M2N-E mit Kingston DDR2 800

Da hat die Suchfunktion mich doch mal gleich in das richtige Topic gebracht. Aber komme ich mal zu meinem Problem:

Ich habe ebenfalls ein M2N-E Mainboard von Asus und zwei 1GB OCZ Speicherbausteine drin. Wenn ich alles auf [Auto] stelle, zeigt mir mein Bios beim Booten 800er RAM an, mein Everest sacht mir dann aber, ich hätte 5-5-5-15er mit 767MHz. Der RAM ist laut Beschriftung für 800MHz und 4-4-4-15 ausgelegt. Setze ich es im Bios dann auf 4-4-4-15 um, zeigt mir das Bios zwar immernoch 800er RAM an, Everest steigt dann aber gleich zu "DDR2-746" um. Der Everest-Benchmark gibt mir dann die Werte, dass mein 5200+ X2 auf 2612.0 MHz und 200,9 FSB Takt läuft, und mein Speicher 373,1 MHz.

Irgendwelche Ideen, was ich dagegen tun könnte? Oder führt mich Everest hinters Licht und eigentlich ist alles in Ordnung?
 
Hi und willkommen im Forum!

Der Everest-Benchmark hat Recht. Der Ramtakt von 373,1Mhz (->DDR2-746) errechnet sich aus der Rechnung CPU-Takt / Ramteiler, der beim AMD A64 immer und grundsätzlich ganzzahlig ist, so dass keine krummern Werte wie etwa 6,26 genommen werden, um den Ram-Takt zu definieren.

Der 5200+ läuft, wie Du schon selbst sagst, mit einem Standard-Takt von 2,6Ghz, sodass bei der DDR2-800-Einstellung eigentlich der Faktor 6,5 genommen werden müsste, um DDR2-800 zu erreichen. Da dies aber nicht geht, wird der Faktor 6,5 aufgerundet (alles oberhalb der ganzen Zahl 6 wird aufgerundet, also theoretisch auch 6,1) auf die Zahl 7. Dadurch erklärt sich er der krumme Takt von 373Mhz (2600Mhz / 7 = 371Mhz).

Um den Ram auf die üblichen 400Mhz zu bringen, müsstest Du die CPU übertakten, da Du an dem Ramteiler selbst nichts ändern kannst. Erst bei 2,8Ghz CPU-Takt erreichst Du die 400Mhz (2800Mhz / 7 = 400Mhz). Setze den HT-Takt von 200Mhz auf 216Mhz, dann sollte es gehen. Dazu noch den HT-Multi auf 4x oder "800Mhz" (um unter 1000Mhz zu bleiben) und fixiere schließlich die CPU-Spannung auf 1,35V.
 
Es scheint mir einfach nicht gelingen zu wollen. Entweder ist mein Bios mein Feind, oder ich selbst :D

Ich habe - wie empfohlen - den CPU Takt auf 216MHZ erhöht und die Spannung auf 1,35 gesetzt. Das Einzige, dass ich im Bios mit "HT" und einem Multiplikator fand, war "CPU<->MCP55 HT Speed", bei welchen ich 1-5x zur Auswahl hatte. Geschwind selbigen auf 4x gestellt, neugestartet. Und prompt meldete sich mein Bios "piiiiiieeeeep piep-piep". Also wieder ins Bios, den HT wieder auf 5x gestellt. Resultat: "piiiiiieeeeep piep-piep". Wieder ins Bios, "CPU Multiplier" auf 13x gestellt (Zur Auswahl stehen 6x-13x). Gleiches Resultat. Wieder auf Auto gestellt. Wieder gleiches Resultat. CPU Spannung auf Auto gesetzt. Wieder das Gleiche. CPU Multiplier auf Auto gestellt. Wieder das Gleiche. CPU Takt auf 210MHz gesenkt. Windows bootet und gibt mir sofort nen Bluescreen.

Tja... was nun?

btw.: Danke für die schnelle Antwort hier vor. ^^
 
Gut, das hat jetzt soweit funktioniert. Danke für die Mühe. :)
Und Everest zeigt mir schöne 8,5GB/s Lesegeschwindigkeit an. Gibt es irgendetwas, dass ich mit nun um 200MHz übertaktetem CPU beachten muss/sollte? Irgendwelche Garantieansprüche, die ich dadurch verliere? ^^

Im Übrigen, wie finde ich nun am besten heraus, ob mein Kühler den CPU bei der MHzzahl zuverlässig kühlt? Bei jetzigem Betrieb - nur IE offen - bleibt er immerhin bei 34-36°C

Edit: Gibt es einen deutlichen Unterschied, zwischen 4-4-4-15 und 5-5-5-15, oder ist das bei zwei GB im Dualchannel so gering, dass es schon fast egal ist, welches von beiden man benutzt?
 
Was hat genau funktioniert? Mit der Spannungserhöhung für den Speicher und/oder die Entschärfung der Timings?

Jetzt solltest Du einen Stabilitätstest machen, um sicherzustellen, dass Dir die Kiste nicht ständig abschmiert, das machst Du am besten mit DualPrime bzw. Orthos (nimm die Version für Dualcore-Prozzis). Das Programm lässt Du jetzt mindestens eine Stunde laufen.

Eigentlich verlierst Du beim Übertakten die Garantie, wobei Du aber z.B. die Spannung für die CPU nicht erhöht hast, da diese gemäß den Spezifikationen läuft. Kaputt gehen kann da erstmal gar nichts. Die Temperatur des A64 unter Last ermittelst Du während des Orthos-Testlaufs entweder mit Everest oder mithilfe des "Core"-Wertes in dem kleinen Programm SpeedFan, das Du auch hier herunterladen kannst. Dabei ist alles unterhalb von 60°C im grünen Bereich. Wenn der Test ohne Fehler abgebrochen sein sollte, kannst Du die CPU-Spannung zur Verringerung der Temperatur weiter senken, evtl. auf 1,325V oder 1,30V.
 
Tja, gute Frage, was davon funktioniert hat. Ich habe sowohl die Spannung als auch die Timings erhöht. :D

Nunja, ich lasse jetzt mal die Orthos Beta durchlaufen. Beim Torturetest von Prime95 - natürlich auf jedem Kern eines, also zwei gleichzeitig - überstieg meine CPU Temperatur die 54°C nicht. Aber mal schauen, was Orthos sagen wird.

Die Timings könnte ich - theoretisch - wieder auf 4-4-4-15 stellen mit 1,95V Spannung? (Garantie habe ich ja wohl auf meine 400MHz mit 4-4-4-15, da es auf den Bausteinen draufsteht... ^^)
 
Ah, da ist es auch schon geschehen. Nach 5min Orthos - mit Trillian und Winamp im Hintergrund am Laufen, bekam ich meine Fehlermeldung, die da sagte:

"FATAL ERROR: Rounding was 0.5, expected less than 0.4
Hardware failure detected, consult stress.txt file.
Torture Test ran 5 minutes 16 seconds - 1 errors, 0 warnings.
Execution halted."
 
Das ist ja das Problem mit den Riegeln bzw. eher mit dem Board ... OCZ garantiert Dir 400Mhz @4-4-4-15 mit einer Spannung von 2,1V, nur kann Dein Asus diese Spannung nicht bereitstellen, sondern speist Dich mit max. 1,95V ab. Und dass mit dieser Einstellung 4er Timings nicht unbedingt gehen, ist leider fast folgerichtig. Probiere es ruhig aus, aber sollte es nicht gehen, könnte Abhilfe erst ein anderes Board beschaffen.

EDIT: Mist ... gut, jetzt gehst Du ins Bios, stellst probehalber den Ram auf DDR2-667, startest Windows und testest weiter. Wenn es dann wieder hakt, macht die CPU nicht mit. Sollte es dann fehlerlos gehen, zickt wieder Dein Ram.
 
kann das bestätigen, ich hab 5-5-5-18 DDR2 800er drin, der auf 1,85V dies zulässt.
auf 1,95V läuft er primestable bei 860mhz.
bei 4-4-4er ram muss man die spannung auf 1,95V stellen und schauen dass man die timings eventeull auf 5-4-4-16 bringt, oder 5-5-5 zur Not.

das ist eigentlich die Achilles Verse des M2n-e, die Ramspannung, das Abit kn9 oder wieß heißt (gleicher chip, gleiche Preiskategorie erlaubt 2,1- 2,2V)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist nun aber unschön. Mit runtergesetzem RAM habe ich weiterhin das gleiche Problem. Mit der CPU wieder auf 2,6GHz läuft der Test gut durch. Bin ich nun - mit aktueller Hardware - dazu verdammt meinen RAM nicht auf 400MHz laufen zu lassen, oder kann ich - selbst beim Orthos Fehler - meinen CPU (nahezu) bedenkenlos auf 2,8GHz übertakten?
 
Du müsstest zunächst den "Schuldigen" identifizieren. Hast Du mal bei 2,8Ghz probeweise auf DDR2-667 geschaltet? Wenn Orthos auch dann Schwierigkeiten macht, dann müsstest Du die CPU-Spannung minimal erhöhen, evtl. auf 1,3525V oder auf 1,36V oder wie auch immer.

Läuft Orthos hingegen bei 1,35V und DDR2-667 stabil mehrere Stunden durch, dann weisst Du, dass bei DDR2-800-Betrieb die Speicherriegel zicken, weil sie zu wenig Spannung bekommen (eben die unzureichenden 1,95V). Wenn das der Fall sein sollte, hilft nur noch, wie von Sir-OC-a-lot vorgemacht, eine deutliche Entschärfung der Timings, oder, wenn das auch nichts fruchten sollte, der Standardbetrieb mit 2,6Ghz und DDR2-746 oder schließlich der Tausch des Boards. Das MSI K9N z.B. liefert maximal 2,40V ...
 
Es scheint mir tatsächlich am CPU zu liegen. Wie ich im vorherigen Post bereits erwähnte, hatte ich mit Orhos den Fehler ebenfalls bei 2,8GHz mit 667er-RAM. Desweiteren hat mir mein Vista sogar einen Bluescreen gegeben, als ich den Windows Experience Index gestartet hatte. Spannungsänderung schaffte keinen Unterschied.

Nun habe ich meinen Referenztakt auf 215MHz gesetzt, habe somit einen CPU Takt von 2795MHz (2795,1 laut Everest) und einen RAMTakt von 399MHz (399,3 laut Everest). Orthos läuft soweit bisher ohne nennenswerte Probleme, und meine CPU Temperatur war zwar für einen kleinen Moment auf 56°C, wurde jedoch kurz danach gleich wieder auf 54°C runtergekühlt.

Das war aber nur im ca 20minütigen Orthos Test. Bei Gelegenheit werde ich ihn dann mal 1-2 Stunden durchlaufen lassen.

Ein wenig enttäuscht bin ich trotzdem, dass meine Mainboard-CPU-Kombination weder meinen RAM komplett unterstützt, noch meine Übertaktung fördert. Ein neues Board werde ich so schnell dennoch nicht kaufen, da ich mein M2N-E erst diesen Monat gekauft habe...

Gibt es noch weitere Dinge, die ich beachten oder ausprobieren sollte?
 
Na, immerhin ... wie hoch ist denn jetzt die CPU-Spannung laut CPU-Z? Gerade Asus-Boards neigen dazu, manchmal ein wenig zu untervolten. Aber gerade beim A64 kommt man bei 2,8-2,9Ghz an die Grenzen der Architektur, so dass man nicht zwangsläufig davon ausgehen, dass eine CPU (sei es auch eine mit standardmäßigen 2,6Ghz) 2,8Ghz ohne VCore-Erhöhung mitmacht.

Aber das Problem der immer ganzzahligen Ramteiler ist ein generelles AMD-Phänomen. Dafür ist die Speichergeschwindigkeit beim A64 aufgrund des in die CPU integrierten Speichercontrollers im Regelfall besser als bei Intel ...
 
Ui. CPU-Z zeigt eine Schwankung der Spannung zwischen 1.218 - 1.235V an.
 
Das nenne ich mal ein zünftiges Untervolten ... gar nicht gut ... Was sagt denn Everest unter "Computer" und "Sensoren"? Welche CPU-Spannung wird dort ausgelesen? Auch nur ca. 1,22V - 1,24V? Und die CPU-Spannung ist im Bios wirklich auf 1,35V von Dir festgelegt worden? Hast Du sie nicht zufälligerweise zuletzt auf "auto" gelassen?
 
nej nej nej, wir schreiben hier ja schon so viel, dass man damit locker ein neues Topic eröffnen könnte. z.B. "Asus M2N-E mit Athlon 64 X2 5200+ und 2GB OCz Speicher" ;)

Egal, zurück zur Thematik: Bios ist definitiv auf 1,3500V eingestellt. CPU-Z schwankt bei genauerem Betrachten sogar zwischen 1,20-1,23V. Und Everest gibt mir 1,22-1,23V.

Soll ich somit im Bios die Voltage auf 1,4V erhöhen, damit es mir danach 1,35V gibt? -.-

Und noch eine weitere Frage: Wenn ich den CPU übertaktet habe, kann ich dann später trotzdem noch cool 'n quiet anmachen, oder nehme ich mir durch Übertaktung automatisch diese Möglichkeit?
 
Ja, wenn das Board so massiv untervoltet, dann würde ich vorerst auf 1,375V hochgehen. Achte aber auf die Temps unter Last. Da Du mit 1,35V @215Mhz HTT deutlich stabiler unterwegs bis als mit 216Mhz, befindest Du Dich offenbar gerade so an der Stabilitätsschwelle, so dass eigentlich nur noch kleine Justierungen nötig sein müssten, um die gewünschte Taktfrequenz zu ermöglichen.

Deine zweite Frage ist eine sehr gute. Denn normalerweise funktioniert C&Q nicht so ohne weiteres beim Übertakten. Gerade in der Testphase sollte man das Feature unbedingt ausschalten. Häufig hängt das aber auch vom Board ab. Insbesondere in Deinem Fall mit dem Asus habe ich aber diesbezüglich immer weniger Vertrauen ... Bekomme erst einmal die Mühle stabil. Wenn Du das hinbekommen hast, schalte es einfach im Bios wieder ein und schau mal, ob es geht oder nicht.

PS: Es ist einfach der Hammer, wie sich hier die Probleme des M2N-E darstellen. So langsam füllt sich das Forum mit den Problemchen der Platine ...
 
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