Notiz Linux Mint 20.1: Drei Beta-Versionen laden zum Testen ein

Ich denke, der technische Hauptkritikpunkt ist im Prinzip das Argument dieser Seite (also Mint = FrankenDebian):

https://wiki.debian.org/DontBreakDebian

An sich valide Punkte, für den reinen Desktop User aber wahrscheinlich nicht wirklich relevant..
 
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Also wenn ich ein Debian haben will, nehm' ich ein Debian und nicht ein (noch über drei Ecken) abgeleitetes Derivat davon.

Das mag ja noch ganz nett sein für Demozwecke oder wenn man irgendwelche Linux-Neulinge an Linux heranführen will. Aber außerhalb dessen sehe ich da kaum ein Mehrwert.
 
https://www.infoworld.com/article/3...k-of-existing-debian-based-distributions.html

https://www.heise.de/forum/heise-on...e-Manager/Gott-bewahre/posting-30639752/show/

Ansonsten, wie bereits erwähnt, immer schön dafür gesorgt, dass sie an erster Stelle bei Distrowatch stehen. Darüber hinaus haben sie es mit proprietärer Software wie Codexen nicht so genau genommen (die andere Distros auf Grund von unterschiedlicher Gesetzgebung erst mal außen vor gelassen haben), um sich einen Vorteil zu verschaffen. Von Ubuntu/Canonical hats auch mal Anwaltspost wegen Verletzung der Markenrechte gegeben.
Dass man sich wegen schlampigem Umgangs mit der Sicherheit der eigenen Basis (veraltete Software) hat hacken lassen und Userdaten geklaut wurden und sogar manipulierte ISOs in Umlauf kamen ist dann nur noch eine Randnotiz, aber wundert auch nicht weiter.

Aus Sicht der Debian Entwickler hat Mint ja lediglich Ubuntu als Feindbild Nummer 1 abgelöst, das aber gründlich!

Olle Kamellen.....? Ja und nein!
Ich habs weiter vorne schon erwähnt. Ich möchte Vertrauen in das haben, was ich nutze. Die haben es für mich versaut und deshalb mache ich den größtmöglichen Bogen um diese Distro. Ich bin nicht von Windows zu Linux gewechselt, um wieder ein Betriebssystem zu nutzen, dessen Herausgebern ich nicht vertraue.

xerox_ schrieb:
Welcher alternativen (debianbasierten) Distros würdest Du empfehlen, wenn man mit dem Ubuntu Design (Links fette Leiste, Leiste oben, wichtige Dateiexplorer-Funktione
*buntu selbst hat 6 verschiedene offizielle Versionen.
Elementary OS macht mit einer eigenen GUI einen guten Eindruck. PopOS hat immerhin ein Unternehmen im Hintergrund, das gut Entwicklungsarbeit leistet, ist aber Gnome. Neben Kubuntu gibt es noch KDE Neon auf Ubuntu basierend als Communityarbeit.
Und natürlich Debian selbst.

Wie gesagt, die Auswahl ist groß! Linux eben!
Ergänzung ()

Homoioteleuton schrieb:
Bisher hast du nur immer wieder gesagt, dass es zurecht einen schlechten Ruf hätte, wir haben aber immer noch keine Infos, warum du (und andere Linux-User) dieser Meinung sind
Nur als Anmerkung, dies ist vielleicht das erste Mal, das du davon hörst, die Diskussion ist nun aber wirklich alles andere als neu. Von daher nicht zwangsläufig eine Verpflichtung das jedesmal zu begründen.

Aber wenn es der Wahrheitsfindung dient......? ;)
 
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K-BV schrieb:

Ich mach mir mal die Mühe, und geh auf den von Dir zitierten Heise-Post ein (was natürlich als 'Quelle' für die Behauptungen eh nicht so überzeugend wirkt, aber ok).

Zu den CVEs: das stimmt im Prinzip, und könnte durch die Mint-Entwickler besser geregelt sein, allerdings decken die CVEs für die Ubuntu-Version, auf der das jeweilige Mint basiert, so ziemlich 99 Prozent der Fälle ab, auf die man als User achten müsste (https://ubuntu.com/security/notices). Ja, könnte besser sein, ist in der Praxis aber kaum relevant.

Es existieren für Sicherheitsprobleme keine Ansprechpartner

Das ist nicht korrekt. Es gibt ein offizielles Forum, es gibt verschiedene Issue-Tracker auf GitHub; es ist definitiv möglich, die Entwickler direkt zu kontaktieren.

Updates für Kernkomponenten wie Kernel und X.Org werden ausgeblendet

Das ist schlichtweg falsch. Mint nutzt den LTS-Kernel der jeweiligen Ubuntu-Version, Security-Updates werden automatisch installiert, alte Kernel bei Bedarf automatisch aufgeräumt.

Mint leidet unter den selben Problemen hinsichtlich der generellen Paketpflege unter denen auch Ubuntu leidet [...] die Pakete bekommen stillschweigend einfach irgendwann keine Updates mehr

Das stimmt, dauert allerdings ein paar Jahre, und ist nur relevant, wenn man jahrelang keine neue Mint-Version installiert. Es ist halt kein rolling release. Abgesehen davon ist es kein Problem Software aktuell zu halten, wenn man denn will.

Mint ist ein "FrankenDebian" und hat daraus resultierende Stabilitätsprobleme (die auch recht massiv sind)

Halte ich für ne fragwürdige Behauptung, weil ich dann wesentlich mehr über die "massiven Stabilitätprobleme" lesen müsste. Tu ich aber nicht, und hab ich in den letzten fünf Jahren auch selber nicht erlebt. Im Gegenteil, ich lese immer wieder Bekundungen darüber, wie stabil Mint über Jahre weg läuft.

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Und die restlichen Geschichten? Das kompromittierte ISO stand 2016 für drei Stunden oder so zum Download bereit, und die Entwickler sind nachträglich sehr transparent mit der Geschichte umgegangen. Zudem wurde da die Wordpress-Version auf der Webseite gehackt, man muß schon böswillig sein, wenn man daraus dann Rückschlüsse auf Mint als Distro ziehen will.

Ich hab weder Lust noch Energie, hier jetzt ewig hin und her zu diskutieren, deshalb bin ich nach diesem Post auch wieder raus. Aber ich möcht doch mal dazu aufrufen, eigene Ansichten, die man nur mit alten, fragwürdigen Quellen unterfüttern kann, hin und wieder mal mit der Realität abzugleichen.

Für mich persönlich läuft Mint zur Software-Entwicklung (und als Home-Rechner zum Zocken und für's Netz) seit Jahren problemlos und stabil. Cinnamon ist ein sehr konfigurierbarer Desktop, wenn man den klassischen 'Desktop mit Taskleiste' mag. Ich kann nur Gutes berichten, und würde Mint uneingeschränkt weiterempfehlen.
 
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pseudopseudonym schrieb:
@Homoioteleuton
Ich weiß, dass es mal Probleme mit manipulierten ISO-Dateien gab.
Aber das war 2016:
https://winfuture.de/news,91156.html
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Schaedling-in-Linux-Mint-nach-Hack-der-Website-3113114.html
..., ein Wordpress-Bug und man konnte es durchaus erkennen, wenn man genau auf den Download-Link geguckt hat. Das hat @K-BV in der Vergangenheit gerne mal angeführt. Wenn man das noch nach fast 5 Jahren als Argumentation nutzen muss....
Ja, das glaube ich dir auch alles, jetzt wo ihr das schreibt, kann ich mich an die New durchaus erinnern.
Es ist aber schelchter Stil, zu sagen, es sei alles Scheiße bei Linux Mint und auf Nachfrage, warum dies denn so sei, zu antworten, dass dieses Vorurteil ja schon immer bestehe.
Danke für die Quellen, es macht durchaus alles Sinn, bloß ihr dürft nicht erwarten, dass jeder Forum-User das alles so hinnimmt, ohne dass ihr eure Kritik weiter ausführt/belegt
Ergänzung ()

K-BV schrieb:
Nur als Anmerkung, dies ist vielleicht das erste Mal, das du davon hörst, die Diskussion ist nun aber wirklich alles andere als neu. Von daher nicht zwangsläufig eine Verpflichtung das jedesmal zu begründen.

Aber wenn es der Wahrheitsfindung dient......? ;)
Hey, ich frage warum denn Mint so schlecht sein soll, und als Antwwort bekomme ich mehr oder weniger die Aussage, dass dies doch klar sein solle.
Bitte, mittlerweile kann ich die Kritik ja nachvollziehen. Aber solche Diskussionen müssen halt einfach durch (einigermaßen) glaubwürdige Quellen belegt sein.
Ich möchte die Distro nicht verteidigen, nur so einem sinnvollen Dialog und sachlicher Diskussion aufrufen. Dazu gehört eine ordentliche Angabe von Quellen.
 
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Homoioteleuton schrieb:
Es ist aber schelchter Stil, zu sagen, es sei alles Scheiße bei Linux Mint und auf Nachfrage, warum dies denn so sei, zu antworten, dass dieses Vorurteil ja schon immer bestehe.
Ich will an der Stelle betonen, dass ich nur die vermeintlichen Gründe geliefert habe, die andere gerne nennen. Diesen Text schreibe ich von einem Mint-Gerät und habe weitere Mint-Geräte, weil ich in den meisten Fällen Mint Ubuntu vorziehe und ein reines Debian für mich eigentlich nur auf Servern eine Option ist.

Die meisten Kritikpunkte sind meiner Familie egal, die nutzen Linux statt Windows nicht aus ideologischen Gründen. Mir sind viele Punkte auch egal, warum sollen nicht-freie Komponenten böse sein, wenn ich mir sowieso Steam installiere und PhantomPDF in Wine laufen lasse? Ich nehme, was mir den Alltag einfacher macht, ohne zu dicke andere Nachteile zu liefern.
Und ansonsten? Mate ist mein Lieblingsdekstop, Mint läuft bei mir bequem und stabil, hat nette UIs für die Familie, sodass ich wenig Hilfestellung geben muss und Mint bewahrt mich vor Snap (Vorteil gegenüber Ubuntu).
 
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Mint ist ganz gut. Ins Detail bin ich da aber nie gegangen sondern nur benutzt.
Wenn es davon ne Rolling Version gäbe würde ich es mal testen aber diese Upgrade Schei..e geht mir nur noch auf den Geist. Leider.
Wenn sie es nicht schaffen einen 1 klick Button UPGRADE einzubauen der den ganzen Saustal upgraded dann wird das nix. Und das gilt auch für OpenSuse mit dem Zypper Dup Quatsch und manuelle Repos eintragen.
 
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Jessas!
Mint scheint (hier auf CB) ja so etwas wie der FCB von Linux zu sein. Entweder man liebt es oder haßt es. Das kenne ich bisher eigentlich nur von Ubuntu, dass eine Linux-Distri dermaßen polarisiert.

Ich persönlich nutze seit vielen Jahren bereits Ubuntu und Mint und kann weder über die eine noch die andere Distri sonderlich viel Negatives sagen (logisch, sonst würde ich sie ja nicht nutzen).

An Ubuntu beispielsweise gefällt mir besonders die gelungene Umsetzung des GNOME-Desktops (ab Ubuntu 18). Man erkennt das Bestreben, einen völligen Bruch mit dem vorhergehenden Unity-Design zu vermeiden. Und vermeidet es damit auch, die konservativen User mit völlig neuen Bedienkonzepten zu verprellen.

An Mint gefällt mit besonders die Organisation der Taskleiste, seitdem (19.1) diese von "XP"- zu "Windows 7"-Logik umfunktioniert wurde. Das heißt, wie unter Windows 7 werden auf der Taskleiste nicht mehr die geöffneten Fenster, sondern nur noch die geöffneten (oder angepinnten) Programme abgelegt. Im Ergebnis davon wird vermieden, dass die Taskleiste immer gleich voll ist, sobald man mehr als ein paar Fenster offen hat. Die Fenster selbst erhält man als Miniaturansicht, wenn man mit der Maus über das Programmsymbol streicht. Klicken in so eine Miniaturansicht holt dann das betreffende Fenster nach vorn. Was noch fehlt ist, dass sich beim Darüberstreichen über die Miniaturansicht auch eine temporäre Vorschau des Fensters in Originalgröße zeigt. Diese spezielle Stilistik von Windows 7 kann man ansonsten, so weit ich sehe, noch nicht mal unter KDE hinbekommen, obwohl unter KDE viel mehr individuell einstellbar ist als unter Cinnamon.

Aber egal; letztendlich bewirken unterschiedliche Anforderungen und Erwartungen auch unterschiedliche Bewertungen von seiten der Benutzer, was Distris angeht. Und die daraus abgeleiteten subjektiven Meinungen darf man natürlich auch offen äußern. Sachlicher und fairer Umgangston natürlich vorausgesetzt.
 
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7vor10 schrieb:
An Mint gefällt mit besonders die Organisation der Taskleiste, seitdem (19.1) diese von "XP"- zu "Windows 7"-Logik umfunktioniert wurde. Das heißt, wie unter Windows 7 werden auf der Taskleiste nicht mehr die geöffneten Fenster, sondern nur noch die geöffneten (oder angepinnten) Programme abgelegt. Im Ergebnis davon wird vermieden, dass die Taskleiste immer gleich voll ist, sobald man mehr als ein paar Fenster offen hat. Die Fenster selbst erhält man als Miniaturansicht, wenn man mit der Maus über das Programmsymbol streicht. Klicken in so eine Miniaturansicht holt dann das betreffende Fenster nach vorn. Was noch fehlt ist, dass sich beim Darüberstreichen über die Miniaturansicht auch eine temporäre Vorschau des Fensters in Originalgröße zeigt. Diese spezielle Stilistik von Windows 7 kann man ansonsten, so weit ich sehe, noch nicht mal unter KDE hinbekommen, obwohl unter KDE viel mehr individuell einstellbar ist als unter Cinnamon.

funktioniert unter kde genauso ;)

ansonsten empfinde ich cinnamon nach kde die beste DE.
 
Hallo

also ich kann auch nichts schlechtes von Linux Mint sagen läuft ohne zu zucken, ich habe
vieles probiert, Manjaro, Debian, Solus ,KDE Neon usw usw aber bei keiner der genanten Distros
lief es von Anfang an perfekt ,ausser bei Mint da klappte (fast) alles perfekt,
Ich denke hier ist auch eine große Portion Neid dabei

KU2020
 
andy_m4 schrieb:
Wen interessiert denn das Design?
Sein oder Nicht-Design, das ist die Frage.
Ob Shakespeare lieber Zimt, Minze oder Mate-Tee mochte ist nicht überliefert. Aber an anderer Stelle hat er ja gesagt, "ein Königreich für ein gescheites Betriebssystem".....
 
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K-BV schrieb:
"ein Königreich für ein gescheites Betriebssystem".....
Ja. Das wärs mal. Aber aus der Linux-Ecke ist das eher nicht zu erwarten. Bei den kommerziellen Systemen sieht es sogar noch schlimmer aus.

Ich befürchte, das Einzige was da wirklich die Chance hat etwas zu bewirken, das uns der ganze Kram mal so richtig um die Ohren fliegt und das damit die Erkenntnis reift, das wir endlich mal anfangen sollten etwas Solides auf die Beine zu stellen.
 
Linux-Nerd schrieb:
Was gefällt euch denn an Linux Mint nicht...?
Das hat nichts mit Gefallen zu tun. Bei mir ist auf Grund der ganzen Historie, bis heute, kein Vertrauen da. Und es gibt schließlich genug (gute) Alternativen.
Wenn anderen das egal ist, O.K., soll man damit glücklich werden. Bei mir hat es Rechnerverbot!

Und nein, ich geh nicht nochmal detailliert darauf ein. Ggf. Die entsprechenden Threads nachschlagen. Es gibt halt bestimmte Ecken im Linux Bereich, insbesondere die Debian Ecke, da ist Mint ungefähr so beliebt, wie Schweinebraten bei Veganern.
Das war bei Ubuntu aber auch so. Dann kam Mint......
 
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Linux-Nerd schrieb:
Was gefällt euch denn an Linux Mint nicht...?
Linux Mint hat sich gemausert. Keine Frage.
Die Frage stellt sich bei mir eher ... wozu? Wenn ich ein Debian-artiges System will nehm ich direkt Debian und nicht irgendwas aus unstable Paketen Verbasteltes.

Solche Distributionen wie Mint sind so ganz nett als Demo oder für Neulinge die sich mal eben schnell Ein Linux-System aufsetzen wollen um ein Gefühl für die Linux-Welt zu kriegen. Von mir aus auch mal um Hardware zu testen, wie gut die generell unter Linux läuft.

Wenn ich dann ein System richtig einsetze muss es auch solide und zuverlässig sein. Ich möchte auch nicht, das mir die Installation die Platte zumüllt wo ich dann erst mal wieder 2/3 deinstallieren muss und dann noch umständlich das nachinstallieren muss, was ich wirklich brauche.

K-BV schrieb:
bis heute, kein Vertrauen da.
Vor allem weil auf deren Webseite bei den Privacy principles sowas steht wie Your data belongs to you und We want as little of your personal data as possible. Auf der anderen Seite wird dann aber irgendwelche Google-Kram eingebunden.
Keine weiteren Fragen, Euer Ehren. :-)
 
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