News Mercedes-Benz: Steer-by-Wire soll 2026 in Serie auf den Markt kommen

Puuh, ich kann mich daran erinnern vor ca 10 Jahren mit einem Testfahrer von einem großen Automobilkonzern (nicht Mercedes) gesprochen zu haben und die hatten richtig Angst vor diesem System, wenn ich das nicht verwechsel...
Der fühlte sich wie ein Crashtestdummy und meinte:
Wenn das kaputt ging, saßt du im Auto und warst praktisch nur noch Beifahrer.

Dann hoffe ich einfach mal, dass die Fehler auf der Teststrecke erfolgreich ausgebessert wurden...
 
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E1M1:Hangar schrieb:
Redundanz ist schön und gut, aber eine der Art kritische Komponente "aus der Hand" zu geben - ganz schwierig. Irgendeine Komponente in dem System wird zwangsläufig nur EINFACH verbaut sein und wenn da was ist - egal wie schnell oder langsam mal unterwegs ist -, gute Nacht Marie.

Ich frag mich auch ehrlich gesagt, wie man dann kritische Situationen handhaben will - ich sag nur starker Wind und passieren von LKWs oder wie bei uns schonmal passiert >> das fehlen EINER gesamten Lärmschutzwand << und dadurch massiven Druck ( Wind ) von der Seite für eine Sekunde.

Seh ich das falsch, aber MIR gibt die Lenksäule massiv Feedback was das Auto gerade macht. o_O

( Das mit der Feedback Unit hab ich gelesen, aber dennoch. Da wird auch nur Feedback modelliert und ans Lenkrad gegeben. )

In aktuellen Auto ist doch auch überall nur EINFach verbaut.
Du hast bestimmt nur eine Lenksäule und ein Lenkgetriebe. Das kann auch rausspringen oder mechanisch blockieren. Mir ist damals beim ersten Auto mitn im Fahren in einer Kurve die Servo-Unterstützung ausgefallen. Das ist ziemlich ungewohnt wenn man plötzlich fürs Ende der Kurve massiv mehr Kraft aufwenden muss.
 
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E1M1:Hangar schrieb:
Du weißt schon, was Humor ist oder? :schaf:
Natürlich weiß ich das, ich antworte aber gerne extra ernsthaft auf solche Kommentare. ;) Und wie Du siehst gibt es einige, die Deinen Kommentar nicht humorvoll fanden. Er ist nämlich verschwunden.
 
shysdrag schrieb:
wieviele Personen in Unfällen durch eine starre Lenksäule ums Leben kamen
Und wieviele Unfälle vermieden werden können weil alte Fahrzeuge totz fahrlässiger Wartung im stande waren noch zu lenken.

Ich bin bei leibe kein "technik verweigerer" im gegenteil. Aber mir fällt es schwer den Vorteil für den Fahrenden zu sehen.

Also was bringt mir diese Technik? Welchen konkreten Vorteil habe ich davon?

Oder geht es hier nur um "Fortschritt" des Fortschritts wegen?
 
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Plumpsklo schrieb:
Bist du in letzter Zeit mal geflogen? Wenn ja, dann hatte der Flieger bei der Steuerung keine mechanische Verbindung mehr.
Nö, seit über 10 Jahren nicht mehr. (Aber das böse böse Auto mimimi). 😁

Beim Fliegen und den dortigen Sicherheitsanforderungen ist das für mich aber ne ganz andere Geschichte wie beim Auto.

Termy schrieb:
Eine derartige Spreizung von Übersetzungen ist mechanisch nicht oder nur mit großem Aufwand bzw Platz-/Gewichts-Bedarf machbar. Für komplett dafür entwickelte Modelle kommen noch weitere Packaging-Vorteile dazu.
Davon abgesehen denke ich eigentlich nicht, dass so ein Steer-By-Wire-System (zumindest anfangs) wirklich günstiger als eine klassiche Lenksäule ist.
Ein Großteil der im Artikel genannten Vorteile ist bereits problemlos mit der klassischen Lenkstange umgesetzt.

Dass Straßenverhältnisse nicht unmittelbar ans Lenkrad weitergegeben werden wird zudem von vielen Fahrern kaum gewünscht sein.

Stellt zumindest in meinen Augen auch eine gewisse Gefahr dar, da so das direkte Feedback fehlt und die Situation oft falsch eingeschätzt wird. Defekte an der Lenkmechanik fallen ggfs. erst später auf.

Was passiert, wenn die Servounterstützung der Lenkung ausfällt? Da kann man ja mit Steer by Wire ohne mechanische Verbidnung garnicht mehr manövrieren.

Es gibt schon Gründe, wieso Brake by Wire bei der Hauptbremse bisher quasi nur eine Randerscheinung ist. Schlicht zu unzuverlässig… Und Steer by Wire betrifft die nächst kritischste Kompetente eines Autos.

Damit „nur“ das Umgreifen zu verhindern… Isses nich wert. Spielt doch quasi nur beim Einparken ne Rolle. Aber sonst quasi nie. Viele neuere Autos haben doch jetzt schon nur noch eine Lenkradumdrehung je Richtung an Lenkeinschlag. Wer damit nicht klarkommt, sollte ersthaft seine Fähigkeiten hinterfragen.
 
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tree-snake schrieb:
Das ist ziemlich ungewohnt wenn man plötzlich fürs Ende der Kurve massiv mehr Kraft aufwenden muss.

Korrekt, ABER du konntest noch lenken.

Ich hab noch nie erlebt oder davon gehört, dass jemandem die komplette Lenkung komplett flöten gegangen ist.

Wir reden hier von sehr robusten mechanischen Systemen ( die keine 2. Instanz brauchen ) vs. rein digitale 2-fach geplante Systeme, welche immernoch 1-fache Anteile haben, und folglich komplett ausfallen KÖNNEN und das am Ende auch machen. Da gibts dann keine "die Servo hat aufgeben", sondern eher "Ich konnte komplett nicht mehr lenken!" - mit allen Folgen und Konsequenzen.
 
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tree-snake schrieb:
In aktuellen Auto ist doch auch überall nur EINFach verbaut.
Du hast bestimmt nur eine Lenksäule und ein Lenkgetriebe. Das kann auch rausspringen oder mechanisch blockieren. Mir ist damals beim ersten Auto mitn im Fahren in einer Kurve die Servo-Unterstützung ausgefallen. Das ist ziemlich ungewohnt wenn man plötzlich fürs Ende der Kurve massiv mehr Kraft aufwenden muss.
Und jetzt stell dir vor du hättest Steer-by-Wire gehabt, dann hättest du nicht mehr nur "schwer" gelenkt sondern gar nicht. Denn die Kraftübertragung kann bei Steer-by-Wire ja eigentlich nur von der Servolenkung kommen 🤔
 
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Drummermatze schrieb:
An die Skeptiker: Nutzt ihr eigentlich auch noch Gaspedale mit Seilzug?
Jep, zumindest in dem spaßigeren meiner beiden Autos.

Cr4y schrieb:
Hat die mechanische Lenkverbindung niemals nen technischen Defekt?!

CadillacFan77 schrieb:
Naja, bei der Lenkung sind es ja keine Seilzüge, sondern Zahnräder und Lenkstangen. Also diese sind schon sehr robust / praktisch unzerstörbar.
So ist es. Defekte gibts bei Lenkungen schon, aber das sind meist ausgeschlagene Gelenke mit entsprechenden Symptomen weit vor jedem Versagen und Undichtigkeiten bei hydraulischen Servolenkungen. Also nichts kritisches. Kritische/fatale Fehlern im Bereich Lenkung dürften wirklich extrem selten sein.

Das Optimum hinsichtlich der Fähigkeiten des Systems, der Kosten und der Sicherheit dürfte die elektisch unterstützte mechanische Lenkung sein wie sie heutzutage üblich ist. Da haben sich die Leute ja auch schon beschwert, dass es da weniger Feedback gäbe im vergleich zu einer hydraulischen, aber das ist sicher auch Auslegungssache und da würde ich sagen die Vorteile überwiegen einfach.

Steer-by-wire bei trotzdem vorhandenem Lenkrad ist für mich die Antwort auf eine Frage, die niemand gestellt hat. Ohne Lenkrad in einem selbstfahrenden System...na klar, wie sonst.

Da ich aber ohnehin keinerlei Gefahr laufe, jemals einen Mercedes käuflich erwerben zu wollen, schaue ich mir das entspannt von der Seitenlinie an - mal schauen, ob andere Hersteller sich auch in die Richtung bewegen.
 
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Ich verstehe die Aufregung hier mal wieder nicht. „By wire“ ist ja jetzt nicht gerade erst gestern erfunden worden und wenn Mercedes damit schon 1 Million Testkilometer abgespult hat klingt das jetzt nicht so wenig. 🤷🏻‍♂️

Interessant auch dass sowas hier als Gefahr gesehen wird, aber ein Möchtegern Autopilot von Tesla, der einzig auf Kameras basiert oder ein hochmotorisierter BEV mit Bremsproblemen von einem Handyhersteller als ok gesehen und gefeiert wird. Muss ich nicht verstehen?! 🤔

R O G E R schrieb:
Und warum macht man da beim Konzept kein normales Lenkrad dran
Steht im Artikel, weil man nicht mehr umgreifen muss da die Lenkübersetzung je nach Situation frei gewählt wird.
 
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surfix schrieb:
Es ist schon erstaunlich das es in einem Computer Forum soviel Fortschrittsverweigerer gibt 🤣
Nicht alles was "neu" ist ist immer auch Fortschritt. Bei kommerziellen Produkten ist das sogar eher selten der Fall. Es geht hauptsächlich darum einen "unique selling point" zu finden um so richtig Kohle aus den Taschen der Kunden zu sehen.
 
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Tulol schrieb:
Und wieviele Unfälle vermieden werden können weil alte Fahrzeuge totz fahrlässiger Wartung im stande waren noch zu lenken.

Ich bin bei leibe kein "technik verweigerer" im gegenteil. Aber mir fällt es schwer den Vorteil für den Fahrenden zu sehen.

Also was bringt mir diese Technik? Welchen konkreten Vorteil habe ich davon?

Oder geht es hier nur um "Fortschritt" des Fortschritts wegen?
Ist doch nur eine weitere Maßnahme um das Cockpit weiter zu öffnen und die Crashsicherheit zu erhöhen; je weniger starre Teile Richtung Fahrer zeigen desto besser und sicherer wirds. Zumal die Technik ja nichts neues ist und schon seitt 2021 zB in der DTM in Großserie gefahren wird. Ähnliche Fragen könntest dir dann halt auch digitalen Gas und Bremspedalen, automatischen Getriebe etc. stellen. Aber klar, als damals die ersten Fernseher mit Fernbedienung kamen haben auch alle gesagt das es nur anfälliger Schnickschnack ist und sich die Leute irgendwann gar nicht bewegen und fett werden .. irgendwie hatten die damit sogar recht. :lol:
 
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Also ich find's mega. In Flugzeugen seit Jahren normal. Und wenn ich an mein Rennsportcockpit zuhause denke, da stell ich mir je nach Situation/Spiel den Lenkanschlag auch von 360° bis 720° ein. Und wenn dann noch eine Hinterradlenkung für's Einparken möglich wird, ist das sicher kein Nachteil.
 
iGameKudan schrieb:
Find ich bei den kritischsten Komponenten/Funktionen eines Autos (Lenkung/Bremse) nicht wirklich cool… Redundanz hin oder her, blöde Zufälle gibts zuhauf.

Geht doch auch so. Und gerade Mercedes ruft Preise auf, wos salopp gesagt nich auf die letzten Zweifuffzig ankommt.
Alle Airbus fliegen so. Was soll da beim
Autofahren passieren.
 
Sun_set_1 schrieb:
Kopf sagt locker bleiben, bei Flugzeugen seit über 20 Jahren Standard.
Plumpsklo schrieb:
Bist du in letzter Zeit mal geflogen? Wenn ja, dann hatte der Flieger bei der Steuerung keine mechanische Verbindung mehr.
Da wirken aber auch ganz andere Kräfte, da kannst mit Handsteuerung eh nix mehr anfangen.

Drummermatze schrieb:
An die Skeptiker: Nutzt ihr eigentlich auch noch Gaspedale mit Seilzug?

Wenn sich mein Gas selbstständig macht, kann ich in Sekundenbruchteilen Kupplung und/oder Bremse treten.
Wenn sich meine Lenkung selbständig macht, klebe ich in Sekundenbruchteilen irgendwo.

Und der Flugzeugvergleich hinkt eh, da gibt's ganz andere Reglementierungen, Wartungsintervalle, usw..
Wenn schon mit Flugzeugen vergleichen, dann doch bitte mit Boeing😉.
Dass bei Pkw mehr Lobbyarbeit drin steckt, als gesund ist, sieht man seit geraumer Zeit..
 
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shysdrag schrieb:
doch nur eine weitere Maßnahme um das Cockpit weiter zu öffnen und die Crashsicherheit zu erhöhen; je weniger starre Teile Richtung Fahrer zeigen desto besser und sicherer wirds.
Das ist doch nur Marketing geschwafel.
Wo soll das Lenkrad denn sonst hin?
 
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Drummermatze schrieb:
Ich sehe eher die Möglichkeiten und Vorteile die so ein System bietet.
Vor allem das man den Lenkeinschlag dynamisch je nach Tempo variieren kann ist genial.
Damit kann man extrem einfach rangieren aber bei schnellem Tempo ist die Lenkung dann trotzdem extrem sanft damit das Auto nicht ruckartig agiert.

Bringt deutlich mehr Komfort und auch mehr Sicherheit.
Wird irgendwann eh Standard sein, keiner will das dann mehr missen, aber erstmal werden alle schreien. ;)
 
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M@tze schrieb:
Mercedes damit schon 1 Million Testkilometer abgespult hat klingt das jetzt nicht so wenig. 🤷🏻‍♂️

Interessant auch dass sowas hier als Gefahr gesehen wird, aber ein Möchtegern Autopilot von Tesla, der einzig auf Kameras basiert oder ein hochmotorisierter BEV mit Bremsproblemen von einem Handyhersteller als ok gesehen und gefeiert wird. Muss ich nicht verstehen?! 🤔

Das Thema ist ja auch kein neues. Schon 2022 gab es Meldungen ( auf diversen Autó Portalen ), dass Mercedes schon aktiv daran arbeitet und fleißig Prototypen damit befährt - die Rückmeldung am Lenkrad wurde da noch als "okay" beschrieben. Und die haben nicht erst 2022 damit angefangen.

Gibt es ernsthaft Leute die nach all den Jahren die Gefahr von autonomen Fahrsystemen nicht mitbekommen haben?

Ich hatte schon 2x auf der Autobahn so eine Begegnung auf die wir gern verzichtet hätten.
2x mit dem gleichen autonom fahrenden Fahrzeug. 2x war es verdammt knapp.
 
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Tulol schrieb:
Das ist doch nur Marketing geschwafel.
Wo soll das Lenkrad denn sonst hin?
Ich denke zumindest in den nächsten paar Jahren noch auf der Linken Fahrerseite. Im Idealfall halt im Unfall nicht durch den Kopf des Fahrers. Ich seh es halt entspannter, viele Sicherheitsrelevante Veränderungen an Kraftfahrzeugen der letzen 100 Jahre haben dazu geführt dass die Anzahl der Unfalltoten trotz zunehmender Verkehrsteilnehmer reduziert wurde. Die Einführung von Gurten, Airbags, Servolenkung, Notbremsassistenz usw. wurden auch mit Unkenrufen der Autofahrer begeleitet, jetzt redet da niemand mehr drüber. Wenn Drive by Wire ein ein Sicherheitsrelevantes Problem ist wird sich die Technik eben nicht durchsetzen.
 
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