News Meyers Lexikon tritt gegen Wikipedia an

Andy

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Die Online-Enzyklopädie Wikipedia ist in erster Linie so erfolgreich, da unzählige Autoren ihr Wissen vereinen. Diesen positiven Effekt will von nun auch Meyers Lexikon online nutzen, allerdings ohne eine der großen Schattenseiten von Wikipedia – den von dritter Hand manipulierten, denunzierenden oder komplett falschen Artikeln.

Zur News: Meyers Lexikon tritt gegen Wikipedia an
 
Mir ist es doch total egal ob man selbst in die Wikipedia schreiben kann oder nicht. Der Grund wieso ich sie benutze ist, dass dort auch über Themen geschrieben wird, die man in anderen Lexikas nicht finden würde.
 
lexikas? :D

der vorteil von wikipedia ist wirklich, dass jeder mitmachen kann - und das ist gleichzeitig der nachteil und auch der punkt, an dem fast alle kritiker ansetzen, zum teil auch zu recht.

wenn meyers den spagat zwischen der offenheit von wikipedia und der nötigen qualitätskontrolle schafft, ist das sicherlich interessant. dann findet man auch in einem lexikon-klassiker mal themen, die die online-nutzer interessieren .. und das hoffentlich ohne schreibfehler und falschinformationen.

hoffen darf man ja immer :)
 
Mich würde einzig und allein die Zeitspanne bis zur Veröffentlichung interessieren. Wenn die "meyers" das innerhalb von 1-2 Tagen schaffen WÜRDEN wäre das schon riesig, da man den erfolg gleich sehen würde...
 
Dabei wäre es so einfach die Schattenseiten größtenteils zu besietigen.

Die Macher von Wikipedia zählen auf die Masse aber hören nicht auf die Masse !

Die sollen ein Bewertungssystem einführen. Zum Beispiel 5 Unterteilungen von grotten schlecht bis ausgezeichnet. Fällt ein Beitrag unter einen Stern wird er gelöscht Punkt

Wenn ein Beitrag interessant ist und daher oft aufgerufen wird, dann wird die Masse den Beitrag schnell "auseinanderreißen" wenn er falsch ist.
Ist ein Beitrag falsch und "überlebt" trotzdem, dann interessiert sich keiner dafür und der Beitrag richtet keinen Schaden an.:evillol:
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung)
Naja, wenigstens werden hier die Angaben erstmal überprüft.

Bei der Wiki hab ich nun mindestens 20 Beiträge geschrieben, von denen alle binnen Sekunden wieder gelöscht wurden. Keine Minute nach erscheinen wurde, ohne Angabe von Gründen, der Artikel gelöscht.

Mir kommts dort einfach vor, als ob unangemeldete Nutzer dort aber auch garkein Ansehen genießen. Ich lese seit Jahren die Wikipedia, weiß daher auch wie die üblichen "Formalitäten" so aussehen. Aber ich habe es mittlerweile seien gelassen, neue Artikel einzubringen. Die sind schneller wieder draußen als man F5 drücken kann.

Ein wenig freundlicher zeigt man sich da bei der Änderung der Inhalte. Hab schon unzählige Male Rechtschreibfehler korriegiert oder schlicht Text den ein 5-jähriger besser schreiben könnte ins "Deutsche" übersetzt. Aber selbst bei der Bereinigung von Rechtschreibefehlern in Artikeln wurde Minuten später ein Revert der Seite durchgeführt und die alte, falsche Version wiederhergestellt.

So ein wenig ist mir daher die Lust an dem aktiven Mitwirken an der Wiki vergangen. Und, weil Fehler mir gerade in den Themenbereichen auffallen, die ich selbst gut kenne, lese ich mir bei anderen Themen mittlerweile immer zusätzlich die Englische Version durch, oder die einer anderen Sprache, die ich beherrsche.... soviel sind das allerdings nicht ;)
 
@ko-la
da muss ich dir recht geben, aber wenn da viele themen kommen dann sind die sicher schnell ausgelastet bzw überlastet. und vor allem stellt sich die frage, was die damit machen wenn ihnen was nicht passt - sprich grammatikalisch, rechtschreiberisch. weil wenn die das überarbeiten heißt es ja nicht dass es nachher noch die selbe aussage hat.

aber ich finds super dass da auch mal was kommt. mal sehen wie die das tatsächlich umsetzen :)
 
Ich glaub nicht dass das dann so schön frei wird wie Wikipedia, und es wird wohl außerdem auch einen schweren Stand haben. Wikipedia ist bekannt und weit verbreitet, inzwischen ist es ja schon fast egal was man bei google eingibt, eines der ersten Ergebnisse verweist auf Wikipedia.

MfG Tim
 
@weissbrot
nun ja, ich geb dir Recht! man könnte vielleicht dieses Bewertungssystem, was engine angesprochen hat, bei meyers einführen, weil se bestimmt nicht die Zeit dazu haben. Eine kurze Bewertung wegen Rechtschreibfehler oder Satzbau, was auch immer, und die Sache ist gegessen.
 
Das Problem dürfte wohl die umfassende Überprüfung eines Artikels sein. Es ist ja nicht so, das sich wenig tut in der Welt und wenn man das alles kontrollieren will ohne das die Informationen in der Zwischenzeit veralten, hat man sich viel vorgenommen.
 
Wie sollen denn die Qualitätskontrolle machen? Dann müssten ja die Kontrolleure auch alles wissen. Deswegen ist Wikipedia für alle, weil ein kleines Team nicht so ein umfangreiches Wissen haben kann.

Außerdem, wer soll denn 100000e von Artikeln prüfen?

Das Konzept ist theoretisch gut, aber nicht umsetzbar.
 
Ich finde Wikipedia gefährlich.

Das Internet ist schon lange eine Anhäufung von "probier mal", "schau halt mal da" usw. Wikipedia hat einen scheinbaren "Schutzmantel" des Seriösen und genau das ist gefährlich.

Man darf so ein System nicht aufziehen und kein ausgeklügeltes Bewertungssystem aufzubauen.

Ich warte nur bis die erste Klage gegen die Betreiber eingeht. Hoffentlich wirds dann teuer!
 
AndrewPoison: Wikipedia läuft eigentlich nur noch sehr rudimentär über die Masse. So wie überall auf der Welt genießen jene, die sich eine Reputation geschaffen haben, das Vorrecht, das Wikipedia-System nach ihrem Gutdünken zu gestalten.
Und es funktioniert auch, weil diejenigen "mit Namen" noch so zahlreich sind. Aber so wie ich das bislang erlebt haben, schwinden solche Systeme die sich zu geschlossenen Gesellschaften entwickeln wieder, warum weiß ich auch nicht.
 
Also ich war mit Wikipedia immer recht zufrieden.
Nungut, einige Vollidioten gibt es immer, die hier und da manipulieren müssen.

Tolles Beispiel:
Damals bei der Weihnachtsaktion hier von CBase, wo man Preise gewinnen konnte, wenn man zum Bleistift herausfand, wann die erste Logitech auf den Markt kam oder erfunden wurde.
Da hat dann ein ganz Schlauer einfach das Datum bei Wiki geändert, doch nur wenige Minuten später sind dann eben Aufpasser (dort war ich es *mit Ruhm rüsten tut*), die schnell solch' Vandale rückgängig machen.

Ich habe selbst viele Artikel überarbeitet und keiner von denen wurde danach wieder rückgängig gemacht, weil sie von Randale ausgingen.
Vorteil: Angemeldet. Ist eigentlich überall, dass wenn ein Name hinter steht, immer mehr Glaubwürdigkeit vorhanden ist.
 
hm verstehe ich das richtig?

bei wiki gibts ne abstimmung von 10? Mitgliedern die dafür stimmen müssen - quasi eine Jury aus allen Bevölkerungsschichten (im Idealfall).

bei meyers entscheiden die angestellten des Verlages.


Hm ein Schelm wer böses dabei denkt^^
 
Ich finde Wikipedia ist zum stöbern und zum anschauen feiner, da es viel "lebendiger" wirkt (durch Bilder, Grafiken...) wie das Meyers. Aber ansonsten recht nett...
 
Das Problem bei Wikipedia ist, das manche wild editieren, wie es denen paßt...

Ich zB habe den Artikel zur Playstation mal in Teilen überarbeitet und mußte meine Änderungen satte 3x neu einfügen, weil irgendjemand was dagegen hatte -obwohl es der Wahrheit entsprach.

Ich wünsche Meyers viel Erfolg. Wikipedia lebt eher vom Mitmach-Hype als vom Ruf der Exaktheit, nicht zuletzt dank des offenen Systems.
 
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