WENN man keine komplizierten Dinge vorhat, reicht bei ATI auch der gewöhnliche OpenSource Treiber vollkommen, mit meiner Radeon 9600Pro funktioniert beispielsweise auch der 3D Desktop wunderbar. Probleme bekommt man mit dem freien Treiber, wenn man wirklich die Leistung braucht (siehe Games), dazu wird nämlich der propietärer Treiber benötigt, welcher wiederum nicht alle Features bietet (von der leistung einmal abgesehen).
Inzwischen hat sich das mit den Treibern sehr sehr stark verbessert, ich denke niemand braucht sich heutzutage noch wegen den treibern zu beschweren. Bei Ubuntu lassen sich beispielsweise stabile Treiber per Klick vollkommen automatisch installieren (das bietet nichtmal WIndows, da man hier zumindest erst den treiber heruntergeladen haben muss^^). Damals war man gezwungen die Treiber vollkommen manuell zu installieren. Bei NVidia gibt es ohnehin keine Probleme mit den Treibern mehr und bei ATI wird zur Zeit stark daran gearbeitet und erste Ergebnisse sind bereits sichtbar, weshalb der Treibersupport auch für ATI Karten in einem halben Jahr recht gut aussühen dürfte.
Am Anfang mag Linux zwar ein wenig umständlich erscheinen, wenn man jedoch möchte, findet man sich schnell zurecht. Windows ist einfach nicht Linux und es funktioniert dementsprechend auch anders, dazu sollte jeder diese (
http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/ ) Lektüre durchlesen. Es gibt einige gute Communities, die wirklich goldwert sind, bestes Beispiel wäre
www.ubuntuusers.de , bezogen auf Ubuntu. In dem wiki steht wirklich ALLES, was man als Anfänger benötigt.
Man muss beachten, dass man erst einige Dinge installieren muss, damit ales unterstützt wird, was man möchte. Damit meine ich beispielsweise Codecs, DVD(-film) Unterstützung und Support für verschiedene Archivformate (.rar, .zip). Dazu muss man wissen, dass keine freie Distributione wegen Lizenztechnische Gründen Dinge wie Unterstützung des MP3 Formates mitbringen darf.
Einer der größten Verschiedenheiten dürften das Dateisystem und die Paketverwaltung sein. Auf Linuxsystemen gibt es ein Dateisystem, das auf jedem Linuxsystem gleich ist. Das bedeutet alle Dateien befinden sich in ganz bestimmten Orten. Bei Windows ist es üblich, dass zuerst Partitionen vorhanden sein müssen, die gleichzeitig als Ursprungsorte für die jeweiligen Daten gelten. Bei Linux hat man zuerst das Dteisystem und erst hinterher legt man fest, welche Partitionen welche Ordner umfasst. Klingt für den Anfang zwar ungewohnt, aber es hat den Vorteil, dass man gezielt bestimmte Teile des System neu aufsetzen kann, ohne andere Dateien dabei entfernen zu müssen, beispielsweise persönliche Dateien und Konfigurationen.
Desweiteren gibt es Software an sich wie man sie bei Windows kennt nicht unbedingt. Stattdessen gibt es sogenannte Pakete, die im Prinzip die Software ist. Im Unterschied zu Windows enthalten die Pakete jedoch auch Mechanismen, mit denen andere Programme umgehen können und selbst ersteinmal keinen Nutzen bringen. Linux ist modular aufgebaut und das ist einer der größten (meines Erachtens) Stärken. Beispielsweise gibt es um Dateien zu archivieren ein Paket, dass ein grafisches Tool zum archivieren enthält. Jedoch enthält dieses paket keinerlei Informationen dazu, wie man diese Daten archiviert. Dazu gibt es weitere Pakete, die wiederum diese Mechanismen beherrschen und jeh nach Paket also die Fähigkeit mitbringt ein Archiv zu entpacken oder erstellen. Im gegensatz zu WIndows drückt man also nur noch Rechtsklick und man hat in einer übersichtlichen Liste die jeweiligen Formate, die man möchte. Man benötigt also nicht für jedes programm seine eigene Software, welches wiederum grafische Bedienungsflächen mitbringen muss und allesamt extra gestartet und verwendet werden müssen.
Ein weiterer Vorteil am Paketsystem ist, dass die gesamte Verwaltung der Pakete vom System passiert. Das heist ganz praktisch, dass alle Pakete automatisch vom Betriebssystem geupdatet werden, die Software selbst bringt keinerlei Updatemöglichkeiten mit.
Desweiteren hat das Paketsystem den Vorteil, dass jeh nach betriebssystem sämtliche Software direkt vom Betriebssystem installiert wird, das heist ganz praktisch du tippst den Namen der Software ein, klickst auf installieren und der Rest passiert von selbst, downloaden, entpacken, installieren, Verknüpfungen anlegen etc. Wenn man für die Software jedoch nopch andere Software benötigt, wir erinnern uns Linux ist modular und nicht jedes Programm bringt ales selbst mit, sondern greift hauptsöchlich auf andere installierte Pakete zu, dann werden die benötigten Pakete gleich mitinstalliert. Dementsprechend gibt es keine Sucherei im Internet nach .exe Dateien und es gibt auch keine millionen Installationsassistenten, sondern stattdessen jeh nach System ein Konzept.
Ein weiterer Punkt, warum ich Linux sehr toll finde (dumme Formulierung, aber es ist so^^), es ist alles komplett einheitlich. Bezüglich des styles hat man ein Einstellungscenter, in dem man verschiedene styles auswählen kann. Das hat gleich Auswirkung auf sämtliche Software (wichtig, natürlich gibt es auch außnahmen, man probiert jeh nach System ein und dasselbe GUI-Toolkit zu verwendet, daher kommt die Einheit). Einige andere Punkte bezüglich der Einheitlichkeit wurden bereits angesprochen.
Als letzten großen Vorteil würde ich noch die komplette Anpassbarkeit zählen. Im Prinzip kann man bei Linux alles ganz genau so ändern, wie man möchte, vom Aussehen bis zur Funktionsweise.
Ich denke jeder ist in der Lage es zu verstehen und das wahnsinnig schwerste ist Linux nun wirklich nicht, man siehe Ubuntu. Die Oberfläche und die komplette Menüführung ist das simpelste der Welt, jedoch ist einfach Gewöhnung notwendig, da es nunmal anders ist. Desweiteren ist es mit Spielen ein wenig kompliziert, sehr viele Spiele kriegt man zum laufen, muss aber oft Hand anlegen
