Tonntonno
Commander
- Registriert
- Jan. 2008
- Beiträge
- 2.050
Ich hatte heute auf dem Weg zur Arbeit ein Erlebnis, auf das ich auch gut und gerne verzichtet hätte.
Ich befand mich auf einer zweispurigen Straße (Innerorts) auf der linken Fahrspur und saß im letzten Fahrzeug, das vor einer roten Ampel wartete. Auf dieser Strecke darf man 70km/h fahren und ich muss sagen, heute war der Rückstau an dieser Ampel ungewöhnlich lang.
Als er noch ca. 300 Meter entfernt ist, bemerke ich einen dunklen Audi (bestimmt ein 2-Tonner), der sich auf meiner Fahrspur nähert. Als er noch so ca. 150 Meter entfernt ist, sehe ich, dass die Fahrerin noch immer nicht verlangsamt hat und nur nach unten guckt, wo sie anscheinend irgendwas am tippen ist. Die Augen werden groß und nach vorne ist dummerweise kein Platz. Bei 100 Metern Abstand und immer noch keiner Reaktion wird es mir dann zu bunt und ich hupe zweimal kurz, was dann jedoch schnell in ein Dauerhupen übergeht, als diese Frau selbst auf das kurze Hupen nicht reagiert.
Ich hatte mich schon drauf vorbereitet, dass es gleich unheimlich knallt. Da seh ich, dass sie erschrocken hochguckt und das Lenkrad rumreißt. Ich dachte, sie erwischt mich noch hinten rechts, was aber zum Glück nicht passierte. Sie schlingerte dann halb auf der rechten Spur, halb auf dem Grünstreifen weiter und ich habe sie später nicht mehr gesehen, obwohl ich an der nächsten Bushaltestelle, hinter der Ampel, bestimmt noch zehn Minuten auf sie gewartet habe.
Zum “Glück“, muss ich sagen, hatte ich es da mit einer Fahrerin zu tun, die ausweicht und nicht eine, die wie gelähmt auf ihrer Spur bleibt und dir bremsend drauffährt. (Das gilt natürlich in gleicher Weise auch für Männer. Da gibt es auch Solche und Solche.) Glück war auch, dass die rechte Spur in dem Moment frei war.
Als gebranntes Kind, das bereits in zwei schwerere Auffahrunfälle verwickelt war, achte ich eigentlich immer darauf, Abstand zum Vordermann zu halten, wenn ich der Letzte in der Reihe bin, aber heute war das leider nicht so. Vielleicht, weil sich auf diesem Stück immer wieder Fahrer von der rechten in die linke Spur dazwischenpfuschen wollen. Die Frau im Auto vor mir, die das Geschehen im Rückspiegel mitverfolgt hatte, kurbelte anschließend die Scheibe runter und sagte: “Boh, da haben wir aber Schwein gehabt – besonders sie!“ Ich fragte, ob sie sich das Kennzeichen gemerkt hat, aber sie entgegnete nur, dass sie die Augen zugemacht und auf den Bumms gewartet hat. Ging mir ja auch so.
Bei meinen vorhergehenden Auffahrunfällen war auch Technik im Spiel. Eine telefonierende Frau fuhr mir ungebremst an einer roten Ampel aufs stehende Auto und fragte mich dann auch noch verwundert: “Sind sie rückwärts gefahren?“ Dabei hatte sie mich noch auf das vor mit stehende Fahrzeug geschoben.
Und beim zweiten Mal schob ein abgelenkter DHL-Fahrer meinen Hintermann auf mein Auto. Ebenfalls an einer roten Ampel. Das Auto des Hintermanns war Schrott.
Man muss sich nur mal vorstellen, man wäre da mit dem Motorrad anstatt mit dem Auto unterwegs, was ja in der warmen Jahreszeit durchaus hätte passieren können. Die fahren dich tot oder krankenhausreif, weil sie gerade telefonieren, navigieren () oder SMSen und dadurch abgelenkt sind.
Ich bin der Meinung, man sollte Handy- und Smartphonenutzung (ohne Freisprechgedöns) und Tippen während der Fahrt hart bestrafen – jedenfalls härter als zur Zeit – und das die Dinger auch aus dem griffbereiten Blickfeld des Fahrers verschwinden sollten, zur Unterbindung der Kommunikation und damit der Ablenkung. Die Schweizer bspw. fackeln ja da nicht lange mit harten Strafen. Klick! Selbst wenn ein sehr schwerer Unfall passiert, bekommt man in D vielleicht ein Jahr auf Bewährung (wegen fahrlässiger Tötung und Straßenverkehrsgefährdung – ansonsten weniger), eine Geldstrafe und ein paar Punkte, spaziert dann aus dem Gericht und macht vermutlich munter weiter.
Welche Meinung habt ihr dazu oder welche Ideen?
Wer heute in meinem Auto gesessen hätte und da wirklich haarscharf mit einem blauen Auge davongekommen wäre, hätte bestimmt eine ähnliche Meinung. Noch (!) eine Sekunde später reagiert und die Frau wäre mir mit ihrem Zweitonner und 70 oder vielleicht 80 Sachen voll ins Heck gerauscht.
Ich befand mich auf einer zweispurigen Straße (Innerorts) auf der linken Fahrspur und saß im letzten Fahrzeug, das vor einer roten Ampel wartete. Auf dieser Strecke darf man 70km/h fahren und ich muss sagen, heute war der Rückstau an dieser Ampel ungewöhnlich lang.
Als er noch ca. 300 Meter entfernt ist, bemerke ich einen dunklen Audi (bestimmt ein 2-Tonner), der sich auf meiner Fahrspur nähert. Als er noch so ca. 150 Meter entfernt ist, sehe ich, dass die Fahrerin noch immer nicht verlangsamt hat und nur nach unten guckt, wo sie anscheinend irgendwas am tippen ist. Die Augen werden groß und nach vorne ist dummerweise kein Platz. Bei 100 Metern Abstand und immer noch keiner Reaktion wird es mir dann zu bunt und ich hupe zweimal kurz, was dann jedoch schnell in ein Dauerhupen übergeht, als diese Frau selbst auf das kurze Hupen nicht reagiert.
Ich hatte mich schon drauf vorbereitet, dass es gleich unheimlich knallt. Da seh ich, dass sie erschrocken hochguckt und das Lenkrad rumreißt. Ich dachte, sie erwischt mich noch hinten rechts, was aber zum Glück nicht passierte. Sie schlingerte dann halb auf der rechten Spur, halb auf dem Grünstreifen weiter und ich habe sie später nicht mehr gesehen, obwohl ich an der nächsten Bushaltestelle, hinter der Ampel, bestimmt noch zehn Minuten auf sie gewartet habe.
Zum “Glück“, muss ich sagen, hatte ich es da mit einer Fahrerin zu tun, die ausweicht und nicht eine, die wie gelähmt auf ihrer Spur bleibt und dir bremsend drauffährt. (Das gilt natürlich in gleicher Weise auch für Männer. Da gibt es auch Solche und Solche.) Glück war auch, dass die rechte Spur in dem Moment frei war.
Als gebranntes Kind, das bereits in zwei schwerere Auffahrunfälle verwickelt war, achte ich eigentlich immer darauf, Abstand zum Vordermann zu halten, wenn ich der Letzte in der Reihe bin, aber heute war das leider nicht so. Vielleicht, weil sich auf diesem Stück immer wieder Fahrer von der rechten in die linke Spur dazwischenpfuschen wollen. Die Frau im Auto vor mir, die das Geschehen im Rückspiegel mitverfolgt hatte, kurbelte anschließend die Scheibe runter und sagte: “Boh, da haben wir aber Schwein gehabt – besonders sie!“ Ich fragte, ob sie sich das Kennzeichen gemerkt hat, aber sie entgegnete nur, dass sie die Augen zugemacht und auf den Bumms gewartet hat. Ging mir ja auch so.
Bei meinen vorhergehenden Auffahrunfällen war auch Technik im Spiel. Eine telefonierende Frau fuhr mir ungebremst an einer roten Ampel aufs stehende Auto und fragte mich dann auch noch verwundert: “Sind sie rückwärts gefahren?“ Dabei hatte sie mich noch auf das vor mit stehende Fahrzeug geschoben.
Und beim zweiten Mal schob ein abgelenkter DHL-Fahrer meinen Hintermann auf mein Auto. Ebenfalls an einer roten Ampel. Das Auto des Hintermanns war Schrott.
Man muss sich nur mal vorstellen, man wäre da mit dem Motorrad anstatt mit dem Auto unterwegs, was ja in der warmen Jahreszeit durchaus hätte passieren können. Die fahren dich tot oder krankenhausreif, weil sie gerade telefonieren, navigieren () oder SMSen und dadurch abgelenkt sind.
Ich bin der Meinung, man sollte Handy- und Smartphonenutzung (ohne Freisprechgedöns) und Tippen während der Fahrt hart bestrafen – jedenfalls härter als zur Zeit – und das die Dinger auch aus dem griffbereiten Blickfeld des Fahrers verschwinden sollten, zur Unterbindung der Kommunikation und damit der Ablenkung. Die Schweizer bspw. fackeln ja da nicht lange mit harten Strafen. Klick! Selbst wenn ein sehr schwerer Unfall passiert, bekommt man in D vielleicht ein Jahr auf Bewährung (wegen fahrlässiger Tötung und Straßenverkehrsgefährdung – ansonsten weniger), eine Geldstrafe und ein paar Punkte, spaziert dann aus dem Gericht und macht vermutlich munter weiter.
Welche Meinung habt ihr dazu oder welche Ideen?
Wer heute in meinem Auto gesessen hätte und da wirklich haarscharf mit einem blauen Auge davongekommen wäre, hätte bestimmt eine ähnliche Meinung. Noch (!) eine Sekunde später reagiert und die Frau wäre mir mit ihrem Zweitonner und 70 oder vielleicht 80 Sachen voll ins Heck gerauscht.