News Linux-Desktop-Umgebung E17 veröffentlicht Alpha-Version

0xffffffff schrieb:
Yet another desktop environment.
Mit einem - meiner Ansicht nach - grauenhaften look & feel.

Auf dem Desktop ist nichts schlimmer als Wildwuchs und die damit einhergehende Inkonsistenz. KDE/Qt Programme sehen unter GTK grauenhaft aus und vica versa. Java-Swing Anwendungen sehen überall grauenhaft aus etc...

Sorry, aber Linux ist auf dem Desktop ohne halbwegs einheitliches GUI nicht wirklich brauchbar. Weder für die Enbenutzer(zufriedenheit) noch für die Entwickler. Selbst auf dem Server werden die ganzen Distributionen nervig, A hat Library/Libc/GCC in Version X aber das funktioniert nur mit Version Y, dann geht aber B nicht usw...

*BSD wird mir für Server immer sympatischer :)
Gut das es für Java ein GTK LookAndFeel gibt und sich damit eigentlich dann nicht von nativen GTK unterscheidet(Passendes IconSet vorausgesetzt natürlich) :rolleyes:
 
Elandur schrieb:
Da bist du nicht alleine.
Und mittlerweile die Verwahrlosung von Radeon HD 4000 GPUs, die Treiber unterstützen nicht xorg-server 1.12

Hab eine Radeon HD 4870, Xorg-Server 1.12 und Catalyst 12.6.

Läuft.

Soweit ich weiss wird xorg-server 1.13 vom legacy-treiber nicht unterstützt. ( erst 5000er+ ab 12.9)

Oder was meinst du?
 
Auch wenn ich mit E17 nie richtig warm wurde, ist es mir dennoch weit aus lieber als das was sich heute modern ui schimpft.
 
News schrieb:
dem alternativen Linux-Kernel Hurd
Also bitte, HURD ist kein "alternativer-Linuxkernel", Hurd ist der Originalunterbau des GNU-Betriebssystems. Linux ist ein "alternativer GNU-Kernel", der sich nur deshalb durchgesetzt hat, weil bei HURD in über 20 Jahren nie eine Alpha zustande gekommen ist. Naja, und eigentlich ist HURD ja eben auch kein Kernel, weil HURD komplett außerhalb des Kernelspace läuft. Kernel beim Original-GNU ist ausschließlich Mach (nur Process Scheduler und Memory Management) - anders als bei Apples XNU, bei dem zwar die Bauweise modular bleibt, aber alle Deamons im Kernelmode laufen, läuft HURD im Userspace.

@ Thread-Diskussion um wer von wem abgekupfert hat

Stimmt schon, Apple hat das Konzept von X und Window Managern mit der Apple Lisa um einen Desktop und vor allem um einen Papierkorb erweitert, der schon ein Jahr später von GEOS (C64) übernommen wurde und das mit dem Dock hat Steve Jobs bei NeXTStep als erster gebracht - die Übenahme dieser Konzepte durch WindowMaker, Enlightenment und viele andere geht aber über bloßés Kopieren hinaus und der Mac hat sich auch über zehn Jahre Zeit gelassen, bevor er mit "Spaces" die Idee der Multiple Desktops einführte.

Der entscheidende Unterschied zwischen OS X und Windows ist aber, dass Windows "Programmfenster" und Mac nur "Dokumentfenster" hat. Die meisten GNU-Oberflächen verhalten sich hier eindeutig wie Windows. Auf nem Mac Aqua Desktop muss ich nicht ein Fenster offenlassen, um im Programmenü etwas zu machen, das Programmmenü ist schließlich immer ganz oben am Desktop in der Menüleiste, bei Windows, Gnome, KDE, Enlightenment und wie sie alle heißen ist dagegen das Programmmenü immer in einer Menüleiste die in einem Programmfenster integriert wird. Kurz gesagt: Keiner hat hier nen Mac-Klon geschaffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Desktop kann man diese grüne Pong Grafik in Kommandozeilen Umgebung beim Xerox doch nicht nennen :D

Edit: Ach so du meinst ja nicht den ersten Xerox, der Star sah ja wirklich nach Macintosh aus bzw. umgekehrt (grad gegoogelt) :o
 
Zuletzt bearbeitet:
MountWalker schrieb:
@ Thread-Diskussion um wer von wem abgekupfert hat

Stimmt schon, Apple hat das Konzept von X und Window Managern mit der Apple Lisa um einen Desktop und vor allem um einen Papierkorb erweitert, der schon ein Jahr später von GEOS (C64) übernommen wurde und das mit dem Dock hat Steve Jobs bei NeXTStep als erster gebracht - die Übenahme dieser Konzepte durch WindowMaker, Enlightenment und viele andere geht aber über bloßés Kopieren hinaus und der Mac hat sich auch über zehn Jahre Zeit gelassen, bevor er mit "Spaces" die Idee der Multiple Desktops einführte.
...

Mit meinem Punkt zu dieser Diskussion meinte ich viel weniger das generelle "graphischer Desktop mit Fenstern, Ordnern und Papierkorb" Prinzip, als eher das Design.
Ich antwortete auf den Einwurf: "das sieht wie ein OSX clon aus" und ging davon aus, daß viel eher das Design, als das generelle Prinzip gemeint war.
Schaut man sich Screenshots von OS9 an, dann sieht das alles noch sehr klobig, bichrom aus. Erst mit OSX hat der Mac ein moderneres Design bekommen. Da waren aber Andere schon früher von der bichromen Darstellung zu einer richtigen Graphik für Fenster und Desktopelemente gekommen.
Auch das Starter Dock, war unter Linux vorhanden bevor es auf Mac OS X eingeführt wurde. Wenn ein Mac User bei mir über die Schulter guckt und sagt: "Ach, habt ihr jetzt auch das Dock vom Mac kopiert/geklaut", stellen sich mir angesichts der Ignoranz die Nackenhaare auf.
 
Ich muss ehrlich sagen: erinnert mich vom Aussehen an die ersten WinXP-Skins (die weniger guten). Aber mit ein wenig Bastelei kann man da sicher was draus machen =)
 
Wenn Linux nicht so eine unsagbar große Steinwüste wäre wenn es mal um Foto, Design etc. geht dann könnte ich mich damit echt anfreunden. Aber leider fehlen einfach viele Programme.

Die Screens die hier im Thread gepostet wurden lassen das E17 jedenfalls in einem anderen Licht stehen. Auf den Pics von CB sieht es wirklich sehr altbacken aus.
 
ansich alle DEs für linux sehen in der standardkonfiguration entweder altbacken oder quitschig aus. es ist halt ne große coder gemeinschaft und keine designergemeinschaft.

wenn du aber das aussehen leicht und schön ändern willst wirst du auf devian art fündig oder auf den seiten wie gnome looks, oder kde looks etc.
 
Amr0d schrieb:
Wenn Linux nicht so eine unsagbar große Steinwüste wäre wenn es mal um Foto, Design etc. geht dann könnte ich mich damit echt anfreunden. Aber leider fehlen einfach viele Programme.

Vielleicht ist ja folgendes für dich lesenswert:

http://www.pro-linux.de/artikel/2/1583/raw-bessere-fotos.html
http://libregraphicsworld.org/

Für 3d Rendering gibt es Blender, damit kannst du auch prima Videos editieren.

Speziell für Video Editing kommt Lightworks, momentan ist die Version noch Alpha.

Für Audio gibt es unter Linux ne Menge, demnächst sogar den Ableton Konkurrenten Bitwig auf den selbst Ableton User neidisch sind, ist jedoch auch noch gerade in der Beta. Sowas wie Pro Tools gibt es auch, vom Highend Hersteller Harrison Consoles mit Mixbus.
 
Mike-o2 schrieb:
...
Auch das Starter Dock, war unter Linux vorhanden bevor es auf Mac OS X eingeführt wurde. ...
Das Dock mit Starter und offenen Anwendungen stammt von NeXTstep, dem Betriebssystem von Steve Jobs. Nachdem Jobs zu Apple zurückging und NeXTstep nicht weiterentwickelt wurde, wurden Projekte wie OpenStep und WindowMaker gegründet, die das Prinzip übernahmen. Zuerst bei NeXTstep, dann bei anderen Unices inclusive OS X sowie dem Unixoid GNU/Linux.
 
MountWalker schrieb:
Das Dock mit Starter und offenen Anwendungen stammt von NeXTstep, dem Betriebssystem von Steve Jobs. Nachdem Jobs zu Apple zurückging und NeXTstep nicht weiterentwickelt wurde, wurden Projekte wie OpenStep und WindowMaker gegründet, die das Prinzip übernahmen. Zuerst bei NeXTstep, dann bei anderen Unices inclusive OS X sowie dem Unixoid GNU/Linux.

dennoch hat er recht. auf linux distributionen war es einige jahre bereits bevor es zu os x kam.
 
Mr.Wifi schrieb:
Wenn du klassisches XP Look & Feel willstdann installier dir LXDE. Verstehe diese Rumheulerei nicht, ist doch gut dass es eine große Auswahl gibt. Dieses Dock = OSX Gelaber ist doch Schwachsinn. Da gibt es ganz andere Distros bzw. Desktop umgebungen die OSX wirklich nacheifern.

Falsch Xface hat diesen Look ....
 
Mit der Veröffentlichung entfäält ja der Geekfaktor bei den Usern, die e17 bereits seit Anfang 2002 und der ersten Alpha nutzen. Ist alles nicht mehr wie früher. ;)
Und von wegen Kopie, ...
OSX 10.0 Cheetah erschien im Frühjahr 2001 nach längerer Entwicklungszeit, als e17 nur als Gerücht existierte. Die ersten pre pre pre ... Alphas von e17, denen man eine gewisse "Nutzbarkeit" nachsagen konnte, erschienen in etwa Anfang 2002. Aber die Nutzbarkeit bestand eher aus "man kann sich mal anschauen, wie es werden soll", eine echte Nutzbarkeit scheiterte allen schon an der Absturzfreudigkeit, die ich damals und im Verlauf der folgenden Jahre auch erleben durfte.
Natürlich fällt es auf, daß auf vielen Screenshots versucht wird, OSX nachzuahmen. Ein Phänomen, das unter vielen Linux DEs zu beobachten ist, da nehme ich auch meinen früheren Linux desktop nicht aus, sah eine gewisse Zeit lang einfach besser aus. Nur das Feeling von OSX fehlte trotzdem.
Wer sich über Geschichte, Entwicklung und Fortschritte bei e17 informieren will, findet unter www.linuxforen.de jede Menge zum Thema.
Seinerzeit habe ich die e17 Entwicklung auch interessiert verfolgt, weil ich auf eine grafisch ansprechende Nachfolge für das von mir verwendete Fuxbox gehofft hatte. Aber nicht nur, weil sich dort jahrelang nichts tat, habe ich Linux, zumindest als Desktop OS, etwa 2007 den Rücken zugekehrt, weil mich die ständige Frickelei, nach diversen Updates mein System wieder zum Laufen zu bringen, unendlich genervt hat. Jeder, der Gentoo nutzt, hat mit realativ großer Sicherheit schon die Erfahrung gemacht, was bei einem glibc Update alles schief gehen kann, im günstigsten Fall mußte man "nur" das komplette System neu kompilieren, was mit der damaligen Hardware schon mal Tage dauern konnte. Oder urplötzlich lief der xorg Server erst nach 2 Tagen Fehlersuche wieder.
Aber ich bin natürlich immer noch nahe genug an Linux dran, um sagen zu können, daß für mich persönlich Linux kein Ersatz für ein gut mit Software ausgestattetes Windows System sein kann.
Und damit schließt sich der Kreis zu Amr0ds Aussage, die ich vollkommen nachvollziehen kann.
 
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