Kriterien für die Wahl der Serverdistribution

Ja, mit einem Einzeiler, der mir bis heute noch nicht aufgefallen ist:
"Graph this data and manage this system at https://landscape.canonical.com/"
 
Toll... jetzt haste uns drauf hingewiesen, jetzt nehmen wir's bewusst wahr. *G*
 
Je nachdem wie lange Du das System aktuell halten möchtest würde ich zu CentOS raten. Redhat ist m.M. nach besonders was "Enterprise" usw. angeht doch der bessere Griff - zumindest wenn Du nicht zuviele Neuerungen auf einmal möchtest.
Ich habe derzeit auch Ubuntu LTS parallel in Betrieb auf einigen Servern, aber ich habe den Eindruck, dass dort viel mehr Updates fällig werden als bei CentOS. Canonical und Redhat sind sicherlich beides gute Firmen, aber wenn dein System beginnt zu veralten, dann findet man doch leichter Packages für die "schwergewichte" wie Redhat, wogegen man seltener DebianPackages genau für die richtige Ubuntu LTS Version bekommt (subjektiver Eindruck).

Nur als Beispiel, wenn ich als Hardwarehersteller einen neuen Raidcontroller auf den Markt bringe. Programmiere ich dann erst lieber Treiber für Ubuntu 12.x 11.x 10.x oder Debian oder für RHEL 5 und RHEL6 womit ich dann vor allem den amerikanischen Markt bediene, weil die Communitybuben von Debian und die Cloner von Ubuntu weniger "Enterprise"-Verträge abgeschlossen haben ;)
 
Danke Diggo, das System wird wohl ein paar Jährchen als Webserver dienen, ich tendiere im Moment auch immer noch zu CentOS.

Zu dem Thema "Ubuntu gängelt mit Support-Werbung" ich habe mich in der letzter Zeit auf einem Hetzner und einem Strato-Server einloggen dürfen, bei beiden hat mich Ununtu nur mit einem "Documentation: https://help.ubuntu.com/" und n bissl "blabla" aber kein Hinweis auf bezahlbaren Support begrüßt, kann aber natürlich auch sein, das die Images angepasst sind.
 
Ja, mag gut sein, dass das Landscape-Argument in Einzelfällen nicht gilt.

Allerdings sollte man nicht vergessen, dass Canonical kein Wohlfahrtsverein ist. Die müssen und wollen auch Geld verdienen, deswegen haben die sich bestimmt was einfallen lassen, um an dieses Geld zu kommen.
 
Xkeks schrieb:
Danke Diggo, das System wird wohl ein paar Jährchen als Webserver dienen, ich tendiere im Moment auch immer noch zu CentOS.

Zu dem Thema "Ubuntu gängelt mit Support-Werbung" ich habe mich in der letzter Zeit auf einem Hetzner und einem Strato-Server einloggen dürfen, bei beiden hat mich Ununtu nur mit einem "Documentation: https://help.ubuntu.com/" und n bissl "blabla" aber kein Hinweis auf bezahlbaren Support begrüßt, kann aber natürlich auch sein, das die Images angepasst sind.

Grundsätzlich CentOS/Rhel.

Ubuntu macht vieles schlicht und ergreifend nicht standardkonform und geht eigene Wege. Das mag durchaus seine Zielgruppe haben, aber definitiv nicht langfristig produktiv laufende Systeme.

Suse...Naja. Deren System funktioniert sicherlich und bietet auch support. Wenn man allerdings sieht, wie wenig neuerungen von denen gekommen sind (besonders im vergleich mit RedHat) und wie sie vieles einfach nur aus rhel kopiere...hm.

Debian wäre vllt. noch eine Option, ich habe aber keine Ahnung, wie es da mit Support aussieht. Behalte auch im Hinterkopf, das viele kommerziele Anwedungen im Linux-Sektor wenn nur eine rpm-Paketierung bieten und auch eher selten Debian support. Wenn du allerdings mit Sicherheit nur OSE-Produkte einsetze wirst, mag das auch eine Option sein.

Ansonsten noch RHEL/CentOS. Ich würde dir, wenn das mit dem für das Projekt veranschlagte Budget irgendwie machbar ist, stark zu RHEL raten. Du hast zum einen den Support, der dir mit Sicherheit irgendwann helfen wird, zum anderen aber auch keine Verzögerung bei der Paketierung. Ich weiß an der Stelle allerdings nicht genau, wie schnell CentOS mit updates sind, das die upgrades etwas länger dauern dürfte dir ja egal sein, ich nehme mal nicht an, dass du das System wenns einmal läuft solange es irgendwie vermeidbar ist, upgraden willlst

Nexon

P.S.: Nein, ich bin kein RedHat-Vertriebler. Dummerweise ist im Business-Umfeld deren Linux mehr oder weniger konkurenzlos, wenn man nicht von spezifischeren Sache wie Oracle-DBs ausgeht.

P.P.S.: Für solche Fragen ist dieses Forum, aufgrund mangelnder Linux-Experties übrigens nicht der ideale anlaufpunkt. Die Anzahl der Nutzer die hier Erfahrung mit Linux in ernsthaft produktiven Umgebungen haben (ein CS:Go-Server gehört da nicht zu) dürfte verschwinded gering bis nicht existent sein.
 
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xXNeXoNXx schrieb:
Ubuntu macht vieles schlicht und ergreifend nicht standardkonform und geht eigene Wege. Das mag durchaus seine Zielgruppe haben, aber definitiv nicht langfristig produktiv laufende Systeme.
Im Desktop-Bereich gibts n paar Abweichungen, der Server-Part von Ubuntu hingegen besteht aus einer Mischung aus Debian Stable und Debian Testing. Da gibts keine spürbaren Unterschiede.

Behalte auch im Hinterkopf, das viele kommerziele Anwedungen im Linux-Sektor wenn nur eine rpm-Paketierung bieten und auch eher selten Debian support.
Ich hab schon einiges an proprietären Anwendungen gesehen, die als .deb zur Verfügung stehen. So isses ja nun nicht...
 
Daaron schrieb:
Im Desktop-Bereich gibts n paar Abweichungen, der Server-Part von Ubuntu hingegen besteht aus einer Mischung aus Debian Stable und Debian Testing. Da gibts keine spürbaren Unterschiede.

Von Ubuntu-Server habe ich tatsächlich keine Ahnung, da ich nie auf den Gedanken kam, das einzusetzen. Insofern magst du Recht haben.

Daaron schrieb:
Ich hab schon einiges an proprietären Anwendungen gesehen, die als .deb zur Verfügung stehen. So isses ja nun nicht...

Bei uns gibts vieles nicht mal als rpm und der Spaß darf selber paketiert werden. Praktisch ist aber nur fraglich, wie genau der TE weiß, was er auf dem Server eisetzen will und ob dieser nochmal u.U. erweitert wird.
 
In erster Linie wird der Server als Mailserver dienen, dazu kommt eine Website mit typo3 als CMS. Typo3 wird dann den Dachverband und mittel bis langfristig gute 200 unterverbänden aufnehmen. Stark frequentiert wird die Website wohl weniger, aber durch das typo3 dann aber ne ziemlich große Datenbank haben.

Spezielle Software wird nach jetzigen stand nicht eingesetzt.

Sent from my Lumia 800 using Board Express
 
Der einzige Grund, warum TYPO3 eine große Datenbank haben kann ist, weil es idiotischerweise Grafiken in der DB statt auf dem Dateisystem lagert. Sowas ist hochgradig idiotisch, wenn man es vom Standpunkt inkrementeller Backups aus sieht.

Ich frag mich eher, ob bei deinen Anforderungen ein Rootserver wirklich nötig ist. Jeder Stinknormale Hoster bietet dir zig Mailkonten, ein paar Datenbanken, n paar GB Platte und ordentlich Traffic für n Apfel und n Ei.
Der Verwaltungsaufwand, ganz zu schweigen von der Miete, für einen Rootserver kommt garantiert höher.

Root- oder VServer sind was für Leute, die viele Websites hosten wollen (auch als Reseller) oder die spezielle Dienste anbieten wollen: TS3, Gameserver, Git-Repos,... Für eine einzige Webseite, in die dann ein paar Unterseiten eingegliedert werden, lohnt sich so eine Geschichte bei Leibe nicht.

OT: Und über TYPO3 brauchen wir wohl eh nicht reden. Aufgeblähtes, langsames und antiquiertes Monster.
 
Du verstehst mich falsch es werden im worst case 400 Webseiten ;-) die am besten alle noch über 1! Typo3 Installation laufen soll...

Sent from my Lumia 800 using Board Express
 
Also doch nur eine Webseite, die auf 400 Domains reagiert. Das ist was ganz anderes als 400 separate virtuelle Hosts. Multidomain-Betrieb ist für ein gutes CMS überhaupt keine Herausforderung. Ich weiß nicht, in wie weit TYPO3 damit vernünftig umgehen kann, ich setz für sowas auf Contao. Das macht sogar bei mehrsprachigem Multidomain noch eine gute Figur.

Und deine Anforderung ist trotzdem nur ein einzelnes (großes) Hosting-Paket und rechtfertigt keinen Rootserver. Ist auch alles eine Frage der Backups. Bei den Hostern hast du teilweise im Paket bereits inkrementelle Backups sowie eine Replikation auf einen physisch getrennten Standort. Bei einem Rootserver darfst du dir gleich noch eine Backup-Strategie mit überlegen. Ein Hoster kümmert sich um die Sicherheit von SSH, FTP, Mail,..., bei einem Rootserver musst du den ganzen Mist allein machen.
 
xXNeXoNXx schrieb:
P.P.S.: Für solche Fragen ist dieses Forum, aufgrund mangelnder Linux-Experties übrigens nicht der ideale anlaufpunkt. Die Anzahl der Nutzer die hier Erfahrung mit Linux in ernsthaft produktiven Umgebungen haben (ein CS:Go-Server gehört da nicht zu) dürfte verschwinded gering bis nicht existent sein.

Einmal direkte Zustimmung. Deswegen auch nur der Hinweis auf "Packages" ;)
 
Mal eine Antwort Verfassen auf den Anfang zum Thread. Suse ist kein garant für eine Serverseitige Nutzung unter Linux, Es mag sein das es für einige noch bekannt ist ( z.B. aus früheren Zeiten ) aber bis heute hat sich vieles verändert und Suse ist nicht mehr das was Suse einst mal war. Wenn Support gewünscht wird für die Administration eines Server so eignet sich eher Red Hat dafür . Wer mit der kostenlosen Version sich befassen will kann sich näher das Cent OS ansehen. Ist großteils identisch mit dem Red Hat verfügt aber über keinerlei Supportfunktionen die im Red Hat vorkommen. Der Installer/Verwaltung (in Debian z.B. apt-get) ist auch hier Yum. Die Pakete die dafür Installiert werden haben die Endung Rpm und nicht tar.gz oder deb. Aber auch hier sei vorweg gewarnt das Red Hat nicht kostenlos ist sondern kostenpflichtig. Wenn man auf eine gute Serverseitige Linux Distribution setzten will ist man mit Debian keinefalls schlecht bedient. Ich selber Administriere seit Jahren Debian basierende Firmenserver und Lösungen (davor Red Hat Basierende) und ich kann für die Administrierung und anwendung bei Debian generell nichts schlechtes feststellen. Zugegeben es bedarf ein wenig Kenntnis um das alles hinzubekommen was man will. Aber wer einmal Apache und oder Samba eingerichtet hat wird das Wissen dazu nicht so schnell vergessen. wenn man dann noch die Firewall korrekt Konfiguriert ist die Halbe Miete um Sorgen schon erreicht.

Es gibt ein Spruch den man zu Linux berechtigterweise auch nennt:

"Linux was a tent with an apache inside"

Linux ist wie ein Zelt mit einem Indianer darin.

Ausserdem ist ein Server nur so gut wie ein Administrator der in Administriert.
Es wäre fatal hier auf einen Windows Server zu setzten (auch wenn die Kenntnisse dazu größer sind als bei Linux) ,da hier mehr Sicherheitsprobleme vorhanden sind und hier auch mehr Kenntnisse von anderen vorhanden sind so ein System zu Kompomittieren. Unter Linux ist das erheblich schwieriger. Um es mal zu verdeutlichen hab ich aus den Archiven diverser Bereiche mal einen kleinen Film Rausgesucht der dir verdeutlicht was alles hinter Linux steckt.

Wie Linux entwickelt wird

Das einzigste warum Windows heute noch in vielen Firmen genutzt wird ist das viele Windows von zuhause kennen. Eigentlich (Streng genommen) hat es in der geschäftswelt nichts mehr zu suchen. Die Zeiten sind eigentlich vorbei sich mit Sicherheitslücken, Patches und Bugs ,etc. rumzuschlagen. Ganz zu schweigen von der steigenden Anzahl ,Viren Trojaner ,Würmer ,Backdoors ,etc. die selbst von den besten Virenscannern nicht alle erkannt werden. Weltweit existieren fast 8 MILLIONEN Infektionsprogramme (Varianten mit engeschlossen) allein nur für Windows. Für Linux sinds gerademal ca. 15.000 und 90% können nur dann aktiv werden wenn Sie selbst absichtlich eigneschleußt werden z.B. über USB Stick oder Medien wie CD bzw. DVD oder BD. Viele davon nutzen Lücken im Kernel aus ,aber wenn man den Kernel regelmäßig aktuell hält kann man so den meisten der Programme zuvorkommen. Die Restlichen können über ein einfaches Virenprogramm ( z.B. ClamTK) abgefangen werden das wiederrum eher unter Linux langweilen würde anstelle Ressourcen vom System generell immer zu verschwenden ( Siehe Windows basierende) . Ich selbst hab in 5 Jahren mir lediglich einmal ein Virus auf einem Linux Server eingefangen den ich aber leicht wieder entfernen konnte ,weil er sich nur auf der Festplatte abgelegt hat und dort nicht aktiv werden konnte da er kein Windows vorgefunden hat das er Infizieren konnte.
 
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Naja, so schlecht ist Windows auch nicht, 99% der Windows-Viren spielen auf einem Windows-Server keine Rolle, da sie übers www verteilt werden, das der Server gar nicht durchsurft, oft brauchen sie Adminrechte für das, was sie tun, was sie auf nem Server auch nicht bekommen.

P.S.
Und verdolmetsche den Apache nicht, der Spruch ist eine Anspielung auf den Apache Web-Server, weil vor zehn Jahren auf dem Großteil der installierten Linux-Systeme nichts anderes lief. ;)
 
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MountWalker schrieb:
Naja, so schlecht ist Windows auch nicht, 99% der Windows-Viren spielen auf einem Windows-Server keine Rolle, da sie übers www verteilt werden, das der Server gar nicht durchsurft, oft brauchen sie Adminrechte für das, was sie tun, was sie auf nem Server auch nicht bekommen.

P.S.
Und verdolmetsche den Apache nicht, der Spruch ist eine Anspielung auf den Apache Web-Server, weil vor zehn Jahren auf dem Großteil der installierten Linux-Systeme nichts anderes lief. ;)

Man kann es auch nicht leugnen das auf Windows Server nun mal ein Windows wörkelt. .Lediglich die Bezeichnung unterscheidet diverse Versionen. Aber unter der Haube steckt das Windows. Was Adminrechte angeht kann man auch bei einem Server sehr leicht an diese Rechte kommen. Oftmals reichen auch schon Zugriffe allein über einen Browser aus um einen Windows Server ausser Gefecht zu setzten (und wenn nur für die Zeit eines Neustartes). Ein weiteres Problem sind die Dos Attacken die (aufgrund der starken Reassourcenverschwendung von Windows) ebenfalls einen Server leicht in die Knie zwingen können.

Da ist Linux im Vergleich mit dem Ressourcenmamangment deutlich besser :-)
Ganz schlecht willl ich Windows nun auch nicht schreiben aber es hat im Vergleich zu Linux deutliche Nachteile Die man aber erwähnen sollte bevor man sich zu einem der beiden Betriebsysteme entscheiden sollte.

Was Apache betrifft ,so kann man die Anspielung auf das was du erwähnst ruhig stehenlassen.
Es ist nach wie vor einer der Standards die heute noch Eingesetzt werden und selbst heute noch sang und klanglos Ihren Dienst verrichten. Ich selber würde bei einem Webserver auf Linux basierend auch nichts anderes mehr einsetzten (Good old school).
 
So leicht ist es nicht, sich auf Windows Admin Rechte zu verschaffen, wenn man sie nicht hat. Ein Windows Server Betreiber wird sicherlich nicht die serverprogramme mit nem admingruppeuser laufen lassen. ;) resourcenverschwendung und langzeitstabilität sind schon eher richtige Windows-Probleme
 
MountWalker schrieb:
So leicht ist es nicht, sich auf Windows Admin Rechte zu verschaffen, wenn man sie nicht hat. Ein Windows Server Betreiber wird sicherlich nicht die serverprogramme mit nem admingruppeuser laufen lassen. ;) resourcenverschwendung und langzeitstabilität sind schon eher richtige Windows-Probleme

Admin rechte kann man leicht bekommen wenn man weis wie es geht. Unter Windows gibts viele Menschen die sich Illegal (mehr oder weniger) zugriffe verschaffen in den Quellcode von Windows selbst. Man muss hier auch vermerken das der Quellcode von Windows Closed Source ist nicht wie bei Linux Open Source. Hinzu kommt das der Quellcode von Windows generell mehr Fehler aufweist als bei Linux der Kernel selbst. Falls Probleme mal mit einem Kernel auftreten unter Linux ist das in der Regel schneller gefixt als bei Windows.Nicht umsonst dominiert im Sererbereich das Linux und nicht das Windows. Einzig und allein der Home oder Desktop Bereich ,dort ist noch überwiegend Windows vorzufinden wobei hier aber eine deutlich abzusehen ist das es mehr und mehr Interessenten für Linux auf dem Desktop gibt. Es ist hier auch nur abzusehen wann Windows die zweite Geige spielt (eine Frage der Zeit).

Ein Beispiel von vielen wäre das hier :

KLICK

Lustigerweise ein OpenSource Programm :-)

Für Netzwerkcracks oder versuche wie man das PW oder admin Rechte auf einem Server erlangen kann, dazu lasse ich mich nicht aus aber allein der Link sollte viel Spielraum für Theorien und Vermutungen lassen.
Im Vergleich zu Linux ist es nicht so leicht das hinzubekommen.
 
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