News Lizenzbedingungen von „iBooks Author“ scharf kritisiert

Patrick

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"„Stell Dir vor, Microsoft verlangt 30 Prozent deines Honorars, wenn du während deiner Rede eine PowerPoint-Präsentation genutzt hast.“."

Selten dämlicher vergleich, für das Office Paket hat er mehrere Hundert/Tausend €/$ hingeblättert, für iBooks Author hat er 0 €/$ hingeblättert
 
Wieso macht Apple sowas?
Apple könnte so schön sein,
aber mit solchen Aktionen sorgen die nur dafür,
dass Leute wie ich z.B. niemals ein Produkt kaufen würden.

Es ist sowieso traurig, was sich einige Firmen über die AGB's ect. versuchen zu erlauben.... :mad:
 
Das ist ein Schritt von Apple, der bestimmt vielen wieder sauer aufstoßen wird.

Ich persönlich finde es aber irgendwo auch verständlich, dass Apple etwas vom Gewinn abbekommen will, der mit der gratis zur Verfügung gestellten Software erwirtschaftet wird.
Gleichzeitig wird natürlich auch wieder ihre eigene Plattform gepusht.
 
Wenn ich ein Author wäre, dann würde ich einfach verschiedene Versionen eines Buches anbieten.

Auf der Apple Plattform eine leicht gekürzte "Apple Edition" und auf anderen Plattformen dann die normale Version. Wenn es dann die Runde macht, dass das Synonyme "Apple Edition" für einen geringeren Umfang steht, dann wird sich Apple überlegen müssen ob sie das wirklich wollen.

Sie könnten diesem schlechten Image dann entgegentreten indem sie die Lizenzvereinbarungen wieder verändern. :)
 
Jeder hat das Recht, selbst zu Entscheiden, ob er dieses System nutzen möchte. Aus meiner Sicht, kann es sich nicht wirklich durchsetzen, weil die Verbreitung so extrem eingeschränkt ist. Vielleicht wird Apple hier an die Grenzen stoßen, vielleicht aber auch nicht.

Wenn es ein anderes Unternehmen wäre, würde sich warscheinlich niemand darum kümmern.

Wo ist eigentlich der Unterschied zu aktuellen eBooks?
 
Wieder einmal ne Story zum schmunzeln, die Apfelboys und Ihre Bedingungen sind nur noch zum schreien und davon laufen!

Welcher Autor würde sich das antun wollen seine Werke " nur" über diesen einen Kanal zu veröffentlichen, oder bei Nichtannahme diesen dann auch über andere Kanäle nicht mehr dürfen:evillol:
 
Lösung für alle Autoren: nichts auf der Apple Plattform anbieten, dann wird Apple ruckzuck sein Model ändern.
 
Apple will halt unter dem Strich nur eines: Möglichst viel Geld verdienen, ist ja auch verständlich aus deren Sicht.

Aber allen, die das anprangern, sei gesagt: Entwickelt doch eine Alternative. Macht es besser. Wieder einmal ist Apple der Vorreiter auf einem Markt, warum hat sich nicht schon längst ein anderer Global Player diesem Markt angenommen?
Rumheulen ist immer einfach.
Und wenn man mit den Lizenzbedingungen nicht einverstanden ist, dann nutzt man das System halt nicht, niemand wird dazu gezwungen.
 
@chris "etwas" gewinn? .... apple besitzt bereits genug geld und sollte sich ein beispiel nehmen an anderen herstellern und den usern evtl auch mal etwas gutes tun ohne entlohnt zu werden, da apple bereits auf mehreren kanälen von den usern entlohnt wird !

unfassbar das ganze
 
Typischer Schritt von Apple. Deren Philosophie ist es seit jeher den User ein ihrer eigenen Welt einzusperren. Das ist eben Kundenbindung auf die harte Tour.

Irgendwie bewundernswert. Die haben es geschafft das viele Menschen auch noch stolz drauf sind. "Hey ich bin jetzt auch schon im iKnast. Es ist einfach alles so cool und einfach gelöst dort, man muss kaum noch etwas selbst machen. Wie sieht's bei dir aus? Wann kommst du endlich?" ^^
 
Natürlich ist es ein linker Schritt, keine Frage. Aber es zeigt, dass man nicht einfach alles unterschreiben sollte, sondern vielleicht auf mal einen Blick ins Kleingedruckte werfen sollte. Es gibt bestimmt Alternativen. Behaupte ich einfach mal xD

Was passiert eigentlich, wenn man das Werk mit einem anderen Programm erstellt hat und es einzig und alleine nachbearbeiten oder in diesem Apple Store verkaufen will? Schenkt man Apple dann auch sein schon vorher erstelltes Werk?
 
Warum beschweren sich die Nutzer denn, wenn Ihnen Apple ein kostenloses Entwicklertool zur Verfügung stellt und nachher am Umsatz beteiligt werden möchte. Das Risiko trägt am Ende Apple, nicht der Nutzer. Denn sollte Apple vorher Linzensgebühren verlangen, müsste der Nutzer erst diese zahlen. Sollte sich sein iBook als Rohrkrepierer herausstellen, trägt bei diesem Model der Nutzer das Risiko. Denn er hat vorher für die Lizens gezahlt. Ich habe die AGBs nicht im Details gelesen, aber wenn ich es recht verstehe, dann ist die Nutzung an sich kostenlos, solange man keine Umsätze generiert. Ich würde mich privat über ein kostenloses MS Office freuen, solange ich es nicht beruflich nutze / damit Umsätze erzeuge.
 
@22428216

Wo ist denn genau dein "Problem"?

Das Apple kostenlos tools zur Verfügung stellt um damit gut aussehende Bücher auf ihrer eigenen Plattform zu verkaufen? (Und damit quasi die Verlangshäuser aussen vor zu lassen und den Autoren mal mehr als nur 1-5% der Verkaufserlöse zukommen zu lassen, nämlich 70%)

Den reinen Text und Bilder ect steht doch jedem frei zur Verfügung diese auch für andere Format zu benutzen. Nur die EXPLIZIT mit iBooks Author erstellt Datei darf eben nur bei Apple verkauft werden, oder kostenlos! und überall! zum freien Vertrieb Angeboten werden.


McDonalds verkauft dir persönlich auch keine Tiefkühl' Brötchen und Burger Scheiben, wenn du einen McDonalds Burger essen willst, musst du zu McDonalds.

Verstehe die künstliche Aufrechnung darum nicht, ausser, oh ja, es ist ja Apple, da (kann) muss man sich ja empören /ironie off
 
Und der Aufbau der Apple Diktatur schreitet weiter voran.
Erst die Pläne der exklusiv Seiten/Services die über Siri gefunden werden können und nun dies hier.

Sicher kann man dies durchaus damit "rechtfertigen" das Apple dieses Programm ja kostenlos anbietet. Und die Infrastruktur auch noch betreiben muss.

Mich würde es mal interessieren wie es sich mit Werken Verhält welche NICHT mit diesem Programm erstellt wurden und welche man nun aber über die Apple Vertriebswege verkaufen möchte.
Bei der bisherigen Geschäftspolitik von Apple kann ich mir nicht vorstellen das dies real möglich ist oder in der Zukunft bleiben wird.

Apple hat damals damit begonnen die User unter dem Deckmantel der Userfreundlichen Umgebungsgestalltung und Infrastruktur in ihrem "Netzwerk" zu fangen.
Der nächste Schritt ist nun die Anbieter von Content exklusiv an eben diese Infrastruktur zu binden was wiederum die User mehr bindet da diesen das Gefühl vermittelt wird es gäbe keinen Content in anderen Bereich.

Den Vorstoß im Bildungswesen sehe ich ähnlich kritisch.
Ich finde den Gedanken an sich grundsätzlich nicht falsch. Endlich hochwertige Bildungsunterlagen die nicht bereits von 100 Schülern vorher durchgekaut wurden. UND mehr Umsatz für Autoren, da ja nicht mehr geliehen werden kann sondern es muss gekauft werden. Dies KANN mehr hochwertige neue Bücher zur folge haben.
Es KANN allerdings auch zu einer wilden Flut an minderwertigen Büchern führen ähnlich wie es bei den Apps lief.

Apple geht es eindeutig nicht um die verbesserung des Bildungswesens sondern einzig un alleine um eine Kapitalisierung dessen. Mit exklusiv plattformen im Bildungsbereich schafft Apple absichtlich Aussenseiter. Wenn du kein iPad hast kannst du halt nicht effizient lernen. So stellt Apple sich die Zukunft im Bildungswesen vor.
Außerdem bist du nur noch peinlich und ein armes Schwein wenn du kein iPad hast.
An dieser stelle lege ich allen lesenden einmal diese Southpark Folge ans Herz :http://www.southpark.de/alleEpisoden/1501/

Wenn Apples Vorstoß ehrlich und ernst gemeint wäre, dann wäre dieser durchaus Lobenswert. Und alleine die Sympathiepunkte dürften für einen netten Kundenstamm sorgen. Allerdings ist Apple Sympathie offensichtlich völlig egal. Ebenso Image.

- Melde dich als Exklusiv Partner mit deinem Internet Service bei Siri an oder Siri wird dich zukunft einfach nicht mehr finden.
- Kaufe dir ein iPad oder du wirst in Zukunft nicht mehr nur noch in deinem Privatem Umfeld von Applern belächelt sondern auch noch im Unterricht ausgeschlossen!


Was kommt in Zukunft?
- Gib uns deine Standort Daten oder du wirst in Zukunft keine Standort bezogenen Dienste mehr nutzen können!
- Gib uns alle deine Kontaktdaten oder du wirst in Zukunft keine´Kontakte mehr herstellen können.
- Gib uns deine Kontodaten oder du wirst in Zukunft selbst keinen Zugriff mehr darauf haben.

Ich HOFFE das die grundsätzliche Idee hinter diesem Apple Vorstoß irgendwann aufgegriffen und realitätsnah umgesetzt wird. Sprich : Es können alle ihren Bildungsweg optimieren ohne gezwungen zu werden zu diesem Appleclub zu gehören.
Auch hoffe ich inständig das sich die Obersten der Unis nicht zu sehr haben veräppeln lassen. Denn meine Erfahrung hat gezeigt das extrem viele Besitzer (ich schreibe absichtlich nicht Eigentümer) von Apple Geräten irgendwie in einer merkwürdigen Welt leben und gerne mal denken "Es hat doch eh fast jeder ein iDingsbums. Und wenn nicht, warum kaufen die sich nicht einfach ein iDingsbums?!?".
 
Ich finde es ziemlich verwerflich, das Apple das veröffentlichen von Werken ablehnen und gleichzeitig auch die Veröffentlichung auf anderen Kanälen verbieten kann. Ist ein Schritt in Richtung Zensur. Die Möglichkeit, dass man mit seinem eigenem Text dann nur Copy&Paste machen könnte wird vermutlich auch nicht mehr lange bestehen.
 
Suxxess schrieb:
Wenn ich ein Author wäre, dann würde ich einfach verschiedene Versionen eines Buches anbieten.

Auf der Apple Plattform eine leicht gekürzte "Apple Edition" und auf anderen Plattformen dann die normale Version. Wenn es dann die Runde macht, dass das Synonyme "Apple Edition" für einen geringeren Umfang steht, dann wird sich Apple überlegen müssen ob sie das wirklich wollen.
Ich glaub das ist die genialste Lösung, die man zu diesem Thema veröffentlichen kann. Denn so zeigt man nicht nur seinen Unmut über derlei miese Geschäftsgebaren, sondern verhunzt (in diesem Fall mMn zu Recht) auch noch das Image des Unternehmens - in erster Instanz in diesem speziellen Bereich und zuletzt insgesamt.
 
Also auf einer anderen Seite habe ich gelesen das es hier nur um Bücher geht die mit der Software iBooks Author erstellt worden sind.
Sprich ich kann meine Inhalte natürlich noch auf einem anderem Wege verkaufen - aber eben nicht die iBooks Author Version. Das ist doch eigentlich nichts neues. Apps die ich schreibe kann ich auch nur im Appstore verkaufen und darf sie nicht gleichzeitig über Cydia anbieten. Oder ich schreibe ein Spiel für die Xbox 360 - das darf ich auch nur im Xbox Live Marketplace verkaufen. Wenn ich das Spiel aber auch für Windows "portiere" kann ich natürlich verkaufen wo ich will (ja bei XNA muss man es nicht wirklich portieren).

Also wie die News schon aussagt: Ihr schreibt ein Buch, verkauft es als Book on Demand bei Amazon und erstellt mit iBooks Author eine Multimedia Ausgabe für den Appstore = kein Problem.
 
Wieso macht Apple sowas?

Weil sie unverschämt und gierig ohne Ende sind und mit der Sache nicht etwa etwas Gutes tun, sondern an Bildung verdienen wollen.

Ich finde es ziemlich verwerflich, das Apple das veröffentlichen von Werken ablehnen und gleichzeitig auch die Veröffentlichung auf anderen Kanälen verbieten kann.

Verwerflich ist da noch milde ausgedrückt.
 
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