News Mehrheit würde nicht für Online-Nachrichtenangebote zahlen

99% der Internetnutzer kennen weder HOST Datei und erst recht nicht ihren Router. Auch AdBlock ist nicht weit verbreitet. Nur weil auf IT Seiten die Leute sowas nutzen bzw kennen ist das auch nur ein verschwindend geringer Anteil der Nutzer weltweit.

Inzwischen wird im Internet mehr Werbeumsatz gemacht als z.B. im Fernsehen.
 
Allgemeine Nachrichten sollten meiner Meinung nach in unserer heutigen Zeit so oder so kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Werbung in Internetmedien hilft diese zu finanzieren und bei gedruckten Ausgaben sehe ich das so das ich für Material und Produktion zahle und nicht für den Inhalt der ja dazu ebenfalls noch mit Werbung gespickt wird.
 
Ich halte es für richtig und wichtig für guten Jornalismus Geld zu bezahlen. Mit gut meine ich aber das Texte nicht einfach kopiert werden von anderen Seiten oder Nachrichtenagenturen. Das ganze kann man dann noch mit kostenlosen Informationen anreichern die Privat Personen freiwillig online Stellen.

Wen allerdings ein Jornalist Zeit in einen Artikel investiert ist es sein gutes Recht dafür bezahlt zu werden so wie jeder für seine Arbeit entlohnt werden möchte. Welches Bezahl-System sich durchsetzt kann ich allerdings nicht beurteilen.

Das Internet ist steht zwar für freien Informationszugang aber solange wir nicht in einer Welt angekommen sind wo wir nur Arbeiten weil wir Spaß dran haben und kein Geld mehr brauchen, wird sich auf dauer die Netzgeselschaft nicht davon abgrenzen können.

Und zahle gerne für guten Inhalt, den der ist es den ich bezahle und nicht das Materiele Medium über den es kommt!
 
Zuletzt bearbeitet:
ich denkes es kommt auf den kosten-nutzen-faktor an. Je nachdem, wofür ich das Medium brauche, bin ich bereit, geld zu zahlen oder auch nicht. Kleines Beispiel: Der Beck-Verlag: Alle wichtigen Fachzeitschriften, hier wird für mich irgendwann ein bezahlabo pflicht. sowas wie Newsseite ala stern, fokus,n24, cb, times? Nein, da kauf ich lieber für die 1-2€ die entsprechende Zeitschrift und lese die im zug. A. es ist von Papier lesen bequemer, b. es ist für mich im großen nur "entertainment" und c. im Print sind die Berichte oft wesentlich ausführlicher (wobei CB hier eine sehr positive Ausnahme darstellt bei Tests).

Insofern: Es kommt auf die Zielgruppe und den Kosten/Nutzen-Faktor an.
 
Pana schrieb:
Hier werden ja nur quasi Links gepostet und gelegentlich mal ein Stück Hardware oberflächlich angeschaut. Das ist hier mehr eine Hobbyklitsche von jungen, ambitionierten Kellerkids als ein ernsthaftes Angebot von Journalisten.
Computerbase ist eine GmbH, folglich sind sie auch auf Umsatz und Co. aus.

Computerbase ist bei den wertvollsten Domainnamen Deutschland auf Platz 81.
( http://www.agof.de/angebotsranking.619.de.html ) Du wärst froh wenn dir die Marke gehören würde ;)

Aber das ist doch gerade der Punkt. Würde eine Seite wie CB Reporter einstellen, die dann in den Irak und Japan schicken um aktuelle eigene Nachrichten zu erhalten, dann wären sie sowas von schnell pleite.

Eigene Zeitungen haben doch alles aktuell und digital vorliegen, der Aufwand und die Kosten einer Webpräsenz ist minimal. Sie argumentieren nun, dass Ihnen bei den Printmedien Umsatz verloren geht und sie diesen Umsatz online zurückholen müssten.


Meiner Meinung nach müssen sie online einen alternativen Weg gehen.
Ich persönlich würde das wie folgt machen:
1) Man betreibt mindestens 2 Seiten, der Spiegel z.B. könnte ihre Seite weiter betreiben und sie könnten dann zusätzlich eine weitere Seite online stellen z.B. Spiegel-exklusiv

Bei Spiegel könnten sie die Werbekunden mit den 0815 Zeugs abfrühstücken und bei Spiegel-exklusiv würde ich die komplette Zeitung reinstellen + Spezials und keinerlei Werbung.

Nach einem halben Jahr würde ich die Sepzials usw. in einer gekürzen Version auch auf die kostenlose werbefinanzierte Seite verschieben. Auf der Werbeseite würde ich dann noch mehr auf Crosselling setzen und Verkaufsprovisionen einstreichen. z.B. exklusive Hardwarebundes in Zusammenarbeit mit einem Shop vertreiben.

Eventuell mit Gutscheincodes usw. arbeiten. Und das ist das was ich mir hier innerhalb von 5 Minuten zusammengereihmt habe. Das die Zeitungsindustrie dann trotzdem zwanghaft versucht ihre Medien gegen Bezahlung online zu vermarkten ohne einen deutlichen Mehrwert gegenüber den kostenlosen Portalen zu bieten, ist für mich völlig unverständlich.
 
Das ist doch klar! Das ist genau wie bei Spielen, Liedern und weißdergeierwas noch! Weiso sollte ich für etwas zahlen was ich auch kostenlos bekommen kann?! Der oft angepriesene Mehrwert ist dann auch entweder nicht da oder viel zu gering als das es sich lohnen würde...

Ich hätte auch gesagt nein, ich zahle dafür nicht
 
Suxxess schrieb:
Computerbase ist eine GmbH, folglich sind sie auch auf Umsatz und Co. aus.

Computerbase ist bei den wertvollsten Domainnamen Deutschland auf Platz 81.
( http://www.agof.de/angebotsranking.619.de.html ) Du wärst froh wenn dir die Marke gehören würde ;)

Aber das ist doch gerade der Punkt. Würde eine Seite wie CB Reporter einstellen, die dann in den Irak und Japan schicken um aktuelle eigene Nachrichten zu erhalten, dann wären sie sowas von schnell pleite.

Eigene Zeitungen haben doch alles aktuell und digital vorliegen, der Aufwand und die Kosten einer Webpräsenz ist minimal. Sie argumentieren nun, dass Ihnen bei den Printmedien Umsatz verloren geht und sie diesen Umsatz online zurückholen müssten.
Wie kann man nur so sehr am Thema vorbei schreiben?


Meiner Meinung nach müssen sie online einen alternativen Weg gehen.
Ich persönlich würde das wie folgt machen:
1) Man betreibt mindestens 2 Seiten, der Spiegel z.B. könnte ihre Seite weiter betreiben und sie könnten dann zusätzlich eine weitere Seite online stellen z.B. Spiegel-exklusiv

Bei Spiegel könnten sie die Werbekunden mit den 0815 Zeugs abfrühstücken und bei Spiegel-exklusiv würde ich die komplette Zeitung reinstellen + Spezials und keinerlei Werbung.

Nach einem halben Jahr würde ich die Sepzials usw. in einer gekürzen Version auch auf die kostenlose werbefinanzierte Seite verschieben. Auf der Werbeseite würde ich dann noch mehr auf Crosselling setzen und Verkaufsprovisionen einstreichen. z.B. exklusive Hardwarebundes in Zusammenarbeit mit einem Shop vertreiben.

Eventuell mit Gutscheincodes usw. arbeiten. Und das ist das was ich mir hier innerhalb von 5 Minuten zusammengereihmt habe. Das die Zeitungsindustrie dann trotzdem zwanghaft versucht ihre Medien gegen Bezahlung online zu vermarkten ohne einen deutlichen Mehrwert gegenüber den kostenlosen Portalen zu bieten, ist für mich völlig unverständlich.
Aber so wird es doch gemacht, genau das ist doch der Punkt der Studie: Die meisten haben keine Lust, für ein solches Angebot zu bezahlen :freak:
 
Ich finde das hier muss nicht viel bedeuten, auch wenn die Zahlen jetzt nahelegen, dass payed Content nicht funktionieren würde.
Evtl. fährt man als Betreiber ja deutlich besser wenn man 200.000 zahlende Leser hat als 2 Mio mit Werbebannern.
Werbung bringt ner Website ja in der Regel keine sinderlich großen Einnahmen. Das mag hier funktionieren wo die meisten kostenlos arbeiten und keine großartigen Recherchearbeiten notwendig sind.
Ich tippe mal, dass Zeit, Spiegel, Focus usw. da weitaus arbeitsintensiver und teurer sind.

Werbefreiheit hat ja auch große Vorteile. CB wird nicht die einzige Seite sein die ihr Layout zugunsten der Werbung "optimiert" hat. Ohne Werbung kann man die Seiten sicherlich deutlich besser machen.
 
Wenn ich jetzt mal ein simplen Vergleich anstellen sollte dann wäre es in etwa so: Vor einigen Jahren gab es für Videospiele noch patches, die kostenlos den Inhalt erweitert haben. Heutzutage gibt es die sogenannten DLC's. Diese erweitern das Spiel auch nun allerdings gegen einen Bezahlwert.
Früher oder später wird es kaum noch gedruckte Medien geben. Meiner Meinung nach wird es in Zukunft eher mehr Bezahlinhalte geben als kostenlose. Werbefinanzierte seiten sind in dem Sinne ja auch nicht kostenlos. Schließlich bezahlt ihr die Kosten für Werbung durch den Kauf eines Produktes ja auch mit.
Versteht mich nicht falsch, ich bin auch nicht dafür für alles bezahlen zu müssen. Bin halt nur pessimistisch.
 
Wenn ich für Nachrichten zahlen muss, dann nur im Kiosk wenn ich die HAZ kaufe.
Die kostenpflichtigen News im Internet müssen mir schon viele Extras (exklusiv Artikel / Bilder / Videos) bieten damit ich es mir überhaupt überlege...

Achja war das schön so 2000 - 2004, als das Internet noch frei von Geldgeiern war...
 
[ChAoZ] schrieb:
Achja war das schön so 2000 - 2004, als das Internet noch frei von Geldgeiern war...
Du meinst wohl eher 95-2000, aber da gabs auch schon AOL ;)
 
DAASSI schrieb:
achne, man bekommt ja 1. nix physikalisches ...

Lach, überleg mal, für wieviel Nicht-physikalisches du im Augenblick bezahlst. MAn kann Preise nicht an etwas materiellem festmachen, sonst gäbe es keine Dienstleistungen.

[ChAoZ] schrieb:
.Achja war das schön so 2000 - 2004, als das Internet noch frei von Geldgeiern war...

War es NIE.

Suxxess schrieb:
...Eigene Zeitungen haben doch alles aktuell und digital vorliegen, der Aufwand und die Kosten einer Webpräsenz ist minimal. Sie argumentieren nun, dass Ihnen bei den Printmedien Umsatz verloren geht und sie diesen Umsatz online zurückholen müssten.

Aber das ist ein richtiges und gutes Argument. Wenn ihnen Umsätze aus den Printmedien wegbrechen, heißt das nicht, das die Kosten im gleichen Maße wegbrechen, die sind weiterhin da, weil die Printmedien nicht eingestellt werden. Journalisten und Fotografen gibt es weiterhin, die ihre Dienste aber jetzt auch für Onlineseiten zur Verfügung stellen. Und wenn an einer Seite der Umsatz wegfällt, weil die Leser keine Zeitung mehr kaufen sondern Nachrichten online schauen, muss eben das Onlineangebot den Umsatz bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
[ChAoZ] schrieb:
Die kostenpflichtigen News im Internet müssen mir schon viele Extras (exklusiv Artikel / Bilder / Videos) bieten damit ich es mir überhaupt überlege...

So exclusiv werden die aber nicht lange bleiben.
Hoch lebe copy&paste und Scrennshotfunktion.
 
Die Gefahr dürfte recht klein sein.
Zum einen kann man andere Seiten verklagen die kopieren, zum anderen entscheidet bei Nachrichten oft die Geschwindigkeit, wenn jemand anders das gleiche dann nen Tag später bringt ist es zu spät.
Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern. ;)
 
Das ist ganz einfach. Steigt die Qualität der Medien, wäre ich auch gerne bereit etwas zu zahlen. Die Qualität kann aber nicht steigen, solange man niveaulose und aggressive Leser bedienen muss, damit man die Klickzahlen bezüglich der Werbung erhöhen kann. Ein Medienunternehmen ist eben auch nur ein profitorientierter Konzern.

In Deutschland wird sich das sowieso nicht in der Masse durchsetzen können. Trotzdem hoffe ich (wird sowieso nicht passieren^^), dass die Onlineausgabe der BILDzeitung und Welt-Online kostenpflichtig wird. Das wäre der Untergang für diese Schundblätter des Axel Springer Verlags, da deren Kunden nicht bereit wären dafür zu zahlen. Oder doch? :evillol:
 
Warum auch, wenn jetzt auch fast alle wichtigen Nachrichten kostenlos abrufbar sind?
 
Ich finde die Idee des bezahlens nach wie vor solange gut wie ich auch einen Gegenwert für mein Geld bekomme.

Wenn tatsächlich nur die dpa-Meldung xyz mit einer Überschrift versehen wird ist das für mich kein Journalismus.

Das Konzept für die Medien alle einzeln zu bezahlen halte ich dabei auch weiter für eine überholte Idee. Bei Zeitungen auf Papier etc mag das aus rein praktischen Gründen noch Sinn machen.
Im Internet verdreht sich das aber ins Gegenteil. Hier möchte ich ja gerade möglichst viele verschiedene Angebote nutzen können, dabei aber die Möglichkeit haben selber zu filtern was mich interessiert. Wenn ich z.B. eine Zeit lang keine Lust habe den Sportteil einer Zeitung zu lesen, muss den aber trotzdem mitbezahlen um auf den Rest Zugriff zu haben ist das irgendwie an den Möglichkeiten des Webs vorbei.

Für mich gibt es deshalb zwei gute Konzepte. Einmal eine Art Kultur-Flatrate. Alle bezahlen, alle bekommen. Ist glaube ich im Großen und Ganzen eine schöne Idee, wird aber bestimmt wieder an praktischer Umsetzung scheitern.
Wie wird dann festgelegt wer wieviel Geld davon bekommt? Wem bezahlt man das dann? Etc.

Die andere Möglichkeit, die ich sehe sind Bezahldienste wie Flattr. Ich bin nämlich durchaus bereit für Nachrichten und Services zu bezahlen; aber halt nur wenn ich auch einen Mehrwert davon hatte, und es ganz einfach zu machen ist. Im Printbereich kein Problem: Geld raus, bezahlen, fertig.
Online: Account anlegen, Abo einrichten, Geld überweisen, einloggen, Nachrichten eines Portals lesen.
Flattr macht es schon mal ein bisschen einfacher sein Medienbudget im Auge zu behalten und gleichzeitig Seiten, die einem etwas geboten haben zu entlohnen.

Ich bin in jedem Fall gespannt wo die Entwicklung im Endeffekt hingeht.
 
VAIO schrieb:
Das wäre der Untergang für diese Schundblätter des Axel Springer Verlags, da deren Kunden nicht bereit wären dafür zu zahlen. Oder doch? :evillol:
-> Bild-App, koset auch Geld ;)
 
Nun dielösung lautet Journalismus, wiso kaufe ich mir die PCGH print ?
weil da wirklich getestet wird weil da infos zusammengefasst sind, weil da begriffe erklärrt werden.
Weil es da info artikel gibt im netzt muss man dazu in wikipedia den speziellen begriff erst suchen und dann die artikel finden.macht keiner wenn er nicht genau etwas sucht.

Wiso würde ich den Stern kaufen, wegen dem berichten und meinungsmache.Politische recherche ohne qualitative nachteile.
wissen artikel über forschung oder kritisch recherchierte meldungen usw.Dafür sind Print medien da.
Das ist nicht wie im internet wo nur agentur meldungen kommen.Und von manch moderatoren einer webseite kommentoert wird ohne jeglicher absicherung ob es stimmt.Da zählt nur die meldung.

Normale webseiten news würde ich nie bezahlen, erweiterung angebote einer webseite könte ich mir vorstellen, bezahlt aber von den Print ablegern oder wenn man sogar ein Abo hatt.als zusatzt dafür steigt dann der abo preis.Statt Prämie.
Bei einer hardware webseite ist ja werbung hand in hand mit den getesteten produkt möglich sowie weiterleitung zu onlineshops, und ich würde da mehrere onlineshops anbinden.
Nen marktplatzt für Privat PC bauer die für ihre qualität getestet werden.direktes bewerten von artikeln.beim exklusiv anteilö der webseite.

Aber was da angestrebt wird ist nur abzocke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte mich hier allen anschließen. "Nachrichtenangebote"? Das ist höchstens eine Nachrichtenwiedergabe!

Ich lese mittlerweile auf Bild.de, weil es die Nachrichten schneller auf seine Seiten packt. Auf anderen Seiten unterscheiden sich die Wortlaute kaum. Wofür soll man dann bezahlen, wenn jeder den selben Inhalt hat?
 
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