Mainboard ausgetauscht - Probleme bei Windowsinstallation (Formatierung)

ladec

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Hallo!

Ich habe mein älteres Mainboard (MSI K8N Neo2 Platinum, nForce3 Ultra, Sockel 939 - http://de.msi.com/product/mb/K8N-Neo2-Platinum.html ) gegen das Asus A8V-X (komplett neu - http://www.asus.com/Motherboards/AMD_Socket_939/A8VX/ ) ausgetauscht, da ich Probleme mit dem Sound hatte und der Northbridge-Lüfter nicht mehr korrekt funktionierte. Nun tauchen bei der Windowsinstallation Probleme auf.

Angeschlossen scheint alles korrekt zu sein, also:
Prozessor: AMD Opteron x2 180 2.4GHz 2M L2 Sockel 939 samt CPU-Kühler
Grafikkarte: Gainward BLISS GeForce 7800GS Silent 512 GS+ AGP
Arbeitsspeicher: 2x 1024MB MDT DDR400 CL2.5 DIMM184pin DDR-SDRAM
Festplatte: 200 GB Samsung Festplatte, S-ATA, HD200HJ
- sowie die beiden Laufwerke (DVD IDE AOpen DVD-1648 16x48x und DVR IDE LiteOn SOHW-1633S), letztere mithilfe des Ultra DMA/133 Kabels als Master und Slave angeschlossen und entsprechend gejumpert.
Alle Gehäuselüfter laufen ebenfalls und die Grafikkarte wird direkt nach dem Einschalten erkannt. Betrieben wird der PC mit einem Cougar Power 400W.

Manchmal passiert es, dass der Computer beim "Mainboard-Bildschirm" hängen bleibt und sich nichts mehr tut, also dort wo gefragt wird, ob man durch Drücken von "Entfernen" (del) ins Setup gelangen möchte oder durch "tab" woanders hin (ich schreibe diese Anfrage grob aus dem Kopf heraus).

Gelangt man ins Bios, so scheint dort alles korrekt abzulaufen. Die CPU wird erkannt, angegebene Temperaturen sind im grünen Bereich und auch die Festplatte sowie das DVD-ROM (master) und der DVD-Brenner (slave) werden erkannt.

Um Windows zu installieren habe ich zunächst die Bootreihenfolge wie folgt geändert: Floppy -> DVD-ROM -> HDD.
Bei dieser Einstellung spuckt der PC jedoch beim Ladevorgang die Fehlermeldung aus, dass das Medium (oder so ähnlich) nicht gelesen werden kann, eventuell versucht er eine Diskette zu laden?
Stelle ich die Bootreihenfolge auf DVD-ROM -> HDD -> disabled, so startet er korrekt von CD.
Leider erkennt der Computer nicht das bereits auf der Festplatte installierte Betriebssystem (XP), so dass ich meine Windows XP Home-Updateversion nicht nutzen kann. Ich muss also zunächst auf Windows 98 oder 2000 zurückgreifen.

Es wird mir bei der Partitionierung angezeigt, dass die vorhandene Partition unformatiert oder beschädigt ist, also (natürlich) eine Formatierung notwendig ist, um Windows anschließend zu installieren.
Ich habe nun zwei Formatierungsversuche gestartet, beim ersten Mal lief der Vorgang (zu) zügig ab. Nach den 100 % wird angezeigt, dass die Formatierung nicht geklappt hat, da die Partition beschädigt zu sein scheint.

Beim zweiten Versuch habe ich diese Partition zunächst über das Menü gelöscht, nachdem nachgefragt wurde, ob ich diese Systempartition mit möglicherweise wichtigen Treibern und Anwendungen auch wirklich aufgeben möchte.
In dem nun komplett unpartitionierten Bereich habe ich also eine Partition erstellt, um darin Windows zu installieren. Nun war erneut eine Formatierung notwendig, doch nachdem auch nach 30 Minuten noch immer 0% angezeigt wurden und die Tastatur keine Reaktion mehr zeigte (LEDs durch Caps Lock) habe ich es aufgegeben.

Nachdem Ihr dies gelesen habt, ist Euch vielleicht eine Idee gekommen, was ich in dem Fall versuchen könnte?
Mir selbst würden nur folgende Dinge einfallen:
1. Ich versuche das Ganze mit einer XP-CD (Vollversion), die ich auftreiben müsste.
2. Ich versuche ein neues (gewinkeltes) S-ATA Datenkabel, da es möglicherweise durch eine zu starke Krümmung beschädigt sein könnte. Auf Grund der Anordnung im Gehäuse wird das Kabel direkt an der Gehäusewand entlanggeführt und muss tatsächlich nahezu um 90° gekrümmt werden.
3. Ich entferne einen der (baugleichen dual-channel) Speicherriegel und lasse auch nur ein ROM-Laufwerk angeschlossen...
4. Ich kaufe eine neue Festplatte...
5. Ich baue nochmals alles um, also das alte Mainboard ein und formatiere die Festplatte und installiere Windows frisch, um es nach einem weiteren Umbau erneut zu versuchen... (...)



Hoffentlich gibt es weitere Ratschläge!


MfG



ps: Um möglichst viele hilfreiche Antworten zu bekommen habe ich meine Frage auch in anderen Foren veröffentlicht. Damit auf Grund einer bereits verfassten Idee nicht unnötig Zeit investiert wird, hier die Links:
(Nachtrag, da Moderatorprüfung)
http://www.modernboard.de/hardware-...dowsinstallation-formatierung.html#post889088
http://www.pcmasters.de/forum/showthread.php?p=959982#post959982
http://forum.chip.de/cpu-board-spei...llation-formatierung-1576661.html#post9710709
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das Bios beim booten vom Diskettenlaufwerk hängt, obwohl keine Diskette eingelegt ist, ist dieses entweder defekt oder falsch angeschlossen.

Die Ultimate Boot CD enthält diverse Festplatten- und RAM-Test-Tools.
 
DVD-Brenner als (master)
DVD-ROM als (slave)
Floppy nur bei bedarf actieviren (Booten danach langsamer)
Bootreihenfolge DVD-ROM -> HDD.
 
@ Darlis

Mit dem alten Mainboard funktionierte das Diskettenlaufwerk noch tadellos, erst vor kurzem habe ich es bei der Windows Reperaturkonsole im Einsatz gehabt.
Ich denke nicht, dass ich es nun falsch angeschlossen habe, das ist nahezu unmöglich, aber siehe auch das Update weiter unten.
Die Ultimate Boot CD werde ich mir bei Gelegenheit anfertigen, um die Festplatte zu testen, danke für den Tipp.


@ nowel

Aus welchem Grund sollte man den Brenner als master und das ROM als slave anschließen (und jumpern) und nicht umgekehrt? Das ROM wird bei mir sehr viel häufiger benutzt. Auch kann ich bei der Bootreihenfolge von den Laufwerken nur das master-Laufwerk auswählen.
Siehe das Update weiter unten.

Danke euch beiden für die Hilfe!



Update: (noch keine Ratschläge berücksichtigt)

Ich habe einen Speicherriegel entfernt, nur das ROM-Laufwerk (und einmal den Brenner) angeschlossen und auch das Floppy-Laufwerk testweise entfernt. Ebenfalls habe ich das S-ATA Kabel ausgetauscht - leider brachten diese Maßnahmen keinerlei Veränderungen mit sich.
Momentan scheint bis zum Formatierungvorgang alles relativ normal abzulaufen, doch scheint es ein Problem mit der Festplatte zu geben, auch wenn sie vorher noch problemlos zu laufen schien.
Es werden lediglich 130 GB der eigentlich zu Verfügung stehenden 170 oder 190 GB der 200 GB Festplatte angezeigt, die Formatierung scheitert mit dem Hinweis, dass die Platte beschädigt sein könnte.
Ich werde das Ganze bei Gelegenheit mit der "Ultimate Boot CD" überprüfen.
Ergänzung ()

Update:

Ich habe mir eine Medio* Product Recovery Version von XP besorgt. Wir konnten uns noch daran erinnern, dass diese trotzdem für eine Neuinstallation geeignet war.
Im Gegensatz zu meiner eigenen Updateversion werde ich nicht darauf hingeweisen, dass kein Betriebssystem erkannt wird und ich eine Vollversion benötige, ich gelange bis zur Formatierung. Leider wird erneut die Festplatte als beschädigt eingestuft und auch nicht die korrekte Größe angezeigt.

Ich muss leider gestehen, dass ich einen wichtigen Punkt nicht genannt habe - dieser ist mir komplett entfallen - obwohl er der eigentliche Grund dafür war, dass ich das Mainboard ausgetauscht habe.
Der Rechner ist nämlich während der Nutzung komplett ausgegangen, also nicht nur abgestürzt, sondern der PC war ganz abrupt gefühlt ohne Strom, es tat sich also nichts mehr.
Als ich den Rechner daraufhin erneut testweise anschaltete fuhr er normal hoch und man konnte in Windows normal hantieren. Mir fiel jedoch auf, dass der Northbridge Lüfter nicht mehr korrekt lief, also gar nicht oder er sprang später an.
In solch einem Fall hat man entweder das Netzteil oder das Mainboard in Verdacht. Das Netzteil (Cougar Power 400W) ist noch relativ neu und unter anderem für seine Zuverlässigkeit bekannt, auch die angezeigten Spannungswerte in Everest und dem Bios sind normal.
Das Mainboard ist die älteste Komponente im System und ich hatte schon seit längerem Soundprobleme.
So sah der Rechner einst nach dem Zusammenbau aus:

MSI K8N Neo2 Platinum (Sockel 939)
AMD Athlon64 3200+ 2.0GHz Boxed S 939 Winchester
PowerColor 128MB Radeon 9800 Pro Retail
1024MB (2x 512MB) DDRRAM Corsair TWINX 3200XL PT
80GB Maxtor 6Y080M0 S-ATA
Netzteil be quiet! BQT Colorl. 400W

Abgesehen vom Mainboard wurde nach und nach alles durch neuere (mittlerweile natürlich nicht mehr aktuelle) Hardware ersetzt.
Ich habe deshalb stark das Mainboard in Verdacht gehabt und es gegen das Asus-Modell ausgetauscht, dass ich mir vor längerem vorsorglich besorgt habe.

Kann die Festplatte bei geschildertem Vorfall eventuell beschädigt worden sein, auch wenn ich anschließend korrekt starten konnte und Windows zu funktionieren schien? Getestet habe ich nicht lange, sondern nach recht kurzer Zeit den Rechner ausgeschaltet, um das Mainboard auszutauschen.

Folgendes werde ich noch versuchen:
1. Die Festplatte und andere Hardware mit der Ultimate Boot CD überprüfen.
2. Noch einmal das alte Mainboard einbauen und die Festplatte zu formatieren versuchen oder was weiß ich.
3. Eine neue Festplatte kaufen, wobei dies aktuell kein günstiger Zeitpunkt zu sein scheint.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hört sich so an als ob die Platte defekt ist. Ob es durch das Abschalten passiert ist oder schon vorher ein Defekt vorlag lässt sich schwer einschätzen. Wenn du die Platte etwa durch eine (Komplett-)Formatierung oder Neuinstallation belastest, machen sich Defekte eher bemerkbar als durch normales Arbeiten.

Auf der CD findest du auch HDDErase, damit machst du die Platte richtig "platt". Wird die Platte denn im Bios mit der vollen Kapazität erkannt?
 
@ Darlis

Im Bios werden unter "Size" korrekt 200 GB angezeigt.
Davon tatsächlich nutzbar waren wohl ca. 170 GB (+ - 10 GB). Meine Systempartition war, wenn ich mich recht erinnere, ca. 50 GB groß. Da nun beim Partitionierungsprozess 130 GB angezeigt werden, fehlt eventuell der ehemalige Bereich der Systempartition, allerdings ist das eine vage Idee.

Ich kam bislang noch nicht dazu, die Ultimate Boot CD zu nutzen.
Ergänzung ()

Du hattest mit der Vermutung einer defekten Platte wohl recht - nachdem ich mit den Biosneinstellungen für die 'South Bridge -> Serial ATA IDE Controlle (Disabled; SATA (voreingestellt); RAID; AHCI)' unter gleichzeitigem Einspeisen des VIA SATA/RAID Treibers per Diskette (F6) rumprobiert habe und dies keinerlei Veränderung brachte, habe ich nun die Ultimate Boot CD bemüht.
Sowohl beim Diagnosetool von Samsung (ES-Tool) als auch bei Power Max wurden direkt und folgend nur noch Errors gefunden, Power Max hat bei einem Schnelldurchlauf unmittelbar eine defekte Festplatte diagnostiziert, der zweite lief jedoch durch (passed).
ES-Tool bekam daraufhin keine Formatierung hin, HDDErase erkannte die Platte nicht einmal.

Irgendetwas muss bei beschriebenem Ausgehen des Rechners vor einigen Tagen mit der Festplatte passiert sein, zumindest hat sie bis dahin keinerlei Macken gezeigt.
Folgendes habe ich noch gefunden: http://www.computerhope.com/lockhlp.htm - doch soll dies ein Windows 95/98 interner Befehl sein, von daher werde ich dem nicht nachgehen.

Ich werde mich leider um eine neue HDD bemühen müssen.
 
Das Problem konnte gelöst werden, die Festplatte ist doch nicht defekt!

Zu verdanken habe ich diesen Umstand dem Asus-Support, den ich zunächst für - zugegebenermaßen - inkompetent gehalten habe.
Dieser teilte mir mit, dass mein Mainboard kein SATA 2 unterstütze und ich die Festplatte in den SATA 1 Modus stellen sollte.

Ich habe dem Support mitgeteilt, dass mich diese Äußerung doch sehr verwundert, denn der Produktkarton und auch die Produktseite der Asus-Homepage ( http://www.asus.com/Motherboards/AMD_Socket_939/A8VX/ ) geben klar an, dass Serial ATA 3Gb/s unterstützt wird.
Auch zitierte ich die VIA-Homepage:
"The VIA VT8251 brings to market full PCI Express connectivity, along with support for the latest peripheral devices including advanced 3.0Gb/s SATA hard drives, and high definition audio." ( http://www.via.com.tw/en/products/chipsets/southbridge/vt8251/ )

Der Support-Mitarbeiter entschuldigte sich daraufhin, da er das "X" in der Typbezeichnung (A8V-X) übersehen habe. Dennoch teilte er mir von möglichen Schwierigkeiten mit aktuellen SATA 2 Festplatten mit, die dieser alte SATA Controller haben kann. Ich hielt das Ganze jedoch zu diesem Zeitpunkt für nicht sonderlich überzeugend, da die Festplatte korrekt im Bios erkannt wurde und ich scheiternde Diagnose- und Formatierungsdurchläufe nicht in einer fehlenden SATA 2 Kompatibilität begründet sah.

Nun habe ich den Rat des Supports als letzte Option vor einem Festplattenkauf doch noch befolgt und die Festplatte mit Hilfe des ES-Tools von Samsung in den SATA 150 Modus umgestellt.
Siehe da - Diagnosedurchläufe mit dem ES-Tool und Power Max laufen ohne einen einzigen Error durch und ES-Tool konnte die Platte formatieren!

Ich bedanke mich bei allen, die sich helfend eingebracht haben!
 
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