Kummerkasten Arbeitszeugnis

[Jannik998]

Hallo an alle,

ich habe gestern in meinem Unternehmen bekanntgegeben, dass ich im Winter studiere und meinen Vertrag nicht verlängern werde.
Nun hatte ich ein Gespräch mit de Personalleitung, welche mir gesagt hat, ich solle ihr doch mitteilen, was ich gerne in meinem Zeugnis stehen hätte.
Nun meine Frage: Was soll ich ihr sagen? Ich hab lediglich ein Arbeitszeugnis nach meiner Ausbildung bekommen und weiß nicht so wirklich, was ich nun schreiben soll. Gibt es da Tricks/Formulierungen welche ich berücksichtigen sollte?

Ich hoffe, jemand kann mir helfen.

Danke euch!

 

[Benzer]

Ja das gibt es - aber ganz ehrlich, google ist dabei dein bester Freund.
Du sagst ja nicht mal um welche Branche oder welchen Beruf es geht...

IdR sollte dein Chef das mit dem Personaler klären. Wenn du keinen hast und direkt mit der Pers. Abteilung redest müssen die natürlich wissen was du für einen Aufgabenbereich betreut hast.

 

[ayngush]

So etwas wie, dass man der weiblichen Belegschaft stets sehr nahe stand?

 

[barmbekersurfer]

Das liest sich bei Dir ja fast so, als ob die Personalabteilung gern ein vorformuliertes Zeugnis hätte.

Sollte dem so sein, würde ich mich tatsächlich selbst mit dem Texten beschäftigen. Das habe ich immer ziemlich gut mit der entsprechenden Fachliteratur hinbekommen.

Mein absoluter Favorit, mit dem man praktisch nichts falsch machen kann, ist "Arbeitszeugnisse in Textbausteinen".

 

[Idon]

Ähm. Warum zulassen, dass die Personalabteilung das an einen selbst auslagert? Wenn man sich damit nicht tiefgreifend beschäftigen möchte, dann soll der erste Aufschlag von denen kommen.

Ich kenne das so, dass man einfach ein Notensystem ausfüllt, etwas Erklärtext, und die Personaler zaubern daraus einen Bausteintext. Von grundauf ein Arbeitszeugnis durch einen Laien verfassen zu lassen halte ich für - höflich gesagt - gewagt.

 

[mykoma]

An sich hat dein direkter Vorgesetzter das Arbeitszeugnis zu schreiben und nicht irgendjemand aus der Personalabteilung, der dich und deine Arbeit im besten Fall vom Zettel kennt.

Mit dem Link oben kannst du dir zumindest was 100% positives zusammenbasteln.

Ist natürlich schön, wenn man alles ausschließlich positiv formulieren darf, ich persönlich gebe auf Arbeitszeugnisse relativ wenig, da es in den meisten Fällen eben genau solche sind: möglichst positiv formuliert und wenig der Wahrheit entsprechend.
Hilft dann dir nur leider wenig, weil du zwar ein tolles Zeugnis hast, das interessiert andere Arbeitgeber aber auch nur mäßig, die wissen ja wie der Hase läuft.

Ich erwarte dann eher von meinem direkten Vorgesetzten ein ehrliches Zeugnis, an dem ich auch meine Stärken und Schwächen erkennen kann, um mich weiter zu entwickeln.
Darum würde ich auch darauf bestehen, von ebendiesem ein Zeugnis zu bekommen, nicht selbstgebastelt und auch nicht von der Personalabteilung.

Und seien wir mal ehrlich: wenn du dich nicht extrem dumm angestellt und nichts aus deinen Fehlern gelernt hast, dann wird auch ein ehrliches Zeugnis kein schlechtes sein.