Linux auf Lenovo AIO 3-PC installieren - ich schaff 's einfach nicht!

santander

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Hi!
Habe folgendes Problem: Mein (Drecks-)Lenovo AIO (All-In-One)-PC erkennt einfach keinen USB-Stick, wenn ich Ubuntu-Mate drauf installieren will.
Habe schon alle möglichen Einstellungen im BIOS probiert. Er zeigt mir dort einfach NIE ein USB-Gerät zum Booten an. Habe es auch schon mit unterschiedlichen USB-Sticks probiert (USB 2.0 + 3.0) - Woran könnte das liegen?
 

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An dem Drecksgerät dessen Drecksnamen du dreckigerweise nicht nennen möchtest.

Edit: Ah jetzt sind dreckige Bilder dazu gekommen. ;)
 
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Den Drecksnamen kann man aus dem Drecks-Screenshot entnehmen.

Aber bitte: Lenovo IdeaCenter AIO 3 27ALC6.

Ich bin drauf und dran, das Ding aus dem Fenster zu schmeissen!
 
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Dr. McCoy schrieb:
@santander Wie genau hast Du die Linux-USB-Sticks erstellt?
Okay, das war ein Hinweis in die richtige Richtung: Habe nun den USB-Stick nochmal mit FAT-32 formatiert, und dann nochmals die ISO von Ubuntu-MATE mit UNetBootin draufkopiert. Nun erkennt es der Lenovo-AIO.

Vorher hatte ich den Stick mit EXT4 grundformatiert. Das war dann scheinbar mein Fehler.

Aber wieso erkennt das BIOS keinen mit EXT4 formatierten USB-Stick?
 
Öffne mal unter "Devices" "USB-Setup". Was ist dann zu sehen?
Ergänzung ()

santander schrieb:
Aber wieso erkennt das BIOS keinen mit EXT4 formatierten USB-Stick?
Weil es dieses Dateisystem (als initiales für das Setup) schlicht nicht lesen kann.

USB-Sticks, wenn sie für ein Linux-Setup erstellt werden sollen, entweder mit Rufus, Ventoy oder dem USB-Startmedienersteller unter Linux (Mint, Ubuntu, usw.) erstellen.
 
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Dr. McCoy schrieb:
Öffne mal unter "Devices" "USB-Setup". Was ist dann zu sehen?
Muß ich später 'mal gucken.

Jedenfalls komme ich jetzt weiter:
 

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Das nächste mal am besten auch ein Gerät kaufen, das gleich mit Linux ausgeliefert wird, so ersparst du dir auch wenn Linux dann jetzt drauf installiert ist Probleme auf die du gerne mal stoßen kannst mit Windows Laptops. (nich erkannte Hardware gibt es ja immer wieder, so sich da auch niemand um Linux Treiber bemüht)
 
ich würde mal secure boot und uefi ausmachen und das linux vom usb stick starten. da muss man im bios wahrscheinlich den windows bott manager abwählen
 
santander schrieb:
Aber wieso erkennt das BIOS keinen mit EXT4 formatierten USB-Stick?
Ich kenne keinen Hersteller von Fertig-Kisten oder Custom-Mainboards, der EXT-Partionen auf BIOS/UEFI-Ebene lesen kann.
 
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santander schrieb:
Aber wieso erkennt das BIOS keinen mit EXT4 formatierten USB-Stick?
Zum einen weil es sich nicht um ein BIOS sondern um ein UEFI handelt. Das sind, auch wenn die Begriffe gern synonym genutzt werden, zwei verschiedene Dinge.

Zum anderen weil die offizielle UEFI-Spezifikation (ja, die kann tatsächlich jeder lesen der der englischen Sprache mächtig ist) als Dateisysteme nur FAT12, FAT16 und FAT32 unterstützt. Das ist quasi der kleinste gemeinsame Nenner. Technisch wäre es vermutlich möglich, auch andere Dateisysteme zu unterstützen, aber dafür müssten dann eben entsprechende Treiber im UEFI eingebaut werden. Vermutlich wird es aber noch ein paar Jahre dauern bis es in der Richtung entsprechende Schritte gibt.
 
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Der Stick muss bootfähig formatiert sein.
Dazu muss bei diskpart die Partition als "active" makiert sein.
 
normal werden usb sticks gar nicht formatiert, sondern das filesystem ist in der ISO enthalten. Deswegen gibts ja diese USB-Creation Tools.
 
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Ist die NVME in MBR partitioniert oder warum sieht man nirgends eine EFI-Partition?
 
Das erklärt trotzdem nicht die Formatierung des Datenträgers.
 
@Garmor
Meine Vermutung ist, daß der CSM-Support aktiviert wurde und das System dann mit MBR installiert wurde. Einen echten Grund sehe ich zwar nicht ein modernes Linux auf einem UEFI-System so zu installieren, aber es werden bekanntlich die seltsamsten Dinge gemacht.
 
Serana schrieb:
Einen echten Grund sehe ich zwar nicht ein modernes Linux auf einem UEFI-System so zu installieren
Es gibt sogar Gründe dagegen, das habe ich selbst schon bei einem Laptop mit CSM erlebt, das Linux brauchte 50+ startversuche um zum Desktop zu kommen, 49 mal davon ist die Grafik eingefroren und es gab Kernel Panic etc.
jedoch im UEFI Modus - alles gut.

Also es gibt halt tendenziell eher mehr Bugs in den CSM Modi, das ist ja nurnoch ein Notbehelf eigentlich für alte Betriebssysteme, die keine UEFI verstehen.
 
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Dr. McCoy schrieb:
Weil es dieses Dateisystem (als initiales für das Setup) schlicht nicht lesen kann.

USB-Sticks, wenn sie für ein Linux-Setup erstellt werden sollen, entweder mit Rufus, Ventoy oder dem USB-Startmedienersteller unter Linux (Mint, Ubuntu, usw.) erstellen.
Serana schrieb:
Zum einen weil es sich nicht um ein BIOS sondern um ein UEFI handelt. Das sind, auch wenn die Begriffe gern synonym genutzt werden, zwei verschiedene Dinge.

Zum anderen weil die offizielle UEFI-Spezifikation (ja, die kann tatsächlich jeder lesen der der englischen Sprache mächtig ist) als Dateisysteme nur FAT12, FAT16 und FAT32 unterstützt. Das ist quasi der kleinste gemeinsame Nenner. Technisch wäre es vermutlich möglich, auch andere Dateisysteme zu unterstützen, aber dafür müssten dann eben entsprechende Treiber im UEFI eingebaut werden. Vermutlich wird es aber noch ein paar Jahre dauern bis es in der Richtung entsprechende Schritte gibt.
Das heimtückische an der Sache war ja, dass ich den USB-Stick mit Ext4 an meinem 10 Jahre alten Asus-(A93S)-Laptop (der hatte noch ein BIOS?) getestet habe, und da bootete er ja.

Deswegen habe ich dann ewig an der falschen Stelle gesucht, nämlich in den UEFI-Einstellungen des Lenovo-AIO-PC's.

thuering schrieb:
Ich kenne keinen Hersteller von Fertig-Kisten oder Custom-Mainboards, der EXT-Partionen auf BIOS/UEFI-Ebene lesen kann.
Doch! - Mein Asus A93S-Laptop kann das definitiv!

Garmor schrieb:
Ist die NVME in MBR partitioniert oder warum sieht man nirgends eine EFI-Partition?
Nebenbei: Ubuntu-MATE habe ich auch noch einmal neu installiert. Diesmal mit der hauseigenen Systemverschlüsselung (LUKS) aktiviert. Eine EFI-Partition wurde dabei automatisch angelegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann es sein
santander schrieb:
Das heimtückische an der Sache war ja, dass ich den USB-Stick mit Ext4 an meinem 10 Jahre alten Asus-(A93S)-Laptop (der hatte noch ein BIOS?) getestet habe, und da bootete er ja.
Kann es sein, daß der USB-Stick mit einer SYSLinux oder LiLo-Startumgebung eingerichtet wurde?

Ich weiß jetzt nicht ob das mit GRUB genauso funktioniert, aber bei den alten Modellen die noch mit BIOS laufen funktioniert auch eine Boot-Partition die mit ext2/3/4 oder anderen Dateisystemen formatiert wurde, weil da das Startverfahren anders als mit UEFI funktioniert.

Im Normalfall würde ich heute auch den CSM-Support abschalten. Mittlerweile ist die Unterstützung unter Linux ausgereift genug um UEFI (ohne CSM) in Kombination mit Secure Boot einzusetzen. Nur wenn man selbstkompilierte Kernelmodule (Stichwort DKMS) in Kombination mit Secure Boot einsetzen will kann es etwas komplizierter werden. Aber auch das ist keine schwarze Magie mehr und es sollten zumindest für die großen Distributionen entsprechende Anleitungen existieren.
 
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