„Lohnt“ sich eigentlich Strom tanken?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Wenn man, wie ich nur max. 2000 KM im Jahr mit dem Auto fahren würde (hab noch andere), dann lohnt sich nicht mal ein E Auto, wenn Strom gratis ist und Benzin 5€ kosten würde. Der Mehrpreis ist dann nicht unter 10 Jahren zu schaffen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: drago1401 und Firefly2023
Fakt ist, bei den reinen Fahrkosten ist das E-Auto im Vorteil, weil so ein Auto einfach mit deutlich weniger Energie auskommt durch den sehr hohen Wirkungsgrad des Antriebs.
So wenig kann ein vergleichbarer Verbrenner gar nicht verbrauchen dass die Rechnung nicht aufgeht.
Je mehr man zuhause laden kann (Preis je KW/h ist dort i.d.R. günstiger als beim öffentlich laden bzw. je mehr eigener PV-Strom dazu kommt desto mehr lohnt das.
Aber selbst wenn man nur öffentlich laden kann, ist man unterm Strich nicht schlechter als ein Verbrenner von den Kosten.
Dass es Fahrprofile gibt, die nicht so geeignet sind für E-Autos ist klar und im Winter kommt ein Aufschlag beim Verbrauch drauf. Aber auch Verbrenner brauchen im Winter mehr, vor allem im Stop-and-Go im täglichen Stau.

Und die Anmerkung der Fliege aka @Firefly2023 ist in meinen Augen (so kommt es leider rüber) typisches Gebrubble eines "ich-mag-keine-E-Autos"-Menschen.
Ja, die Ladesäulen sind noch nicht genug, ja, die funktionieren nicht immer.
Finde ich das gut? Natürlich nicht, bin ja nicht auf den Kopf gefallen.
Aber dass es mit den vielen Verbrennern nicht mehr so weitergehen kann, da wir damit CO2 ohne Ende rausblasen und auch noch wertvolle Ressourchen verbraten, die woanders auch benötigt werden sollte auch der letzte Mensch auf der Erde verstanden haben.
Auch die Argumente "für meinen 1100km im Urlaub ist ein E-Auto ungeeignet" kenne ich zur Genüge.
Dann sage ich aber, dann Miete Dir doch für EINMAL im Jahr ein passendes Auto.
Der Rest des Jahres kann bei vielen Menschen - nicht allen - mit einem E-Auto locker bewältigt werden, auch wenn dies manchmal nachteilig ist je nach Fahrprofil/-strecke und Lademöglichkeit.

Man muss es nur wollen (und sich natürlich leisten können bei Neufahrzeugen).
Aber ich bin auch dabei, dass es wenig sinnvoll ist einen funktionierenden Verbrenner zu entsorgen, denn die Produktion eines neuen Fahrzeugs kostet auch Energie und verursacht jede Menge CO2.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sbibi und Limmbo
Och Kiddis...
Warum so toxisch?

Es gab ne Frage, es gab mehrere Anwtworten, es gibt aber keinen Grund sich hier gegenseitig an die Gurgel zu gehen, nur weil jemand nicht die eigene Meinung vertritt.

Lasst jedem seine Meinung, solange bissl Sozialkompetenz und geistige Reife zu sehen ist...
 
Von den Verbrauchskosten gewinnt ein vergleichbares E-Auto meiner Einschätzung nach immer, außer vielleicht man fährt wirklich fast nur Autobahn und ist auf die Schnellader angewiesen. Ich würde mir ein E-Auto aber auch nur holen, wenn ich zu Hause oder auf der Arbeit laden kann. Das stell ich mir super bequem vor. Über Nacht oder während der Arbeit laden und das Auto ist immer voll. Zu Hause zahlt man momentan um die 30 Cent/kWh, macht bei 20 kWh / 100 km 6 €, oder rund 3,3 l Sprit. Die restlichen Kosten zu vernachlässigen, halte ich für Quatsch. Einen Akkutausch einzuplanen allerdings auch, der hält vergleichbar lange wie ein Verbrenner.

PS: Das schreibe ich als jemand der sich gerade noch ein letztes Mal nach einem Verbrenner umschaut.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: prian
Wenn eh eine Neuanschaffung im Raum steht, ist ein E-Auto definitiv mit in Betracht zu ziehen.

Sollte der Verbrenner aber noch einige Jahre laufen, ... dann lass ihn laufen.

Es fehlt in der E-Mobilität diese gewisse "Sexyness".
Der große Vorteil günstiger unterwegs zu sein, ist in der Praxis halt erst sehr spät zu spüren. Wenn überhaupt.

Hat man für die heimische PV Anlage plus Speicher schon >20.000 € bezahlt. Muss eben auch noch die Neuanschaffung mit einkalkuliert werden.

Ein günstiges E-Auto (15.000 €) bräuchte der Markt.
Dazu noch günstigeren Strom.

Damit man auch guten Gewissens umsteigen kann und etwas gegen den menschgemachten Klimawandel tut.

Wobei wir in der EU schon seit den 90er rückläufig sind, was C02 Ausstroß betrifft. Also moralisch ist der Wechsel nicht wirklich zu begründen. Finanziell eben nur, wenn eine Neuanschaffung sowieso sein muss.
 
Gibt es erst eine Studie vom ADAC zu...

Für Kleinwagen: Nein.

Generell erst ab 60000€ Neupreis und auch erst nach 20 Jahren
 
Ich schau mich gerade auch nach einem E-Auto um, trotz Mietwohnung. Ein großer Vorteil von E-Autos: Mal im Winter an denen mit dem Rad vorbeifahren, da merkt man erst wie drecking Verbrenner sind. Und den Mist atmen wir die ganze Zeit ein. Für mein Fahrprofil wäre ein kleines E-Auto perfekt. Für die Langstrecke gibt es Mietwagen oder Züge.
 
Habe kein Auto mit Batteriebetrieb, aber angeblich gibt es auch deutliche Ladeverluste.
Dh. die Stromtankstelle zeigt einen anderen Wert an kWh an, als der Boardcomputer nachher was angeblich im Akku vorhanden ist (Differenz zu vorher). Beim Schnelladen soll der Verlust wohl größer sein.
Hat das schon mal genauer betrachtet, @HisN ?
 
calasanau schrieb:
Lohnt es sich rein rechnerisch bspw ein E-Auto anzuschaffen, um dann damit Strom zu tanken?
Ich fahre gerade einen Kleinwagen, der Benzin tankt. Fahre ich damit teuerer, als wenn ich Strom „tanken“ würde?
Bewusst mal die Anschaffungskosten außen vor gelassen.
Genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Zu den Anschaffungskosten müssen halt immer auch die Abschreibung, Versicherung, KFZ-Steuer hinzugerechnet werden.

Deine Frage lässt sich so kaum beantworten.

Ich sags mal so: Wenn du Zuhause Lädst bist du (rein auf die Fahrtkosten gesehen) in jedem Fall günstiger. Ich würde mit 20kWh pro 100km rechnen, legt man jetzt ca. 30 cent/kWh fest landest du bei 6€ pro 100km da müsste dein Benziner also ca. 3,33 liter/100km verbrauchen (gerechnet mit 1,80€ pro Liter).

Das ganze sieht schon anders aus wenn öffentliche Ladesäulen genutzt werden.
AC (also langsames) Laden kostet so um die 50 cent pro kWh DC (also schnelles) Laden 60 cent pro kWh (sind jetzt einfach mal preise von Meingau) https://www.maingau-energie.de/e-mobilitaet/autostrom/ladekarte-maingau

Mit "langsamen" Laden bist du hier also mit 20 kWh/100km bei 5,55 Liter/100km.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: calasanau
Inxession schrieb:
Wenn eh eine Neuanschaffung im Raum steht, ist ein E-Auto definitiv mit in Betracht zu ziehen.

nur wenn Lade-Infrastruktur vorhanden ist und ggfs. der Strom selbst produziert werden kann. Und das ist leider für viele Menschen in Deutschland, speziell ohne Wohneigentum, nicht selbstverständlich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Inxession und Firefly2023
Über kurz oder lang gleichen sich die Anschaffungskosten an.
Ich find die neue Technik cool und in meinen Fall wäre die Preisdifferenz auch nicht so hoch. Ob ich jetzt 60k für nen Benziner oder 65k für nen EAuto zahle (abgesehen davon würde ich eh leasen).
Entscheidet sich im August, da wird das GA (BahnCard 100 in CH) aufgerechnet. Ein Auto kostet mich ca. 1100 CHF im Monat (inkl. aller Kosten plus 2x Nahverkehr Jahreskarten), das GA für beide aktuell um die 6000 CHF. Jetzt noch die Mietwagen und Bahntickets nach D und in D mit rein rechnen usw.
 
Ich finde es immer noch erstaunlich wie viele Falschinformationen sich auch nach Jahren über eAutos noch halten....
Und traurig das hier seitens der Moderation zu wenig gegen diese Falschinformationen vorgegangen wird.

Ich fahre jetzt seit zwei Jahren elektrisch daher einfach mal zum Vergleich meine Zahlen:
Früher war es ein Skoda Oktavia Kombi der 6l Diesel auf 100km benötigt hat. Macht bei 1,70 EUR pro Liter aktuell 10,20 EUR pro 100km.
Das Verbrennen von 6l Diesel stößt inkl. der Vorkette zu dessen Erzeugung 19,5kg CO2 aus.

Heute ist es ein Model 3 SR das aktuell einen Durchschnittsverbrauch über die letzten zwei Jahre von 16kWh/100km hat. Inkl. Ladeverluste sind es effektiv etwa 18kWh/100km. Beim aktuellen Strompreis von 27 cent/kWh sind das 4,86 EUR pro 100km.
Der aktuelle Fußabdruck des deutschen Strommix liegt bei knapp 400g/kWh, das sind dann also 7,2kg CO2 pro 100km.

Also ohne jetzt alle Sonderfälle mit häufigem Schnelladen zu Apothekenpreisen oder Laden zu Spottpreisen an der eigenen PV zu betrachten ist ein eAuto im Unterhalt deutlich günstiger als ein Verbrenner. Wer was anderes behauptet hat keine Ahnung oder lügt bewusst.
Die Anschaffung wurde hier ja bewusst in der Frage raus gelassen, daher hier auch in der Antwort nicht berücksichtig, das macht die Sache ungleich komplizierter.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: arteaxx, calasanau, Wynn3h und 5 andere
nur wenn du eine Soloar Anlage hast. - Also Strom Preis Technisch gesehen.
und wenn du den Bau des Auto mit dazu rechnest, darf ein aktuell gebauter Diesel erstmal 200k km fahren bis es auf dem selben Level an CO2 Emissionen bist. Da ist dein e-Auto noch keinen km gefahren. und wer sagt dir das du keinen Kohle-Strom an öffentlichen Ladesäulen tankst? und warum ist der Strom an öffentlichen Ladesäulen viel teurer, als zu hause?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Firefly2023
Ich sag es mal so.

E-Auto wenn dann ein Asiatischer. Die Deutschen sind zu teuer und weniger Ausstattung (Fürs gleiche Geld) usw.

Ansonsten sehe ich Hybrid noch als akzeptable Lösung. Und aktuell sag ich nur eins: 1000nm, 800PS, ABT macht es möglich! Achja, ich kann den auch sehr Sparsam fahren, aber ansonsten will ich ja GUMMI geben. Geht mit den Stromern auch gut, aber auf Langstrecke sind die Dinger halt FAIL.
 
Was sich wohl richtig rechnet, sind die Inspektionskosten. Vor allem, wenn man primär kurze Strecken fährt. Da stehen E-Autos wohl deutlich besser da.
 
Masamune2 schrieb:
Früher war es ein Skoda Oktavia Kombi der 6l Diesel auf 100km benötigt hat. Macht bei 1,70 EUR pro Liter aktuell 10,20 EUR pro 100km.
Das Verbrennen von 6l Diesel stößt inkl. der Vorkette zu dessen Erzeugung 19,5kg CO2 aus.

Heute ist es ein Model 3 SR das aktuell einen Durchschnittsverbrauch über die letzten zwei Jahre von 16kWh/100km hat. Inkl. Ladeverluste sind es effektiv etwa 18kWh/100km. Beim aktuellen Strompreis von 27 cent/kWh sind das 4,86 EUR pro 100km.
Der aktuelle Fußabdruck des deutschen Strommix liegt bei knapp 400g/kWh, das sind dann also 7,2kg CO2 pro 100km.
Damit gebe ich dir völlig recht!

Masamune2 schrieb:
Die Anschaffung wurde hier ja bewusst in der Frage raus gelassen, daher hier auch in der Antwort nicht berücksichtig, das macht die Sache ungleich komplizierter.
Aber das kann man halt eben nicht wie ich schon in #38 geschrieben habe. Die Abschreibungen der Fahrzeuge gehört mit rein. Und hier kommt das große Problem von E-Fahrzeugen.

Ist der Akku Defekt ist das Fahrzeug fast immer Totalschaden und keiner Steckt drin wie lange die Akkus wirklich halten. Tesla gibt 8 Jahre Garantie, KIA 7 Jahre um einfach mal 2 gute Beispiele zu nennen.
Sprich nach 8 bzw. 7 Jahren kauft man oder verkauft man die Katze im Sack. Keiner kann wissen wie lange der Akku noch lebt. Wenn defekt dann in der Regel ein Totalschaden.

Hinzu kommen halt die (meiner Meinung nach aber auch bei Verbrennern) total überzogen Neuwagenpreise.
50k€ für einen Golf oder vergleichbar scheint ja mittlerweile normal zu sein.

Aktuell finde ich den Automarkt sehr schwierig und bin glücklich das ich vor 1 Jahr nen Kia ProCeed GT als Neuwagen Vollausgestattet für ~32.000€ gekauft habe.
 
Ist der Akku Defekt ist das Fahrzeug fast immer Totalschaden und keiner Steckt drin wie lange die Akkus wirklich halten.
Das sehe ich nicht als das große Problem. eAutos gibt es mittlerweile seit über zehn Jahren auf den Straßen, das Model S kam vor über zehn Jahren auf den Markt. Wir haben mittlerweile zahlreiche Fahrzeuge die mehrere 100.000 km zurückgelegt haben und umfassende Zahlen wie fit die Akkus nach diese Zeit sind.
1714377573604.png

Hier nur mal am Beispiel des Model S/X. Ausgehend davon dürfte der Akku jeden Verbrennermotor überleben. Und wenn beim Golf mit 180.000 km der Motor verreckt wird den auch keiner mehr tauschen, dann ist das Auto eben Schrott und geht ins Recycling. Das ist bei eAutos nicht anders. Das Akkus tatsächlich getauscht werden dürfte die große Ausnahme sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sbibi und telejunky
Der Mazda meiner Eltern, ein alter 323F Benziner hat jetzt etwas über 324000 km. Bis auf Verschleißteile und 1x ein Abgasrückführventil war an dem Wagen nichts. Das schafft kein E-Auto...
 
@Masamune2 Mhh magst du durchaus recht haben. Wobei ja in deiner Grafik auch nur von %tualer Batterie Kapazität gesprochen wird. Sind totalausfälle der Batterie mit aufgezeichnet? Weil da wirds ja Interessant.

Mit den 180.000km kommts halt drauf an was Defekt ist. Beim Auto kann man halt auch teile Reparieren, sei das nun Kettentrieb, Lager, Kopf etc. Sprich nicht jeder Schaden ist ein Absoluter Totalschaden. Beim E-Auto Akku halt schon, oder werden da auch mal Zellen von Akkus getauscht? Natürlich wenn Kolbenfressen, Kettenabriss oder was auch immer bei 180.000km wird das bestimmt keine mehr Instandsetzen.

Fakt ist halt Verbrenner ist ne Technologie die doch noch Reparierbar ist. Das wird beim E-Auto schon echt schwierig.

@Firefly2023 wobei man auch sagen muss das 300.000km wohl auch kein aktueller Verbrenner mehr wirklich ohne Probleme schafft.

Edit: Nicht falsch verstehen E-Auto fahren finde ich super aber die Preise müssen einfach runter. Das neue (Facelift) Tesla Model 3 find ich richtig gut und ist P/L auch vergleichen mit anderen E-Autos sehr weit vorne.
Ich muss aber sagen ein was stört mich am E-Auto-Markt wirklich sehr. Es gibt so gut wie keine Kombis alles nur dämliche Crossover, SUVs oder Sportwagen......
 
Zuletzt bearbeitet:
Bumba-Bobby schrieb:
Und überhaupt das Zittern ob man an den nächsten Rewe schafft, obs dort frei ist und dass man dann 2 mal hin und zurück joggt um gottes willen.
Du hast echt klein plan wie das läuft, oder?
Moderne E-Autos zeigen dir schon auf dem Navi-Display oder in der Handyapp an, ob Ladepunkte frei sind oder nicht.
Außer natürlich es parken irgendwelche ignoranten Verbrenner-Fahrer auf dem E-Auto Parkplatz. Mit solchen "Leuten" kann eine App leider nicht rechnen.
Firefly2023 schrieb:
Fahre deinen Verbrenner bis er kaputt ist, DAS ist nachhaltig.
Und was ist bei dir der Status "kaputt"?
Und warum soll ER ihn bis zu diesem Status fahren? Warum kann das nicht jemand anderes machen? Autos werden ja nicht einfach entsorgt, die werden an einen neuen Nutzer verkauft.
Firefly2023 schrieb:
324000 km. Bis auf Verschleißteile und 1x ein Abgasrückführventil war an dem Wagen nichts. Das schafft kein E-Auto...
Ach? Ist das so?
Es gibt etliche Tesla Model S mit >300.000km Mal EIN Beispiel:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=389267853
Kann man sich jetzt drum schlagen was da als Verschleissteil gilt und was nicht.
Die meisten E-Autos sind auch noch viel zu jung um so einen Kilometerstand überhaupt zu haben.
Die Model S haben (hatten) halt Gratis-Laden inklusive, das war für Kilometerfresser natürlich ein willkommener Deal.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Masamune2
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben