Damit ist dem TO nicht geholfen.
Fakt ist, dass die Unterrichtsbedingungen in diesem Fall dem konzentrierten Wissenserwerb nicht hundertprozentig förderlich sind. Die biologisch bedingten menschlichen Bedürfnisse kann man zwar wegignorieren, aber das hat noch immer seinen Preis gehabt. In diesem Fall muss ihn der Schüler zahlen.
Wenn der Mathelehrer gut ist, wird er sich wenigsten darauf einstellen können, dass in der 7. oder 8. Unterrichtsstunde manche Dinge nicht ganz so gut funktionieren wie in der 2.. Ansonsten müssen die Schüler versuchen, ihm nahezubringen, dass sie nicht deshalb gähnen, weil sie den Unterricht uninteressant finden. Sondern deshalb, weil sie menschliche Wesen sind. Ein solches Gespräch funktioniert leider nur, wenn der Lehrer persönlich integer ist und nicht versucht, derartige Dinge unter zu ahndender Majestätsbeleidigung einzusortieren.
Bei optimal auf den Schüler ausgerichteter Organisation wäre spätestens nach 4 bis 5 Stunden konzentrierten Lernens eine längere Pause fällig. Dieses Faktum ändert sich auch nicht, wenn hier ein Diskussionsteilnehmer in der Schulzeit einen noch "intensiveren" Stundenplan aufgedrückt bekommen hat oder oder im Studium bzw. Berufsleben erfahren durfte, dass notfalls auch 10 Stunden am Stück ohne Mittagspause möglich sind. Oder Doppelschichten.
Unterschiedlich langes Ausschlafen ist übrigens wenig produktiv. Der Mensch kann nicht auf Vorrat schlafen.
Manchem meiner ehemaligen Lehrer hätte ich es durchaus gegönnt, wenn sie in Fällen wie dem hier beschriebenen nicht extra für eine Unterrichtsstunde hätten antanzen müssen. Das waren insbesondere die beiden, die außerhalb der bezahlten Unterrichtszeit Arbeitsgemeinschaften angeboten haben.
Im hier beschriebenen Fall halte ich es für symptomatisch, dass keine verbindliche Rückmeldung vom Stufenkoordinator zu kommen scheint. Spätestens nach Rückmeldung durch die Schüler müsste er hier moderieren. Da ist Sand im Getriebe.