Lautstärke normal? WD Red Plus 8TB vs. Seagate IronWolf 8TB

Grendor

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Hallo zusammen,

als erstmaliger und neuer Beitzer einer UGREEN DXP-2800 (siehe mein Thread) habe ich mir zum Start eine "8TB WD Red Plus (WD80EFPX)" zugelegt. Laut Datenblatt leise und geringer Stromverbrauch (hatte sie mit "Seagate IronWolf (ST8000VN002)" und "Toshiba MG10-D (MG10ADA800E)" vergleichen. In meinem Thread sagte ich bereits, dass mir die WD-Platte absurd laut vorkommt. Habe mir daraufhin auch noch die oben genannte Seagate IronWolf gekauft und beide parallel eingebaut.

Fazit. Die Seagate ist enorm viel leiser oder anders gesagt, die WD ist wirklich absurd laut.

Ich hab eine Vergleichsaufnahme gemacht: Beide Platten im NAS eingebaut, hintereinander je 750 MB auf beide Platten geschrieben (mit "dd", siehe unten). Das Handy lag 10 cm vom NAS entfernt.
Hier der Link: https://sndup.net/bgrv4/
Die ersten 16 Sekunden sind von der WD, danach folgt die Seagate). Verwendeter Befehl:
dd if=/dev/zero of=/volume1/test1.img bs=5M count=150 oflag=dsync

Was meint ihr, ist das normal oder hab ich mit der WD ein Montagsmodell erwischt?

PS: Ich habe zwei andere Threads aus 2023 und 2024 dazu gefunden. Anscheinend ist das schon mal Leuten aufgefallen.
 
Moin,

die Seagte hört sich für mich normal an (ab Sec 17) , das die WD so rattert ist mMn. nicht normal.
Falls noch möglich würde ich die WD Red zurück senden.

Meine HGST 8TB hört sich auch eher wie die Seagte an.
 
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Die ersten 15 Sekunden hören sich schon wie das Vulvatrommeln eines Schamanen bei einer Bunga-Bunga-Party an.

Für mich hört sich das aber immer noch normal an. Erst kam mir das Geräusch sehr verstärkt durch das Gehäuse vor, aber der Unterschied zu der Seagate ist schon deutlich zu hören. Natürlich verfälscht die Handyaufnahme dabei noch etwas.

Ich habe nie wirklich Glück mit WD gehabt und jedes Mal wurde meine Entscheidung wieder bestätigt. Mit Seagate habe ich dagegen weniger Probleme.

Eine Abhilfe für dein Problem sehe ich nicht, da die Ugreen-Gehäuse ineinandergeschoben wurden. Bei anderen NAS konnte man etwas mit einer Bitumenfolie nachhelfen. Du kannst aber versuchen, die Laufwerkschächte etwas zu entkoppeln. Dazu einfach die weiche oder harte Seite von einem selbstklebenden Klettverschluss auf die Laufschienen kleben.

Wenn du mit der WD unzufrieden und unglücklich bist, bleibt nur noch der Tausch. Einen direkten Defekt höre ich nicht. Eher ein knackiges Schreiben, wie bei Serverfestplatten üblich. Darunter zähle ich die Red Plus, aber nicht unbedingt

@Azghul0815 hat aber genau das gleiche Setup in seinem Test-Ugreen. Eventuell ist es ja möglich, dort einen Vergleich zu machen, welcher Rückschlüsse zulässt.

Auch ein anderer Aufstellort (Schall) kann helfen. Letztendlich ist das immer ein zweischneidiges Schwert, einen NAS im Wohnraum zu betreiben. Und Flashspeicher sind in dieser Größe viel zu teuer. Es wird aber nicht jedes Mal so viel auf die HDDs geschrieben. Auch die NVMe könnte man als Puffer einsetzen und zeitversetzt schreiben.
 
Klingt für mich nach ganz normalen Zugriffsgeräuschen. Ohne jetzt die konkreten Platten zu kennen und eine Referenz zu haben.
Ich kenne noch 3,5" SCSI-HDDs aus Anfang der 2000er, DAS war laut . :)
 
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Normales Geräusch bei der WD. So klingen eigentlich alles Heliumgefüllten (WD) Platten. Die Ironwolf ist luftgefüllt laut Bilder. Die klingen deswegen schon anders.

Grendor schrieb:
die WD ist wirklich absurd laut.
Da fehlt nur ein richtiges Gehäuse ;) Aber es geht ja um so ein Mini-NAS. Da muss man damit leben.

EDV-Leiter schrieb:
Ich kenne noch 3,5" SCSI-HDDs aus Anfang der 2000er, DAS war laut . :)
:mussweg::daumen:
Seagate Barracuda 73GB mit Lagerschaden. Klang wie eine Kreissäge beim Nachbarn. Irgendwann hatten die alle furchtbare Lagergeräusche.
 
Fusionator schrieb:
Die Ironwolf ist luftgefüllt
Nicht unbedingt. Die Aussage ist zu pauschal und der gemeine User merkt sich nur wieder die Hälfte. Ab einer Größe von 10 TB haben die Seagate u. U. auch eine Heliumfüllung. Die HDD von @Grendor ist aber mit Luft gefüllt:

1758744927489.png


Generell klingen Helium-Platten immer knackiger bzw. rustikaler. Das ist aber vollkommen normal und kein Mangel. Du hast ja immer noch das gesetzliche Widerrufsrecht und den Rücktritt vom Kauf ohne Gründe, oder versuche den Tipp oben mit der Entkopplung, wenn du mit dem Geräusch nicht leben kannst.
 
Danke für eure Meinungen.
Mit vielem habt ihr natürlich recht. Es findet nicht dauernd Schreibzugriffe statt, zudem werde ich Docker auf eine SSD packen und zusätzlich eine NVMe als Cache einsetzen.

Aber die absolute Lautstärke fand ich krass. Die kann ich mit einer Handyaufnahme natürlich nicht transportieren, aber den Unterschied zur Ironwolf fand ich schon bemerkenswert. Wenn das NAS hochfährt muss ich schon an Kreissägen denken. Ein Mini-NAS im Wohnraum (oder in der Nähe) ist natürlich nicht optimal, aber anders geben das die Gegebenheiten leider nicht her. Steht das NAS im Wohnzimmer, höre ich die WD durch die Diele bis ins Wohnzimmer.

Ich bin da ehrlich gesagt bei @snoogans, nämlich dass es sich wie
snoogans schrieb:
das Vulvatrommeln eines Schamanen bei einer Bunga-Bunga-Party an[hört]
😄😄😄

Werde die WD tatsächlich zurückschicken.
 
Fusionator schrieb:
Normales Geräusch bei der WD. So klingen eigentlich alles Heliumgefüllten (WD) Platten.

Die WD ist auch luftgefüllt laut diesem recht aktuellen Datenblatt:
https://documents.westerndigital.co...uct-brief-western-digital-wd-red-plus-hdd.pdf

Was anderes hätte mich auch gewundert. Bei 8TB nutzt normalerweise niemand Helium.


Und das Geräusch der WD finde ich gar nicht normal. Klingt für mich nach Click of Death. Zum Vergleich:

 
Zuletzt bearbeitet:
Banned schrieb:
Die WD ist auch luftgefüllt laut diesem recht aktuellen Datenblatt:
https://documents.westerndigital.co...uct-brief-western-digital-wd-red-plus-hdd.pdf

Was anderes hätte mich auch gewundert. Bei 8TB nutzt normalerweise niemand Helium.
Shit, mein Fehler 🤦‍♂️ Hatte mich nur auf die schnelle Bildersuche verlassen.
Ja, früher gab es auch 8TB Heliumplatten von WD. Jetzt ist selbst die 10TB Luftgefüllt :(

Banned schrieb:
Klingt für mich nach Click of Death.
Nee, das ist kein Click of death.
Grendor schrieb:
Beide Platten im NAS eingebaut, hintereinander je 750 MB auf beide Platten geschrieben (mit "dd", siehe unten).
Und wie klingt das, wenn du eine große Datei drauf kopierst?
Man kann natürlich auch Sachen provozieren. mit gewissen Tests.

P.S. Eine nagelneue Ultrastar hat sich beim ersten auch mit den Köpfen einen abgekaspert, bis dann "Ruhe" * einkehrte. Offensichtlich eine Art selbsttest bei ersten einschalten.

* Was bei diesen WDs bleibt ist ein periodisches (~ 5s) Ticken der Köpfe.
Mir aber egal, da die Teile in einem Define R6 stecken und ich eh nicht mehr so gut höre.

Grendor schrieb:
Aber die absolute Lautstärke fand ich krass.
Helium .... Was anderes kommt mir nicht mehr in die Tüte.
Aber wenn dir die Seagate so zusagt, dann ist es eh entschieden.
 
Fusionator schrieb:
Nee, das ist kein Click of death.

Wenn du meinst... Ich habe sowas noch nie gehört bei meinen Festplatten, und ich habe auch drei 8TB von WD. Hört sich für mich so an, als ob es irgendwelche Probleme bei der Positionierung des Schreib-/Lesekopfes gibt. Wenn man 750MB sequenziell schreibt, gibt es m.E. keinen Grund, dass es so häufig zu solchen Geräuschen kommt. Auch wenn es kein CoD sein sollte, ist das m.E. trotzdem abnormal.
@Grendor Hast du mal die SMART-Werte der HDD angeschaut?


Fusionator schrieb:
Helium .... Was anderes kommt mir nicht mehr in die Tüte.

Wobei die bei Zugriffen halt trotzdem laut sind. Leise 7200rpm-HDDs gibt es mMn nicht.
 
Banned schrieb:
Hört sich für mich so an, als ob es irgendwelche Probleme bei der Positionierung des Schreib-/Lesekopfes gibt.
Deshalb meine Frage, wie es sich mit einer großen Datei verhält.

Die SMART-Werte sollten aber etwaige Probleme aufzeigen.

Auch mit einem Schreibtest mit z.B. Victoria (Erase und Grid anzeigen) würde man sofort sehen, on die Platte kontinuierlich schreibt.
 
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Fusionator schrieb:
Und wie klingt das, wenn du eine große Datei drauf kopierst?
Man kann natürlich auch Sachen provozieren. mit gewissen Tests.
Die Zugriffsgeräusche – egal ob lesend oder schreibend – sind immer in dieser Art und Lautstärke. Natürlich provozierte dieser Test viele Schreibzugriffe, aber auch beim Hochfahren oder Starten von Docker-Containern klingt die WD wie ein Sägewerk. Ich kann/will auch gar nicht sagen, dass das unnormal ist. Ich stelle nur fest, dass ich das deutlich zu laut finde und die Seagate deutlich leiser ist.
Übrigens: Ich habe ja nicht den Test gemacht und mir dann gedacht "Ups, die ist laut". Sondern sie kam mir bereits beim ersten Hochfahren sehr laut vor, weshalb ich danach den Test gemacht habe, um sie mit der Seagate zu vergleichen. Selbst meine Partnerin, die recht unempfindlich ist, war erschrocken, als die die WD zum ersten Mal höre.
Banned schrieb:
Wenn du meinst... Ich habe sowas noch nie gehört bei meinen Festplatten, und ich habe auch drei 8TB von WD. Hört sich für mich so an, als ob es irgendwelche Probleme bei der Positionierung des Schreib-/Lesekopfes gibt. Wenn man 750MB sequenziell schreibt, gibt es m.E. keinen Grund, dass es so häufig zu solchen Geräuschen kommt. Auch wenn es kein CoD sein sollte, ist das m.E. trotzdem abnormal.
Vergleichen mit dem Video klingt es für mich auch nicht wie CoD. Der Sound ist ja nicht nur bei dem Test so, sondern bei allen größeren Zugriffen – natürlich in unterschiedlicher Intensität/Taktung, aber Klang und Lautstärke sind identisch.
Banned schrieb:
@Grendor Hast du mal die SMART-Werte der HDD angeschaut?
Jepp, alles in Ordnung.
 
Grendor schrieb:
Der Sound ist ja nicht nur bei dem Test so, sondern bei allen größeren Zugriffen – natürlich in unterschiedlicher Intensität/Taktung, aber Klang und Lautstärke sind identisch.

Was dann wiederum eher dafür sprechen würde als dagegen, denn sowas beschränkt sich natürlich nicht nur auf einen Test, sondern tritt ständig auf.
Generell charakterisiert den CoD, dass es viele aufeinanderfolgende Klick-Geräusche gibt - das muss dann nicht 1:1 wie in dem Video klingen; das war eher zur Orientierung.


Grendor schrieb:
Jepp, alles in Ordnung.

Gut, das ist dann wirklich seltsam. Wie gesagt, ich kenne sowas von meinen drei - allerdings White-Label - nicht (eine davon läuft mit 7200rpm und macht trotzdem nicht so einen Krach). Du hast bei SMART dann hoffentlich auch nach den Rohwerten geschaut (vor allem bei Suchfehler) und nicht nur nach der großen Anzeige, wo "gut" steht. :)

Aber wenn du mit der Seagate zufrieden bist, ist die Sache ohnehin wohl klar für dich. Alles weitere wäre jetzt nur technisches Interesse.
 
Grendor schrieb:
zudem werde ich Docker auf eine SSD packen
Du musst dich entscheiden, ob du die Container wirklich ohne RAID betreiben willst. Bei einem Ausfall der NVMe sind alle Dienste dann nicht mehr erreichbar und man muss manuell das Backup einspielen. Ein gewisser Datenverlust wir damit einhergehen, zwischen den Backupintervallen. Gerade als Weltenbummler wärst du dann erst einmal aufgeschmissen.

Grendor schrieb:
zusätzlich eine NVMe als Cache einsetzen.
Das kann man machen, hat aber für einen Privatnutzer wenig Vorteile. Die Vorteile überwiegen, wenn viele kleine Dateien verwendet werden, da aufgrund der Dateigröße nicht die maximal mögliche Geschwindigkeit erreicht wird. Das kompensiert Linux aber teilweise auch mit dem RAM. Deshalb würde ich dir eher zu einem RAID 1 für deine Container raten und den RAM entsprechend aufstocken. Bei der DXP2800 kann man mehr als das Doppelte des vom Hersteller und Intel beschriebenen RAM einsetzen und nutzen. Das habe ich dir aber schon einmal geschrieben, wenn ich mich recht erinnere.

Grendor schrieb:
Steht das NAS im Wohnzimmer, höre ich die WD durch die Diele bis ins Wohnzimmer.
Ist ja auch kein Wunder, da der NAS ja auch im Wohnzimmer steht. Ich würde das eher komisch finden, wenn der im Wohnzimmer steht, du diesen in der Diele hörst, aber nicht im Wohnzimmer.

Banned schrieb:
Klingt für mich nach Click of Death.
Das finde ich nicht, weil es nur ein einfaches „klopfen“ ist ohne weitere Nebengeräusche.

Das Geräusch würde sich auch noch anders anhören, wenn es nicht im Gehäuse verbaut ist. Es kann viel von der Wahrnehmung verändern, wie auch eine schlechte Tonaufnahme. Ich weiß, dass es nicht so einfach ist, dieses Geräusch aufzuzeichnen. So einfach ist es aber auch nicht, dann eine externe Entscheidung zu treffen. Einen Hardwaredefekt schließe ich aber auf Grundlage des Audio-Files aus und die SMART-Werte werden auch nichts anderes aufzeigen.

Grendor schrieb:
Selbst meine Partnerin, die recht unempfindlich ist, war erschrocken, als die die WD zum ersten Mal höre.
Das kann man ja so oder so sehen :love:
 
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Grendor schrieb:
Ich stelle nur fest, dass ich das deutlich zu laut finde und die Seagate deutlich leiser ist.
Dann ist die Platte einfach nichts für dich bzw. für dieses Gehäuse.

Banned schrieb:
Generell charakterisiert den CoD
Dass die Platte überhaupt nicht mehr erkannt wird oder bestenfalls ohne Kapazität. Naja; bestenfalls wäre eh fehl am Platz 😅
Beim CoD kann der Kopf nicht mehr auf die Servicearea zugreifen, weswegen die Platte nicht initialisiert wird.
 
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Banned schrieb:
Du hast bei SMART dann hoffentlich auch nach den Rohwerten geschaut (vor allem bei Suchfehler) und nicht nur nach der großen Anzeige, wo "gut" steht. :)
Jepp, auch da alles ok.
Fusionator schrieb:
Dann ist die Platte einfach nichts für dich bzw. für dieses Gehäuse.
In der Tat passt mir die Seagate deutlich besser und die WD geht leider zurück. Hätte nicht gedacht, dass es in der Praxis so große Unterschiede gibt.
snoogans schrieb:
Ich würde das eher komisch finden, wenn der im Wohnzimmer steht, du diesen in der Diele hörst, aber nicht im Wohnzimmer.
Touché 😄
Ich meinte vom Wohnzimmer über die Diele ins Arbeitszimmer.
snoogans schrieb:
Beachte bitte auch, dass es hilfreich sein kann, ein RAID für den Ausfallschutz einzusetzen. Gerade wenn du viel unterwegs bist, kann das sich positiv auswirken. Wenn es etwas mehr sein darf, ein zusätzliches Hot-Spare-Laufwerk. Anwendungen und Container sollten besser auf die NVMe installiert werden, damit die Performance nicht leidet, je nach Anwendung. Auch eine Arbeitsspeichererhöhung ist wie bei einem PC nicht schlecht. Die installierten 8 GB DDR5 sollten für den Anfang reichen, langfristig würde ich diesen aber mindestens verdoppeln. Da ist es schon ein Witz, dass Synology gerade einmal 2 GB mitliefert. An das Backup hast du ja schon selbst gedacht.
Habe mir noch mal alles durch den Kopf gehen lassen. Wäre das hier ein Best-Practice-Setup?
  • 2 NVMes im RAID1 für die Apps und Container
  • 2 HDDs im RAID1 für die Nutzdaten
  • ggf. RAM-Vergrößerung (je nach letztlich Auslastung)
  • Backup der NVMe und HDD
 
Grendor schrieb:
Wäre das hier ein Best-Practice-Setup?
Ja, mehr kannst du nicht machen und mehr ist auch nicht nötig, damit das System im Notfall weiter läuft.
Wenn das ausfällt, muss man schon ordentlich Pech haben und hat dann immer noch das Backup.
 
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