Macho Rev. B vs. ARO-14 -- konvex vs plan

Soulwarrior

Ensign
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Hallo Leute,

vor kurzem habe ich erfahren, dass der Thermalright Macho Rev. B den ich für meinen Ryzen 1600X nutze, eine leicht konkave (und damit eher für Intel Prozessoren optimierte) Auflagefläche besitzt. Der typgleiche aber für Ryzen optimierte ARO-14 soll hingegen eine plane Auflagefläche bieten.
Heißt das also, der Macho kann aufgrund seiner Auflage in meinem System nicht seine volle Kühlleistung erbringen? Ich vermutete ohnehin, die Temperaturen mit diesem doch eigentlich sehr potenten Kühler wären höher als erwartet. (Stock max. 65°C, OC auf 3,9@1,375V max. 76°C). Die Temps sind vll. nicht zu hoch, aber sie könnten besser sein, dachte ich.

Meine Überlegung und damit meine Frage an euch ist also, ob es Sinn machen könnte, den Macho gegen den ARO-14 zu tauschen. Auch um vll. noch etwas OC-Potential rauszuholen. Ich weiß nicht ob ich wen finden werde, der den einen gegen den anderen tauschen wird; und den einen zu kaufen, den anderen zu verkaufen, wird sicher ein Verlustgeschäft, weshalb ich gern eure Meinung dazu wüsste. Im besten Fall hat jemand schon beide getestet oder kann etwas zur o. g. Kühlleistung sagen.

Danke vorab! :)

P.S. Den Hersteller habe ich bereits angeschrieben, er bestätigte, dass es diesen Unterschied zwischen den Kühlern gibt (konvex vs plan), aber einen Austausch bietet er nicht an.
 
1000er Schleifpapier, ein Haarwinkel, ein Schieblehre oder irgend ein anders Teil mit einer planen Geraden tun es auch.
Mehr als ~2°C kann ich mir aber nicht vorstellen, zumindest hat es bei mir nicht mehr gebracht.
Die CPU würde ich bei der Gelegenheit auch gleich überprüfen. Ich hatte mal einen Core Duo Prozessor der eine Beule hatte so hoch wie der Großklockner, den plan zu schleifen brachte 8°C.
 
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Genau für solche Probleme gibt es die Wärmeleitpaste.

Ich denke es macht daher keinen Sinn den Kühler zu tauschen.
 
die temps sind ohne den offset? bei welchem lastzustand? du kannst aktuell wegen der temps nicht weiter übertakten oder weil der chip einfach am ende ist? wie schnell dreht der CPU-lüfter?
 
Darkscream schrieb:
1000er Schleifpapier,

Hast du das schon Mal ausprobiert? Mit einem 1000er macht man ja eine krasse furchenlandschaft? Kann mir nicht vorstellen das dies zielführend ist. Man erhöht hier zwar die Oberfläche aber bringt hier ja wiederum nur mehr leitpaste rein, wenn die temps dann besser sind mit dem gegenteiligen Effekt den man eigentlich wollte nämlich mehr anlage.
 
Wärmeleitpaste ist eigentlich gut drauf. Wollt ja auch nicht, dass zuviel dann isoliert oder so.

Schleifpapier, nee, ich bastel da nicht dran rum, hab auch überhaupt keine Ahnung von sowas. Weiß ja nicht mal, was ein Haarwinkel oder ne Schieblehre is ^^

Temps sind unter Last mit Prime95 entstanden etwa 30 min lang. Ausgelesen über HWInfo64 den TDie Wert, der im Prinzip exakt dem Wert entspricht, den auch Ryzen Master anzeigt. Offset also schon inbegriffen (reale Temperatur).

Ich wollte eigentlich höher als 3,8 GHz kommen, was ich derzeit fahre. Der Chip lief auch erst mit den 3,9 GHz@1,375V, aber bei einer längeren Prime-Session ist er mir nach ca. 45 min abgeschmiert. Wollte nicht noch höher gehen mit Spannung, weil's dann ja nur noch heißer wird. Zur Not bleib ich halt einfach auf 3,8 GHz, die laufen mit nur 1,275V (also einen -0,1V Offset) und kühler (waren glaube 70°C max., habs mir leider nicht notiert).

CPU-Lüfter dreht ab 65°C auf max. Stufe.

EDIT: Das kommt davon, wenn man's ausschreibt. Wollt eben den Tempwert bei 3,8 GHz ermitteln, da ist er mir nach kurzer Zeit wieder abgeschmiert, obwohl er tagelang zuvor stabil lief auch beim Video rendern und davor in Prime 90 min. Muss also was das angeht auch noch weiter testen.
 
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Soulwarrior schrieb:
CPU-Lüfter dreht ab 65°C auf max. Stufe.

EDIT: Das kommt davon, wenn man's ausschreibt. Wollt eben den Tempwert bei 3,8 GHz ermitteln, da ist er mir nach kurzer Zeit wieder abgeschmiert, obwohl er tagelang zuvor stabil lief auch beim Video rendern und davor in Prime 90 min. Muss also was das angeht auch noch weiter testen.

3.8 ist eine fürchterliche OC Frequenz für den 1600X: 5% Singlethreaded Performance geht verloren, ebenso die Energiesparfunktionen. Der Gewinn Multithreaded hält sich in Grenzen, miss' es mal mit Cinebench durch. Ich würde es dann lieber bei den Stock Settings belassen.

Die 3.9 kannst Du wahrscheinlich mit etwas mehr Volt auf der CPU holen, aber dann wird die ruhige Kühlung zur Herausforderung. Es lohnt sich meiner Meinung nach kaum. Die 3.8 sind der Sweetspot bei der ersten Generation Ryzen und die 1600X und 1800X liegen Stock schon zu nahe dran.
 
Sicher, dass die Energiesparfunktionen flöten gehen? Ich hatte das nämlich extra mit nem Strommessgerät nachgemessen, weil ich den OC sonst gar nicht durchgeführt hätte. Da jedenfalls geht der Verbrauch im Idle trotz OC auf etwa 65W (Gesamtstromaufnahme) runter.

Ich habe das Ganze eigentlich gemacht, weil ich die Volt-Spikes bis zu 1,55V vom Turbo weghaben wollte und das, was ich durch OC im Multithread bekomme eben mitnehmen. Außerdem schien mir der Turbo zwar in HWInfo aufzutauchen, aber nie wirklich einzusetzen, wenn ich ihn direkt testen wollte (also bspw. nur 1-2 Kerne Last bei Cinebench).
 
Ich habe es nicht mit dem Messgerät nachgeprüft aber Tools wie z.B. HW Monitor zeigen mir Taktfrequenzen auf allen Cores wie angenagelt auf der per OC eingestellten Taktfrequenz. Solange die CPU Vcore niedrig eingestellt ist, hat das erstmal gar keinen so großen Einfluß auf die angezeigte Leistungsaufnahme (ein paar Watt, ebenfalls laut HW Monitor) aber bei höheren Vcore macht es sich schon klar bemerkbar.
 
Die Taktfrequenz ist bei Ryzen ohnehin nicht so ausschlaggebend für das Stromsparen im Idle, dank der Shadowstates die eben leider von keinem Tool ausgelesen werden können (oder nur in Linux, hab ich mal gelesen). Daher habe ich es auch mit dem Strommessgerät nachgeprüft, weil es letztlich die einzig zuverlässige Angabe über den Verbrauch darstellt.

Aber der Thread geht dadurch jetzt in eine etwas andere Richtung. Du oder andere, die noch Hinweise zu dem Thema haben, können mir gern per PN weiter dazu schreiben. Ansonsten würde ich gern wieder auf die Kernfrage zurückkommen an vll. noch weitere von euch: Lohnt ein Wechsel von Macho Rev. B zu ARO-14, habt ihr vll. eigene Erfahrungen damit gemacht?
 
Okay BTT: die 66°C sind unter Prime / Torture test / small FFT mit CPU @ 3.8Mhz OC? Schaut gut aus, ich denke nicht, daß es sich mit einem ähnlichen Kühler wesentlich verbessern wird.

Wenn schon der Hersteller nicht mit einem Leistungsvorteil wirbt, gibt es wahrscheinlich auch keinen.
 
Ja, Prime lief unter genau diesen Einstellungen. Hab 3,8 GHz nun bei 1,3V 90 min getestet - max. Temp war 74°C, hat sich zuletzt aber eigentlich immer auf 70°C befunden.
 
Hast du dich jetzt schon entschieden zwischen dem normalen Macho und dem ARO?

Ich hab hier noch einen alten Macho Rev A. und überlege auch, ob ich nicht gleich auf den ARO gehen sollte.
Mit einer Schiebelehre merkt man den Buckel sehr deutlich (konvex).
 
Ich habe im Netz u. a. folgenden Test gelesen, wo konvex vs plan getestet wurde. Der Unterschied ist also wohl wirklich vernachlässigbar und rechtfertigt meiner Meinung nach nicht den Stress, den alten Kühler zu verkaufen um die Ryzen Version zu kaufen. Der Rev. A sollte doch auch genug Kühlleistung für dich haben, der ist doch nicht so viel schlechter als der Rev. B, oder ?! Klar, wenn du neu kaufen willst, nimm ruhig gleich die Ryzen Version vom Rev. B, aber wenn's der Rev. A noch macht, macht das glaube ich kaum Sinn.
 
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