Lohnt sich ein Anti-Virus Programm noch?

chris_2401 schrieb:
Das in Windows 10 enthaltene Defender reicht.
Alles andere ist Abzocke für Aluhutträger
Dem ersten Satz stimme ich zu. Es gibt aber auch bei Antivirussoftware bessere und schlechtere Programme und durchaus Gründe, ein alternatives Produkt einzusetzen.
Von daher teile ich deine pauschale Verurteilung im zweiten Satz nicht.
 
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martinallnet schrieb:
Quellen wie Chip, o. ä. vermeiden
Hast Du eine Quelle dafür, das Chip-Downloads gefährlicher sind, als z.B. von Heise? Würde mich ehrlich interessieren.
 
Cooder schrieb:
Hast Du eine Quelle dafür, das Chip-Downloads gefährlicher sind, als z.B. von Heise? Würde mich ehrlich interessieren.
Persönliche Erfahrung, die liefern einen Downloader aus, der diverse Werbeprogramme und Bloatware mit herunterlädt und installlert.
Außerdem liefern Fremdquellen nicht immer die aktuellste Version und sind generell nicht vertrauenswürdig, weil man nicht weiß ob der Anbieter den Download manipuliert hat.
 
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Atkatla schrieb:
wo wir als Rückmeldung von den "Admins" dann oft sinngemäß zu hören bekommen: "wir dachten Linux wäre sicher"
Die haben die Bildung vom Heise Forum. Wo es immer heißt "Mit Linux wäre das nicht passiert". Manche Kommentatoren meinen das wirklich ernst aber es gibt auch viele die das ironisch/kritisch gegenüber diese Aussage schreiben.

Ich nutze Windows Defender, da das meiner Meinung am besten ins System integriert ist und daher weniger Probleme verursacht. Weiteres halten sich die False Positive und nervige Warnungen in Grenzen.
 
Cooder schrieb:
Hast Du eine Quelle dafür, das Chip-Downloads gefährlicher sind, als z.B. von Heise? Würde mich ehrlich interessieren.
Kleiner Tip, egal von welchem Download-Verzeichnis ihr eure Programme holt... aber es sollten ja auch immer die Links zu den Webseiten der Hersteller angezeigt werden. Ich finde, man sollte seine Software grundsätzlich von den Original-Quellen beziehen. Irgendwelche Downloader sind quatsch.

edit: Achja, auch mir reicht der Windows Defender. Vorher wars für einige Jahre MSE. Alternative Lösungen nutz ich schon lang nicht mehr.
 
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Kann mir jemand seriöse Ad/-Male Ware Software für das gelegentliche durchsuchen empfehlen? Bei einer bekannten kommen ständig popups direkt im System mit "Ihr System ist infiziert usw". Kommt aber entweder von Browser oder sonstiger adware die irgendwo im System verschschachtelt ist.


Ich selbst nutze schon jahrelang nur den MS Defender und habe auch seit dem weniger bis keine Probleme mit dem Rechner.
 
Du meinst hoffentlich Anti Adware Software.
Empfehlenswert sind Malwarebytes Free, AdwCleaner und Emsisoft Emergency Kit.
 
Whay schrieb:
Lohnt sich ein Anti-Virus Programm noch?
Auch wenn diese in der Kritik stehen, die Angriffoberfläche zu erhöhen und Telemetrie senden, gilt mMn immer noch: Ja
Ich selbst nutze den Defender, einfach weil er vorinstalliert ist (hohe Kompatibilität), nicht mit Meldungen nervt und die Erkennungsrate "hoch" ist.

Trotzdem vertraue ich dem nicht (hinsichtlich Schutzwirkung) und habe daher andere Schutzmaßnahmen ergriffen, so dass der Defender gar nicht erst aktiv werden muss. Das sind z.B. Browser-Plugins uBlock und noScript aber auch eine gut trainierte brain.exe. Sollte dennoch was passieren gibt es mehrfache Backups.
 
Das sind z.B. Browser-Plugins uBlock und noScript aber auch eine gut trainierte brain.exe. Sollte dennoch was passieren gibt es mehrfache Backups.
Wobei NoScript eher für erfahrene User ist und nicht für Normalo User;)bzw ein anderer User schrieb zu NoScript das man dafür schon ein Nerd sein müsste.
 
Ja, der muss im Gegensatz zu uBlock pro Seite eingelernt werden. Dafür ist die Schutzwirkung aber deutlich höher.
 
Ja, ein Antivirenprogramm lohnt sich auf jedem Fall noch. Mindestens sollte der in Windows integrierte Windows Defender aktiviert sein, besonders wenn man Online Banking macht, damit man keine Mithaftung bei einem Schadensfall kriegt.

Kombiniert mit der Hirn.exe und einem Adblocker entfaltet die Kombi eine sehr gute Schutzwirkung. Grundsätzlich gibt es auch mit der Kombi keine 100%tige Sicherheit. Eine zusätzliche Absicherung ist auch noch das Backup auf ein externes Speichermedium, was nicht dauernd am PC angeschlossen ist.

Dann sollte man auch noch folgende Sachen beachten:

  • Keine komischen Anhänge/Links öffnen, besonders von unbekannten Absendern nicht öffnen.
  • Makroausführung in MS Office nur, wenn der Absender vertrauenswürdig ist.
  • Keine komischen Internetseiten besuchen wie z.B. Pornoseiten.

Wenn du aber zusätzlichen Schutz möchtest, kann man sich ein Antivirenprogramm installieren, aber am Besten kein Avira.

Mit freundlichen Grüßen
 
... 3 Monate nach Erscheinung (2015) von Win 10 habe ich mein GDATA (Jahresabo) runter geschmissen.
Nur mit dem Defender den PC betrieben. Alle 2 Monate mit kostenloser Antivir den PC überprüft, wo nichts gefunden wurde. Manchmal lasse ich nochmal "Antimalwarebyte" drüber laufen aber der PC ist sauber. Einfach nicht jeden Link öffnen und bestimmte Schmuddelseiten meiden. Der Defender reicht aus.
 
martinallnet schrieb:
Persönliche Erfahrung, die liefern einen Downloader aus, der diverse Werbeprogramme und Bloatware mit herunterlädt und installlert.
Außerdem liefern Fremdquellen nicht immer die aktuellste Version und sind generell nicht vertrauenswürdig, weil man nicht weiß ob der Anbieter den Download manipuliert hat.
dann schau mal genauer hin.
da gibts einen sogenannten direktdownload.
dreimal darfst du raten, wozu das gut ist.
 
NarutoUzumaki schrieb:
Eine zusätzliche Absicherung ist auch noch das Backup auf ein externes Speichermedium, was nicht dauernd am PC angeschlossen ist.
wie immer sind sämtliche pauschal Aussagen mit Vorsicht zu genießen und treffen vielleicht häufig "im Durchschnitt" aber selten bis nie auf den individuellen Fall zu.
jeder nutzt seinen Rechner anders, hat anderes Surf-Verhalten usw. usf.

und gerade diejenigen, die so sehr auf (meist ihr eigenes) brain.exe verweisen, hauen die dicksten Anfänger Fehler raus...

erstmal muss man sich doch fragen: worum geht es überhaupt?
selbst da gibt es völlig unterschiedliche Prioritäten!
der eine will auf keinen Fall die Hochzeitsvideos "verlieren", da geht es um den "ideellen" Verlust. Dem nächsten wäre es "peinlich", wenn bestimmte Fotos oder Dokumente öffentlich werden, Vertraulichkeit. Wieder jemand anderes hat panische Angst davor, dass ihm 89€ von seinem Konto abgebucht werden und er die nicht zurück erstattet bekommt.

wenn ich mir das (private) Umfeld so ansehe, dann wäre der meiste "Schaden", der bei der Computer Nutzung so im allgemeinen anfällt, mit vernünftigen Backup Strategien zu vermeiden gewesen!
ich behaupte, dass bestimmt 10x mehr Daten wegen defekter HDD/SSD oder "aus Versehen gelöscht" abhanden kommen, als durch einen Viren Befall. Dafür wurde aber 10x mehr Aufwand und Komfort Verlust in die AV Software (inkl. dem neuen Rechner, weil der alte "deswegen" zu langsam war) statt dem backup gesteckt. Wie gesagt, ich rede von privaten Anwendern.

von daher sehe ich das Backup nicht als "zusätzlichen" Schut an, sondern genau anders herum: da sollte man anfangen und eine Anti Virus Strategie ist der Zusatz.

In Zeiten von Emotet&Co. zu sagen: "Makroausführung in Office nur wenn der Absender vertrauenswürdig ist" und damit suggerieren, dass das ein Schutz sein soll, ist ja schon fast grob fahrlässig!
mal Hand aufs Herz: wer nutzt dafür z.B. PGP/GPG und checkt die Fingerprints der Keys?
es dürfte noch genug Leute geben, die nichtmal bei einem Download die hashes prüfen.
und selbst dann ist man ja noch lange nicht sicher, die "cleveren" Attacken unterwandern auch das.

ich bleibe dabei: die "üblichen" AV Lösungen sind vielleicht gegen Script-Kiddie Attacken noch ganz effektiv, nutzen bei "echter" Malware aber wenig bis gar nicht.
 
... der Beitrag von @Mickey Mouse zeigt das Problem eigentlich recht deutlich auf. Würde von mir ein "Gefällt mir" geben... wenn ich ein "halbes" "Gefällt mir" vergeben könnte.

Ich stimme definitiv uneingeschränkt zu, wenn es darum geht, daß Privatsachen nicht mit "nicht-Privatsachen" zu vergleichen sind und daß man selbstverständlich zunächst fragen muß: was will ich überhaupt und dann darauf eine Sicherungsstrategie entwerfen, welche es im Anschluß in irgendeiner Form umzusetzen gilt.

Nicht minder sollte eigentlich jedem(!) klar sein, daß die vielgerühmte brain.exe zwar natürlich erforderlich ist, aber KEINEN ausreichenden Schutz bietet und bieten KANN. Völlig ausgeschlossen! Mal geistig abwesend gewesen und an was anderes gedacht? Brain.exe versagt -- und einmal ist mehr als ausreichend. Brain.exe erfordert, daß man das Problem erstmal mitbekommt und Viren haben ein spezifisches Interesse daran, eben NICHT mitbekommen zu werden. Wenn der Virus fragen muß, ob er installiert werden darf.... dann läuft da ganz grundlegend was schief.

Infolgedessen auch nur den "halben" Stern:
Backups und Virenbefall haben ungefähr so viel miteinander zu tun wie Katzen und Orangen, also bis auf die Farbe gar nichts.

Backups schützen nicht davor, wenn ein Trojaner meine Paßwörter oder meine gespeicherten Bankdaten abgegrabbelt hat.

Backups verraten mir nicht, ob da schon ein Virus drinsteckt, wenn ich nicht weiß, wann ich mir diesen eingefangen hab.

Verantwortlichzumachen ist sicherlich die sogenannte Fachpresse, die irgendwann der Einfachheit halber angefangen hat von "Malware" zu reden. Es gibt aber keine "Malware", ebenso wie es auf den Straßen keine "Fahrzeuge" gibt. Deswegen muß man das als Anwender versuchen selbst im Auge zu behalten.
Gegen Viren ist anders vorzugehen als gegen Trojaner und die nochmal anders als sogenannte Kryptotrojaner (was eine völlig irreführende Bezeichnung ist).

Wir gehen deshalb definitiv wieder konform bei der Frage nach der AV-Software. Wenn ich nicht weiß was die tut, wie ich sie konfigurieren muß, dann kann ich sie mir auch sparen; einer der Gründe, warum der Defender als solches praktisch wertlos ist: niemand guckt ihn sich an, jeder denkt er ist da und das reicht schon. NEIN tut es nicht, ebenso wie man seine Firewall einrichten muß, wie man sein OS einrichten muß und wie man sich selbst an gewisse Vorgehensweisen halten muß...

... die man, wie @Mickey Mouse dargelegt hat, jeweils für sich erstmal überlegen muß. Eben so, wie es eben NICHT reicht, den Zündschlüssel reinzustecken und rumzudrehen und deswegen automatisch jedes "Fahrzeug" erfolgreich und bestimmungsgemäß bewegen kann.
 
RalphS schrieb:
Backups und Virenbefall haben ungefähr so viel miteinander zu tun wie Katzen und Orangen, also bis auf die Farbe gar nichts.
ich greife mir mal diesen Teil heraus...
man kann/sollte/muss/... doch (mindestens) eine Stufe höher ansetzen, gerade weil sich Herr Otto Normal z.B. NICHT mit dem Unterschied zwischen Viren und Trojanern beschäftigt (will, kann, ...).
dem geht es um: "wie bleiben meine Daten so, wie ich sie gerne hätte"!
und dann gehören Backup und Virenbefall halt doch wieder in dieselbe Kiste, vielleicht nicht dieselbe Schublade aber eine Stufe "größer gedacht" eben in denselben Schrank.
 
Mickey Mouse schrieb:
In Zeiten von Emotet&Co. zu sagen: "Makroausführung in Office nur wenn der Absender vertrauenswürdig ist" und damit suggerieren, dass das ein Schutz sein soll, ist ja schon fast grob fahrlässig!

Die Makros muss man selber ausführen, also sehe ich an meiner Aussage nichts problematisches. Es gibt ja Makros, die man benötigt und vertrauenswürdig sind, also kann man die ausführen. Hab ich auch gemacht, als ich ne Datei aus dem Informatik Unterricht bei mir daheim testen wollte.

Mickey Mouse schrieb:
mal Hand aufs Herz: wer nutzt dafür z.B. PGP/GPG und checkt die Fingerprints der Keys?
es dürfte noch genug Leute geben, die nichtmal bei einem Download die hashes prüfen.
und selbst dann ist man ja noch lange nicht sicher, die "cleveren" Attacken unterwandern auch das.

ich bleibe dabei: die "üblichen" AV Lösungen sind vielleicht gegen Script-Kiddie Attacken noch ganz effektiv, nutzen bei "echter" Malware aber wenig bis gar nicht.

1. PGP nutze ich nicht, haben die meisten E-Mail Empfänger auch nicht. Sehe aber auch zur Zeit keinen Grund dafür, den Aufwand dafür zu betreiben.
2. Ja, auch ich gehöre zu denen, die bei einem Download die Hashes nicht prüfen. Wenn ich mir sicher, dass die Quelle sicher ist, dann wird nur noch mit nen Antivirenprogramm, sowie ggf. Virustotal geprüft.
3. Ja, da stimme ich dir zu, man ist lange noch nicht sicher. Es gibt halt keine 100%tige Sicherheit. Aber eine gewisse Mindestsicherheit kann man erreichen.
4. Antivirus ist meine zweite/dritte Sicherheitsbarriere, vorher kommt die Hirn.exe.

Mit freundlichen Grüßen
 
Ich persönlich nutze eine Drittanbieter-Software. Natürlich muss an dieser Stelle jeder selbst entscheiden, wieviel Sicherheit/Usability er haben möchte. Gerade was SSL-Verschlüsselung aufbrechen angeht haben viele ein Problem damit.
Ich habe mir viele Tests von TPSC angeschaut und bin damals einfach zum Entschluss gekommen, dass Defender mir vom Feature/Konfigurationsmöglichkeiten nicht das bietet, was ich mir wünsche. Das hat eventuell auch damit zutun, dass ich selbst im Unternehmensbereich für IT-Sicherheit unterwegs war und mit den Konfigurationsmöglichkeiten verwöhnt war :p.
AV hin oder her. Wie einige bereits auch schon meinten, ist dies jedoch nur eines von vielen Faktoren. Ich nutze nebenbei noch uBlock, noscript und HTTPS Everywhere. Wenn du technisch etwas Ahnung hast empfehle ich dir noch Windows Firewall Control.
 
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Die Stiftung Warentest hat wieder mal gängige Software-Suiten getestet.
Heft 03/2020 https://www.test.de/Antivirenprogramme- ... 4993310-0/

Dabei kam es zu folgender Rangliste nach Note:
  • Norton
  • Bitdefender
  • Avira
  • MS Windows Defender
  • Trend Micro
  • Avast
  • Panda
  • Kaspersky
  • G Data
  • F-Secure
  • Eset
  • McAfee
 
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