Test Master & Dynamic MG20 im Test: Alcantara am Kopf trifft Lammleder am Ohr

mischaef

Kassettenkind
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Das MG20 von Master & Dynamic soll mit hoher Verarbeitungs- und Klangqualität überzeugen und verlangt dafür einen ebenso hohen Preis von 450 Euro. Verbindungsmöglichkeiten sind mit Funk, Bluetooth und Klinke reichlich vorhanden. Klanglich besteht hingegen Luft nach oben. Das Mikrofon ist lediglich Mittelmaß.

Zum Test: Master & Dynamic MG20 im Test: Alcantara am Kopf trifft Lammleder am Ohr
 
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Puh, das Teil wird nach 2 Jahren Nutzung wohl nicht sehr appetitlich aussehen...
 
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Die Membran der Treiber ist kein Beryllium sondern metallbedampfter Kunststoff.
 
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Mir ist ein Stoffbezug der Polster hundertmal lieber als das edelste Leder. Preisgünstiger, abriebfester, kaum Pflegebedürfnis und fühlt sich obendrein für mich besser an.
 
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Ist Lammleder noch verkaufsfördernd?

Ich war erstaunt als jemand fragte ob man als Veganer Gitarre spielen kann. Da könnte ja Knochenleim genutzt worden sein oder Sattel aus Knochen verbaut sein.

Steht Echtleder noch als Qualitätsmerkmal oder ist es Pfui?
 
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Für mich ist Echtleder oder generell Produkte tierischen Ursprungs eher kaufhinderlich als förderlich ;)
 
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Mir wäre echtes Leder bzw. "gutes" Kunstleder tausend mal lieber als der typische Bezug, der nach ein paar Jahren faserig wird und buchstäblich zerflockt. Hab hier Pioneer KH die mir eigentlich ziemlich gut gefallen, aber nach den getauschten Ohrpolstern fängt jetzt auch noch das Kopfpolster damit an, und das kann ich halt nicht so einfach ersetzen. Imo nichts anderes als geplante Obsoleszenz, werde nie wieder Geld für solch eine Verschwendung ausgeben.

Wobei der hier vorgestellte Kopfhörer auch eher mau ist, Dinge wie "Klanglich besteht hingegen Luft nach oben" will man bei 450€ eigentlich eher nicht hören.
 
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Mir ist eigentlich Latte was für ein Leder oder Stoff sowie Kunststoff verwendet wird, weil das Teil eh nicht meine Preisklasse darstellt. Ich gebe nunmal für sowas keine 450.- €uronen aus.

Ich frage mich sowieso, warum bei dieser Peripherie die Mittelklasse so abhanden gekommen ist?
Entweder man bekommt den billigsten Schrott oder völlig überteuerten Highend-Kram.
Das betrifft auch fast die ganze Bandbreite der Peripherie.
Da fühlt man sich so langsam ziemlich verarscht und schleppt seine altbewährten Teile bis in die Steinzeit, wo es eierlegende Wollmilchsäue noch zu vertretbaren Preisen zu kaufen gab.
 
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Das edelste Lammleder hilft halt nicht viel wenn man das Kernfeature des Headsets schlechthin „Das Mikrofon“ versemmelt. Der Preis von 460€ wirkt dabei dann wie Hohn.
 
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Wattwanderer schrieb:
Ist Lammleder noch verkaufsfördernd?
Bei Kopfhörern wahrscheinlich nicht, das glatte schwitzige Zeug braucht doch keiner an den Ohren.
Velours war denen dann wohl zu funktional. In anderen Bereichen greife ich gerne zu Rind, Ziege oder Känguru zumal Leder ja ohnehin eigentlich nur "Abfall" ist.
 
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450€ und immer noch die übliche Beschränkung beim Mikrofon mit den 8KHz? Next please.
 
Wieso gibt es hier denn keine Messung des Frequenzgangs des Hörers?


Ansonsten klingt dass nach nem klassischen "mehr Schein als Sein" Hörer: der beste Build hilft nicht, wenn das Teil schlecht klingt und/oder ein schlechtes Mikrofon hat. Der B&W PX sowie PX7 war auch so ein Kandidat: klingt grauenhaft, ist aber sehr gut gebaut.

Hier ist der Preis aber noch mal höher, weswegen die Probleme noch weniger akzeptabel sind...


Mittlerweile zweifel ich auch daran, ob die Industrie jemals auf zwei separate Chips für Mikrofon und Hörer nehmen wird? Die Limitierung ist schon seit XX Jahren bekannt und scheinbar kümmert es einfach keinen.

Bei dem Preis könnte man nen Sundara + BTR5 kaufen, dann kann man bei Bedarf das Mikrofon des BTR5 nutzen (mit den selben Problemen wie beim Headset hier) und wenn man gerade nicht das Mikrofon brauch, hat man Klang der um mehrere Größenordnungen besser ist als alles was einem das Headset hier jemals bieten kann und dass mit der Limitierung, dass der BTR5 nicht wirklich genug Saft hat um den Sundara "richtig" anzutreiben...
 
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Dazu bitte noch eine Membran aus Elefantenhaut!!

Leder am Kopfhörer muss nicht sein. Einfach nur wegen der Abnutzung.
 
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DonDonat schrieb:
Mittlerweile zweifel ich auch daran, ob die Industrie jemals auf zwei separate Chips für Mikrofon und Hörer nehmen wird? Die Limitierung ist schon seit XX Jahren bekannt und scheinbar kümmert es einfach keinen.
Ich vermute, dass keiner ins Risiko gehen will nur um dann im Worst Case ein halbes Jahr später von der Konkurrenz ausgebootet zu werden mit einer Lösung, die mit einer Funkverbindung auskommt und günstiger ist. Codecs wie Aptx Adaptive oder LC3 können das ggf. schon, sind aber irgendwie noch nicht im Endkundenmarkt angekommen.
Zudem fällt es vielen Leuten gar nicht auf oder ist nicht so wichtig, weil sich ja die anderen Leute mit der schlechten Qualität rumschlagen müssen. Da würden dann zwei Dongles eher als Nachteil gesehen.

Ich wette, dass hier ein Qualcom CSR8675 (BT 5.0, Aptx HD, Aptx LL wie in der Anleitung erwähnt) verbaut ist.

Am 9.3. fällt der NDA bei der FCC, dann sollten die Fotos vom Innenleben verfügbar sein, dann kann man ggf. erkennen, was für Chips verbaut sind:
https://fccid.io/2AGA7MG20
 
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Testet ihr nicht normalerweise bei jedem BT Kopfhörer auch die Latzenz? Gerade hier mit der Hersteller eigenen Funk-Option wäre es interessant zu sehen ob der Kopfhörer auch zum spielen geeignet ist.

EDIT: Da ich gerade den Post über mir gesehen habe. Wenn der Kopfhörer auch aptX LL unterstützt und nicht nur aptX HD dann sollte dies auch im Artikel erwähnt werden (warum eigentlich nicht gleich in eurer Tabelle?). Mit meinem Sennheiser Momuntum Wireless 3 merke ich mittles aptX LL am PC keine Verzögerung beim spielen.
 
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calippo schrieb:
Ich vermute, dass keiner ins Risiko gehen will nur um dann im Worst Case ein halbes Jahr später von der Konkurrenz ausgebootet zu werden mit einer Lösung, die mit einer Funkverbindung auskommt und günstiger ist.
Mit Blick auf den Markt und die nicht stattgefundene Entwicklung der letzten XX Jahre würde ich sagen: es hat mit Sicherheit keiner Angst davor, dass es eine funktionierende technische Lösung für weniger Geld gibt. Sonst hätte es diese schon längst gegeben. Eher, dass die meisten es nicht kümmert "es macht Musik und nimmt Stimmt auf? Reicht".

calippo schrieb:
Codecs wie Aptx Adaptive oder LC3 können das ggf. schon, sind aber irgendwie noch nicht im Endkundenmarkt angekommen.
Mir wäre neu, dass es bisher auch nur einen Codec gäbe, der in der Praxis nicht zu einer Beschränkung der Bandbreite bei der Aufteilung des Frequenz-Bands in Sender und Empfänger führt.

calippo schrieb:
Zudem fällt es vielen Leuten gar nicht auf oder ist nicht so wichtig, weil sich ja die anderen Leute mit der schlechten Qualität rumschlagen müssen. Da würden dann zwei Dongles eher als Nachteil gesehen.
Die Aussage verstehe ich nicht? Klar haben die meisten Leute keine Ahnung, dass Klang viel besser sein kann, weswegen die Anbieter wohl häufig auch nicht mal versuchen irgendwas besser zu machen. Aber was für nen Nachteil würde denn ein Dongle mit zwei Chips drin oder zwei Dongle bringen? Dass man im schlimmsten Fall proprietäre Treiber installieren muss? Oder zwei Dongle brauch? Sind in der Tat Kritik-Punkte aber ein wirklicher "Nachteil" für den Kunden wäre es nicht.
 
DonDonat schrieb:
Oder zwei Dongle brauch? Sind in der Tat Kritik-Punkte aber ein wirklicher "Nachteil" für den Kunden wäre es nicht.
Mir musst Du das nicht sagen, bei mir stecken zwei Dongles nebeneinander (ohne sich zu stören übrigens), damit mein Wireless DT770 Mod-Headset mit Antlion Wireless Mic so funktioniert, wie ich das möchte :)

Wie man den Leuten mal klar machen kann, dass gute Wireless Headsets möglich sind, mit einem Kopfhörer, der 20-30 Jahre hält, mit einer sehr guten Mikrofonqualität, mit Akkulaufzeiten von >20h, dafür halt ein bisschen teurer als die üblichen 50-100€, das ist der Knackpunkt. Selbst RGB kann man da für 10 Cent und 10 Gramm reinbasteln, wenn es sein muss ;)


DonDonat schrieb:
Mir wäre neu, dass es bisher auch nur einen Codec gäbe, der in der Praxis nicht zu einer Beschränkung der Bandbreite bei der Aufteilung des Frequenz-Bands in Sender und Empfänger führt.
LC3plus sollte das können, so richtig fündig wird man allerdings nicht im Netz.
Aptx Adaptive kann das vielleicht auch. Hierzu findet man bei Wikipedia Nutzdatenraten von 420 Kbit/s bei 50ms Latenz. In 420 Kbit/s sollte man drei Audiokanäle (Stereo+Mic) ohne Frequenzbeschnitt des Mikrofonkanals packen können.
Zum Vergleich: Die Dolby Digital Tonspur auf einer DVD hat 448Kbit/s für 5.1. Das war zwar noch nie so richtig perfekt, aber eben auch kein Dosentelefon, wie man es von diesen Headsets kennt.

Es ist auf jeden Fall klar, dass ein latenzarmer Transport von drei Audiokanälen nicht unerreichbar ist bzw. dafür neue Raketentechnologie entwickelt werden müsste.
 
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Ah. Die Marketing-Abteilung durfte ein Produkt entwickeln.

Weder Design-technisch noch klanglich besser als irgendwelche 20€ Headsets.
Aber Alcantara + Lammleder rein (beides totaler Quatsch für so einen Kopfhörer), und es werden sich sicher ein paar Konsumenten finden, die denken, es handele sich um ein "Premium" Produkt.

Eigentlich sollte es mir egal sein. Aber solche Produkte machen mich echt wütend.
 
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