Linux Community damals und heute

Du hörst dich selbst gerne reden?

Die Linux Community besteht aus einzelnen Individuen.
Da kann jeder das Ziel verfolgen und Zeit und Energie investieren, wofür er möchte.

Was die meisten wollen, kann da relativ egal sein.
Und doch erstaunlich, wieviel schon erreicht worden ist.

Du hast gar kein Recht, dieses zu kritisieren, ohne etwas dazu beizusteuern.
Naja, dagegen sein ist immer sehr einfach.
Machs doch besser...

gruss, limoni
 
@ abulafia, du hast das Problem selbst gesucht (bzgl. Post 20), gemacht oder was auch immer und dann ist Linux schuld, wobei wenn man sachlich in die Sache geht eher Ubuntu, aber egal. Und irgendwie machst du so, wenn du Problem, oder unangenehmes Gefühl hast, dann schiebst du den Schuld woanders, jedenfalls bist unschuldig gell.

WTF, was ist fehlerhaftes Betriebsystem? lol wieder gelacht wie gestern. Mach doch ein perfektes. :D

Wieviele Leute die mit Linux auch Erfolg haben? Das Problem liegt ja sehr oft ca. 50-60 cm vorm Bildschirm.

Also wie gesagt, mit dir so wieter wie jetzt zu diskutieren, bringt eh nichts und wenn du immer mit deinem Besserwisser vorgehst, kapierst du die Sache niemals im Leben, dass es um ein anderes System geht.
 
Zuletzt bearbeitet: (Antwort Post 24)
Die Linux Community besteht aus einzelnen Individuen.
Habe ich doch gesagt. Aber in jeder Gruppe, egal wie sie gekennzeichnet ist, und wenns nur dadurch ist, dass sie das gleiche Produkt benutzen, lassen sich Trends ermitteln. So kann man davon ausgehen, dass die Distributionen die Trends und Meinungen der Gemeinschaft am Ende kanalisiert haben.

Abulafia sry, aber du hast keine Ahnung wovon du redest.
Nö, das stimmt nicht.

@ abulafia, du hast das Problem selbst gesucht, [....]
Welches Problem denn? Worauf beziehst du dich?
Das beschriebene Gefühl ist nur scheinbar subjektiv. Tatsächlich weckt jedes Produkt gewisse Assoziationen, die aber meistens erklärbar und bei vielen Menschen gleich sind. Bei Linux gehört eine Art Gruppenzugehörigkeit dazu, zur sog. Community. Meine Empfindung war nur negativ, da ich dem assoziertem Stereotyp dieser Gruppe nicht entspreche und ihm entgegen stehe. Das bedeutet aber nicht, dass ich Linux oder spez. Distr. nicht mag. Ich halte es auch für
erstaunlich, wieviel schon erreicht worden ist.
, und zwar trotz ideologisch verklärten Strukturen dahinter, die durch kommerzielle Unternehmen und zentrale Steuerung glücklicherweise auf gangbare Wege gelenkt werden.
Ich wollte nur sagen, dass Linux meiner Ansicht nach stark emotionalisiert und es keine rein technische Klamotte mehr ist.
Das zeigt auch die verschnupfte und diffamierende Reaktion.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"Ich wollte nur sagen, dass Linux meiner Ansicht nach stark emotionalisiert und es keine rein technische Klamotte mehr ist."
Aha, und bei andern Produkten, wie z.B: Autos ist das nicht so?
Wo ist denn das Problem?

Findest du Linux($Distribution) gut, benutzt du es.
Findest du Linux($Distribution) nicht gut, benutzt du es nicht.
Ist doch relativ einfach...
Allerdings hättest du die Möglichkeit, selbst Einfluss zu nehmen, was so sonst kaum irgendwo geht.

Zwingt dich doch keiner Linux($Distribution) zu benutzen, und wälz nicht immer alles auf Ubuntu ab.

Und wenn ich mir das hier so anschaue, bist du fast der einzige, der hier ideologisch argumentiert.
Ich verfolge dieses Forum schon mehrere Jahre, und mehr als 99% aller Beitrage sind technischer Art und versuchen Probleme zu lösen.
Ich weiss nicht, warum du daraus ein Problem künstlich herbeireden willst?

Das Problem sind einfach eindimensional dressierte Windowsumsteiger, die eingebrannte Denkstrukturen nur schwer verlassen können, und von der neuen Materie, schon allein von den Begrifflichkeiten, vollkommen überfordert sind.
Wer möchte schon sein mit Windows mühsam erworbenes Wissen zur Seite legen müssen, und praktisch noch einmal von vorne anfangen.
Es ist, wie in ein anderes Land auszuwandern. Wer sich den dortigen Gegebenheiten nicht anpasst und zumindest die Sprache lernt, wird wahrscheinlich scheitern.
Und keiner würde auf die Idee kommen, z.B. den Franzosen zu sagen, sie müssen nun als Amtssprache deutsch verwenden, damit du dich dort besser zurechtfinden kannst und dich nicht grossartig umstellen musst.
Alternativ können wir auch China nehmen, dort ist vieles andere, neben der Sprache, ja noch völlig anders.

Diejenigen, die am meisten herumjammern, sind die, welche sich am wenigsten auf neues einstellen können/wollen.

Und ohne Visionen ist nun mal auch kein Fortschritt zu erreichen.

gruss, limoni
 
Zuletzt bearbeitet:
@abulafia

Post Nr.20 hat es richtig auf den Punkt gebracht.

Bin damals nur aus Gründen des Gesichtpunktes der Sicherheit von Win auf Linux umgestiegen und wollte auf einem anderen Weg einen Personalcomputer betreiben. Linux war halt für mich nur ein Sprungbrett in die Opensourcewelt gewesen. Das Positive ist, es gibt unterschiedliche OS-Kernel und auch andere Software mit anderen freien Lizenzen. Habe letztendlich begriffen, dass das Prinzip des Unixartigen einem weiterhilft und dass man nicht nur auf einen einzigen Kernel angewiesen ist. Was zur Zeit mir sauer hochkommt sind die Nörgeleien der Debian-Jünger. Sie seinen ja so lieb und Debian sei ja das freieste OS der Welt. Sowie das Debian vs. Ubuntu Bashing ist ganz unterhaltsam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir geht das ganze OS-Bashing auf den Wecker. Warum kann nicht einfach jeder das OS nutzen, das ihm am besten zusagt, und die anderen in Ruhe lassen? Politik ist imho am PC fehl am Platz.

Übrigens, auch @limoni:
Sicher sind eindeitig dressierte Windows-Nutzer ein Problem, wenn sie nicht flexibel sind und nicht gewillt, sich auf was neues einzulassen. Aber Linux-Nutzer, die auf _jede_ Anfänger-Frage mit "du bist zu dumm für Linux" und "ist schon wieder September?" antworten (ich meine niemanden hier aus dem Forum), find ich auch nicht soo prickelnd. Vielleicht sollte jeder mal einfach seinen Horizont erweitern und nicht immer alles scheiße finden, was man selbst nicht so gut kennt.
Niemand kann erwarten, dass sich seine Welt ewig gleich weiterdreht. Das gilt für alte Linux-Hasen genauso wie für Windows-Nutzer, die umsteigen wollen.
 
Dem kann ich überhauptnicht zustimmen. Linux ist als solches hoch politisch und ideologisch durchsetzt. So steht Linux als betont "freie Software" nicht nur konträr zu kommerziellen Industriesystemen, sondern gerade der von verschiedenen Strömungen innerhalb der Linux-Gesamtheit unterschiedlich stark ausgeprägte und bisweilen fanatisch verfochtene Freiheitsgedanke führt zwischen den einzelnen Distributionen zu massiven Auseinandersetzungen, wie Kommandofrosch schon bemerkte. Nicht nur die Entscheidung für Linux generell, sondern sogar die Wahl einer Distribution im speziellen ist somit auch eine lizenzpolitische und ideologische Entscheidung.
Teilweise scheint die Ideologie über der Benutzerfreundlichkeit und dem technischen Pragmatismus zu stehen. Einige Entwicklungen sind absurd und tragen nicht gerade zur Imageverbesserung von Linux bei.
Außerdem schlägt sich das Image eines Produktes auch immer auf den Benutzer nieder, bzw, spielt es bei der Auswahl neben rein technischen Aspekten eine nicht zu verachtende Rolle.

Die höheren Zugangsvoraussetzungen an den Benutzer werden in meinen Augen auch nicht negativ genug bewertet. Ich vertrete zwar auch generell die Meinung, dass man sich mit der Technologie, die man benutzen will, auch auseindersetzen muss, trotzdem sollte man es nicht als Prüfung oder besondere Begabung ansehen können, ein OS benutzen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Linux als politisch und ideologisch zu betrachten hast du ja selber, wer denkt noch dran?

Die absurden Entwicklungen kannst du ja weg lassen, musst auch nicht benutzen wenn sie dir nicht gefallen, so einfach ist die Bestimmung unter Linux und wie gesagt, wenn du die Distribution nicht magst, verwende eine andere oder schreib doch eine eigene Distribution die dir gefällt, niemand verbietet dich ja das zu machen. Wieso positiv ansehen wenn motzen auch geht.

Die höheren Zugangsvoraussetzung gibt's auch nicht, nur die Umgewöhnung muss man machen.

Die OS Bashing geht mir auch aufn Wecker, benutz es oder lass es. Aber nein Motzen ist angesagt.
 
Hier geht es nicht um das Image von Linux oder der verschiedenen Distributionen. Die Frage war, wie sich die Community geändert hat, also bleibt bitte bei dem Thema. Hier ist kein Platz für Glaubensfragen.


Ich denke durch die sogenannten "Einsteiger-Distributionen", welche über die Zeit immer mehr als leicht zu bedienen angepriesen wurden, hat sich die Zielgruppe ein wenig verschoben. Vom PC-Freak, der sich auch mal länger mit etwas auseinander setzt und Probleme selbst zu lösen versucht, geht es mittlerweile eher zum normalen Konsumenten, welcher meistens nur schwer seine Windows-Gewohnheiten ablegen kann.

Ich möchte niemandem auf die Füße treten, aber das sind oft diejenigen, die einem mit "bist doch son PC-Freak" ansprechen und dann dreiundzwölfzig dusselige Fragen stellen. Ich denke jeder hat sowas schonmal erlebt und weiß was ich meine ;)

Da durch diese User allerdings die Community am schnellsten wächst, können sie sich auch gut gegenseitig helfen. Wo es heute also User gibt, die ihr grade erworbenes Wissen gerne weitergeben, gab es damals eher den Verweis auf eine Suchmaschine.
Was nun besser ist darf gerne jeder für sich entscheiden, wir wissen allerdings auch alle, dass es ohne Eigeninitiative mit Linux nichts wird ;)


mfg
aki
 
@abulafia: Ich glaube du siehst das zu verbissen.

Aki hat eigentlich alles perfekt auf den Punkt gebracht. Vor allem der letzte Satz erhält meine volle Zustimmung. Ohne Eigeninitiative läuft bei Linux nichts, da viele Probleme nur durch anwenden und kombinieren von Vorwissen zu lösen sind und sehr verschieden sind. Deswegen habe ich auch nicht immer Skrupel auf Google zu verweisen und einen User dezent darauf hinzuweisen ob er nicht lieber bei Windows bleiben möchte.

Linux ist halt mal kein Windows für lau und will es auch nicht sein. Das sieht die Community denke ich ähnlich

Gruß

Zedar
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich benutze Linux seit 1994. Sicherlich gibt es immer jemand, der die Doku nicht liest oder diese nicht versteht.
Heutzutage hat fast jeder nen Inet-Zugang und deshalb ist ein Post in einem Forum schnell gemacht oder jemand fragt im IRC in den einschlägigen Channels. So ist es natürlich für die heutige junge Generation nicht in, sich lesend in /usr/share/doc weiterzubilden - dort gibt es ja eigentlich genug Doku.
Die "Gräben" zwischen den Anfängerbenutzern und den "Cracks" könnten sicherlich kleiner werden, wenn sich Anfänger mehr zu Reallife-Events trauten. Es gibt doch genug Linux User Groups und Open Source Events (Chemnitzer Linuxtage, Linuxtag in Berlin etc.), wo man sich Informationen aus erster Hand abholen kann. Ausserdem lernt man dort soviel neues kennen, so daß man auch mal seinen eigenen Tellerrand verläßt ;) Man muss sich halt nur mal aus dem Haus bequemen.
 
Ich frage auch lieber Leute, die ich kenne. Also einfach per Telefon oder direkt. Ich glaube auch, dass die Erfahrung in den Foren vom Real-Life abweicht. Je nach Thema zählt dann die Meinung eines einzelnen auch mehr, als tausend Trottel in irgendwelchen Foren oder Communities zum Besten geben.

Kaum einer hat wirklich Bock, sich ernsthaft mit den Problemen fremder Leute auseinanderzusetzen. Und die meisten reden und zeigen auch lieber direkt, als irgendwelche Texte zu tippen.

Ich häng auch nur in Foren rum, um mich vom Lernen abzulenken. Und wenn es jemanden Hilft, wars nicht meine Absicht ;)
 
abulafia schrieb:
Bei der sog. Linux-Community ... stört mih vor allem die emotionale Bindung zu ihrem System. Die Diskussionen werden sehr schnell politisch oder ideologisch. Wenige Windows Benutzer identifiziert sich wohl so sehr mit ihrem Betriebssystem, wie es die Linux- und auch die Apple-Nutzer tun.

Ich sehe deshalb, dass die Linuxer in dieser Folge großteils nicht mehr objektiv sind ihr OS emotional verklärt wahrnehmen. Außerdem nervt mich als außenstehenden die Politisierung des Systems.

Ich habe immer das Gefühl, als installierte ich mir mit Ubuntu auch immer gleich eine neue antikapitalistische Blumenkind-Weltanschauung der Art zugedröhnter, weltfremder Nerd.
Den Nagel auf den Kopf getroffen, kann man da sagen. Allerdings muß man auch differenzieren.
Das Politisieren, Windows-Bashen, ..., wird in den allerhäufigsten Fällen nicht von den erfahrenen Linux Usern betrieben, sondern von relativ neuen Linux Usern, die nach diversen Anlaufschwierigkeiten und vielen wirklich dummen Fragen dann irgendwann den Komplettumstieg geschafft haben. Demzufolge erheben sie sich dann selbst in die Position des Experten, der alles ganz genau weiß und als einziger die wahren Hintergründe kennt. Gibt's nicht? Wer's nicht glaubt, auf linuxforen.de gibt es massenhaft Threads, die das belegen. Und solche User sind auch einer der Gründe, warum viele erfahrene Anwender genervt reagieren, sich teilweise komplett aus der Community ausklinken, ...
Interessanterweise gibt es in der Community auch User, teilweise der ersten Stunden, die sich nach einer viele Jahre dauernden Abstinenz Windows installieren und feststellen, daß ihre alte, komplett ablehnende Haltung antiquiert ist.
Ich selbst habe mein erstes Linux (Caldera Open Linux/SuSE 5.schlagmichtot) auch Anno 1997 installiert, mittlerweile boote ich alle 2 Monate mal noch mein aktuelles Gentoo, um Updates durchzuführen, mehr nicht. Warum? Ich nutze seit der RC1 Vista als Produktivsystem, seit Vista ist Windows nach meiner Meinung so gur geworden, daß ich kein 2. OS für irgendwelche speziellen Zwecke mehr brauche, allein die ständige Frickelei an den Konfigurationsdateien nach vielen Updates nervt im Laufe der Zeit, Zeit, in der ich unter Vista den Rechner produktiv nutzen kann. Und so ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Linux endgültig von der Platte fliegt.
Ganz zu schweigen von der Performancebremse X. Unter linuxforen.de findet man z.B. einen sehr verbohrten OSS Fanatiker und Windows Hasser, der eines genau so haßt, eben das Problem des X-Windows Systems, egal, ob nun xfree oder xorg dahinter steckt. Selbst der hat sich im Übrigen vor einiger Zeit Vista installiert, seitdem haben sein Haßposts zum Thema Windows deutlich reduziert.
Aus o.g. Gründen habe ich mich schließlich auch genervt fast komplett nach über 7 Jahren aus der Linux Community zurückgezogen. Dort mitzutun ist schlicht und einfach für mich verschwendete Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja so unterschiedlich sind die Geschmäcker.

Mich nerven Windows-MAC-Linux-UNIX Hasser gleichermaßen. Ich such mir das raus was ich brauche und halte mich weitestgehend aus solchen Sinnleeren Debatten raus, weil die erstens schon so alt sind wie die verschiedenen OS und zweitens völlige Ressourcenverschwendung sind. Früher hab ich öfters mal pro Linux Argumentiert aber ich habe auch noch XP am Start weil exakt 3 Anwendungen nicht unter Linux realisierbar sind.

Allerdings ist der Rest für meine Bedürfnisse unter Linux völlig ausreichen und ich habe mich an die Programme gewöhnt. Für solche Sachen kann ich auch Hilfe geben. Mit Programmieren oder Skripten kenne ich mich nicht ausreichend aus und hier sind die Probleme auch zu vielfältig als das man sie in Foren lösen könnte, da hilft meistens nur die Dokumentation weiter.

Man sollte das benutzen was man für sich benötigt und andere ihre Sachen benutzen lassen welche die benötigen. Ich brauche auch keinen Hinweis a la "Versuch doch mal Distri X oder OS Y"... Das hilft nicht wirklich weiter.

Gruß

Zedar
 
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