end0fseven
Lt. Commander
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Wenn PPAs so Probleme machen, was habe ich für Alternative unter Linux Mint? Ich brauche den neusten Treiber für Split Fraktion. Aber der PPA 570 zeigt mir nichtmal das Steam Overlay an.
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Caramon2 schrieb:Wieso? Für Windows lädt man die Treiber doch auch am besten beim Hersteller.
PPAs sind ziemlich fragwürdig, da einem dort alles untergeschoben werden kann! - Anders als beim AUR kann man nicht mal kontrollieren, was wirklich installiert wird und woher die Sachen kommen.
Im entsprechenden Ubuntuusers-Wiki wird gleich dreimal davor gewarnt:
https://wiki.ubuntuusers.de/Paketquellen_freischalten/PPA/
Wer hirnlos PPAs hinzufügt, spielt quasi russisches Roulette.
Mit der Argumentation würdest Du für mich Linux auf dem Desktop in das uninteressanteste Stück Softwaremüll verwandeln, welches es gibt und mich eher motivieren, mit so komischen Experimenten wie Tiny 11 mein Glück zu versuchen.Nine-tailed Fox schrieb:Ja, das stimmt. Deshalb nutze ich den Treiber der mit der Distro kommt. Wenn dann auch veraltet/langsamer.
Ein richtiger Linuxprofi oder Programmierer kann das aber vermutlich besser abschaetzen und individell nutzen.
Der Treiber muss natürlich den Kernel kennen, damit er das passende Kernel-Modul generieren und einpflegen kann.Nine-tailed Fox schrieb:Windows hat immer den gleichen Kernel. Der Linux Kernel kann je nach Distribution oder user anders sein, was dann zu Problemen bei Installation & Nutzung fuehren kann.
Und da finde ich eben bei LMDE toll, dass man einfach mit dem genannten apt-Befehl alle installierten Pakete in einen Rutsch auf die Backport-Versionen umstellen kann und so von allen die jeweiligs aktuellsten vorhandenen Versionen bekommt - und behält, da die automatisch weiter als Backports aktualisiert werden: Offizielle Pakete von Debian!Nine-tailed Fox schrieb:Ja, das stimmt. Deshalb nutze ich den Treiber der mit der Distro kommt. Wenn dann auch veraltet/langsamer.
Ich sehe mich als versierter Laie: Ich weiß genug, um erahnen zu können wie ungeheuer viel ich noch nicht weiß.Nine-tailed Fox schrieb:Ein richtiger Linuxprofi oder Programmierer kann das aber vermutlich besser abschaetzen und individell nutzen.
In die Falle bin ich damals auch getappt: Zuerst wollte ich mir LinuxMint 17.1 auch so einrichten, wie ich es mir für Windows mit der Zeit erarbeitet habe und es sich bewährt hat, aber Linux hat mir das schnell "abgewöhnt".Kontrapaganda schrieb:Was man unter Windows macht, macht man unter Windows. Unter Linux läuft der Hase anders. wenn man mit Windows-Lösungsansätzen an Linux-Probleme rangeht, geht das selten gut.
Das meinte ich mit hirnlose.Kontrapaganda schrieb:PPAs sind erst mal nur eine Erweiterung der Paketquellen. Dabei muss man natürlich dem PPA-Maintainer vertrauen. Das muss man immer, wenn man sich Software herunterlädt. Vor allem unter Windows, wenn man sich sog. Schlangenöl-Tools von irgendwelchen shady Websites installiert.
Genau das ist der Unterschied: Aus dem AUR bekommt man keine Software!Kontrapaganda schrieb:wenn du schon den Vergleich mit dem AUR rausholst. Kleiner Reminder:
Vertrauen muss man — ACHTUNG — auch wenn man sich Zeugs aus dem AUR installiert. Das AUR ist ein User-Repository.Dort kann jeder Hans und Frans jeden erdenklichen Dreck hochladen. Eine Qualitätsprüfung findet nicht statt. Software aus dem AUR kann oft fehlerhaft sein und die Systemstabilität gefährden. Schlimmstenfalls kann das AUR auch Malware enthalten.
Genau das ist ja die Gefahr: Weil "nie" etwas passiert, wird man unvorsichtig.Kontrapaganda schrieb:PPAs machen normalerweise keine Probleme.
Da du es gearde ansprichst. Wie ist es denn bei contrib und non-free?Caramon2 schrieb:Offizielle Pakete von Debian!
Das sind originale Paketquellen von Debian.Nine-tailed Fox schrieb:Da du es gearde ansprichst. Wie ist es denn bei contrib und non-free?
Da weiss ich nicht ist das jetzt offiziell oder nicht. Werd da aus dem wiki nicht schlau.
Bis heute übrigens ersichtlicher als das, wie Canonical die Quellen benannt hat.Caramon2 schrieb:
- main: Enthält nur freie Software, die den DFSG entspricht.
- contrib: Beinhaltet Pakete, die zwar selbst frei sind, aber von nicht-freier Software abhängen.
- non-free: Enthält Pakete, die nicht den DFSG entsprechen, also proprietäre Software.
Ich glaub von Nvidia gibts nur 570 für Linux, während Windows bei 572 ist.end0fseven schrieb:Ich brauche den neusten Treiber
Nicht glauben sondern wissen: https://www.nvidia.com/de-de/drivers/Kaito Kariheddo schrieb:Ich glaub von Nvidia gibts nur 570 für Linux, während Windows bei 572 ist.
Dass das Treiberpacket für Windows so groß ist, liegt an dessen Inhalt. Das ist nämlich nicht nur der reine Grafikkarten-Treiber, sondern u.A. auch das Nvidia Control Panel, PhysX-Treiber, HDMI-Audiotreiber und die neue Nvidia App (vorher Geforce Experience. Gerade Letzeres haut bei der Größe ordentlich rein. Man lädt immer das Alles runter, auch wenn man am Ende lediglich eine "Driver Only" Installation macht.Caramon2 schrieb:Total krank, dass der Windows-Treiber inzwischen schon 1 GiB groß ist!
Nein, ist er nicht. Der reine Kerneltreiber ist unter Linux (zumindest bei Arch Linux) nur ~7 MB groß.Caramon2 schrieb:Aber auch der Linux-Treiber ist mit 376 MiB fast dreimal größer, als der gesamte Linux-Kernel, der u. a. alle unterstützen Treiber beinhaltet, inkl. "amdgpu": https://archlinux.org/packages/core/x86_64/linux/
[mibbio@haupt-pc ~]$ pacman -Si nvidia-open
Repositorium : extra
Name : nvidia-open
Version : 570.124.04-3
Beschreibung : NVIDIA open kernel modules
Architektur : x86_64
URL : https://github.com/NVIDIA/open-gpu-kernel-modules
Lizenzen : MIT AND GPL-2.0-only
Gruppen : Nichts
Stellt bereit : NVIDIA-MODULE
Hängt ab von : linux nvidia-utils=570.124.04 libglvnd
Optionale Abhängigkeiten : Nichts
In Konflikt mit : nvidia
Ersetzt : Nichts
Größe des Downloads : 7,09 MiB
Installationsgröße : 7,12 MiB
Packer : Jan Alexander Steffens (heftig) <heftig@archlinux.org>
Erstellt am : Fr 07 Mär 2025 21:44:43 CET
Verifiziert durch : SHA-256-Summe Signatur
[mibbio@haupt-pc ~]$ pacman -Si nvidia-utils
Repositorium : extra
Name : nvidia-utils
Version : 570.124.04-1
Beschreibung : NVIDIA drivers utilities
Architektur : x86_64
URL : http://www.nvidia.com/
Lizenzen : custom
Gruppen : Nichts
Stellt bereit : vulkan-driver opengl-driver nvidia-libgl
Hängt ab von : libglvnd egl-wayland egl-gbm egl-x11
Optionale Abhängigkeiten : nvidia-settings: configuration tool
xorg-server: Xorg support
xorg-server-devel: nvidia-xconfig
opencl-nvidia: OpenCL support
In Konflikt mit : nvidia-libgl
Ersetzt : nvidia-libgl
Größe des Downloads : 268,93 MiB
Installationsgröße : 789,03 MiB
Packer : Peter Jung <ptr1337@archlinux.org>
Erstellt am : Do 27 Feb 2025 18:14:43 CET
Verifiziert durch : SHA-256-Summe Signatur
Ich nehme das mal als Aufhänger, um noch mal was zu der nvidia-Treiber-Sache zu sagen.Caramon2 schrieb:Nicht glauben sondern wissen: https://www.nvidia.com/de-de/drivers/![]()
www.nivida.com/drivers sein".main, contrib, non-free und non-free-firmware sind alles offizielle von Debian herausgegebene Pakete, die den üblichen Debian Releaseprozess durchlaufen und sich hauptsächlich in der Lizenz unterscheiden.Nine-tailed Fox schrieb:Da du es gearde ansprichst. Wie ist es denn bei contrib und non-free?
Da weiss ich nicht ist das jetzt offiziell oder nicht. Werd da aus dem wiki nicht schlau.
Alleine die Beschreibungen der Register, welche automatisiert aus den VHDL-Quellen der Chips erzeugt werden, braucht schon einiges an Platz:Caramon2 schrieb:Wie viel Müll packen die da rein?
~/Downloads/linux-6.14-rc6$ du -hs drivers/gpu/drm/amd/include/asic_reg
446M drivers/gpu/drm/amd/include/asic_reg
~/Downloads/linux-6.14-rc6$ find drivers/gpu/drm/amd/include/asic_reg -type f -\! -name '*.h'
~/Downloads/linux-6.14-rc6$ find drivers/gpu/drm/amd/include/asic_reg -type f -name '*.h' | xargs wc -l | grep total
4583107 total
~/Downloads/linux-6.14-rc6$
Welcher andere Hersteller von GPUs pisst sich wg. open source mittlerweile immer noch so wie NV ein?andy_m4 schrieb:Oder wie würdet ihr das sehen?
Zink is an OpenGL implementation written on top of Vulkan, while NVK is a Vulkan driver for NVIDIA GPUs, supporting Turing (NVIDIA RTX 20XX and NVIDIA GTX 16XX series) and later GPUs, Vulkan 1.4, and many other features. NVK will also receive support for older NVIDIA GPUs, such as Kepler (GeForce 600 and 700 series).
Eventuell Mediatek? Die sind zwar nicht direkt selber ein GPU.-Hersteller, sondern verwenden in ihren Mobile-SoCs die von Arm entwickelte "Mali" GPUs, aber sie rücken ihre Treiber dafür in der Regel nur an die Gerätehersteller raus. Das macht es oft schwierig, Custom-ROMs für Smartphone mit Mediatek-SoC anzubieten.foofoobar schrieb:Welcher andere Hersteller von GPUs pisst sich wg. open source mittlerweile immer noch so wie NV ein?
Danke fuer's Erklaeren. Ich versteh das so, dass die Pakete von Debian aus dem nicht freien sourcecode gebaut und dann offiziell veroeffentlicht werden. Wenn ich das richtig verstehe?dev/random schrieb:main, contrib, non-free und non-free-firmware sind alles offizielle von Debian herausgegebene Pakete, die den üblichen Debian Releaseprozess durchlaufen und sich hauptsächlich in der Lizenz unterscheiden.
Offizielle Beschreibung (ohne KI): https://www.debian.org/doc/debian-policy/ch-archive#archive-areas