„Lohnt“ sich eigentlich Strom tanken?

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Der Mazda meiner Eltern, ein alter 323F Benziner hat jetzt etwas über 324000 km. Bis auf Verschleißteile und 1x ein Abgasrückführventil war an dem Wagen nichts. Das schafft kein E-Auto...
Wie kommst du darauf das das kein eAuto schaffen kann? Hansjörgs Model S hat mittlerweile über 1,6Mio km auf der Uhr. Hier wurden aber schon einige Teile getauscht, alle aber im Rahmen der Garantie.
In den USA hat ein Autovermieter ein Telsa Milage Leaderboard mit zahlreichen Autos über 100.000 Meilen, teilweise über 200.000. Das sind dann über 300.000km.
So wie es Verbrenner gibt die sehr lange laufen gibt es das auch bei eAutos.

Wobei ja in deiner Grafik auch nur von %tualer Batterie Kapazität gesprochen wird. Sind totalausfälle der Batterie mit aufgezeichnet? Weil da wirds ja Interessant.
Das stimmt, die Grafik erfasst natürlich nicht die Ausfälle bzw. vermutlich sind das die Akkus die schon nach wenigen 10.000km eine starke Degradation aufweisen. Da habe ich leider keine genaueren Statistiken.

Beim E-Auto Akku halt schon, oder werden da auch mal Zellen von Akkus getauscht?
Man kann auch in einem Akku einzelne Zellen tauschen, das wird allerdings relativ selten gemacht. Dafür ist die Technik dann doch noch zu neu und es gibt zu wenig Fälle als das es sich groß lohnt. Ich wüsste aber nicht warum das in Zukunft nicht anders sein sollte.
Hier z.B. bei Porsche: https://efahrer.chip.de/news/report...g-die-reparatur-ist-und-was-sie-kostet_107843
https://evclinic.eu/about-us/ bietet sowas auch für verschiedene Marken.

Fakt ist halt Verbrenner ist ne Technologie die doch noch Reparierbar ist.
Hauptsächlich halt deswegen weil die Technik seit über 100 Jahren gebaut wird und weit verbreitet und gut verstanden ist. An einem modernen Verbrenner ist auch weniger selbst zu reparieren als an Opas altem Benz der noch komplett ohne Elektronik aus kommt. Die Zeiten ändern sicht, egal ob für eAutos oder Verbrenner.
 
@Firefly2023
Es ist eine Diskussion um eine explizite Frage des TE - wenn dann drumherum "diskutiert" wird und es plötzlich um Weltrettung, Nachhaltigkeit etc. geht, ist das ja schön und gut... aber Offtopic! Der TE fragt nach ökonomischen bzw. finanziellen Vorteilen und darum gehts. Das hat nichts mit Weltbild zu tun, wobei ich verstehen kann, dass ausgerechnet du diesen Punkt hier aufgreifst...
 
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HITCHER_I schrieb:
50.000 für Auto-Akku Tausch?
Ein günstiger neuer Kleinwagen mit Benzinmotor kostet vielleicht 20.000€.
Von welchem Stammtisch stammt das denn???

Mein Auto hat unter dem Strich 36k gekostet. Hat also das Auto -14k gekostet, wenn der Akku 50k kostet?
Akku kostet je nach Größe irgendwo zwischen 7k-20k
Und warum ist das irgendwo relevant? Neben dem ADAC haben noch weitere Unabhängige Tester bestätigt, dass die Akkus ihre 300.000km Fahrleistung im Durchschnitt problemlos absolvieren.
Neulich gabs mal ne News, dass Versicherungen sich beschwert haben, dass Werkstätten aus Unwissenheit den Akku tauschen lassen und dann beim Hersteller festgestellt wird, dass der Akku noch in Ordnung war und das das Werkstatt Problem ein Anderes (günstigeres) war.
Mit in der Regel 7 Jahren/160.000km Laufleistung Garantie ist das für die meisten Privatnutzer sowieso kein Problem.

(PS Kleinwagen der vielleicht 20k kostet, mag es mal vor Corona, Krieg und Co gegeben haben. Ein Corsa fängt in der Sparbrötchen Variante schon bei 20800€ an, ohne gar nix.
https://www.opel.de/fahrzeuge/corsa-modelle/neuer-corsa/uebersicht.html
Auch Verbrenner Preise sind in den letzten 4-5 Jahren deutlich nach oben gewandert. Die Differenz zum Elektro ist hingegen die letzten 2-3 Jahre deutlich gesunken)

Ich fahre jetzt fast 6 Jahre elektrisch. Erst ein Smart als Zweitwagen geleased für die Fahrt zur Arbeit und als Test für E-Mobilität und jetzt einen Kia e-Niro gekauft.
Ich hänge das Auto bei mir in der Garage an das normale Stromnetz dran, was mich aktuell 27,9ct/kWh kostet.
Ich habe vor dem Ladepunkt einen separaten Zähler um den für das Auto bezogenen Strom unabhängig abzulesen.
Mit dem Niro habe ich über 3 Winter und 2 Sommer overall 18,3kWh/100km Strombezug gebraucht (inklusive Ladeverluste an Wallbox/Akkugleichrichter)
Dabei fahre ich "normal" also nicht bewußt sparsam, auch habe ich meinen Spaß mit dem Drehmoment vom Start weg.
Das sind also 5,11€ pro hundert Kilometer. Das ändert sich aber, je nachdem ob man mit eigenem PV Strom lädt, oder über einen zweiten Zähler einen günstigeren Tarif für Autoladen hat (meist ist das ein Zähler in Kombination für Wärmepumpe) sogar noch billiger laden. Andersherum ist das halt auch ein Punkt, wo man öffentlich lädt mit welchem Tarif. Wer auf öffentliches Laden angewiesen ist, sollte einen "erweiterten Ladetarif" mit Grundgebühr und günstigeren Arbeitsstrompreis nehmen.
Allerdings ist selbst der Worst Case nicht wirklich teurer als mit dem Benziner.
Was man aktuell nicht vergessen darf ist der Punkt, das man 300€ CO2 Zertifikat pro Jahr und ~100€ KFZ Steuer einspart, was dann schonmal 4-5 Monate kostenlos fahren im Vergleich zum Verbrenner bedeutet.
Allerdings ist das nichts, was für die Zukunft ein fixer Punkt bedeutet, weil Steuer und CO2 Zertifikat kann sich je nach politischer Ausrichtung auch noch mal ändern.
Relevant ist bei der Betrachtung aber, dass man das Auto auch lange fahren/halten muß, damit der relevante Unterschied auch Gewichtung bekommt. Ein 2 Jahres Leasing lohnt sich nicht, weil die Initialkosten dann den Vorteil auffressen. Je mehr man fährt desto deutlicher ist auch der Unterschied.

Bei meinem Smart hatte ich das Auto von der Inspektion beim Mercedes Händler (der bei uns nicht gerade billig ist) abgeholt und hatte 80€ auf der Rechnung. Bei der Frage, was die denn außer einmal Waschstraße gemacht haben, kam nur zurück "Bei einem Elektro gibts ja nix zu tun"
Bei meinem Kia sollte der Händler allerdings nach 2 Jahren das Kühlmittel vom Akku Paket tauschen, was sau teuer war. Ob das unnötige Schikane von Kia ist, sei jetzt mal hingestellt, zumindest schreibt das nicht jeder Hersteller vor.

Großes Thema ist der Punkt Langstrecke. Was ist denn Langstrecke? Ein Kollege fährt jeden Tag 60km zur Arbeit hin und nachher wieder heim. Da rechnet sich das E-Auto ganz schnell, obwohl er jetzt schon einen Diesel mit geringem Verbrauch fährt.

Unbequem wird der Elektro, wenn man oft/regelmäßig Strecken fährt die in einem Stück über die Reichweite des Akkus liegen und man regelmäßig beim Laden warten muß (was ja beim Zuhause laden kein Thema ist).
Ich kann problemlos meine 300km Autobahn mit 140kmh Reisegeschwindigkeit fahren.
Wenn ich dann am Ziel aufladen kann, ist alles in Butter. Fahre ich 400km mach ich halt ne Rast mit 15 Minuten.
So ein Stop ist bei der >400km in der Regel kein Problem, weil man eh mal Pinkelpause machen will, nen Kaffee holen will, oder einfach nur mal die Beine ausstrecken möchte.
Wichtig hierbei ist die Schnellladefähigkeit, denn die bestimmt wie lange hier die Pause dauert. Von 15 Minuten bis 45 Minuten sind je nach Auto noch einige Unterschiede, genauso wie die Reichweite die ja eine Kombination aus Akku Größe und Verbrauch darstellen (teure Autos haben zwar oft einen großen Akku, aber aufgrund von Gewicht, Spielereien, großen Motoren und CW Wert auch einen höheren Verbrauch)
Hier muß man sich durchaus eine Gewichtung für das Thema stellen und schauen, welcher Elektro hier besser geeignet ist, falls man öfter viel Zeit auf der Autobahn verbringt.
Wer zb als Außendienstler viel Zeit im Auto verbringt und auch regelmäßig seine 300-400km abspult, für den ist aktuell ein Elektro wirklich noch nichts. Nur ist das eher die Ausnahme.

Übrigens mit solchen Batteriezertifikaten, bei denen der Zustand bescheinigt wird, halte ich es auch für unkritisch gebrauchte E-Autos zu kaufen:
https://aviloo.com/batterietest.html
 
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Also mein Problem mit e-Autos ist mit Sicherheit nicht der Kostenaspekt. Weder im Unterhalt, noch in der Anschaffung. Die Preise liegen evt. 5000€ höher, aber den Aufpreis hat man früher auch für den größeren Motor bezahlt.

Was mich viel krasser stört ist das alle meinen ein e-Auto muss unbedingt mit einem riesen Touchscreen bedient werden. Das ist es was mich momentan von einem e-Auto abhält Und mich nochmal zu einem Benziner mit klassischer Bedienung greifen läßt.

Darüber sollte man sich Gedanken machen, aber nicht um die Kosten.
 
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Aktuell neu auf den Markt kommende Verbrenner haben in der Regel aber doch die gleiche Bedienphilosophie.
 
Das ist das Problem. Und da ist es nciht besser.
 
..und nichts davon ist hier Thema. Der TE hat eine klare Frage gestellt. Ob es rein monetär ohne Anschaffung günstiger ist.
Das, wohin sich das Thema entwickelt gehört ins PuG.

Wer sich darüber unterhalten möchte und die Muße hat das Thema gemäß der PuG-Regeln zu eröffnen UND zu begleiten, der möge das tun. Bevors hier weiter um Grundsatzdiskussionen geht, schließ ich ab.
 
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