Bericht Linux Mint 21 im Porträt: Eine Linux-Distribution für Windows-Umsteiger

Skidrow schrieb:
Ist denn beim Wechsel von 20.3 auf 21 das Upgrade per Tool empfehlenswert?
Da die ein neues Tool einsetzen wollen, weiß das niemand. Bisher lief das alte bei mir problemlos. Im Gegenteil hatte ich mal bei der Neuinstallation Probleme, weil danach alle USB-Geräte nicht erkannt wurden. Ich gehe davon aus, dass die ISO fehlerhaft hochgeladen wurde, weil es noch am selben Tag ne neue Version gab.
 
Linux Mint ist ein lachendes und weinendes Auge bei mir. Die Debian Version auf älteren und noch älteren Geräten ein gute Sache. Es läuft. Die normale Version und aktuelle Hardware, Erfahrung, immer ein Griff ins ...
 
HeikoPlanB schrieb:
Die normale Version und aktuelle Hardware, Erfahrung, immer ein Griff ins ...
Hier wäre es sinnvoll, die Probleme konkret zu nennen.
Stabilität, Hardwareunterstützung, ... wo scheitert es?
 
"Aktuelle" Hardware, welche genau?
Kann gut sein, das Kernel, Mesa, Firmware-Dateien, ... zu alt sind.
Das betrifft dann natürlich viele Distros.
 
Also die 20er-Reihe hatte mit Kernel 5.4 z.B. Probleme mit 2,5Gbit-LAN, weil der dafür zu alt war.
 
Könnte man inzwischen auf Ubuntu-Kernel 5.15 gehen, oder -falls das nicht reicht- einen noch höheren Mainline-Kernel.
 
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garfield121 schrieb:
Könnte man inzwischen auf Ubuntu-Kernel 5.15 gehen
Ja jetzt. Aber beim Netzwerk kommt halt noch hinzu, dass es ohne Netzwerkverbindung etwas schwer wird, sich eine neue Kernelversion runterzuladen. :p
 
HeikoPlanB schrieb:
Die normale Version und aktuelle Hardware, Erfahrung, immer ein Griff ins ...
Liegt in der Natur der Sache. Treiber sind Teil des Kernels. Für aktuelle Hardware braucht es einen aktuellen Kernel. Distros mit Fixed Release Schema setzen out-of-the-box aber meist auf ältere Kernel.

Aber man kann wie bereits gesagt auch hier neuere Kernel nutzen. Speziell Mint bietet hier sogar wie im Artikel aufgeführt verschiedene Editionen, die unterschiedliche Kernel Versionen unterstützen, um der Hardwareproblematik zu begegnen. Probleme mit älteren Kerneln sind aber wie gesagt nichts, was nur Mint betrifft, aber natürlich etwas, was man vor der Installation wissen sollte.
 
LaserDiscDude schrieb:
Ich hatte vor 2-3 Jahren MINT versucht zu nutzen, allein die nVidia Treiber haben mich 3 Tage gekostet und es ging auch nur in der Konsole.

Linux auf einem Bastelrechner oder als Projekt an sich, mag wohl funktionieren. Auf einem Rechner womit man Produktiv arbeiten möchte, gehts leider nicht, außer man ist extrem fundiert in der Materie.
Deine Probleme lagen an nvidia, nicht an Linux. Nvidia schafft es zeitweise nicht, verwendbare Linuxtreiber zu erstellen. Wobei ich ehrlich gesagt bis jetzt noch keine Probleme hatte, auch nicht mit nvidia-karten im Zusammenhang mit Linux.

Vermutlich liegt es auch daran, das Linux eben KEIN Windows ist, oder sein soll.
 
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Also es wurde der window manager überarbeitet. Naja es spart Zeit, keine metacity themes mehr...

Kleines Padding Problem, das muss ich noch drüber schauen aber es lässt sich mit n paart Klicks optisch akzeptabel einrichten.

lo.pngmint21.png


Der default look ist ein optischer Alptraum - nur windows 11 ist schlimmer. Am grauenvollsten ist das Icon thema- viel zu flach.
 
@mo schrieb:
Mint geht da einen anderen Weg und stattet die Point Releases ggf. mit neuen Funktionen aus. Man schafft damit quasi einen Ausgleich für die früher, wie bei Ubuntu heute noch, üblichen Zwischenversionen, die man aus Kapazitätsgründen nicht mehr geschafft hat.
Hier wird ja viel gefragt, was Mint denn konkret anders (besser) macht als Ubuntu. Das halte ich für eine sehr wichtige Anmerkung, die hier noch nicht genannt wurde.

Dazu ein Beispiel aus eigenem Erleben: beim Umstieg von Mint 19.0 auf 19.1 kam eine ganz wichtige neue Funktion hinzu. Optional konnte man nun die Taskleiste von 'XP-Style' auf 'Windows7-Style' umstellen: das heißt, statt Fenstertitel (, die die Taskbar schnell zumüllen) werden nur die Programm-Icons in der Taskleiste abgelegt und beim Hovern über dem Programm-Icon werden die geöffneten Fenster des Programms als Miniaturen angezeigt. Das war für mich eines der größten Fortschritte von Windows XP zu Windows 7. Und dieses Feature wurde von Mint für den Cinnamon-Desktop ab der vorgenannten Subversion bereitgestellt. Das war nicht das einzige Mal, dass Mint in einer Subversion für mich interessantere Neuigkeiten bereitgestellt hat als in einer Hauptversion.
 
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Das stimmt, mit den Linux Mint Point-Releases werden mehr oder weniger grosse Änderungen eingepflegt, vor allem neue Cinnamon-Versionen.
Wichtig auch zu erwähnen, die Point-Releases sind optional, die kommen nicht automatisch.
 
7vor10 schrieb:
Und dieses Feature wurde von Mint für den Cinnamon-Desktop ab der vorgenannten Subversion bereitgestellt.
Da Mint aber auch die Vorzeigedistribution der Cinnamon-Macher ist, sollte es auch wenig verwundern, dass sie eben den Desktop und seine Einzelteile auch zwischendurch pflegen. Die Frage ist eher, was abseits davon passiert.
 
Garmor schrieb:
Ja jetzt. Aber beim Netzwerk kommt halt noch hinzu, dass es ohne Netzwerkverbindung etwas schwer wird, sich eine neue Kernelversion runterzuladen. :p

Und bei Windows?
Ergänzung ()

7vor10 schrieb:
Dazu ein Beispiel aus eigenem Erleben: beim Umstieg von Mint 19.0 auf 19.1 kam eine ganz wichtige neue Funktion hinzu. Optional konnte man nun die Taskleiste von 'XP-Style' auf 'Windows7-Style' umstellen: das heißt, statt Fenstertitel (, die die Taskbar schnell zumüllen) werden nur die Programm-Icons in der Taskleiste abgelegt
Weswegen man die Taskleiste auch nicht nach oben oder unten legt sondern nach links oder rechts, gerade bei Breitbild bietet sich das an weil der Mangel an Fläche in der Höhe und nicht in der Breite liegt.
 
Garmor schrieb:
Ja jetzt. Aber beim Netzwerk kommt halt noch hinzu, dass es ohne Netzwerkverbindung etwas schwer wird, sich eine neue Kernelversion runterzuladen. :p
Ja, schwerer schon, aber Kernel geht eigentlich noch recht einfach :D versuch mal nen Systemupdate ohne Internet :vernaschen:
Gab letzt jemand hilfe suchendes, bei dem war der Kniff den Netzwerktreiber der nicht OOTB dabei war zu installieren ohne Internet erfolgreich. Herunterladen am anderen Rechner und die Dateien per USB rüber schubsen (und am Zielsystem kompilieren lassen).. kann man alles machen.
NATÜRLICH ist das komplizierter und jeder Anfänger dem es nciht so wichtig oder bzw generell 95% sdind da schon ausgestiegen :D
 
bluedxca93 schrieb:
Der default look ist ein optischer Alptraum
Na das ist wohl ein der raren "LinuXP Mint"-Versionen mit Kult-Status. 😊

Grüße
 
7vor10 schrieb:
Hier wird ja viel gefragt, was Mint denn konkret anders (besser) macht als Ubuntu
Besser ist halt relativ. Ubuntu hat eben nach wie vor die halbjährlich erscheinenden Zwischenversionen für neue Funktionen, Kernel etc., die dann daraus ausgiebig getestet in die nächste LTS Version einfließen. Die Ursprungsversion lässt man konsequent dann eben so lange weitgehend unverändert. Davon profitiert zwar auch Mint, bzw. alle Zweitverwender aber nur für Funktionen die auch von dort kommen, was für die GUI aber nicht zutrifft.
Letzten Endes war es für Mint ein Segen, dass Ubuntu die HWE Stacks mit aktuelleren Kernel ab Point Release .2 eingeführt hat, da man bei den Zwischenversionen immer hoffnungslos hinterher gehechelt ist bei den kurzen Intervallen.
 
Alexander2 schrieb:
Ja, schwerer schon, aber Kernel geht eigentlich noch recht einfach :D versuch mal nen Systemupdate ohne Internet :vernaschen:
Gab letzt jemand hilfe suchendes, bei dem war der Kniff den Netzwerktreiber der nicht OOTB dabei war zu installieren ohne Internet erfolgreich. Herunterladen am anderen Rechner und die Dateien per USB rüber schubsen (und am Zielsystem kompilieren lassen).. kann man alles machen.
NATÜRLICH ist das komplizierter und jeder Anfänger dem es nciht so wichtig oder bzw generell 95% sdind da schon ausgestiegen :D

*.deb lässt sich vom Filesystem installieren, auch per Mausklick in nemo.
Müsste man mal testen ob die Auflösung der Dependencies dann auch über das directory get wo man das *.deb geklickt hat oder ob man die Dependencies alle vorher in nemo selektieren muss.

Mag jemand hier testen?

In der Shell funzt auf das jeden Fall bzw. die Chiphersteller könnten ja die Treiber früher nach upstream bringen. Und wer mutig ist könnte auch mit modprobe --force fummeln :-)
 
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