Wenn es denn kompakt sein soll, würde ich zu
Samsungs EX1 raten, wegen dem guten Objektiv.
Wenn du allerdings doch etwas erweiterbares haben möchtest, ist gerade der Micro-Four-Thirds-Standard im kommen. Ein Beispiel dafür wäre
Olympus' PEN E-PL1 für 350€. Bis auf das Objektiv ist diese sogar jackentaschentauglich.

(Für das Objektiv gibt es ebenfalls kompakte
Abhilfe.)
Die PEN ist eine sogenannte spiegellose Systemkamera aka EVIL. Der Bildsensor ist genau so groß wie bei Olympus' großen DSLRs (z.B. die Olympus E-5). Er ist zwar etwas kleiner, als der 0815 DSLR-Sensor (APS-C, nicht FX), jedoch
bei weitem besser als
jeder Kompaktkamera-Sensor. Damit hat man auch Nachts noch Spaß an seinen Fotos und kann auch bedenkenlos das ISO hochdrehen.
Der Vorteil einer solchen EVIL ist natürlich die sehr
gute Bildqualität, die unter normalen Bedingungen einer DSLR in Nichts nachsteht. Von einer Kompaktkamera gar nicht erst zu reden

. Du kannst sie, wenn du Lust hast noch mit
Zubehör (Wechselobjektive!) erweitern (der Objektivmarkt wird sich bald stark vergrößern und vergünstigern, da Sigma und Tamron angekündigt haben für Four-Thirds zu produzieren.). So gibt es externe Blitze, elektronische Sucher, ich glaube auch GPS-Geräte usw. Sie ist im Vergleich zu einer DSLR noch als handlich zu bezeichnen und passt (mit
Pancake-Objektiv s.o., ansonsten ohne) in jede Jackentasche.
Und mit 350€ ist sie sogar noch erschwinglich. Über einen
etwas teuren Adapter kannst du sogar alle Four-Thirds Objektive anschließen. Das Four-Thirds
Tele-Objektiv mit umgerechnet
300mm Kleinbild-Brennweite (!!) ist dafür fast geschenkt. (Die Kosten Adapter + Tele -> ~230€ sind auch die normalen Kosten für ein
gutes Teleobjektiv für eine normale DSLR.) Aber wie gesagt, der Markt ist am Wachsen und bald wird es mehr Auswahl zu besseren Preisen geben. Das Zubehör ist ja kein Muss und kann nach und nach gekauft werden - ein großer Vorteil gegenüber einer "abgeschlossenen" Systemkamera.
Die E-PL1 hat den Bildstabilisator übrigens fest eingebaut, d.h. jedes Objektiv wird automatisch stabilisiert.
Kompakt ist die E-PL1 mit dem normalen Objektiv nicht unbedingt. Dieses kann man aber auch getrennt transportieren. Mit der Pancake-Festbrennweite ist sie so Kompakt wie jede andere auch. Wenn du auf eine gute Bildqualität auch in den Abendstunden stehst, wärst du hier goldrichtig. Und wenn du Erweitern willst, d.h. auch mal ein schönes Tele nutzen willst ebenfalls. Solltest du auf die optionale Erweiterbarkeit und die damit verbundenen Kosten bzw. das Herumschleppen des Zubehörs verzichten können, wäre wohl eine Kompakte à la EX1 die beste Wahl.
Technisch und von der Bildqualität her ist sie in ihrem Preissegment der Kompakt-Konkurrenz natürlich überlegen.
Sollte sie dich neugierig gemacht haben, findest du hier ein
sehr gutes englisches Review. Hier nochmal
die Maße Ich muss sagen, dass sie den Vergleich zu Nikons D3000 (ausgewachsene Einsteiger-DSLR)
nicht scheuen muss. Selbst bei
hohen Lichtempfindlichkeiten (z.B. wenn es dunkel ist) macht sie einen besseren Job! Am Ende bekommt sie einen
Silver Award verliehen. Und hier noch ein paar
Fotos.