News Linux-News der Woche: Erste RDNA-4-Benchmarks unter Linux

CDLABSRadonP... schrieb:
Würde an deiner Stelle dann eher auf eine 9070 XT 32GiB oder 9070 XTX hoffen und warten, um eine langfristig preiswerte Graka zu haben.
Ich bedenke bei dem ganzen vor allem immer den Tipp, welchen Jan und Fabian schon ein paar Mal im CB-Funk gegeben haben, lieber erstmal den Monitor aufzurüsten.

Bin ja von der Fraktion der fullHD-Spieler, was für an sich in meinen Augen noch ausreichend ist, doch so eine moderne Graka ist auch eher für höhere Auflösungen ausgelegt.

Die 5700 kann das an sich auch schon gut, doch die macht auch noch auf fullHD eine gute Figur.

Also entweder ein neuer Monitor (der vielleicht auch einen besseren USB-Hub verbaut hat), oder eher etwas im Midrange-Bereich, wie eine 9060 oder gar 9050.

Die Nova-Treiber für GeForce scheinen ja auch noch im Backofen zu sein und ARC... muss ich tatsächlich mal wieder rein schauen, da hab ich gerade gar keine Übersicht, wie sich die B580 unter Linux macht.
 
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Habe die 9700XT unter Linux mit einem 3900X und 32GB Ram am laufen. Zur Performance kann ich bisher folgendes sagen (alle Games auf max 60fps gelocked):

SpielEinstellungenFPS
Hogwarts Legacy4k, Max Details, RT aus60fps
Sons of the Forest4k, Max Details60fps
7 Days to Die4k, Max Details~55fps
Gothic Remake Demo4k, Max Details50-60fps
Kingdom Come Deliverance 14k, Max Details60fps
Planet Crafter4k, Max Details60fps
Medieval Dynasty4k, Max Details60fps

Zum Einsatz kamen der Kernel 6.13.5 mit Mesa 24.3.4 auf Manjaro KDE. Alle Spiele wurden, wie geschrieben, auf 60fps gelocked da mein Monitor nur 60Hz hat.

Nimmt man RT dazu, sinkt die Performance locker um 50-60%. Bei Hogwarts Legacy brach die Performance mit RT-Mittel bei mir runter auf grob 25-30fps, bei der Gothic Remake Demo brach sie auf 18-25fps herunter. Die Gothic Remake Demo ist jedoch noch ziemlich unoptimiert was das anbelangt, ebenso gibt es dort kein DLSS/FSR.

Schaltet man bei Hogwarts Legacy FSR 2.0 Quality hinzu, steigen die FPS auf ~35-40 an. FSR 3, was wohl einen noch stärkeren Effekt hätte, ist in dem Spiel leider nicht vorhanden.

Das waren nur kurze Tests meinerseits, keine ausführlichen. Die FPS könnten sich also - je nachdem wo im Spiel man testet - unterschiedlich ausfallen. Es ist also durchaus möglich das man z.b. bei Hogwarts in einem Mapbereich 60fps hat, in einem anderen aber auf einmal nur noch 40-50. Dazu bin ich einfach nur in die Games rein und bin etwas herumgelaufen und habe mich umgeschaut, die Werte hier sind also nicht unbedingt vergleichbar mit gezielten Benchmarks von CB und co, sondern sollen nur grob aufzeigen das die 9070XT auch jetzt schon flott unter Linux agiert.

Grundsätzlich kann man also sagen: Auch wenn die 9070XT laut Phoronix unter Linux aktuell nur auf dem Niveau einer 7900XT agiert und weit weg von einer 7900XTX ist, reicht der aktuelle Zustand aus um alles in 4k mit maximalen Details zu spielen. Werden die Treiber unter Linux noch optimiert, dürfte die Performance sicherlich noch einmal einen Sprung von 10-15% nach oben machen.

Zusätzlich kann man in den Spielen sicherlich noch einige FPS mehr herausholen, wenn man eine bessere CPU hat (z.b. 5800X3D, 7800X3D, 9800X3D) - der von mir verwendete 3900X ist da nicht unbedingt optimal.
 
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Fye schrieb:
Nimmt man RT dazu, sinkt die Performance locker um 50-60%.
Hier wird es interessant, denn auch mit den Verbesserungen von Mesa 24 ist RT im RADV meist eher nicht so dolle, im Vergleich zu Windows.

Vielleicht wird das mit Mesa 25 besser? Phoronix hat ja selbst mit der Git-Version davon festgestellt, dass der Treiber noch Arbeit benötigt.
Ich bin da zuversichtlich, alle Linux-Gamer mit Bedarf werden sich sicher gierig auf die neuen Karten stürzen.

Umfangreiche, professionell durchgeführte Linux-Benchmarks hier auf CB wären schon schick.
 
Lt. L1Tech sollte es mindestens Mesa 25 sein, dazu Kernel 6.13.5 und aktuelle amdgpu-Firmware.
 
Was das einbrechen der Frames / Performance unter RT angeht, so denke ich das sich das mit den nächsten AMD Treiber Updates beheben wird.
Die jetzigen sind einfach noch nicht auf die verbesserte RT Funktion der neuen Karten abgestimmt.🙄
 
Tevur schrieb:
Umfangreiche, professionell durchgeführte Linux-Benchmarks hier auf CB wären schon schick.
Gab's ja schon ein paar mal. Ich weiss nur nicht wie populaer die hier in der Community waren. Der Aufwand das richtig prefessionell zu testen ist ja schon sehr hoch. Dazu muessen ja auch noch die ganzen Windows Benchmark gemacht werden.
Quasi doppelter Aufwand, jetzt wo die ganzen AAA Games auch unter Linux laufen. Dazu entwickelt sich der Kernel und was dazu gehoert so schnell, dass die Ergebnisse dann ruck zuck wieder veraltet sind.
Und Kernel hat ja auch nicht jeder den Gleichen. Manche LTS, Manche mainline, Manche was die distro liefert und wieder andere bauen ihre eigenen Kernel. Alles ein riesen Aufwand um zu testen.
Ich bin schon dankbar wenn ich weiss ob ein Spiel ueberhaupt via Proton oder nativ laeuft.

Damit wollte ich nur sagen ich kann es verstehen wenn nicht immer Linux Benchmark gemacht werden koennen.
 
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ridgero schrieb:
Da bin ich mal gespannt, wie sich das Teil speziell überhaupt entwickelt und wann es überhaupt eines geben soll.
Ich habe vor einer Weile mal aus der Gerüchteküche vernommen, dass die Switch 2 maximal mit dem Deck 1 gleichziehen wird, plus RT halt, was gemessen daran, dass das eine x86 und das andere ARM ist, aber auch etwas unterschiedlich ist.

Dass Valve daher vorerst kein Deck 2 bringt und eher Partnern wie Lenovo und ASUS SteamOS anbietet, kann ich gut verstehen, der richtig große Sprung bei den kleinen APUs muss sich erst noch ergeben und die Strix-Dinger gibt AMD ja auch nicht jedem heraus.

Ich schätze man wird erst wirklich Deckard mit dem SoC vom Deck anbieten, welcher aber höher taktet, danach überlegt man sich, wie es mit dem SteamDeck weiter geht.

Unter dem Strich ist das Teil von den Verkaufszahlen nämlich gerade Mal auf Augenhöhe, mit der WiiU.
 
Caramon2 schrieb:
Bei LMDE lässt sich der aktuellen Treiber direkt von nVidia.com installieren. Versucht man das beim regulären LinuxMint, zerschießt man es sich irreparabel. - So war es jedenfalls bei mir, als ich das vor ein paar Jahren versucht habe.
das kann man so nicht verallgemeinern. Tendenziell würde ich der Ubuntu-Basis mehr Kompatibilität zusprechen als der Debian-Basis. Das kann in Einzelfällen natürlich abweichen.

Grundsätzlich würde ich den Treiber von nvidia.com genauso wie denMainline-Kernel für andere Hardware stets als Notlösung sehen (die sich wiederum gegenseitig ausschließen), worauf man nur zurückgreift, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. gerade für Ubuntu-basierte Distros gibt es eigentlich ein PPA mit aktuellen NVIDIA-Treibern.

Unabhängig davon halte ich allerdings nach wie vor NVIDIA-Grakas für Linux-Nutzer nicht für die erste Wahl. Wenn ohnehin Hardware angeschafft werden soll und keine >=4080 benötigt wird, fährt man mit AMD-Karten tendenziell problemfreier. In Zukunft dürfte sich auch noch Intel dazu gesellen. Zumindest die etwas betagteren iGPUs gelten ja traditionell ebenfalls als problemfrei unter Linux. Ich bin recht zuversichtlich, dass mit weiter reifenden Treibern auch die neueren GPUs hier in die Fußstapfen ihrer Altvorderen treten werden.

NVIDIA ist derzeit im Umbruch. Der Kernel-Treiber ist schon OpenSource und es gibt theoretisch einen Userspace-Aufsatz in Mesa, der vielleicht auch irgendwann reifen wird.
 
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Tevur schrieb:
Hier wird es interessant, denn auch mit den Verbesserungen von Mesa 24 ist RT im RADV meist eher nicht so dolle, im Vergleich zu Windows.

Vielleicht wird das mit Mesa 25 besser? Phoronix hat ja selbst mit der Git-Version davon festgestellt, dass der Treiber noch Arbeit benötigt.
Ich bin da zuversichtlich, alle Linux-Gamer mit Bedarf werden sich sicher gierig auf die neuen Karten stürzen.

Umfangreiche, professionell durchgeführte Linux-Benchmarks hier auf CB wären schon schick.
Hier werden die kommenden Mesa Releases sicherlich noch einiges an Verbesserungen mit sich bringen. Mir ging es hier eher darum bissel die Unsicherheit heraus zu nehmen, das die Performance der Karte unter Linux derzeit nicht gut genug sein könnte für die eigenen Ansprüche.
TheHille schrieb:
Lt. L1Tech sollte es mindestens Mesa 25 sein, dazu Kernel 6.13.5 und aktuelle amdgpu-Firmware.
Korrekt, eigentlich sollte man Mesa 25 verwenden, mein Manjaro bietet das derzeit aber noch nicht an. Man kann es zwar herunterladen und selber kompilieren, dabei wird es aber nicht global auf dem PC eingesetzt so wie ich das verstanden habe - bin in dem Bereich leider kein Fachmann.

Es gibt, wie schon geschrieben, sicher Szenarien wo die FPS spürbar niedriger ausfallen als in meinen kurzen Tests (z.b. mit vielen gleichzeitigen Effekten auf dem Bildschirm ala Zauber) wo ich eben nur durch die Gegend gelaufen bin.

Ein paar umfangreichere und Professionellere Benchmarks seitens CB wären wirklich wünschenswert :)
 
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Krik schrieb:
Das war eine reine PR-Aktion von Nvidia. Die haben einfach einen größeren Teil des Treibers sozusagen in Firmware umgewandelt und den übrig gebliebenen Rest zu Open Source gemacht. Es hat sich also nichts großartig geändert.
Das ist schon klar. Ich meine das eher aus Nutzersicht. Den interessiert meist, wie gut das funktioniert. Hier gibt es zumindest Hoffnungen, dass durch diesen technischen Umbau NVIDIA-Karten in Zukunft reibungsloser laufen könnten.
 
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Kontrapaganda schrieb:
Grundsätzlich würde ich den Treiber von nvidia.com genauso wie denMainline-Kernel für andere Hardware stets als Notlösung sehen (die sich wiederum gegenseitig nicht ausschließen), worauf man nur zurückgreift, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. gerade für Ubuntu-basierte Distros gibt es eigentlich ein PPA mit aktuellen NVIDIA-Treibern.
Seh ich genauso. Stand auch in der Regel so in den Wikis der einzelnen Distros.
Ergänzung ()

Frueher fand ich unter Linux den Nvidia Treiber besser, da der AMD bei mir immer Probleme gemacht hat, wenn ich ihn ueberhaupt instaliert bekam. Ubuntu sei dank, die haben den dann irgendwann mitgeliefert.

Heutzutage ist der AMD Treiber natuerlich klar vorzuziehen.
Out of the box & auch noch open source.
(den propritaeren liefert Ubuntu seit dem auch nicht mehr mit)
 
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@Nine-tailed Fox Ich hatte die letzten 3 Jahre eine GTX 1080 drin und bis auf 1-2 kleinere Probleme mit dem Nvidia Treiber eigentlich keine Schwierigkeiten. Lief eigentlich alles wie gewünscht, kann über den Nvidia Treiber unter Linux also nichts negatives sagen.

Dafür habe ich derzeit ein Problem mit dem AMD Treiber, welches ich vorher nicht hatte. Vielleicht weiß ja jemand weiter:

Ich habe 3 Monitore am Rechner hängen: 1x 1080p (HDMI), 2x 4k (DP). Wenn die Monitore sich nun durch Inaktivität abschalten und ich sie dann per Maus Bewegung oder Tastatur wieder reaktiviere, schaltet sich der 1080p Monitor, welcher am HDMI hängt, ganz normal an. Die anderen beiden gehen kurz an und direkt wieder in den Sleepmodus und dadurch zerhaut es mir den Desktop. Ich habe in dem Zusammenhang gesehen das Manjaro KDE (X11) die anderen beiden Monitore einfach deaktiviert und ich sie über die Anzeigeeinstellung erst neu aktivieren muss, andernfalls bleiben sie einfach aus - auch nach einem Neustart.

Solange die GTX 1080 drin war, war das nicht das Problem da dort der Treiber dafür sorgte das die Monitore normal "aufwachen" und alles problemlos fortgesetzt werden konnte. Bei AMD scheint das nicht zu funktionieren, was zu dem unerwünschten Verhalten führt.

Laut Google ist das ein Altbekanntes Problem von KDE im Bereich Multimonitor Support, gibt es irgendeine Lösung dafür? Denn nach jedem Monitor Sleep den Desktop neu einstellen zu müssen macht nicht viel Spaß :(
 
Fye schrieb:
Laut Google ist das ein Altbekanntes Problem von KDE im Bereich Multimonitor Support, gibt es irgendeine Lösung dafür? Denn nach jedem Monitor Sleep den Desktop neu einstellen zu müssen macht nicht viel Spaß :(
Ja, Wayland anstelle von X11 nutzen!.
Als ich noch Manjaro/KDE mit X11 genutzt habe, hatte ich das Problem auch ab und an.
Als ich dann auf Wayland umgestellt habe war das Problem weg.🙄
 
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Kontrapaganda schrieb:
das kann man so nicht verallgemeinern. Tendenziell würde ich der Ubuntu-Basis mehr Kompatibilität zusprechen als der Debian-Basis. Das kann in Einzelfällen natürlich abweichen.
Auf keinen Fall: Ubuntu wird immer mehr vermurkst und immer weniger Sachen, die bei anderen Distributionen funktionieren, kann man bei Ubuntu und allen darauf basierenden Derivaten nutzen. - z. B. zram, eigene udev-Konfiguration, usw. - Und wie ich in meinem verlinkten LMDE-Thread beschrieben habe, wird das noch viel "schlimmer".

Für mich war Ubuntu schon mit der 2018er Version unbrauchbar: Mit meiner seit LinuxMint 17.x bis einschließlich 18.x bewährten Konfiguration blieb LinuxMint 19.x und 20 *) schon beim booten hängen und auch anderes funktionierte nicht mehr: Das konnte ich mit den entsprechenden Zorin- und Elementary-Versionen zu 100% reproduzieren, nicht aber mit LMDE: Dort funktionierte noch alles, nur war es damals noch längst nicht so ausgereift wie heute und damit noch keine Option.

*) da war es endgültig für mich gestorben und da LinuxMint 18.3 schon kurz vor EOL war, habe ich mir andere Distributionen angesehen

Kontrapaganda schrieb:
Grundsätzlich würde ich den Treiber von nvidia.com genauso wie denMainline-Kernel für andere Hardware stets als Notlösung sehen (die sich wiederum gegenseitig nicht ausschließen), worauf man nur zurückgreift, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. gerade für Ubuntu-basierte Distros gibt es eigentlich ein PPA mit aktuellen NVIDIA-Treibern.
Wieso? Für Windows lädt man die Treiber doch auch am besten beim Hersteller.

PPAs sind ziemlich fragwürdig, da einem dort alles untergeschoben werden kann! - Anders als beim AUR kann man nicht mal kontrollieren, was wirklich installiert wird und woher die Sachen kommen.

Im entsprechenden Ubuntuusers-Wiki wird gleich dreimal davor gewarnt:
https://wiki.ubuntuusers.de/Paketquellen_freischalten/PPA/
Dabei sollte immer bedacht werden, dass ein PPA grundsätzlich eine Fremdquelle ist und die Systemstabilität gefährden kann. Ohne einen triftigen Grund sollten stets die offiziellen Paketquellen vorgezogen werden.
Wer hirnlos PPAs hinzufügt, spielt quasi russisches Roulette.
 
Caramon2 schrieb:
Wieso? Für Windows lädt man die Treiber doch auch am besten beim Hersteller.
Windows hat immer den gleichen Kernel. Der Linux Kernel kann je nach Distribution oder user anders sein, was dann zu Problemen bei Installation & Nutzung fuehren kann.
Caramon2 schrieb:
PPAs sind ziemlich fragwürdig, da einem dort alles untergeschoben werden kann!
Ja, das stimmt. Deshalb nutze ich den Treiber der mit der Distro kommt. Wenn dann auch veraltet/langsamer.
Ein richtiger Linuxprofi oder Programmierer kann das aber vermutlich besser abschaetzen und individell nutzen.
 
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