Cool Master schrieb:
86 Win muss emuliert werden was massig Leistung frisst. GPU kann nicht durchgeschleift werden. Also alles was über Browsen und Facebook auf der VM geht ist schlicht schlecht.
Ok, das sind die unterschiedlichen Erwartungen. Ich nutze Debian @ ARM VMs für meine Entwicklungsprojekte, und da habe ich keine nennenswerten Unterschiede zu x86-64.
Mit UTM ist das Management einfach. Man kann entweder über QEMU gehen (das nutzt das Apple Hypervisor Framework für die Virtualisierung von CPU/Memory und QEMU für die Emulation der I/O Geräte) oder native Apple VMs mit dem virtualization Framework.
Mit QEMU kann man auch USB Schnittstellen und die GPU durchreichen, letzteres ist bei mir nicht so wichtig, aber USB nutze ich halt für Debug-Adapter die ich z.B. mit openOCD anspreche (MCU Entwicklung).
Mit den nativen Apple VMs hat man kein USB, dafür kann man Rosetta einbinden (solange es noch unterstützt wird) und propietäre Software die es nur als x86-64 Binary gibt ausführen. Das ist zugegbenermaßen etwas Gebastel und eher eine Notlösung, irgendeinen "Klopper" sie Xilinx Vivado möchte ich damit nicht wirklich ausführen...
Ich habe mir das Macbook ursprünglich für Casual Nutzung während Geschäftsreisen gekauft, und hatte Entwicklung garnicht im Sinn.
Ich war dann sehr positiv überrascht wie gut es dann doch geht, ich nutze dafür auch zunehmend macOS nativ mit Homebrew.
Wenn man also VMs z.B. für Docker Container, usw. nutzen möchte, so hatte ich den TE verstanden, dann ist macOS mit UTM kein Problem, zumal gerade durch die Popularität der Raspis fast immer ARM Binaries/Images zur Verfügung stehen, selber compilieren ist selten nötig.
Windows @ ARM habe ich bisher nur als "Proof-of-Concept" mal installiert. Funktioniert grundsätzlich ok, trotzdem bin ich der Meinung, das jemand der wirklich auf Windows Software angewiesen ist, dann doch eher bei Windows bleiben sollte. Ich nutze im Job z.B viel PowerBI, da hat man abseits von Intel/AMD Windows keinen Spaß mit...