Meine ersten Schritte mit CachyOS, Hyprland und Theming-Zeug

Meta.Morph

Lt. Junior Grade
Registriert
März 2022
Beiträge
493
Getreu dem Motto „Never touch a running system“ habe ich dieser Tage ein neues Linux installiert. Man kann diese Maßnahme ja auch als vorgezogenen Frühjahrsputz begreifen, um Altlasten loszuwerden. Programme, die man eigentlich nie verwendet hat, installiert man eben nicht mehr. Man kann es auch als Einladung verstehen, eingefahrene Konzepte zu überdenken.

Ich habe mich von den Lobeshymnen um CachyOS anstecken lassen und mich für diese Distro entschieden.

Die erste Irritation war, dass ich das Livesystem nur mit dem LTS-Kernel booten konnte. Mein System ist zwar nicht mehr ganz taufrisch, aber auch nicht veraltet, meine ich – RTX der 40er-Serie usw. Definitionssache. So zumindest mein erster Gedanke. Was sich final dahinter verbirgt: keine Ahnung.

Ja, ansonsten: Es ist eine Linux-Distribution und sie funktioniert. Angepriesen wird CachyOS damit, dass es auf Performance optimiert ist. Das werde ich nicht testen. Ob da nun 10 % mehr FPS auf dem Monitor angezeigt werden – egal. Mich hat vor allem angezogen, dass es quasi ein Arch ist, nur mit Calamares-Installer (ich habe schon einige Arch-Systeme installiert, so scharf bin ich auf diesen Prozess nicht mehr) und der Auswahl von 17 Desktops – wovon man in der Regel nur einen braucht, in meinem Fall: Hyprland.

Einen großen Pluspunkt will ich für die Installation mit Snapper vergeben! Das habe ich damals – also vor einem Jahr – noch manuell installieren müssen und ich liebe diese Funktion! Mir kommt kein Rolling-Release mehr ohne Snapper ins Haus. Nun weiß ich nicht, ob das ein USP von CachyOS ist. Laut Gemini 3 „machen das moderne Systeme so“. Gut, wir leben in schnelllebigen Zeiten. Da kann sich die Moderne dann schon innerhalb eines Jahres vollziehen...

Punkte: 8 von 5 (Plottwist kommt noch).

Negatives:
Ein Ansporn für mich war ja Hyprland und der Umstieg auf Wayland. Um es kurz zu machen: Es funktionierte nichts. Hyprland war zwar installiert, ansonsten war nichts konfiguriert. Zwar kann man sich Dotfiles aus dem CachyOS-Git-Repo herunterladen, aber selbst dann funktioniert der Window-Manager nicht, weil nicht die entsprechenden Dienste installiert wurden! Ehrlich, das begreife ich als Etikettenschwindel! Wenn man damit wirbt, 17 verschiedene Desktops anzubieten, erwarte ich auch ein sauberes Ergebnis. Eine Paketinstallation bringe ich selber zuwege...

Softwareauswahl:
Es waren bei mir knapp 1100 Pakete auf der SSD. Wie gesagt, Dienste waren nur halbherzig installiert. Gut, man kann nun argumentieren, dass der WM schließlich auch noch nicht konfiguriert sei, also „selbst ist der User“. Aber eine stringente Strategie scheint es auch sonst nicht zu geben. Bspw. war Meld installiert – ein tolles Programm für Entwickler. Ansonsten gab es keinen GUI-Texteditor. Merkwürdig fand ich auch, dass man dutzende VLC-Plugins installiert hat, ohne VLC oder einen anderen Abspieler. Schwamm drüber. Man kann selber installieren und deinstallieren.
(1 Punkt Abzug)

Snapper-Config:
Home, Log und Cache wurden isoliert. Gut. Daneben /root und /srv. Okay, sicher situationsabhängig. Desktop-User haben im Root-Verzeichnis nichts verloren und mit Serverdiensten hat man in der Regel auch nichts zu tun. Aber es stört auch nicht. Was mich stört: Wenn man schon den Bereich für Server in weiser Voraussicht isoliert, warum dann nicht auch für VMs? Dass man als Desktop-User eine VM installiert, kommt vielleicht doch nicht so selten vor. Wenn dann die VM in einem Bereich landet, der von einem Rollback betroffen ist, ist das mindestens unnötig, wenn nicht total kontraproduktiv. Meiner Meinung nach gehört libvirt ebenfalls isoliert.
(Halber Punkt Abzug)

GUI:
Man braucht sie doch irgendwie. Ich bin keiner, der hundert Styles braucht. Ein dezentes Design und eine halbwegs gemeinsame Designsprache reichen aus. Wie gesagt, bringt CachyOS nichts davon mit. Aber hier begann der Ärger. Es war der gute Dolphin installiert – ein Dateimanager, der wohl von Hyprland bevorzugt wird (Anm.: eigentlich ein KDE-Tool). Ein kurzes Intermezzo mit Plasma brachte mir die Vorzüge von Dolphin gegenüber anderen Qt-Anwendungen näher. Also galt es, ein gutes Theme einzustellen: Nein!
Bei allem, was heilig ist: Warum ist das so kompliziert? Selbst mit Gemini 3 Pro habe ich es nicht geschafft! Es gibt gefühlt 100 Umgebungsvariablen, Einstellungen und Programme, mit denen man das Theming beeinflussen können soll. Da ich mein System nun nicht wieder mit Tools belasten wollte, habe ich es gelassen. Statt eines dunklen Themes habe ich nun ein helles. Dolphin lässt sich nicht überreden, etwas anderes als Fuse vernünftig darzustellen, also habe ich die Waybar und Wofi an dieses Theme angepasst. Hier war Gemini wiederum eine wahnsinnig große Hilfe. Nun sieht die Oberfläche wenigstens einheitlich aus – und hübsch.

(1 Punkt Abzug für das Nicht-Bereitstellen eines Themes; 1 Punkt Abzug für das komplexe Theming – wobei die Linux-Community hieran den größten Anteil trägt.)

Insgesamt 4,5/5 Punkten.

Nach so viel Beschwerde kann ich meine Bewertung selbst nicht glauben, aber doch: Die Snapper-Installation macht vieles wett und ich habe eine Nischenoption gewählt. Die „üblichen Verdächtigen“ unter den Desktops sind sicher vernünftig eingestellt. Aber wie gesagt: Die 17 verschiedenen Varianten sind eine reine Luftnummer. Am Ende war die Installation nicht mehr wert, als hätte ich den ganzen Spaß ohne Desktop/WM installiert (also nur Kommandozeile).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sensei21, Col. Jessep und Andy4
Ich kann den Unmut verstehen. Was mich am Anfang auch mal total angepflaumt hat, war, dass es nicht ohne Hilfe aus dem Netz möglich war, eine weitere NVME dauerhaft einzubinden, ohne dass man bei jedem Neustart dazu aufgefordert wird, sein Passwort einzugeben. Das führt dann natürlich dazu, dass beispielsweise Steam die NVME nicht mehr sieht und die Spiele natürlich auch weg sind. Das ist ein rießen Bullshit, meiner Meinung nach. Den Gnome Laufwerksmanager nachinstalliert, und es wurde schon ein bischen besser. Aber das dauerhafte Einbinden ging nur mit viel schreibarbeit.

Da frage ich mich: Wieso wird da am falsche Ende gesparrt? Was gabs denn noch? Ah, bei mir wurde der Netzwerk-Drucker nicht gefunden. Das war auch eine Friemel Arbeit. Dann muss man schauen und staunen, dass die beste Scanner-App auch nicht installiert ist (NAPs2). Flatpacks wurde auch anfangs nicht direkt gefressen, ohne, dass man da was schrieb.

Ansonsten bin ich erst mal zufrieden. Lutris und co wurden richtig installiert und funktionieren. Die Spieleperformance finde ich auch super.

Secure Boot würde ich gerne noch aktivieren, aber das bekomme ich irgendwie nicht geschissen.

Ansonsten: Frohes Schaffen und Zocken.
 
Meta.Morph schrieb:
Nun weiß ich nicht, ob das ein USP von CachyOS ist.
Ist es nicht. Das Paket kommt von SUSE. Typisch Linux. Es gibt eine Menge Bausteine, aus denen man sich sein System basteln kann.

Meta.Morph schrieb:
Wenn man damit wirbt, 17 verschiedene Desktops anzubieten, erwarte ich auch ein sauberes Ergebnis.
Zumindest sollte nicht so viel Handarbeit notwendig sein. Es ist allerdings wohl nicht ungewöhnlich, dass nicht allen Paketen die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt wird.

https://github.com/AvengeMedia/DankMaterialShell?tab=readme-ov-file wäre vielleicht einen Blick wert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: phillow
Mit Hyprland hast du dir natürlich auch etwas für Fortgeschrittene ausgesucht, aber ich gebe da insofern Recht das die Default-Installation von CachyOS mit deren Hyprland-Konfiguration nicht besonders gut gelungen ist.
Ich hatte das auch probiert und habe dann doch alles selbst konfiguriert.
Aber Hyprland ist nunmal dafür ausgelegt komplett über Tastatur bedient zu werden.

Hinzukommt das Hyprland und NVidia noch ein Thema für sich sind. Ich hatte seinerzeit mit NVidia und Hyprland noch Baustellen die ich mit AMD nicht mehr habe.
Das kann natürlich heute besser/anders aussehen.

Ich glaube es wäre Einsteigerfreundlicher wenn direkt eine Desktop-Shell mit dabei installiert würde (wie z.B. noctalia-shell oder dms-shell). Da kann man vieles über die Statusbar via GUI konfigurieren und man hat quasi ähnliches wie mit einem vollem Desktop-Environment.
Vor allen Dingen sind direkt Dinge wie ein ApplicationLauncher, TrayIcons etc. von Begin an vorhanden.
Alles kann über GUI konfiguriert werden (widgets, dock, aussehen, hintergrund-bild etc).

Aber man kommt mit solchen Window-Managern (Hyprland, Niri, MangoWC, Sway etc) ohnehin nicht drumherum diese selbst zu konfigurieren. Da sind KDE/Gnome/Cinnamon deutlich Einsteiger freundlicher.
 
Meta.Morph schrieb:
Ein Ansporn für mich war ja Hyprland und der Umstieg auf Wayland. Um es kurz zu machen: Es funktionierte nichts. Hyprland war zwar installiert, ansonsten war nichts konfiguriert. Zwar kann man sich Dotfiles aus dem CachyOS-Git-Repo herunterladen, aber selbst dann funktioniert der Window-Manager nicht, weil nicht die entsprechenden Dienste installiert wurden!
CachyOS will keine Hyprland-dotFiles mehr anbieten. Es war denen zu viel Arbeit:
What are the reasons behind the deprecation of CachyOS Hyprland settings?
Due to the burden of maintaining against the constant upstream changes breaking the configuration + lack of a dedicated maintainer, we have decided to deprecate our Hyprland settings (dotfiles).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Meta.Morph und Sensei21
ich bin, nach etwas Herumprobieren mit LMDE 6 auf alten Zweit-PCs relativ frisch von Windows 10 auf CachyOS umgestiegen und habe in Sachen Linux sehr wenig Ahnung. Wobei man aber sagen muß, daß ich, vermutlich da ich mit DR-DOS 6.0 und MS-DOS 5.0 aufgewachsen bin, keine Berührungsängste mit der Eingabeaufforderung bzw der Konsole habe. Dennoch muss ich sagen, daß ich ohne ChatGPT unendlich länger für das gesamte Setup gebraucht hätte. Wie einfach Troubleshooting gelingt, ist schon Wahnsinn.

Mir kommt kein Rolling-Release mehr ohne Snapper ins Haus.
Mit KI-Hilfe konnte ich die snapshot policy /etc/snapper/configs/root sinnvoll konfigurieren und musste das Zurückspielen des Systems direkt am zweiten Tag testen, weil ich aus Versehen des Inhalt der /etc/fstab gelöscht hatte :freak:. Ich muss sagen: der Hammer! Btrfs, sauber getrennte Subvolumes, Atomare pre / post- Snapshots in Millisekunden ohne Daten zu kopieren (wenig Speicherverbrauch trotz vieler Snapshots), snapshots sind aus dem GRUB heraus bootfähig, rollback ohne reinstall - mehr kann man sich wirklich nicht wünschen.

Das erscheint mir irgendwie als Marketingfehler und ich hatte mich für Plasma entschieden ( "fertig" entwickelt, konsistenter Stack, vollständige wayland-Indegration). Hyprland ist wohl eher ein Experimentierlabor für Power-User, glaube ich.

NVME dauerhaft einzubinden
Die NVMe wurde über einen user-kontextabhängigen Mount gemountet. Linux scheint hier sehr bewusst zu trennen und nicht wie Windows zu verschleiern: User-Mounts vs. System-Mounts
 
Ich fühle mit dir, ich habe ähnliche Erfahrungen mit CachyOS in einer VM gemacht.
Meta.Morph schrieb:
Ein Ansporn für mich war ja Hyprland und der Umstieg auf Wayland. Um es kurz zu machen: Es funktionierte nichts.
Man kann Hyprland durchaus auch auf CachyOS installieren. CachyOS ist ja Arch (mit Schnickschnack). Aber man muss es nachträglich machen, die Cachy-Vorkonfiguration von Hyprland ist Bockmist. (Und nein: Das liegt nicht an der Update-Kadenz von Hyperland, sondern an dem Desinteresse seitens CachyOS an Hyprland!)

CachyOS läuft Gefahr, den Weg fast aller gehypten Archderivate zu gehen: Erst auf Youtube hochgejubelt, dann haupsachlich von Noobs installiert, die was cooleres wollen als Mint, und schnell feststellen, dass ihr Komfortanspruch nicht mit der Konfigurierbarkeit von Arch zusammenpasst. Der Hype verebbt, der Maintainer hat keine Lust mehr, die Distro stirbt.

Arch bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: @mo, fixedwater und h2f
Verstehe ich das als Noob gerade richtig?
Statt der Standard Installation von CachyOS mit Wayland und KDE Plasma (KWin) hast du eine Beta mit Hyprland installiert und beschwerst dich, dass bei dieser Beta nicht alles so läuft, wie du es dir vorstellst?
Alleine der Part "alles so läuft, wie du es dir vorstellst" ist ja schon konträr zu Linux im Allgemeinen, aber dann auch noch eine Beta mit einem anderen Compositor als dem, der von der DE direkt kommt und noch relativ frisch ist, finde ich deine Erwartungshaltung an so ein kleines Team etwas hoch gestellt.
 
Ist mir persönlich auch viel Arbeit die dotfiles for hyprland immer aktuell zu halten wenn Zeugs nicht mehr geht - dann die ständig wechselnden Abhängigkeiten und neue Sachen, die dazu kommen.

Nichts Negatives - aber das zeigt halt, dass es extremst produktiv und bleeding edge ist.

Naja, evtl. ist es in ein paar Monaten oder einem Jahr etwas weniger hektisch
 
Hab seit ca 15 Jahren Linux als "daily Driver". Die Debianschiene, anfänglich Ubuntuvarianten, inzwischen Mint. Ich mag es , wenn ein System meine wesentlichen Anforderungen abbildet und einfach funktioniert. Hab mir den Hype mit CaschyOS angeguckt und mal beschlossen es auszuprobieren.
Mein Ergebnis:
Bin ehrlich gesagt entäuscht. Es ist nicht anfängergeeignet. Nach der Installation: 3 verschiedene Anwendungsverwaltungen, keine findet z.b. hardinfo. yay muss erst auf der Kommandozeile installiert werden, flatpack funktioniert auch nicht ohne umständliche Installation von der Kommandozeile aus. Überhaupt geht es nicht ohne Kommandozeile. Ich nutze die zwar auch hin und wieder, aber nein, das muß nicht sein.
Mit Programmen aus dem Internet downloaden ist es auch schwerer > man findet da meistens die deb Pakete für Debian/Ubuntu oder nochwas für Redhat. Aber fertig kompiliert für Arch? Kaum.
Dann: default keine Updates, muss man erst manuell aktivieren. Ernsthaft - bei ner rolling release? (Ich hab mal mit Manjaro ein System zerschossen, weil ich ne Weile keine Updates gemacht hatte. (War nur ein Werkstattrechner).
Trotz Sprache deutsch ist die Hälfte in englisch. Dann Gaming-Zeug installieren .... und und und
Hab einen Laien Mint installieren sehen. Hier wär das definitiv nicht möglich gewesen. Und ich habe mehrere, meist ältere "Bekannte" auf Linux umgestellt. Ohne Probleme (wirklich!) Aber von CachyOS würde ich einem Anfänger jetzt immer abraten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: gimmix
gimmix schrieb:
da ist "Beta" der Dauerzustand.
Warum dann der Jammerthread. Das ist der bekannte Nachteil von Bleeding Edge, dass man viel selbst einstellen muß und nicht alles auf Anhieb funktioniert.
Ich habe auf zwei Systemen CachyOS installiert, weil ich die regelmäßig nutze und mir von Bleeding Edge bei dem Thema Gaming, wo sich aktuell viel tut, auch zeitig "Featureupdates" erhoffe. So wie ich das System nutze, bin ich sehr zufrieden mit. Ob da jetzt Wayland oder X11 oder Hyprland oder KWin unter dem KDE Plasma läuft ist mir als Nutzer völlig Schnuppe, ich will damit arbeiten und in der Basis läuft das so.
Wenn ich natürlich aus Hobby an solchen grundlegenden Bausteinen des OS herum basteln will, weiß ich nicht ob CachyOS da die passende Basis für ist. Da wäre vielleicht das reine Arch besser geeignet, weil da keine Voreinstellungen mir in die Suppe spucken.
Ich werde noch ein DIY SteamMachine bauen und dort wird dann Bazzite als Point Release installiert. Das soll einfach laufen.
Je nach Anwendungsfall sollte man sich schon seine Distribution wählen. Der Gedanke hinter CachyOS ist sicherlich nicht, eine Basis für Arch Veteranen zu stellen. Da ist man mit Arch selbst oder ggfls noch mit EndeavourOS besser dabei.
 
SavageSkull schrieb:
Warum dann der Jammerthread.
Ist kein "Jammerthread", sondern eine Art Erfahrungsbericht.
Das Problem ist nicht Hyprland, sondern die vermurkste Hyprland-Konfiguration von CachyOS.

SavageSkull schrieb:
Wenn ich natürlich aus Hobby an solchen grundlegenden Bausteinen des OS herum basteln will, weiß ich nicht ob CachyOS da die passende Basis für ist. Da wäre vielleicht das reine Arch besser geeignet, weil da keine Voreinstellungen mir in die Suppe spucken.
Sooo nämlich!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Meta.Morph
SavageSkull schrieb:
Statt der Standard Installation von CachyOS mit Wayland und KDE Plasma (KWin) hast du eine Beta mit Hyprland installiert und beschwerst dich, dass bei dieser Beta nicht alles so läuft, wie du es dir vorstellst?

Hyprland ist Beta? Das gibt es doch auch schon seit 2022. Gut, das Ganze ist in der Version 0.52. Aber das hat erst einmal wenig zu sagen. Ich hab davon Qtile genutzt. Das ist auch in Version 0. Irgendwas... hat auch funktioniert.

Meine Kritik bezog sich alleine auf die Nichtbereitstellung von Diensten und Dotfiles.

Hyprland tut was es soll und macht seinen Job - wenn es um Spiele geht - sogar besser als ein Gnome. Plasma ist tatsächlich bislang die beste Erfahrung, wenn es um Games geht. Aber als Tiling-User, komm ich mit dem herkömmlichen Bedienkonzept einfach nicht mehr klar. Plasma bietet mir auch einfach zu viele Optionen und Einstellmöglichkeiten im Alltag. Da Liebe ich einfach die klare Struktur eines TWMs.

Was das Theming anbelangt, auch hier ist Hyprland nicht schuld. Mit Cosmic muss man sich bspw. mit dem selben Qutsch auseinander setzen.

Krik schrieb:
CachyOS will keine Hyprland-dotFiles mehr anbieten. Es war denen zu viel Arbeit:

Wie gesagt, dann lässt man die Option eben wer. Wobei ich mich schon frage, was daran so schwer sein soll, eine rudimentäre Basis bereit zu stellen? Ich brauch ja keine Fanzy Widgets. Nicht einmal Dienste für den Bildschirmhintergrund, Lock oder Benachrichtigung waren installiert. Die Schrif, die in den Dotfiles (im Git-Rebo) gesetzt sind, sind auf dem System niccchteimal installiert!

Egal. Wozu gibt es Gemini? 😁
Dem hab ich mein Leid geklagt und binnen sekunden hatte ich eine verünnfige und funktionierende Waybar. So ist es aus original aus dem LLM gefallen: (Bild unten)

Wie gesagt, angepasst an dem hellen Standard-Theme von Plasma. Wie gesagt, an das Theming der Fenster hat sich selbst Gmini die Zähne augebissen...
 

Anhänge

  • screenshot_2025-12-19_11-10-55.png
    screenshot_2025-12-19_11-10-55.png
    74,3 KB · Aufrufe: 17
h2f schrieb:
Es ist nicht anfängergeeignet.
Warum nicht? CachyOS mit KDE Plasma läuft ootb und ist so konfiguriert, dass auch ein Anfänger damit klar kommt. Es muss dann nämlich nichts weiter eingestellt werden. Der User muss nur seine Programme installieren, die er verwenden will.
Die "Kompliziertheit" einer Distro kommt doch eher daher, welcher DE eingesetzt wird und wie weit alles vorkonfiguriert ist. CachyOS bietet eine Menge Vorkonfigurationen an.

h2f schrieb:
3 verschiedene Anwendungsverwaltungen
Die aber alle auf pacman setzen. Bei Mint hat man auch mehrere Anwendungsverwaltungen.

h2f schrieb:
keine findet z.b. hardinfo
Hab ich auf Anhieb in Octopi gefunden.

h2f schrieb:
.yay muss erst auf der Kommandozeile installiert werden
Warum nicht über Octopi? Im CachyOS Paket-Installer hab ich yay auch gesehen.

h2f schrieb:
flatpack funktioniert auch nicht ohne umständliche Installation von der Kommandozeile aus
Auch hier, warum nicht über Octopi installieren?

h2f schrieb:
Überhaupt geht es nicht ohne Kommandozeile.
Doch klar, aber man muss sich logischerweise an die Vorgehensweise halten, die die Distro-Maintainer vorgesehen haben. Machst du bei Mint doch auch.

h2f schrieb:
Mit Programmen aus dem Internet downloaden ist es auch schwerer > man findet da meistens die deb Pakete für Debian/Ubuntu oder nochwas für Redhat. Aber fertig kompiliert für Arch? Kaum.
Programme aus dem Internet downloaden? Hä? Warum sollte man das tun, wenn man doch die Arch-Repos und das AUR hat?

h2f schrieb:
Trotz Sprache deutsch ist die Hälfte in englisch.
Hast du da Beispiele? Für eine kurze Zeit waren neue Funktionen von KDE auf Englisch. Mittlerweile haben die Übersetzer aber aufgeholt.

h2f schrieb:
Dann Gaming-Zeug installieren
Man installiert das Paket cachyos-gaming-meta und fertig. Bei vielen anderen Distros ist das damit nicht erledigt.

Hast du dich mit CachyOS überhaupt beschäftigt? Das klingt nämlich nicht so.
 
Meta.Morph schrieb:
Hyprland ist Beta?
Die CachyOS "ISO" mit Hyprland. Nicht Hyprland an sich oder CachyOS. Siehe den Link von Krik.
Wobei Bleeding Edge immer so einen Beta Charakter hat, siehe die Aussage von gimmix.

Krik schrieb:
Warum nicht? CachyOS mit KDE Plasma läuft ootb und ist so konfiguriert, dass auch ein Anfänger damit klar kommt. Es muss dann nämlich nichts weiter eingestellt werden. Der User muss nur seine Programme installieren, die er verwenden will.
Genauso verwende ich das gerade und bin als blutiger Linux Anfänger auch soweit ganz glücklich.

Wenn dir Tiling so wichtig ist, schau dir doch mal Cosmic an. Das ist ja jetzt als erste 1.0 Release rausgekommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Krik
Deswegen Iso in Anführungszeichen. Ja, man hat den Calamares bei der Installation und entsprechend alle Möglichkeiten (Es ist immer noch ein Arch Linux), aber von dem CachyOS Team ist halt klassisch Plasma mit Kwin auf Wayland als "Standard" vorgesehen.
Du hast halt bewußt davon abgewichen. So wie der Eindruck entsteht auch ohne dich darüber zu informieren ob CachyOS damit Probleme hat oder nicht.
Man könnte dem CachyOS Team ankreiden, dass es im Calamares (sofern möglich) hier keine Warnung ausspricht.
 
SavageSkull schrieb:
Wenn dir Tiling so wichtig ist, schau dir doch mal Cosmic an. Das ist ja jetzt als erste 1.0 Release rausgekommen.
Die Basis von Cosmic - also der TWM funktioniert aber die mitgelieferten Programme, die kann man ruhigen Gewissens als Beta beschreiben!

Ich wäre bei Cosmic geblieben aber naja, dann passierten Dinge und ich bin bei einer Neuinstallation gelandet. Aber es war in Summe halt doch eine Glückliche Fügung. Ich bin jetzt zufrieden mit meiner Installation und eine 4,5/5 ist nun wirklich keine Shitshow. Ich hab das ja alles berücksichtige und eigentlich nur noch die B-Note abgezogen.
SavageSkull schrieb:
aber von dem CachyOS Team ist halt klassisch Plasma mit Kwin auf Wayland als "Standard" vorgesehen.
Wo steht das? Im Kleingedruckten? Lese ich nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben