3.neff-international.com/Documents/specsheet/de-DE/T59TT60N0.pdf
 
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